CH334897A - Bremsanlage an Schienenfahrzeugen von Zahnradbahnen - Google Patents

Bremsanlage an Schienenfahrzeugen von Zahnradbahnen

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CH334897A
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CH
Switzerland
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brake system
switching device
brake
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rail vehicles
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Inventor
Hinnen Hermann
Original Assignee
Schweizerische Lokomotiv
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H9/00Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes
    • B61H9/04Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes for preventing or controlling movement in one direction or, selectively, in either direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description


  Bremsanlage an Schienenfahrzeugen von Zahnradbahnen    Die Erfindung bezieht sich auf eine Brems  anlage an Schienenfahrzeugen von     Zahnrad-          halinen    mit Streckenabschnitten von kleineren  sowie mit Steilstreckenabschnitten von grö  sseren Neigungen.  



  Bei solchen Bremsanlagen ist es     bekannt,     eine Schaltvorrichtung vorzusehen, welch  selbsttätig und in bestimmten Grenzen die  Intensität der Bremskraft mit. der     Neigung     des befahrenen Streckenabschnittes in Ein  klang bringt, damit. beim Auslösen einer Brem  sung die Bremse auf steilen Streckenabschnit  ten automatisch stärker angezogen wird als  auf Streckenabschnitten kleinerer Neigung.  



  Gemäss der Erfindung sind mehrere die  Bremse anzuziehen bereitstehende Betäti  gungsvorrichtungen vorgesehen, von denen  einzelne vermittels einer durch die Schalt  vorrichtung betätigbaren Sperrvorrichtung  ausser -Wirkung gebracht werden können.  



  Mit, dieser Ausbildung soll die Sicherheit des  Fahrbetriebes weiterhin erhöht werden, indem  durch die Schaltvorrichtung ein Zuschalten  oder Abschalten von einzelnen Bremsbetäti  gungsvorrichtungen veranlasst wird.  



  Zweckmässigerweise bestehen die Betäti  gungsvorrichtungen aus vorgespannten Fe  dern mit Ausklinkvorrichtungen, wobei deren  Sperrvorrichtung ein Relais aufweist, das im  Stromkreis von elektrischen Bremsauslöse  organen und der neigungsabhängigen Schalt  vorriehtung liegt.    In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei  spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.  Es zeigen:  Fig. 1 die Bremsanlage eines Zahnradfahr  zeuges,  Fig. 2 einen Teil der Bremsanlage bei an  gezogener Bremse,  Fig. 3 denselben Teil, aber bei Einschal  tung einer Sperrvorrichtung, und  Fig. 4 einen Abschnitt eines Strecken  profils.  



  Das in Betracht gezogene Fahrzeug ist für  Zahnradbahnen bestimmt, die sowohl     Strek-          kenabschnitte     a  mit kleineren als auch  Steilstreckenabschnitte  b  mit     grösseren    Nei  gungen aufweist. Es besitzt einen oder meh  rere auf die Zahnstange 6 arbeitende     Rad-          Sätze    1, die mit einer Bandbremse 2 ver  sehen sind. Diese Bremse kann mittels der  Stange 3 von Hand angezogen werden. Sie  dient ferner als sogenannte  automatische   Bremse, indem sie durch vorgespannte Brems  federn 4, die selbsttätig oder durch den Fahr  zeugführer ausgelöst werden, sehr rasch an  gezogen werden kann.

   Die Federn 4 wirken zu  diesem Zweck auf die lose auf der Brems  welle 8 gelagerten Hebel 5, dann über die  Anschläge 9 auf die mit der     Bremswelle        ver-.     keilten Hebel 12 und auf das Bremsgestänge  14. In     Ruhestellung    sind die Bremsfedern 4  mittels der horizontalen Hebelarme 15 und  der Schultern 16 der Klinken 17 in Vor  spannung gehalten. Durch     Rückzugfedern    18      ist dafür gesorgt., dass die Schultern 16 nicht  ungewollt von den Enden der Hebelarme 15  abgleiten können und ferner nach einem Aus  lösevorgang und Betätigung des     Rückzieh-          Seilzuges    19 wieder richtig einschnappen.  



