DE959219C - Verfahren zur Herstellung von Schleimsalben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schleimsalben

Info

Publication number
DE959219C
DE959219C DEM23653A DEM0023653A DE959219C DE 959219 C DE959219 C DE 959219C DE M23653 A DEM23653 A DE M23653A DE M0023653 A DEM0023653 A DE M0023653A DE 959219 C DE959219 C DE 959219C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
whey
ointments
ointment
loosened
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM23653A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merz and Co GmbH and Co KG
Original Assignee
Merz and Co GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Merz and Co GmbH and Co KG filed Critical Merz and Co GmbH and Co KG
Priority to DEM23653A priority Critical patent/DE959219C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE959219C publication Critical patent/DE959219C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0012Galenical forms characterised by the site of application
    • A61K9/0014Skin, i.e. galenical aspects of topical compositions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/30Macromolecular organic or inorganic compounds, e.g. inorganic polyphosphates
    • A61K47/36Polysaccharides; Derivatives thereof, e.g. gums, starch, alginate, dextrin, hyaluronic acid, chitosan, inulin, agar or pectin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/46Ingredients of undetermined constitution or reaction products thereof, e.g. skin, bone, milk, cotton fibre, eggshell, oxgall or plant extracts

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schleimsalben Durch das Patent 932 8I7 ist ein Verfahren zur Herstellung von Salben aus Pflanzenschleimen, die unter Verwendung einer Säure und eines Mkalicarbonats aufgelockert sind, geschützt, das durch die Verwendung von Molke als mit Alkalicarbonat Kohlendioxyd lentwickelnder Stoff gekennzeichnet ist Weitere Versuche haben ergeben, daß es für manche Zwecke vorteilhaft ist, für die Herstellung von Salben aus Pflanzenchleimstoffen - vorzugsweiseTragant-Alginat und/oder Garrageenpulver -Molke zu verwenden, die Schimmelpilzkulturen enthält. Durch die Verwendung von Schimmelpilze enthaltender Molke werden den Salben Antibiotika einverleiht und damit Salben erhalten, die insbesondere in den Fällen eine Bedeutung besitzen, in denen z. 3. Döderleinsche Stäbchen nicht vernichtet, sondern sogar in ihrem Wachstum gefördert werden sollen. Molke ist einer der ganz wenigen Bestandteile, die nicht nur eine Einführung, sondern auch ein Wleiterwachsen der Schimmelpilzkulturen in der Salbe gestatten. Dieser Wachstumsprozeß kann im Laufe der Salhenherstellung jederzeit durch Zusatz von Antiseptika oder durch Erhitzen beendet und damit auch der Antibiotikagehalt, sofern man von Antibiotika erzeugenden Stämmen, beispielsweise Penicilliumstämmen, ausgegangen war, geregelt worden.
  • Durch die Anwesenheit von Schimmelpilzkulturen, selbst wenn sie abgetötet sind, wird die Konsistenz des Schleimes versteift.
  • Zur Herstellung aufgelockerter Salben, die Schimmelpilze enthalten, kann man erfindungsgemäß entweder das trockene Schleimpulver mit einem Carbonat, beispielsweise Soda oder auch Bleicarbonat in fester Form oder als Lösung, vermengen und erst dann mit der Schimmelpilze enthaltenden Molke vermischen oder zuerst den Pflanzenschieimstoff mit der Molke vermengen und dann das Carbonat untermischen.
  • Diese aufgelockerten Salben zeichnen sich vor anderen Salben dadurch aus, daß sie leichter verreibbar sind und sich besser aüf der Haut verteilen lassen. Außerdem wirkt das sich bei der Umsetzung zwischen beispielsweise Alkalicarbonat und Milchsäure bildende Natriumlaktat als Puffersubstanz und stabilisiert den p-Wert der Salbe.
  • Als Schimmelpilzkulturen können außer den erwähnten Plenicilliumstämmen solche von Oidium lactis, Mucor, Aspergillus u. a., die auf der Molke enthaltenden Pflanzenschleimgrundlage wachsen und befähigt sind, therapeutische Effekte hervorzurufen, allein oder nebeneinander verwendet werden.
