CH331852A - Verfahren zur Trennung von Gemischen basischer Lysergsäure- bzw. Isolysergsäurederivate - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Gemischen basischer Lysergsäure- bzw. Isolysergsäurederivate

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CH331852A
CH331852A CH331852DA CH331852A CH 331852 A CH331852 A CH 331852A CH 331852D A CH331852D A CH 331852DA CH 331852 A CH331852 A CH 331852A
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Henry Dr Martin
Schaeppi Emil
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Cilag Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D457/00Heterocyclic compounds containing indolo [4, 3-f, g] quinoline ring systems, e.g. derivatives of ergoline, of the formula:, e.g. lysergic acid
    • C07D457/04Heterocyclic compounds containing indolo [4, 3-f, g] quinoline ring systems, e.g. derivatives of ergoline, of the formula:, e.g. lysergic acid with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 8

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 Verfahren zur Trennung von Gemischen basischer    Lysergsäure.   bzw.    Isolysergsäurederivate   Verfahren zur Trennung und    Reindarstel-      lung   von    Lysergsäure-   und    Isolysergsäure-      derivaten   sind bereits bekannt. So ist z. B. durch A.    Stoll   und A.

   Hofmann    [Helv.   26, 5. 922 (1943) und Schweizer Patentschrift Nr. 232366] beschrieben worden, dass man zur Durchführung dieser Trennung Gemische von    Lysergsäure-   und    Isolysergsäurederivaten   in die sauren Salze    aeylierter   Weinsäuren der Formel    HOOC-CHOX-CHOX-COOH,   worin X einen    Aroylrest   darstellt, überführt, die so erhaltenen    aroylweinsauren   Salze durch fraktionierte Kristallisation voneinander trennt. und die freien basischen    Lysergsäure-   und    Iso-      lysergsäurederivate   durch Behandlung dieser Salze mit    Alkalien   in reiner Form gewinnt. 



  In der Schweizer Patentschrift Nr. 232366 ist erwähnt, dass für den vorerwähnten Zweck die    Dibenzoylweinsäure   und die    Di-(p-toluyl)-      weinsäure   besonders geeignet seien. Auch die    Di-anisoyl-weinsäure,   die    Di-      (2-methoxy-      benzoy      1)-weinsättx,e,   die    Di-veratroyl-weinsäure   und die    Di-      (a-naphthoyl)      -weinsäure   sollen zum Teil recht    geit   kristallisierende Salze liefern, die indessen gegenüber den    Di-benzoyl-      bzw.      Di-      (p-toluyl)      -tartraten   keine Vorteile aufweisen. 



  Es wurde nun gefunden, dass bei der Trennung von Gemischen basischer    Lysergsäure-      bzw.      Isoly      sergsäurederivate   Weinsäuren der Formel    HOOC-CHOR-CHOR---COOH,      II   in welcher R einen niederen    Alkenoylrest   darstellt, besonders wertvolle Dienste leisten.

   Diese neuen Weinsäuren zeigen gegenüber den früher verwendeten    Di-aroyl-weinsäuren   folgende Vorteile a) Die    Auftrennung   von    Racematen   und die Umkristallisation der    Dialkenoyl-bitartrate   erfolgt mit wesentlich besserer Ausbeute; b) die    Di-alkenoyl-bitartrate   von    Lyserg-      säurederivaten,   insbesondere diejenigen der    Hydrazide,   sind stabiler als die    Di-aroyl-bitar-      trate.   



  Als besonders wertvolle Weinsäuren der Formel    II   seien genannt: d- oder    1-Acroyl-wein-      säure,   d- oder    1-Crotonyl-weinsäure   und d- oder    1-Dimethyl-aeroyl-weinsäure.   Die Herstellung dieser Säuren ist Gegenstand unseres Schweizer Patentes Nr. 324188. 



  Das vorliegende Patent bezieht sich deshalb auf ein Verfahren zur Trennung von Gemischen basischer    Ly      sergsäure-   bzw.    Isolyserg-      säurederivate   durch Behandlung solcher Gemische mit    acylierten   Weinsäuren und Trennung der so erhaltenen weinsauren Salze durch fraktionierte Kristallisation, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man die Trennung mit Hilfe von Weinsäuren der Formel    HOOC-CI-IOR-CHOR,-COOH,      II   in welcher R einen niederen    Alkenoylrest   darstellt, durchführt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Es gelingt, bei Verwendung von    Di-      alkenoyl-weinsäuren   der vorerwähnten Formel, die folgenden Trennungen vorzunehmen:

      Racemisches      Isolysergsäurehydrazid   in    d-      Isolysergsäurehydrazid   und    1-Isolysergsäure-      hydrazid;      d,1-Isolysergsäure-(+)-isopropanolamid   in    d-Isolysergsäure-(+)-isopropanolamid      (Ergo-      basinin)      und      1-Isolysergsärire-(+)-isopropanol-      amid;      Ergotoxin   in    Ergocristin,      Ergokryptin   und    Ergocornin,   usw. 