  Die rechtsseitige Klinke ist mit einer  Sperrvorrichtung versehen. Diese besteht im  wesentlichen aus einem um sein rechtes Ende  kippbaren Hebel 35, der mittels eines Elektro  magneten 34 in die horizontale Lage gehoben  werden kann. In dieser Stellung des Hebels  legt sich der Kopf 36 gegen das untere Ende  der Klinke 17 und verhindert damit, dass  diese ausklinken und dann den Hebelarm 15  freigeben kann.  



  Zum Auslösen der federbetätigten,  auto  matischen  Bremse ist eine Gruppe von drei  elektrisch funktionierenden Sicherheitsorga.  nen vorgesehen, nämlich der Pedaldruck  knopfschalter 20 (Sicherheitspedal), der auf  dem Stufen- und Wendeschalter 24 befindliche       Druckknopfschalter    21 und das     Nullspan-          nungsrclais    22. Beim Ansprechen eines dieser  Organe wird der an die Batterie 25 ange  schlossene Hilfsstromkreis des Betätigungs  magneten 26 geschlossen.

   Dieser bewegt hier  auf das Auslösegestänge 27-31 und bringt  die Klinken 17 in die in Fig. 2 gezeigte     1e-          neigte    Auslösestellung, in welcher Lage die  Klinkenschultern 16 die Sperrarme 1.5 frei  geben und beide Bremsfedern     4-    auf die  Bremswelle 8 arbeiten.  



  Eine solche Vollbremsung durch beide  Bremsfedern 4 tritt aber beim Ansprechen  einer der drei Organe 20-22 nur     dann    ein,  wenn das Fahrzeug- auf einem Streckenab  schnitt  b  mit grossem Gefälle fährt. Fährt  hingegen das Fahrzeug auf Abschnitten  a   mit     geringem    Gefälle zu Tal, so bewirkt eine  besondere Schaltvorrichtung eine wesentliche  Verminderung der Bremskraft. Diese Vorrich  tung besteht aus einem elektrischen Umschal  ter 33, der vom Stufen- und Wendeschalter  24 aus beim Schalten auf die dem Strecken  abschnitt  a  entsprechende grössere Höchst  fahrgeschwindigkeit selbsttätig in die strich  punktierte Lage umgestellt wird.

   Wenn nun  wieder eines der drei Sicherheitsorgane 20-22         eingeschaltet    wird, so     erhält    auch der Sperr  magnet 34 Strom. Der     Sperrhebel    35     wird    von  ihm in die horizontale Lage gehoben und legt  sieh mit seinem Kopf 36 unmittelbar neben  das untere Ende der     rechtsseitigen    Klinke 17.  Wie in Fig. 3 dargestellt., ist nun diese Klinke  gesperrt., nachdem die     linksseitige    Klinke 1.7  dank des kürzeren Gestänge-Schlitzes 37 be  reits angesprochen hat. Die rechtsseitige  Bremsfeder 4 bleibt also in Ruhestellung,  wobei sieh der rechtsseitige Hebel 12 mit der  Bremswelle 8 abdreht, ohne vom zugehörigen  Anschlag 9 in dieser Lage gedrückt. zu wer  den.

   Bei gleichen Abmessungen der beiden  Bremsfedern 4 und ihren Hebeln fällt somit  die von der Bandbremse 2 ausgeübte Brems  kraft auf die Hälfte der     vollen    Bremskraft.  



  Je nach dem Umfang der     hauptsächlich-          sten    Gefällsgrössen der zu befahrenden     Strek-          ken    wird man die Unterteilung- in einem an  dern Verhältnis als 1 zu 2 'vorsehen oder  unter Umständen     weitere    zur Bremsung be  reitstehende     Betätigungsvorrichtungen    vor  sehen.  