  • Zur Erzielung therapeutischer Wirkungen ist schon eine Konzentration von o,I Volumprozent Schimmelpilze, bezogen auf den Molkegehalt, ausreichend. Das Pflanzenschleimpulver und die Molke werden vorzugsweise in einem Verhältnis von 1 : 30 angewandt.
  • Die Molke kann entweder so, wie sie anfällt, od;er in verdünntem oder eingedicktem Zustand verwendet werden. Bezweckt man ein Weiterwachsen der Schimmelpilzkulturen -in der S albensubstanz, dann verwendet man Molke von normaler Temperatur, anderenfalls wird sie vor der Zugabe zu dem Pflanzenschieimstoff so hoch erhitzt, daß eine Sterilisierung eintritt.
  • Der Säuregehalt der Molke kann durch langes Stehen oder auch durch Zugabe von Säuren, wie Milchsäure, Essigsäure oder Borsäure, erhöht werden, wodurch größere Mengen I(ohlendioxyd entstehen und die Auflockerung der Salbe verstärkt wird. Hierbei muß allerdings dafür Sorge getragen werden daß weder die Schimmelpilzkulturen noch die durch sie erzeugte therapeutische aktive Substanz zerstört werden.
  • Bei Verwendung einer derartig an Säure angereicherten Molke kann eine Auflockerung der Salbe auch durch Zugabe von Unedelmetallen erzielt werden, die wie Aluminium befähigt sind, mit der in der Mischung vorliegenden Säure unter Wasserstoffbildung zu reagieren.
  • Den Schimmelpilzkulturen enthaltenden Salben, in aufgelockerter oder nicht aufgelockerter Forrn, können noch Antiseptika bzw. Desinfektionsmittel, wie die schon genannte Borsäure, Chloramin, Kaliumoxychinolat u. dgl. allein oder in Gemischen gleichzeitig oder aufeinanderfolgend zugegeben werden. Die Anwesenheit von Desinfektionsmitteln in der Salbe kann nicht nur für bestimmte therapeutische oder hygienische Zwecke erwünscht sein, sondern es kann auch durch deren Gegenwart das Wachstum der Schimmelpilzkulturen beendet werden. Natürlich erhöhen Desinfektionsmittel auch die Haltbarkeit der Schleimsubstanz, die als solche einen Nährboden auch für unerwünschte bakterielle Entwicklungen darstellt.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Salben sind insbesondere für die Behandlung von Schleimhäuten geeignet.
  • Beispiel I 500g schimmelpilzhaltige Molke werden stehengelassen, bis sie etwa 1 ccm Pilz gezogen haben, dann werden sie mit 30 g Tragant und 470 g Wasser quellen gelassen und sterilisiert.
  • Beispiel 2 IOOO g Molke werden mit Penicillium geimpif, stehengelassen und mit 1 g Natr. carbonicum und 35 g Tragant quellen gelassen und sterilisiert.
  • Beispiel 3 9708 schimmelpilzhaltige Molke werden mit 30g Borsäure versetzt und mit 40 g Tragant quellen gelassen, mit Aluminiumstäben öfter durchgerührt und 10 g Formaldehyd zugefügt.
  • PATENTANSPRCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Salben aus Pflanzenschleimstoffen unter Verwendung von Molke nach Patent 932 817, dadurch gekennzeichnet, daß Pflanzenschieimstoffe, vorzugsweise Tragant oder Carrageen, mit schimmelhaltiger Molke in eine schleimige Aufquelleng übergeführt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch ge. kennzeichnet, daß durch Zusatz von Alkalicarbonat in Salzform oder als Lösung zu Pflanzenschieimstoffen oder zu der schleimigen Aufquellung eine aufgelockerte Salbe gewonnen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zusatz von Aluminium oder eines anderen geeigneten Unedelmetalls zu Pflanzenschleimstoffen oder zu der schleimigen Aufquellung eine aufgelockerte Salbe gewonnen wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schimmelbaltige Molke Kulturen von Oidium lactis, Mucor oder Aspergillus allein oder nebeneinander enthält.
DEM23653A 1954-07-03 1954-07-03 Verfahren zur Herstellung von Schleimsalben Expired DE959219C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM23653A DE959219C (de) 1954-07-03 1954-07-03 Verfahren zur Herstellung von Schleimsalben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM23653A DE959219C (de) 1954-07-03 1954-07-03 Verfahren zur Herstellung von Schleimsalben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE959219C true DE959219C (de) 1957-02-28

