CH337199A - Verfahren zur Herstellung von Isoxazolidonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Isoxazolidonen

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CH337199A
CH337199A CH337199DA CH337199A CH 337199 A CH337199 A CH 337199A CH 337199D A CH337199D A CH 337199DA CH 337199 A CH337199 A CH 337199A
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Arthur Dr Boller
Andor Dr Fuerst
Stefano Dr Majnoni
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Hoffmann La Roche
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D263/00Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
    • C07D263/02Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings
    • C07D263/30Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D263/34Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D263/44Two oxygen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D261/00Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings
    • C07D261/02Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings not condensed with other rings
    • C07D261/04Heterocyclic compounds containing 1,2-oxazole or hydrogenated 1,2-oxazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Verfahren   zur Herstellung von    Isoxazolidonen   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von    Isoxazolidonen.   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine substituierte    a-Aminosäure   der Formel 
 EMI1.5 
 worin R Wasserstoff, eine    Alkyl-,      Aryl-   oder substituierte    Arylgruppe   und A Halogen oder eine mit einer starken organischen Säure veresterte    Oxygruppe   bedeutet, mit    Phosgen   in das entsprechende    N-Carb-      oxyanhydrid   überführt,

   daraus durch Einwirkung von    Hydroxylamin   oder eines Salzes desselben die entsprechende     -Amino-hydroxamsäure   herstellt und diese in Gegenwart eines basischen Mittels    cyclisiert.   



  Das erfindungsgemässe Verfahren kann wie    folgt   schematisch dargestellt werden: 
 EMI1.17 
 
 EMI1.18 
 Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden aAminosäuren der Formel I enthalten in    ('-Stellung   Halogen, zum Beispiel Chlor, oder eine mit einer starken organischen Säure veresterte    Oxygruppe,   zum Beispiel den    Tosyloxy-,      Mesyloxy-   oder    Tri-      chloracetoxyrest;   sie können zudem wie gesagt in Stellung einen    Alkyl-,      Aryl-   oder substituierten    Arylrest   enthalten. So kann also R in der Formel I zum Beispiel Wasserstoff, eine    Methyl-,      Phenyl-   oder    p-Nitro-phenylgruppe   bedeuten.

   Aus optisch aktiven    Aminosäuren   werden auch optisch aktive    Isoxazoli-      done   erhalten. 



  In der ersten Reaktionsstufe wird die substituierte    a-Aminosäure   mit    Phosgen   umgesetzt. Dabei entsteht ein    N-Carboxy-anhydrid   der    Formel      1I.   Die Reaktion wird vorzugsweise in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel, wie zum Beispiel    Dioxan,      Tetrahydrofuran   oder    Toluol,   durchgeführt. Zur Reinigung kann das    N-Carboxy-anhydrid   gegebenen- 

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 falls nach    Entfärbung   mit Aktivkohle aus üblichen Lösungsmitteln, wie zum Beispiel    Essigester-Petrol-      äther,   umkristallisiert werden. 



  In der zweiten Reaktionsstufe versetzt man das    N-Carboxy-anhydrid   mit    Hydroxylamin   oder einem Salz desselben, wobei mit Vorteil wenigstens der eine der beiden    Reaktionspartner   in Lösung verwendet wird. Als Lösungsmittel kann zum Beispiel Wasser, Methanol, Äthanol,    Propanol,      Dioxan,   Äther oder    Tetrahydrofuran   verwendet werden. Zweckmässig werden pro    Mol   N -    Carboxy   -    anhydrid   2 bis 4 Mole    Hydroxylamin   eingesetzt. Die Reaktion wird mit Vorteil bei einer Temperatur unterhalb 60  durchgeführt.

   Die entstehenden    a-Amino-hydroxamsäuren      III   sind in den meisten    Lösungsmitteln   schwer löslich und fallen deshalb direkt aus dem Reaktionsgemisch aus. Sie stellen kristalline Verbindungen dar. 



