DE283882C - - Google Patents

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DE283882C
DE283882C DENDAT283882D DE283882DA DE283882C DE 283882 C DE283882 C DE 283882C DE NDAT283882 D DENDAT283882 D DE NDAT283882D DE 283882D A DE283882D A DE 283882DA DE 283882 C DE283882 C DE 283882C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C13/00Cream; Cream preparations; Making thereof
    • A23C13/12Cream preparations
    • A23C13/16Cream preparations containing, or treated with, microorganisms, enzymes, or antibiotics; Sour cream
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/04Preserving or maintaining viable microorganisms

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  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. ^
Die bekannten Verfahren zur Herstellung son haltbaren Bakterientrockenkulturen bestehen meistens darin, daß man die Reinkultur mit Stärke oder Milchzucker vermischt. Derartige Trockenkulturen haben im Molkercigewerbe eine große Verbreitung gefunden, namentlich werden vielfach Trockenkulturen von Milchsäurebakterien, sogenannte Säurewecker, zur Bereitung eines künstlich gesäuerten Rahmes, aus dem man erstklassige Sauerrahmbutter erhält, verwandt.
" Die erwähnten Trockenkulturen haben jedoch den Nachteil, daß sich das Aufsaugematerial (Stärke, Milchzucker) nicht genügend keimfrei machen läßt; sie sind also infolge der in der Stärke u. dgl. vorhandenen Verunreinigungen niemals eigentliche Reinkulturen.
Die bekannten Säurewecker rufen infolge ihres Gehaltes an anderen Bakterien daher auch nicht selten Butterfehler hervor und äußern erst gut bei der dritten oder vierten Impfung, also bei der zweiten oder dritten Umimpfung.
Infolgedessen wird auch die Vorschrift gemacht, daß die Säurewecker erst nach einer solchen dritten Umimpfung verwendet werden sollen.
Man hat zur Herstellung derartiger Trockenkulturen daher noch andere Aufsaugcmittcl, Z. B. Calciumsulfat und Calciumcarbonat (Kreide) empfohlen. Calciumsulfat hat jedoch den Nachteil, daß es sich in Wasser (1 : 400) löst, und ferner ein vorheriges Ausglühen infolge der Abgabe des Molekularwassers bei über ioo° nicht möglich ist. Endlich tritt beim Vermischen von Gips mit wasserhaltigen Stoffen eine wenn auch geringe Wärmeentwicklung ein, die zur Schädigung der Lebensfälligkeit der Bakterien führt. Calciumcarbo- nat (Kreide) ist ebenso unzweckmäßig, da vorheriges, sterilisierend wirke ules Glühen infolge der Zersetzung des Calciumcarbonate bei etwa 250 ° unmöglich ist.
Ferner wird durch das Calciumcarbonat eine unerwünschte Neutralisation etwa gebildeter Milchsäure herbeigeführt, auch wird das aufgesaugte Wasser sehr leicht schon bei hoher Zimmertemperatur wieder abgegeben. Es können also keine richtigen Trockenkultüren hergestellt werden bzw. nur sehr wenig Bakterienmaterial in die Kulturen gelangen.
Es wurde nun gefunden, daß man wirkliche Reinkulturen in trockenem Zustande einwandfrei mit Hilfe der amorphen Kieselsäure herstellen kann. Diese läßt sich gut sterilisieren und ist außerdem chemisch nicht veränderlich.
Man hat zwar bereits vorgeschlagen, Flüssigkeiten aller Art, Fette, Wachse u. dgl. durch ■ Vermischen mit amorpher Kieselsäure in staubfeine Pulver überzuführen, doch war nicht vorauszusehen, daß auf diese Weise auch Bakterientrockenkulturen hergestellt werden können, zumal diese auch nicht staubfeine Pulverform annehmen sollen. Größere Versuche haben ergeben, daß die Kieselsäure in hohem Grade verdünnte Lösungen von Bak-

Claims (1)

  1. terienkulturen bzw. Toxinen aufnimmt, deren Entwicklung hindert, aufhebt und vernielitet. Die konzentrierten, d. h. unverdünnten Bakterienkulturen blieben jedoch im Gemisch mit der amorphen Kieselsäure völlig unverändert, die Wirkung der Toxine wurde in diesem Falle nicht aufgehoben. Unverdünnte Bakterienkulturen können demnach durch die amorphe Kieselsäure konserviert, d. h. in ihrer Wirkung ungeschwächt erhalten werden.
    Die Kieselsäure kann durch Erhitzen völlig keimfrei und wasserfrei gemacht werden, da sie noch bis zu Temperaturen von 600° beständig ist, auch bietet sie den Vorteil, daß sie in Wasser völlig unlöslich ist und ein sehr geringes spezifisches Gewicht hat.
    Das Verfahren wird in der Weise ausgeführt, daß man die auf geeigneten Nährböden bzw. in Nährflüssigkeiten gezüchteten Organismen oder Baktericnreinkulturen in einem sterilen Gefäß (Mörser) mit möglichst reiner, amorpher, sterilisierter Kieselsäure verreibt. Zweckmäßig verwendet man Kieselsäure, die auf elektro-osmotischem Wege gereinigt ist. Die Menge der der Reinkultur zuzusetzenden Kieselsäure beträgt etwa 50 Prozent des Gewichts der Reinkulturen.
    1 's τ ic ν τ - A ν s ι· κ υ c H:
    Verfahren zur Herstellung von Trockenkulturen von Bakterien und ähnlichen Mikroorganismen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reinkulturen mit möglichst reiner, sterilisierter, amorpher Kieselsäure vermischt.
    BERLIN. GEDRUCK I1 IN PKR
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753154C (de) * 1941-09-30 1951-08-02 Madaus & Co Dr Verfahren zur Herstellung eines Trockenpraeparates aus Blut oder Serum fuer therapeutische Zwecke
DE1100881B (de) * 1957-07-13 1961-03-02 Med Fabrik Chemisch Pharmazeut Verfahren zur Herstellung einer Aufbewahrungs- und Verabreichungsform fuer durch Lyophilisation in Trockenform ueberfuehrte Mikroorganismen der Darmflora unter Erhaltungihrer Lebensfaehigkeit in darmloeslichen Kapseln
FR2346447A1 (fr) * 1976-04-01 1977-10-28 Hefe Ind Versuchsanst Preparation pulverulente et fluide de levure de boulanger fraiche, et son procede de fabrication
FR2482130A1 (fr) * 1980-05-12 1981-11-13 Lumer Ste Indle Produits Chimi Procede de preparation d'un inoculum pour l'entretien de fosses septiques et analogues, comportant des micro-organismes deshydrates et des enzymes, et inoculums prepares par ce procede
EP0077856A1 (de) * 1981-10-27 1983-05-04 Societe Industrielle Des Produits Chimiques Lumer Verfahren zur Herstellung eines dehydratierte Mikroorganismen und Enzyme enthaltenden Inokulums für die Instandhaltung von Klärgruben und dgl. und mittels dieses Verfahrens hergestellte Inokulums

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