AT290200B - Konservierungsmittel für pflanzliche und tierische Präparate - Google Patents

Konservierungsmittel für pflanzliche und tierische Präparate

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Konservierungsmittel für pflanzliche und tierische Präparate 
Die Erfindung betrifft ein Konservierungsmittel für pflanzliche und tierische Präparate, insbeson- dere für menschliche Leichen. 



   Es ist   eine Konservierungsflüssigkeit   bekannt, die aus   29, 4 Gew.-T eilen   Glycerin, 2, 4 Gew.-T eilen
Alaun, 4, 8 Gew.-Teilen Methylalkohol, 0, 5 Gew.-Teilen Kochsalz, 0, 2 Gew.-Teilen Salpeter,
1, 2 Gew.-Teilen Pottasche, 0, 2 Gew.-Teilen arseniger Säure und 61, 3 Gew.-Teilen Wasser besteht und in die Leichen, Tierkadaver und Pflanzen 6 bis 12 Tage lang eingelegt werden, um ein fäulnisfreies haltbares Trockenpräparat zu gewinnen. Durch Injizieren von 1 1/2   l   (zweijähriges Kind) bis 5 1 (Er- wachsene) können Leichen für längere Zeit zersetzungsfrei gehalten werden, wobei eine Bräunung der
Epidermis dadurch vermieden werden kann, dass dieLeiche zusätzlich mit demKonservierungsmittel ab- gerieben und unter Luftabschluss aufbewahrt wird. 



   Es ist ferner ein Konservierungsmittel bekannt, das im wesentlichen aus einer   46% eigen   Lösung von Formaldehyd in Methylalkohol (40   Gew.-Teile)   besteht, die mit Wasser (40   Gew.-Teile)   verdünnt ist, und zur Milderung der adstringierenden Wirkung des Formaldehyds neben Glycerin   (4, 5 Gew.-Teile)   und Borax (3, 5 Gew.-Teile) noch mehrere weitere Stoffe (12   Gew.-Teile), wie Natriumsulfat,   Natriumcitrat, Polyacrylsäure, Karbolsäure und Natriumhydroxyd enthält. Das Mittel, das nur einige Stunden als Flüssigkeit haltbar ist, muss in die Arterien und direkt in die Leibeshöhlen der Leichen injiziert werden. 



   Die   vorbekannten Präparate   sind besonders bei   der Leichenkonservierung   nur beschränkt anwendbar, da die Verwendung von Giftstoffen wie Arsenverbindungen nicht zulässig ist und zu einem tagelangen Tränken in der Konservierungsflüssigkeit oder Injizieren der Flüssigkeit in die Arterien so gut wie niemals das Einverständnis der Angehörigen zu erlangen ist. 



   Die Erfindung betrifft ein Konservierungsmittel, das die gleichen guten Wirkungen, wie sie für die vorbekannten Präparate beschrieben sind, zu erzielen gestattet, ohne Giftstoffe wie arsenige Säure zu enthalten und das aus 56 bis 58   Gew.-Teilen   Formalin mit 35 bis   40%   Formaldehydgehalt, 16 bis 24 Gew.-Teilen Glycerin, 2 bis 5   Gew.-Teilen   kristallisiertem Aluminiumsulfat oder 3 bis 7 Gew.Teilen Alaun und gegebenenfalls 1 bis 7 Gew. - Teilen Borax besteht. 



   Das erfindungsgemässeKonservierungsmittel wird in einfacher Weise durch Vermischen seiner Komponenten hergestellt. Es bleibt unter Luftabschluss jahrelang haltbar und wird vor Gebrauch in die Flasche geschüttelt. Am besten wird es zu jeder Gebrauchnahme frisch zubereitet. 
 EMI1.1 
 

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   Beispiel 1 :
75 Gew.-Teile Formalin
22 Gew. - Teile Glycerin und
5 Gew. - Teile Aluminiumsulfat krist. oder
7 Gew.-Teile Alaun werden bis zur vollständigen Auflösung der Salze geschüttelt. Leichen und anatomische Präparate, die mit diesem Konservierungsmittel behandelt wurden, erwiesen sich als vollständig haltbar. 



   Beispiel 2 :
58 Gew.-T eile Formalin
16   Gew.-Teile   Glycerin
2 Gew.-Teile Aluminiumsulfat krist. oder
3 Gew.-Teile Alaun und
6   Gew.-T eile Borax   werden bis zur vollständigen Auflösung der Salze geschüttelt. Pilze und botanische Präparate, die in die Flüssigkeit durch 15 min hindurch eingetaucht waren, erwiesen sich als vollkommen haltbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Konservierungsmittel für pflanzliche und tierische Präparate, insbesondere für menschliche Leichen, mit einem Gehalt an Formalin, Glycerin, Aluminiumsulfat und gegebenenfalls Borax, dadurch ge- kennzeichnet, dass es aus 56 bis 78 Gew.-Teilen Formalin (mit 35 bis 40'Formaldehydgehalt), 16 bis 24 Gew.-Teilen Glycerin, 2, 5 Gew.-Teilen kristallisiertem Aluminiumsulfat oder 3 bis 7 Gew. Teilen Alaun und gegebenenfalls 1 bis 7 Gew. - Teilen Borax besteht.
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