  Zwecks    Cyclisierung   wird die substituierte    a-      Aminohydroxamsäure      III   mit Vorteil bei einer 70  nicht übersteigenden Temperatur mit basischen Mitteln behandelt. Als solche werden zweckmässig Alkalialkoholate, wie    Natriummethylat   oder    Natriumäthylat,   anorganische alkalische Mittel, wie    Alkalihydroxyde   und    Alkalicarbonate,   zum Beispiel    Lithiumhydroxyd   oder    Lithiumcarbonat,   ferner organische Basen, wie zum Beispiel    Triäthylamin,   oder schliesslich basische    Austauscherharze,   verwendet.

   Durch die Behandlung mit den basischen Mitteln erfolgt ein    Ringschluss   zu den entsprechenden    Isoxazolidonen   der Formel IV. Die    Cyclisierung   ist    sowohl   in Wasser als auch in organischen Lösungsmitteln, wie zum Beispiel Methanol oder Äthanol, durchführbar. 



  Verwendet man als Lösungsmittel Wasser, so ist es zweckmässig, solche Basen als    Cyclisierungsmittel   zu gebrauchen, die    mit   dem Säurerest A ein in niederen Alkoholen oder    Ketonen   leicht lösliches Salz bilden. Beispiele solcher Basen sind    Triäthylamin,      Lithiumhydroxyd   und    Lithiumcarbonat.   Der Vorteil dieser    Ausführungsform   liegt darin, dass man das gebildete Endprodukt nach Einstellung der Lösung auf ein geeignetes PH, zum Beispiel 6,1 bis 6,3, und Versetzen mit niederen Alkoholen oder    Ketonen   direkt als reine kristalline Substanz gewinnen kann, während das genannte    Salz   in Lösung bleibt. 



     Führt   man die Reaktion in Gegenwart eines    organischen   Lösungsmittels durch, so ist als    Cycli-      sierungsmittel   eine solche Base    vorteilhaft,   die mit dem Endprodukt ein lösliches, mit dem Säurerest A dagegen ein    schwerlösliches   Salz bildet.

      Wird   beispielsweise    Natriumalkoholat   als    Cyclisierungsmittel   und Methanol oder Äthanol als Lösungsmittel verwendet, so entsteht das alkohollösliche    Natriumsalz   des    Isoxazolidons   und das in Alkohol schwer lösliche    Natriumchlorid.   Zur Aufarbeitung    verfährt   man mit    Vorteil   so, dass das ausgeschiedene    Salz   abgetrennt, das Lösungsmittel verdampft und der Rückstand in Wasser aufgenommen wird, worauf die Isolierung aus der wässerigen Lösung wie im vorhergehenden Absatz beschrieben durchgeführt werden kann.

   Wird als    Cyclisierungsmittel   ein    Austauscher-      harz   verwendet, so setzt man zweckmässig eine schwach essigsaure Lösung der    a-Amino-hydroxam-      säure   mit einem stark basischen    Ionenaustauscher-      harz   um und    eluiert   das gebildete Endprodukt mit verdünnten Basen. Zur Isolierung des    Isoxazolidons   aus der wässerigen Lösung kann man wie oben angegeben verfahren. Ferner kann das Endprodukt auch durch Gefriertrocknung gewonnen werden. 



  Die gewonnenen    Isoxazolidone   sind farblose kristallisierte Verbindungen, die in Wasser leicht, in    inerten   organischen Lösungsmitteln dagegen relativ schwer löslich sind. Sie zeichnen sich durch ausgeprägte antibiotische und sedative Eigenschaften aus und können deshalb als Heilmittel verwendet werden. Beispiel 1    N-Carboxy-arthydrid   50 Gewichtsteile    a-Amino-@f-chlor   -    propionsäure   werden in 500 Raumteilen trockenem    Dioxan   suspendiert. Unter Rühren und gelindem Erwärmen auf etwa 35  leitet man bis zur klaren Lösung    Phosgen   ein. Während weiteren 30    Minuten   führt man noch einen schwachen    Phosgen-Strom   zu und dampft dann die Lösung im Vakuum bei 40 bis 45  zur Trockne ein.