Family

ID=7299088

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM23653A Expired DE959219C (de) 1954-07-03 1954-07-03 Verfahren zur Herstellung von Schleimsalben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE959219C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2542616A1 (fr) * 1983-03-17 1984-09-21 Unilever Nv Composition pour le traitement des muqueuses a base d'un antibiotique et d'un hydrocolloide formateur de gel
WO1986000525A1 (en) * 1984-07-13 1986-01-30 Economix Közgazdász Egyetemi Kisszövetkezet Process for the preparation of a pharmaceutical composition influencing the tissue metabolism and having a regenerating action

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2542616A1 (fr) * 1983-03-17 1984-09-21 Unilever Nv Composition pour le traitement des muqueuses a base d'un antibiotique et d'un hydrocolloide formateur de gel
EP0125759A2 (de) * 1983-03-17 1984-11-21 Warner Lambert Holland B.V. Topische antibiotische Zusammensetzung zur Behandlung der Schleimhäute
EP0125759A3 (en) * 1983-03-17 1986-06-25 Unilever Plc Topical composition of antibiotics for application to the mucosa
WO1986000525A1 (en) * 1984-07-13 1986-01-30 Economix Közgazdász Egyetemi Kisszövetkezet Process for the preparation of a pharmaceutical composition influencing the tissue metabolism and having a regenerating action

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2626996C2 (de)
DE959219C (de) Verfahren zur Herstellung von Schleimsalben
DE1915803A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Zellkulturkonzentraten
US1554642A (en) Germicidal agent and process for preserving organic materials
CH342333A (de) Verfahren zur Herstellung von Schleimsalben
CH633944A5 (de) Verfahren zur fermentierung von gruenfutter.
DEM0023653MA (de)
DE816390C (de) Verfahren zur Herstellung von Trockenpraeparaten mit lebensfaehigen Bakterien
DE663943C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Vitaminen angereicherten Milchprodukten
DE887933C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Keto-h-idonsaeure
DE2455833C3 (de) Joghurt-Konzentrat-Nährmedium und Verfahren zu seiner Herstellung
DE661676C (de) Verfahren zur Haltbarmachung von Schmelzkaese
AT163656B (de) Verfahren zur Herstellung eines Heil- und/oder Vorbeugungsmittels zur Bekämpfung der Nosemaseuche der Bienen
DE446130C (de) Verfahren zur Haltbarmachung von der Gaerung oder Faeulnis unterworfenen Stoffen
DE923158C (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht hygroskopischen diaetetischen Naehr- und Kraeftigungsmittels
DE298133C (de)
AT203149B (de) Verfahren zur Keimfreimachung zersetzlicher Materialien
DE3818675A1 (de) Verfahren zur herstellung eines grundstoffes auf der basis von molke
DE1075417B (de) Verfahren zur Herstellung eines zur Aufzucht von Kälbern geeigneten, von Krankheitserregern freien Trockenpulvers auf Milchbasis
AT136997B (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer Kleister und Schleime aus den Samen des Johannisbrotbaumes und verwandter Pflanzen.
AT134111B (de) Verfahren zum Haltbarmachen von Fruchtmaischen oder Obstsäften ohne Erhitzen.
AT114598B (de) Verfahren zur Herstellung von antiseptisch wirkenden Mitteln.
DE832656C (de) Desinfektions- und Konservierungsmittel
DE282296C (de)
AT290200B (de) Konservierungsmittel für pflanzliche und tierische Präparate