CH342241A

CH342241A - Falzvorrichtung für mehrblättrige Papierlagen

Info

Publication number: CH342241A
Authority: CH
Inventors: Oscar Sillen Rutger Carl
Original assignee: Hedemora Verkstaeder Ab
Priority date: 1955-02-28
Filing date: 1955-12-01
Publication date: 1959-11-15

Description

Falzvorrichtung für mehrblättrige Papierlagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Falzvorrichtung für mehrblättrige Papierlagen, mit einer Rückenschiene und zwei Steuerflächen, die an der Rückenschiene zusammenlaufen und an einem Ende derselben, an dem Einführungsende, einen Winkel von wenigstens annähernd 1800 miteinander bilden, um an dem andern Ende, der Abzugsseite, einen immer kleiner werdenden Winkel miteinander zu bilden. Diese Falzvorrichtung findet zum Falten von kontinuierlichen Papierbahnen Verwendung, wobei die Papierbahn durch Anziehen wie ein kontinuierliches Band über die Falzvorrichtung geführt wird.

Beim Falten der Papierlagen für beispielsweise Zeitungen und gewisse Zeitschriften ist es üblich, die Papierbahn nach dem Falten der kontinuierlichen Bahn in oben angegebener Weise in eine rotierende Schneide- und Falzvorrichtung hineinzuführen, wo ein weiteres Falten durchgeführt wird. Daran anschliessend ist in vielen Fällen eine Ablegevorrich tung vorgesehen, wenn weiteres Falten nicht erforderlich ist. Jedoch ist es manchmal erwünscht, noch ein weiteres Falten durchzuführen, um ein kleineres Format einer Zeitung oder Zeitschrift oder dergleichen herzustellen. Es ist zu diesem Zweck üblich, nach dem Falten in der obengenannten, rotierenden Schneide- und Falzvorrichtung die geschnittenen Lagen in einer Bahn dort herauszuführen, wo ein sich auf und nieder bewegenden Falzer ein Falten des Papierstosses in der Mitte bewirkt.

Hierbei können unter Umständen mehrere Lagen zu einem dickeren Stoss Papier aufeinander gelegt werden.

Diese Falzvorrichtung arbeitet jedoch in einem gewissen Masse intermittierend, und es verursacht daher gewisse Schwierigkeiten, sie an kontinuierlich arbeitende Maschinen anzuschliessen.

Die Falzvorrichtung nach der Erfindung wird gekennzeichnet durch einen vom Einführungs- bis zum Abnahmeende an der Rückenschiene entlanglaufenden Stiftträger mit in der Laufrichtung angebrachten, gegen die Rückenschiene gerichteten Stiften, welche die zwischen der Rückenschiene und dem Stiftträger sich befindende Papierlage durchdringen, so dass diese dadurch bei der Bewegung des Stiftträgers an der Rücken schiene entlang befördert wird. Der Stiftträger besteht am besten aus einem endlosen Band oder einer endlosen Kette. An der Rückenschiene ist zweckmässigerweise eine in der Längsrichtung verlaufende Nut für die vom Stiftträger hervorragenden Stifte vorgesehen, so dass die Papierlage von der Rückenschiene auf beiden Seiten von der Reihe Stifte, die durch die Papierlage gedrungen sind, getragen wird.

Die Erfindung wird anhand der in der beigefügten Zeichnung gezeigten beispielsweisen Ausführungsform beschrieben. Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer Falzvorrichtung, und Fig. 2-4 sind drei Querschnitte zu Fig. 1.

Auf einer Anzahl Halter 1, welche von einer Grundplatte oder einem Grundbalken 3 getragen werden, ist die Rückenschiene 5 angebracht. Die Rückenschiene hat eine in Längenrichtung verlaufende Nut 7, die in der gezeigten Ausführung in der Schiene 5 ausgefräst ist. Es ist jedoch auch mög. lich, dass die Rückenschiene aus zwei mit einem gewissen Zwischenraum angebrachten Leisten besteht, so dass diese die Nut 7 bilden. Über zwei Endwalzen 9 und 11 am Einführungsende 13 bzw. Abnahmeende 15 der Rückenschiene 5 ist ein Stiftträger 17 in der Form eines endlosen Bandes vorgesehen.

Der Stiftträger trägt eine Reihe von Stiften 19 mit einem solchen Abstand unter sich, dass ein wirksames Erfassen der Papierlagen gesichert ist, vor rangsstangen befinden sich am Einführende der Rückenschiene im wesentlichen in einer horizontalen Ebene und laufen am Abgabeende der Schiene gegeneinander, wie aus den Fig. 2-4 ersichtlich ist.

Das in der beschriebenen Vorrichtung durchgeführte Falten wird durchgeführt, und die gefalteten Papierlagen werden mittels einer Anzahl über Walzen 35 und Rollen 37 einander zulaufender Bänder 39 zu einer gekrümmten Ablegeplatte 41 transportiert, welche die gefalzten Papierlagen dadurch an einen Auflegeplatz 43 führt, dass die Platte 41 aus einer lotrechten Richtung am Zufuhrende allmählich in die waagrechte Richtung am Auflegeplatz übergeht. Während des Transportes werden die Rücken der Papierlagen durch die obern gröberen Teile der Walzen 35 zusammengedrückt.

Die Transportwalzen und -rollen werden über ein konisches Zahnradgetriebe 45, 25 mittels eines Riemens oder dergleichen von der Welle der Rolle 23 angetrieben.