   Das zurückbleibende    Kristallisat   wird in 250 Raumteilen Essigester bei 40  gelöst und mit 5 Gewichtsprozent Aktivkohle entfärbt. Man dampft die Lösung bis zu einem Volumen von 150 bis 200 Raumteilen ein und versetzt mit dem gleichen Volumen    Petroläther.   Ausbeute (einbezogen aufgearbeitete Mutterlaugen): 55 Gewichtsteile    N-      Carboxy-anhydrid,   Schmelzpunkt 136-137 . 



     Hydroxamsäure   Zu einer gekühlten Lösung von 20 Gewichtsteilen des so erhaltenen    N-Carboxy-anhydrids   in 200 Raumteilen Äthanol gibt man unter Rühren auf einmal die Lösung von 14 Gewichtsteilen    Hydroxylamin   in 100 Raumteilen Äthanol. Dabei tritt starke    C02-   Entwicklung auf, und aus der klaren Lösung kristallisiert nach Stehen bei 0  das Reaktionsprodukt aus.

   Ausbeute nach Waschen mit Äthanol und Trocknen bei 20 : 12,5 Gewichtsteile reine    a-Amino      f'-chlor-      propionhydroxamsäure,   Schmelzpunkt 105-107  (Zersetzung).    4-Amino-3-isoxazolidort   20 Gewichtsteile a -    Amino   -    ss   - chlor -    propion-      hydroxamsäure   werden in 100 Raumteilen Wasser suspendiert und im Verlaufe einer Stunde 65 Raumteile etwa 2-n wässerige    Lithiumhydroxydlösung   unter Rühren bei Zimmertemperatur zufliessen gelassen, wobei eine klare Lösung entsteht. Im Verlaufe einer weiteren Stunde werden noch 50 Raumteile der    Li-      thiumbase   zugesetzt.

   Das Wasser wird dann durch Gefriertrocknung entfernt, der Rückstand in 30 Raumteilen Wasser aufgenommen, das PH der Lösung mit Salzsäure-Wasser 1: 1 auf 6,2 eingestellt, 150 Raumteile    abs.   Äthanol    zugefügt   und bei 0  

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 kristallisieren gelassen. Nach Filtrieren, Waschen des Niederschlages mit    abs.   Äthanol und Trocknen erhält man 6,5 Gewichtsteile reines    4-Amino-isox-      azolidon,   Schmelzpunkt 139-140  (Zersetzung). 



  Beispiel 2    N-Carboxy-anhydrid   50 Gewichtsteile    a-Amino      f'-chlor-propionsäure   werden in 500 Raumteilen    abs.      Tetrahydrofuran   suspendiert. Unter Rühren und Kühlen mit Wasser leitet man während 30 Minuten    Phosgen   ein; dann wird die Kühlung unter weiterer    Phosgen-Zufuhr      entfernt.   Die Temperatur steigt auf etwa 30 , und nach weiteren 30 Minuten geht das Produkt in Lösung.

   Nun dampft man im Vakuum zur Trockne ein (Temperatur 40 ), löst den kristallinen Rückstand in 250 Raumteilen trockenem Essigester, entfärbt die Lösung gegebenenfalls mit 6 Gewichtsteilen Aktivkohle und versetzt mit 400 Raumteilen    Petroläther.   Ausbeute: 49 Gewichtsteile N -    Carboxy-anhydrid,   Schmelzpunkt 134-l35 .    Hydroxamsäure   Zu einer Lösung von 60 Gewichtsteilen des so erhaltenen    N-Carboxy-anhydrids   in 400 Raumteilen Äthanol gibt man unter Rühren bei 5 , möglichst rasch, eine auf 5  gekühlte Lösung, bestehend aus 55,6 Gewichtsteilen    Hydroxylamin-chlorhydrat,   200 Raumteilen Wasser, 80 Gewichtsteilen    Triäthylamin   und 200 Raumteilen Äthanol. Dabei tritt mässig starke    CO.,-Entwicklung   ein.

