Apparat zur Einzelbeförderung von Arbeitsstücken von einem Behälter nach einem Empfangsort
Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur Einzelbeförderung von, insbeson- dere asymmetrischen, Arbeitsstücken von einem Behälter nach einem Empfangsort, an welches jedes Arbeitsstück stets gleich orientiert sein soll.
Ein solcher Apparat ist z. B. anwendbar im Apparatebau und in der Uhrenindustrie far die Speisung von selbsttätigen Werkzeug- maschinen, in der Verpackungsindustrie zum Einlegen von halbfertigen oder fertigen Teilen in Versandschachteln.
Der Apparat gemä. der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen sich jeweils selbst aussehaltenden Mechanismus zur Einzelbeforderung der Arbeitsstüeke in eine Abtaststelle, in welcher noeh jedes derselben im einen oder andern von zwei entgegengesetzten Sinnen orientiert sein kann, ferner durch einen das in der Abtaststelle befindliche Arbeitsstück an den Empfangsort zu überführen bestimmten Zubringer, ferner durch eine an einen Antrieb ankuppelbare Abtastvorriehtung, welche im angekuppelten Zustand periodisch zur Wirkung kommt und dabei jedesmal den besagten Fordermechanismus einschaltet, wenn sich kein Arbeitsstück in der Abtaststelle befindet,
im andern Falle aber diesen Mechanismus ausgeschaltet lässt und eine automatisch wirkende Vorriehtung zu ihrer Abkupplung von ihrem Antrieb freigibt und je nach der Orientierung des sich in der Abtaststelle befindenden Arbeitsstüekes ein Stellorgan betätigt oder nicht betätigt, das die Bewegung des Zubringers derart beein lu#t, dass dieser das Arbeitsstück in der ge wünschten Orientierung an den Empfangsort bringt, und durch mit dem Zubringer in Verbindung stehende und auf die Abkuppelvorrichtung einwirkende Mittel zur Wiederankupplung der Abtastvorrichtung an ihren Antrieb bei der Rückkehr des Zubringers vom Empfangsort.
Beiliegende Zeichnung stellt ein Ausfüh nungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. I ist ein Aufriss des Apparates teilweise im Schnitt längs der Linie I-I der
Fig. 2, die im Schnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 1 ist.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht.
Fig. 4 ist ein Schnitt einer Einzelheit längs der Linie IV-IV der Fig. 3.
Fig. 5 ist eine Gesamtdraufsicht.
Fig. 6 ist ein Horizontalsehnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 1.
Fig. 7 ist ein teilweiser Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 1.
Fig. 8 ist eine Stirnansicht einer Nockenseheibe, die zum Mechanismus gehört, der die Arbeitsstüeke einzeln von dem Behälter zu der Abtaststelle befordert.
Fig. 9 ist eine Stirnansicht einer Ver ziigerungsscheibe.
Fig. 10 ist ein Längsschnitt eines Teils des mit Bezug auf Fig. 8 erwähnten Mechanis- mus.
Fig. 11 ist eine perspektivische Ansieht eines zum Zubringer gehörenden Haltes, der die Arbeitsstüeke in der Abtaststelle aufnimmt, und die
Fig. 12 und 13 sind zwei ähnliehe Sehnitte eines Fühlorgans der Abtastvorrichtung und veranschaulichen den Abtastvorgang in den zwei möglichen und wahrzunehmenden Fällen der Orientierung des Arbeitsstückes in der Abtaststelle.
Der dargestellte Apparat dient zum selbst tätigen Zubringen von gedreliten asymmetrisehen Arbeits- bzw. Werkstücken 1 (Fig. 12 und 13) mit abgestuftem Durehmesser an bei- spielsweise eine nicht gezeigte Zahnrad- schneidmaschine, deren Werkstückhalter dann den Empfangsort bildet, an den die Arbeits stüeke einzeln und stets in gleieher Oriente- rung anzuliefern sind.