  Ferner könnte der Umschalter 33 oder ein  anderes geeignetes Organ vermittels eines Ge  stänges, das von Schaltrampen 38 gesteuert  wird, in die eine oder andere     Endstellung    ge  bracht werden. Die Schaltrampen 38 befinden  sich an passenden Stellen des Bahnkörpers  bzw. der Zahnstange.  



  Ein     weitere."        Sicherheitsorgan    zum Aus  lösen der  automatischen  Bremse wird durch  den Geschwindigkeitsregulator 23 und ein  anschliessendes Auslösegestänge gebildet. über  schreitet das     Fahrzeug    die für die     befahrene     Gefällsstrecke vorgeschriebene     Höchstge-          sehwindigkeit,    so wird die Nase 41. des     Ge-          schwindigkeitsregttlators        \?3        durch    die Flieh  kraft. nach aussen geschleudert und schlägt  beim Drehen gegen den Arm 42.

   Dieser löst  dann entgegen der Wirkung der Feder 40  den Hebel 43 von der Halteschulter     44    und  ermöglicht. der vorgespannten Feder 45, das       Auslösegestänge    27-31 zu bewegen und die       beiden    Klinken 17 in die in     Fig.   <B>2</B>     gezeigte     Lösestellung abzudrehen. Der Sperrhebel 35  behält. bei     diesem    Vorgang seine gesenkte Ruhe-      stellung unverändert bei und hat somit. keinen       Einfluss    auf das Ausschlagen der betreffenden  Klinke 17.

   Der Regulator 23 kann dabei auf       ein(,    einzige oder dem befahrenen Gefälle ent  sprechend auf zwei voneinander verschiedene  Auslösegeschwindigkeiten eingestellt sein.  



  An Stelle einer elektromagnetischen Betä  tigung der Sperrvorrichtung könnte selbst  verständlich auch eine solche anderer wie  z. B. rein mechanischer oder elektronischer  Art vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Bremsanlage an Schienenfahrzeugen von Zahnradbahnen mit Streckenabschnitten von kleineren sowie mit Steilstreckenabschnitten von grösseren Neigungen, welche Bremsanlage eine Schaltvorrichtung besitzt, die selbsttätig -'._ n bestimmten Grenzen die Intensität der Bremskraft mit der Neigung des befahrenen.
    Streckenabschnittes in Einklang bringt, da- dureh gekennzeichnet, dass mehrere die Bremse anzuziehen bereitstehende Betätigungsvorrich tungen vorgesehen sind, von denen einzelne vermittels einer durch die Schaltvorrichtung betätigbaren Sperrvorrichtung ausser Wir kung gebracht werden können. UNTERANSPRÜCHE 1. Bremsanlage nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Betätigungs- vorrichtungen aus vorgespannten Federn (4) mit Ausklinkvorrichtungen (15-17) bestehen. wobei die letzteren durch die Sperrvorrich tung blockiert oder freigegeben werden. z.
    Bremsanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung ein Relais (34) besitzt, das im Stromkreis von elektrischen Bremsauslöseorganen (20-22) und der nei gungsabhängigen Schaltvorrichtung (33) liegt. 3. Bremsanlage nach Patentanspruch, an elektrischen Fahrzeugen, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schaltvorrichtung<B>(33)</B> selbsttätig durch die Stufenschaltvorrichtung (24) in die der Neigung entsprechende Stel lung gebracht wird. 4. Bremsanlage nach Patentanspruch, an elektrischen Fahrzeugen, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schaltvorrichtung (33) selbsttätig durch die Wendeschaltvorriehtung in die der Neigung entsprechende Stellung gebracht wird. 5.
    Bremsanlage nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrich tung zur selbsttätigen Steuerung durch Organe (38) eingerichtet ist, die sich am Bahnkörper befinden.
CH334897D 1955-11-08 1955-11-08 Bremsanlage an Schienenfahrzeugen von Zahnradbahnen CH334897A (de)

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