   Nach Stehen bei 0  kristallisiert das Reaktionsprodukt aus. Nach Waschen mit Äthanol und Trocknen bei 20  erhält man 51 Gewichtsteile reine    a-Amino      ss-chlor-propion-      hydroxamsäure.   Schmelzpunkt 105-106  (Zersetzung).    4-Amirio-3-isoxazolidon   27 Gewichtsteile    a-Amino   -    ss   -    chlor-propion-      hydroxamsäure   werden in 500 Raumteilen    abs.      Ätha-      nol   suspendiert und im Verlaufe von 40 Minuten 190 Raumteile einer    Natriumäthylat-Lösung   (hergestellt aus 23 Gewichtsteilen Natrium in 1000 Raumteilen    abs.   Äthanol) unter Rühren bei Zimmertemperatur zufliessen gelassen.

   Dabei geht die    Hydroxamsäure   langsam in Lösung. Innerhalb von weiteren    1i/2   Stunden werden noch 160 Raumteile    Alkoholat-Lösung   zugesetzt. Nach Stehen über Nacht bei 0  dampft man das Lösungsmittel im Vakuum bei 40  ab, nimmt den Rückstand in 60 Raumteilen Wasser auf und verfährt weiter wie in Beispiel 1. Ausbeute: 7,0 Gewichtsteile    4-Amino-3-isoxazolidon,   Schmelzpunkt 142  (Zersetzung).

   Beispiel 3 56 Gewichtsteile gemäss Beispiel 1 oder 2 hergestellte    a-Amino   -    @3   -    chlor-propionhydroxamsäure   werden in 200 Raumteilen Wasser suspendiert und im Verlaufe einer Stunde unter Rühren bei 35  800 Raumteile einer bei Zimmertemperatur    gesättib      ten,   wässerigen    Triäthylamin-Lösung   zufliessen gelassen. Zu der nun klaren Lösung werden innerhalb einer weiteren Stunde noch 350 Raumteile Basenlösung zugesetzt. Dann entfernt man das Wasser und die überschüssige Base durch Gefriertrocknung, nimmt den Rückstand in 80 Raumteilen Wasser auf und verfährt wie in Beispiel 1 angegeben.

   Ausbeute: 24 bis 28    Gewichtsteile      4-Amino-3-isoxazolidon.   Beispiel 4 27,7    Gewichtsteile   nach den Angaben von Beispiel 1 oder 2 hergestellter    a-Amino      f-chlor-propion-      hydroxamsäure   werden in 80 Raumteilen Wasser suspendiert und im Verlaufe einer Stunde unter Rühren bei 30 bis    34    56,8 Raumteile    Triäthylamin   zugetropft, wobei eine klare Lösung entsteht. Man filtriert bei 0 , stellt das PH der Lösung mit Salzsäure auf 6,1 bis 6,2, versetzt mit 800 Raumteilen    abs.   Äthanol und lässt bei 0  kristallisieren.

   Nach Filtrieren und Waschen des Niederschlages erhält man 15,1 Gewichtsteile    4-Amino-3-isoxazolidon.   Beispiel 5    N-Carboxy-anhydrid   15 Gewichtsteile    D-a-Amino      -,6   -    chlor-propion-      säure,   [a] D = + 15,65  (c = 7; Wasser) werden in 250 Raumteilen trockenem    Dioxan   suspendiert. Unter Rühren und gelindem Erwärmen auf etwa 35  leitet man    Phosgen   ein, bis die Lösung klar wird. Während weiteren 30 Minuten führt man noch einen schwachen    Phosgen-Strom   zu und dampft dann die Lösung im Vakuum bei 40 bis 45  zur Trockne ein.