Der Apparat weist ein Gehäuse 2 auf, das mittels Schrauben 3 an einem Gehäuseteil der Werkzeugmaschine befestigt wird. In Bohrungen der mittleren und der obern von drei übereinanderliegenden Wänden dieses Ge häuses 2 sind Lager 4, 5 und 6, 7 für eine vertikale Tragachse 8 und für eine vertikale Nockenwelle 9 eingepresst. Die Tragaehse 8 iiegt mit einer Sehulter auf dem untern Lager 4 auf und ist durch einen Stellring 10 gegen Aufwärtsbewegung gesichert. Die Nockenwelle 9 ist dureh zwei Stellringe 11 in Axialrichtung festgehalten.
Anf dem untern Ende der Nockenwelle 9 ist eine Riemenscheibe 12 befestigt, die zu einer im übrigen nieht gezeigten Antriebsvorriehtung gehort. Auf dem obem Ende der Tragachse 8 ist ein Behälter 13 mittels einer Schraube 14 (Fig. 10) fixiert, welcher Behälter einen Boden hat, der sehwach kegelig von der Mitte nach aussen abfällt, und eine Vlantelwandung, die einen bis an den Boden reichenden Ausschnitt 15 besitzt.
Mittels zweier nieht gezeigter Sehrau- ben ist am Behälter 13 eine Ablaufrinne 16 befestigt, deren Boden einen V-formigen Quersehnitt hat, wobei der im Bereich des Ausschnittes 15 gelegene rinnenbodenabsehnitt 16a etwas tiefer als der äu#ere Rand des Behälterbodens liegt ; der neben diesem Ausschnitt gelegene Rinnenbodenabschnit t 16b ist aber um einen gewissen Betrag gegen über dem Behälterboden überhöht.
Der Rinnenteil mit dem tiefer gelegenen Boden 16ce ha. t als äu#ere Seitenwandung ein angeschraubtes Blechstück 17 und besitzt eine den überhöhten Bodenabschnitt 166 überschnei- dende vertikale Bohrung, in weleher ein Hebebolzen 18 längsverschiebbar, aber nicht verdrehbar geführt ist, dessen obere Stirnseite einen Querselmitt hat, der zu demjenigen des Rinnenbodens kongruent ist. Dieser Hebebolzen liegt unter dem Einfluss seines Gewichtes und demjenigen einer Feder 19 auf dem einen Sehenkel eines Winkelstückes20 auf, das an einem Nockenhebel 21 befestigt ist.
Bei der noch zu besehreibenden Drehoszillation des Behälters 13 samt Ablaufrinne 16 kann sich der Hebebolzen 18 in einem Langloch der obern Gehäusewand frei bewegen.
Der Noekenhebel 21 bildet einen Teil des Antriebsmechanismus einer Abtastvorrieh- tung, und wirkt zusammen mit einer auf der Nockenwelle 9 fixierten Glockennocke 22, an der mittels einer Schraube 23 eine Noeken- seheibe 24 befestigt ist. Das untere Ende der Sehraube 23 dient als Mitnehrner einer Ver zogerungsseheibe 25. welche durch eine sieh auf dem obern Stellring 11 abstützende Feder 26 gegen die untere Stirnseite der Noeken seheibe 24 gedrüekt wird.
An einem abge i laehten Teil der Tragaehse 8 ist ein quer, also horizontal verlaufender Lagerbolzen 27 (Fig. 6) festgesehraubt, auf dem ein Ver dreharm 28 in einer zur Tragaehse 8 parallelen Ebene verschwenkbar gelagert ist. Dieser Verdreharm 28 trägt einen Noeckenfühler 29 und hat stets dank seinem Eigengewicht das Bestreben, die dargestellte Lage einzunehmen, in welcher der Nockenfühler sieh unter der Verzögerungsscheibe 25, also nieht im Wirk bereieh der Nockenscheibe 24 befindet.
In einer Lagerbüchse 30 des Gehäuses ist eine seitlieh in das und aus dem Gehäuse her ausragende Lagerhüise 31 befestigt, in der eine Übertragungswelle drehbar gelagert ist, die aus den zwei drehfest aber gegeneinander axial verschiebbar miteinander verbundenen Teilen 32, 33 besteht. Diese bertraguriswelle wird in noch zu beschreibender Weise im Uhrzeigersinn (Fig. 2) verdreht, wenn sich kein Arbeitsstück in einer Abtaststelle befindet, und hebt dabei mit einem an ihr befestig- ten Bolzen 34 den Nockenfühler 29 unter Verschwenkung des Verdreharmes 28 in den Wirkbereich der Noekenscheibe 24.