  Beispiel 80 g pulverisiertes    racemisches      Isolyserg-      säure-hydrazid   werden in 8 1 siedendem Methanol suspendiert. Zu dieser Suspension gibt man unter Rühren eine Lösung von 89,1    g   Bis    -(dimethylacroyl)-1-weinsäure   in 240    em3   Methanol in einem Guss. Es entsteht eine klare Lösung, die in Eiswasser    abgekühlt   und gleichzeitig geimpft wird. Das    d-Isolyserg-      säure-hydrazid-bis-      (dimethylacroyl)-1-bitartrat   kristallisiert nach    kurzer   Zeit aus. Dieses wird nach 24 Stunden abgesaugt, mit Methanol gewaschen und im    Exsiccator   getrocknet.

   Man erhält 81,1 g farbloses, rohes    Salz,   das nötigenfalls aus Methanol umkristallisiert werden kann. Es schmilzt, so gereinigt, bei 185  C unter Zersetzung und zeigt einen Drehwert von [a] D =    +   239  C   2,8  C (c = 1,13 in    Pyridin).   



  Zwecks Freisetzung des    d-Isolysergsäure-      hydrazids   werden 81,1 g rohes    d-Isolyserg-      säure-hydrazid-bis-(dimethylacroyl)      -1-bitar-      trat   mit 250    cm3   Wasser verrührt und vorsichtig mit 150    cms   gesättigter wässriger    Ka-      liumbicarbonatlösung   versetzt. Es entsteht zunächst eine klare Lösung; nach kurzer Zeit beginnt das freie    Hydrazid   auszufallen. Dieses    wird   nach einigem Stehen im Kühlschrank abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.

   Das trockene    Hydrazid   wird pulverisiert und dann mit 690    cm3   Äthanol auf dem Wasserbad ausgekocht, wobei bis auf einen geringen Rückstand alles in Lösung geht. Man lässt 2 Stunden im Dunkeln bei Raumtemperatur stehen und filtriert dann das Unlösliche, das zur Hauptsache aus    racemischem      Isolysergsäure-hydrazid   besteht, ab. Das Filtrat wird mit Medizinalkohle    kurz   gekocht, filtriert und die klare, gelbliche Lösung unter Einleiten von    Stiekstoff   im Vakuum zur Trockne verdampft.

   Den    getroekneten      Rüek-      stand   versetzt man mit 80    em3      redestilliertem   Methanol, worauf das d -    Isolysergsäure-      hydrazid   nach vorübergehender Auflösung kristallisiert. Nach mehrstündiger Aufbewahrung im    Kühlsehrank   wird das    Kristallisat   abgesaugt, mit gekühltem    1Tethanol      gewasehen   und getrocknet. Man erhält 30,34 g Kristalle vom Schmelzpunkt 187  C unter Zersetzung. Die    Auswage      entsprieht   einer Ausbeute von 75,8% der Theorie. 



  Eine Analysenprobe des so    gewonnenen      d-      Isolysergsä.ure-hydrazids   zeigt einen Drehwert von [a] D =    +   453  C   20 C (e = 0,8 in    Pyridin).   



  Die das    1-Isolysergsäure-hydrazid-bis-(di-      methylaeroyl)-1-bitartrat   enthaltende    metha-      noliseheMutterlauge   wird auf dem Wasserbad schonend eingedampft. Der    Rüekstand   wird über    Phosphorpentoxyd      getroeknet   und wiegt 89    g.   Er kann für die    Raeemisierting   mit    Hy-      drazin   verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Trennung von Gemisehen basiseher Lysergsäure- bzw. Isolysergsäure- derivate durch Behandlung solcher Gemisehe mit acy lierten Weinsäuren und Trennung der so erhaltenen weinsauren Salze durch fraktionierte Kristallisation, dadurch gekenrrzeieh- net, dass man die Trennung mit. Hilfe von Weinsäuren der Formel HOOC-CHOR-CHOR-COOH, in welcher R einen niederen Alkenoylrest darstellt, durchführt.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentansprueh, dadureh gekennzeichnet, dass man als aeylierte Weinsäure Bis-(dimethylaeroy-1)-1-weinsäure verwendet.
CH331852D 1954-12-07 1954-12-07 Verfahren zur Trennung von Gemischen basischer Lysergsäure- bzw. Isolysergsäurederivate CH331852A (de)

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