   Das zurückbleibende    Kristallisat   wird in 5 Stunden im Vakuum über festem    Kaliumhydroxyd   getrocknet, in 80 Raumteilen Essigester bei 40  gelöst, mit 5 Gewichtsprozent Aktivkohle entfärbt und mit 160 Raumteilen    Petroläther   versetzt, wobei das    Carb-      oxy-anhydrid   ausfällt. Ausbeute: 12 Gewichtsteile reines    D-N-Carboxy-anhydrid,      Schmelzpunkt   120 bis 122 , [a] D = + 29  (c = 2; Essigester). 



     Hydroxamsäure   Zu einer gekühlten Lösung von 19 Gewichtsteilen des so erhaltenen    D-N-Carboxy-anhydrids   in 63 Raumteilen Äthanol gibt man unter Rühren bei 5  möglichst rasch eine auf 5  gekühlte Lösung, bestehend aus 18,2 Gewichtsteilen    Hydroxylamin-      chlorhydrat,   63 Raumteilen Wasser, 25,1 Gewichtsteilen    Triäthylamin   und 200 Raumteilen Äthanol. Dabei tritt mässig starke C02-Entwicklung ein. Nach einiger Zeit bei 0  fällt das Reaktionsprodukt aus.

   Nach Waschen mit Äthanol und Trocknen bei 20  erhält man 8,7 Gewichtsteile    D-a-Amino-fB'-chlor-      propionhydroxamsäure,   Schmelzpunkt 89-91  (Zersetzung), [a] D = -22,8  (c = 1; 1 n Salzsäure).    D-4-Amino-3-isoxazolidon   8,6 Gewichtsteile D -,a -    Amino-ss'-chlor-propion-      hydroxamsäure   werden in 25 Raumteilen Wasser 

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 suspendiert und im Verlauf von 30 Minuten unter Rühren bei 30 bis 340 17,4 Raumteile    Triäthylamin      zugetropft,   wobei eine klare Lösung entsteht. Man    filtriert   bei 0 , stellt das    pli   der Lösung mit Salzsäure auf 6,1 bis 6,2, versetzt mit 250 Raumteilen Äthanol und lässt bei    0    kristallisieren.

   Man erhält 2,5 Gewichtsteile    D-4-Amino-3-isoxazolidon,   Schmelzpunkt 156  (Zersetzung),    [u]   D = +    116o   (c = 1,0; Wasser). 



  Beispiel 6    DL-allo-4-(a-Chlor-äthyl)-2,5-dioxo-oxazolidin      (N-Carboxy-anhydrid)   40 Gewichtsteile    DL-allo-a-Amino      fl-chlor-butter-      säure,   Schmelzpunkt 180  (Zersetzung) [hergestellt aus dem von M.    Kinoshita   und S.    Umezawa,      Chem.      Abstr.   46, 3005b (1952), beschriebenen    DL-allo-      o.-Amino-f-chlor-buttersäure-hydrochlorid,   Schmelzpunkt 196-197o (Zersetzung), durch Neutralisation mit    Diäthylamin   in    Wasser-Äthanol]   werden in 336 Raumteilen trockenem    Dioxan   suspendiert. Unter Rühren leitet man bei 35 bis 500    Phosgen   bis zur klaren Lösung ein.

   Während weiteren 30 Minuten führt man noch    einen   schwachen    Phosgen-Strom   zu und dampft dann die Lösung im Vakuum bei 40 bis 450 zur Trockne ein. Das zurückbleibende    Kristallisat   wird    in   165    Raumteilen   Essigester bei    4011   gelöst und mit 4 Gewichtsprozent Aktivkohle entfärbt.

   Man dampft die Lösung im Vakuum bis zu einem Volumen von 70    Raumteilen   ein und versetzt mit dem gleichen Volumen    Petroläther.   Ausbeute (einbezogen aufgearbeitete Mutterlaugen): 45,5 Gewichtsteile    DL-allo-4-(a-Chlor-äthyl)   - 2,5 -    dioxo-      oxazolidin,   Schmelzpunkt 85-86o.