Claims

PATENTANSPRUCH Falzvorrichtung für mehrblättrige Papierlagen, mit einer Rückenschiene und zwei Steuerflächen, die an der Rückenschiene zusammenlaufen und an einem Ende derselben, an dem Einführungsende, einen Winkel von wenigstens annähernd 1800 miteinander bilden, um an dem andern Ende, der Abzugsseite, einen immer kleiner werdenden Winkel miteinander zu bilden, gekennzeichnet durch einen vom Einführungsende (13) bis zum Abnahmeende (15) an der Rückenschiene (5) entlanglaufenden Stiftträger (17) mit in der Laufrichtung angebrachten, gegen die Rückenschiene gerichteten Stiften (19), welche die zwischen der Rückenschiene und dem Stiftträger sich befindende Papierlage durchdringen, so dass diese dadurch bei der Bewegung des Stiftträgers an der Rückenschiene entlang befördert wird.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiftträger (17) aus einem endlosen Band oder einer endlosen Kette besteht.

2. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine längslaufende Nut (7) in der Rückenschiene (5) für die vom Stiftträger (17) hervorragenden Stifte (19).

3. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, gekenn zeichnetXdurch einen am Abnahmeende (15) der Rückenschiene (5) angebrachten Abnehmer (27), welcher die von einem Stift (19) durchstochene Papierlage von diesem Stift abhebt.

4. Vorrichtung gemäss Unteranspruch 3, gekennzeichnet durch mindestens eine an der Stiftseite des Stiftträgers gelegene Abnahmeschiene (27), welche zwischen dem Stiftträger und der davon beförderten Papierlage eintaucht.

5. Vorrichtung gemäss Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Abstand des Stiftträzugsweise so dicht, dass jede Papierlage gleichzeitig von wenigstens vier bis fünf Stiften durchdrungen wird. Der Stiftträger 17 wird mittels Rollen 21 und 23 gegen die Rücken schiene 5 heruntergehalten, wobei sich die Rolle 23 am Abnahmeende 15 der Rückenschiene befindet. Der Stiftträger verläuft parallel mit der Rückenschiene 5 bis zur Druckrolle 23, hinter welcher der Stiftträger mit der Rückenschiene dadurch einen kleineren Winkel bildet, dass die Endrolle 11 sich in einem etwas grö sseren Abstand von der Rückenschiene befindet als die Rolle 23.

Am Abnahmeende 15 der Rückenschiene ist ein Abnehmer 27 vorgesehen, um eine von einem Stift 19 durchgestochene Papierlage an dem Teil des Stiftträgers von den Stiften zu befreien, welcher sich hinter der Rolle 23 von der Rückenschiene 5 entfernt. Die Abnehmerschiene muss also vorgesehen sein, um zwischen dem Stiftträger 17 und der von diesem transportierten Papierlage einzudringen. Der Stiftträger kann aus einer endlosen Kette anstatt aus einem endlosen Band bestehen.

Zur Einführung der kontinuierlich gespeisten, unterbrochenen Papierlagen in die Falzvorrichtung ist am Einführungsende 13 der Rückenschiene dicht neben dem Stiftträger 17 eine Speisewalze 29 vorgesehen, welche mit einer um dieselbe laufenden Spur 31 versehen sein muss, in welche die Stifte 19 des Stiftträgers hineinragen, wenn sie beim Vorschub der Papierlage durch diese hindurchdringen.

Die Walze 29 treibt den Stiftträger und die ganze Vorrichtung über die Endwalze 9. Zwischen der Speisewalze und der Rückenschiene 5 sind ein paar Oliedstücke 33 vorgesehen.

Mehrblättrige Papierlagen werden in flachem Zustande einer Speisewalze 29 unter obern Bändern in Pfeilrichtung zugeführt, so dass sie leicht gegen die Speisewalze 29 angedrückt werden. Die Papierlagen werden von der Speisewalze 29 dem Einführende 13 der Rückenschiene 5 zugeführt, welche in bezug auf die Längsachse der Papierlagen in der Mitte angeordnet ist. Die über den Träger 17 vorstehenden Stifte 19 durchstossen die Papierlagen auf der Längsmittelachse, wenn sich diese oben auf der Speisewalze 29 befinden und fördern diese zuerst über Gliedstücke 33, die um eine Welle drehbar sind und eine Brücke zwischen der Walze 29 und der Rücken schiene 5 und weiter der Rückenschiene 5 entlang bilden.

Somit ist der Mittelteil der längs sich bewegenden Papierlagen durch die Rücken schiene 5 und die Seitenränder der Papierlagen durch Borde (nicht gezeigt) abgestützt, bis sie durch voneinander entfernte Führungsstangen 8 (siehe Fig. 2 a1) aufgenommen werden, die unter der Rücken schiene 5 liegen und durch Halter 2 getragen werden. Die Stangen dienen dazu, die Enden der Papierlagen 16 zusammen zu bringen, so dass die Papierlagen zur Hälfte um die Rückenschiene 5 gefaltet werden, wenn sie vom Einführende 13 bis zum Abgabeende 15 gefördert werden. Die Füh- gers (17) von der Rückenschiene (5) im Bereich der Abnahmeschiene (27) vergrössert.

6. Vorrichtung gemäss Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine am Einführungsende (13) der Rückenschiene dicht neben dem Stiftträger (17) angebrachte Speisewalze (29) mit einer urnlaufenden Nut (31) für die Stifte (19) des Stiftträgers.