      DL-allo-a-Amizzo-f,-chlor-bzztyrlzydroxaznsäure      (Hydroxamsäure)   Zu einer Suspension von 40 Gewichtsteilen des so erhaltenen    N-Carboxy-anhydrids   in 240 Raumteilen Äthanol    gibt   man unter Rühren bei 20, möglichst rasch, eine auf 20 gekühlte Lösung, bestehend aus 35 Gewichtsteilen    Hydroxylamin   -    chlorhydrat,   120    Raumteilen   Wasser, 49,5 Gewichtsteilen    Tri-      äthylamin   und 120    Raumteilen   Äthanol. Dabei tritt mässig starke    C02-   Entwicklung ein. Nach Stehen bei    0o   kristallisiert das Reaktionsprodukt aus.

   Nach Waschen mit Äthanol und Trocknen bei    2011   erhält man 32,8    Gewichtsteile   reine    DL-allo-a      Amino-f-      chlor-butyrhydroxamsäure,   Schmelzpunkt 129-130o (Zersetzung).    DL-threo-5-Methyl-4-amino-isoxazolidon-3   3,3 Gewichtsteile    Hydroxamsäure   werden in 17,5    Raumteilen   Wasser    suspendiert,   4,6 Gewichtsteile    Triäthylamin   im Verlaufe von 5 Minuten zugegeben und bei 30 bis 350 während 50 Minuten bis zur völligen Lösung gerührt. Man filtriert, stellt das    pii   der Lösung mit Salzsäure auf 6,0 bis 6,2, versetzt mit 100    Raumteilen   Äthanol und lässt bei    0o   kristallisieren.

   Man erhält 1,1 Gewichtsteile reines    DL-threo-5-Methyl-4-amino-isoxazolidon   mit folgenden Charakteristika: Schmelzpunkt etwa 160  (Zersetzung; im vorgeheizten Block, je nach Bedingungen etwas verschieden). 



     Papierchromatographie   (Papier    Schleicher-Schüll      Nr.2043b,   absteigend), Lösungsmittel:    i-Propanol/      konz.   NH40H /    H,"0   80: 2 : 18,    RI,   = 0,22, Nachweis mit    Ninhydrin.      UV-Absorption:   A max. = 226    mlz.,   r = 3820, in Wasser. 



  Beispiel 7    DL-threo-4-(a-Chlor-ätlzyl)-2,5-dioxo-oxazolidin      (N-Carboxy-anhydrid)   21,3 Gewichtsteile    DL-threo   - a -    Amino      f-chlor-      buttersäure,   Schmelzpunkt 155  (Zersetzung) [hergestellt aus dem von M.    Kinoshita   und S.    Umezawa,      Chem.      Abstr.   46, 30059 (1952) beschriebenen DLthreo-a -    Amino   -    fl   -    chlor-buttersäure-hydrochlorid,   Schmelzpunkt 1890 (Zersetzung) durch Neutralisation mit    Diäthylamin   in    Wasser-Äthanol]   werden in 200    Raumteilen   trockenem    Dioxan   suspendiert.

   Unter Rühren leitet man bei 35 bis    5011      Phosgen   bis zur klaren Lösung ein. Während weiteren 30 Minuten führt man noch einen schwachen    Phosgen-      Strom   zu und dampft dann die Lösung im Vakuum bei 40 bis 450 zur Trockne ein. Das zurückbleibende    Kristallisat   wird in 70 Raumteilen Essigester bei 40o gelöst und mit 4 Gewichtsprozent Aktivkohle entfärbt. Man dampft die Lösung im Vakuum bis zu einem Volumen von 40 Raumteilen ein und versetzt mit dem gleichen Volumen    Petroläther.   Ausbeute (einbezogen aufgearbeitete Mutterlaugen): 27,5 Gewichtsteile    DL-threo-4-(a-Chlor-äthyl)-2,5-dioxo-      oxazolidin,   Schmelzpunkt 108-109o. 



     DL-thz-eo-a-Aznizzo-ss-chloz--bzztyrhydroxaznsäzzre   Zu einer Suspension von 26,5 Gewichtsteilen des so erhaltenen    N-Carboxy-anhydrids   in 160 Raumteilen Äthanol gibt man unter Rühren bei 20, möglichst rasch, eine auf 2  gekühlte Lösung, bestehend aus 23,2 Gewichtsteilen    Hydroxylamin-chlorhydrat,   80 Raumteilen Wasser, 32,8 Gewichtsteilen    Triäthyl-      amin   und 80 Raumteilen Äthanol. Dabei tritt mässig starke    CO.-   Entwicklung ein. Das Reaktionsprodukt kristallisiert beim Stehen bei    OG   aus.

   Nach Waschen mit Äthanol und Trocknen bei 200 erhält man 18,5 Gewichtsteile reine    DL-threo-a-Amino-f'-chlor-butyr-      hydroxamsäure,   Schmelzpunkt 132-133o (Zersetzung).    DL-allo-5-Metizyl-4-azrzirzo-isoxazolidon-3   3,3. Gewichtsteile    Hydroxamsäure   werden in 40    Raumteilen   Wasser suspendiert, 4,6 Gewichtsteile    Triäthylamin   im Verlaufe von 5 Minuten zugegeben und bei 30 bis 350 während 50 Minuten bis zur praktisch völligen Lösung gerührt. Man filtriert, stellt das    pli   der Lösung mit Salzsäure auf 6,0 bis 6,2, 

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 versetzt mit 250 Raumteilen Äthanol und lässt bei 0  kristallisieren.

   Nach Waschen mit Äthanol und Trocknen bei 20' erhält man 1,0 Gewichtsteil reines    DL-allo-5-Methyl-4-amino-isoxazolidon-3   mit folgenden Charakteristika: Schmelzpunkt 160  (Zersetzung; im vorgeheizten Block, je nach Bedingungen etwas verschieden).    Papierchrornatographie   (Papier    Schleicher-Schüll   Nr. 2043 b, absteigend; Lösungsmittel:    i-Propanol/      konz.      Nl-I4OH/H@O   80: 2: 18):    RI,   = 0,27, Nachweis mit    Ninhydrin.   



  U. V. Absorption:    A,   max. = 224    mis,      e   = 4200, in Wasser.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Isoxazolidonen der Formel EMI5.13 worin R Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aryl- oder substituierte Arylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man eine substituierte a-Aminosäure der Formel EMI5.18 worin A Halogen oder eine mit einer starken organischen Säure veresterte Oxygruppe bedeutet, mit Phosgen in das entsprechende N-Carboxy-anhydrid überführt, daraus durch Einwirkung von Hydroxyl- amin oder eines Salzes desselben die entsprechende a-Amino-hydroxamsäure herstellt und diese in Gegenwart eines basischen Mittels cyclisiert. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Cyclisierung in einem organischen Lösungsmittel mittels eines Alkalialkoho- lates als basischem Mittel durchführt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Cyclisierung in Gegenwart von Wasser mittels einer organischen Base als basischem Mittel durchführt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Cyclisierung als basisches Mittel ein basisches Ionenaustauscherharz verwendet. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsverbindung eine niedere a-Amino ss-halogenalkansäure verwendet. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsverbindung eine a-Amino-f halogen-propionsäure verwendet. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsverbindung eine a-Amino-f halogen-buttersäure verwendet. 7. Verfahren nach den Unteransprüchen 1 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das gebildete anorganische Alkalisalz und dann das Lösungsmittel entfernt, den Rückstand in Wasser aufnimmt, auf ein pn von 6,1 bis 6,3 einstellt und zwecks Ausfällung des Isoxazolidons mit einem niederen Alkohol oder Keton versetzt. B.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das das Endprodukt enthaltende Reaktionsgemisch auf ein PH von 6,1 bis 6,3 eingestellt und zwecks Ausfällung des Isoxazolidons mit einem niederen Alkohol oder Keton versetzt wird. 9. Verfahren nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Cyclisierung Triäthylamin verwendet.
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