Noch bevor die Welle in ihre Ausgangslage zurückkehrt, legt sich der Teil grö#eren Radius der Verzogerungsseheibe 25 unter den Noeken- fühler 29, um sein Herabfallen so lange zu ver xogern, bis er von dem spiraligen Teil der Kontur der Noekenseheibe 24 betätigt worden ist und dabei den Verdreharm 28 samt der Tragachse 8 im Uhrzeigersinn (Fig. 6) verdreht hat. und zwar entgegen der Wirkung der an letzterer befestigten und sich auf der F'ederspannungseinstellsehraube 35 abstützenden Blattfeder 36.
Die Kontur der Nockenscheibe 24 hat anschli#end an den spiraligen Teil einen radialen Steilabfall, so dass einzig die Spannung der Feder 36 die Rasehheit der Rückdrehung der Tragachse 8 bestimmt, und damit die Stärke des Anpralles eines an der Tragachse befestigten Bolzens 37 an einer am Gehäuse 2 verstellbaren Anschlagschraube 38.
Beim dadurch bewirkten Zurüeksehnellen des Behälters 13 samt der Rinne 16 werden die Arbeitsstüeke 1 im Behälter stark besehleu- nigt und beim plötzliehen Anhalten gleiten sie dank der lebendigen Kraft ein Stüek- chen weiter in Umfangsrichtung, und zwar im Sinne des Pfeils 39.
So gelangen einige in den Bereich des Ausschnittes 15, um dann wegen des Gefälles des Behälterbodens in den tieferen Teil 16a der Abla. ufrinne 16 abzu rutschen. Bei der anschlie#enden Aufwärts- des de. s Hebebolzens 18 werden die wenigen Arbeitsstüeke, die auf ihm Platz laben, angehoben, um beim nächsten Zurück- shnellen und Anhalten des Behälters auf den überhöhten Teil 16b der Ablaufrinne hinüberzugleiten.
Sie gelangen bei den nächsten ruck- artigen Bewegungen des Behälters schrittweise und eines hinter dem andern (Fig. 5) bis an das Ende des Rinnenteils 16b und bei jedem Ruck fällt eines auf eine hernach besehriebene Rutsche.
In das obere Ende der Tragachse 8 ist ein Verlängerungsstück 40 fest, aber wegnehmbar eingeschraubt. Auf diesem ist ein Teil 41 mit Aussengewinde 41a und exzentrischer, aehsparalleler Bohrung 41b fixiert und ferner ein Ringteil 42 versehiebbar gelagert. Eine das Verlängerungsstück 40 umgebende Schraubenfeder 43 stützt sich auf dem Boden des Behälters 13 ab und drückt auf den Ringteil 42. Ein in diesem eingelassener Mitneh merstift 44, der in der Bohrung 41b gleiten kann, wird gegen eine auf das Aussengewinde 41a aufgesehraubte Flutter 45 gedriickt, durch deren Verschranbung die Höhenlage des Ringteils 42 und eines daran mittels einer Schraube 46 (Fig.
5) befestigten, aus Feder- stahlblech hergestellten Armes 47 bestimmt wird. Dieser hat einen nach unten in den überhöhten Rinnenteil 16b hineinragenden Schenkel 47a, dessen untere Kante die gleiche Form hat wie der Quersehnitt des Rinnen- bodens, ausgenommen, dass die Spitze einge lierbt ist, um einen Durchgang 48 für ein einziges Arbeitsstüek zu bilden. Im Buhezustand liegt der federnde Arm 47 nieht ganz an einem Anschlagstift 49 an, der nach Losen einer Schraube 50 in der Bohrung eines Tragringes 51 versehoben werden kann, zwecks Einstellung. Der Tragring ist auf einer sieh vom Gehäuse 2 nach oben erstreckenden Stange 52 fixiert.
Beim Anlaufen des spiraligen Konturteils der Nockenscheibe 24 an dem Nockenfühler kommt der Arm 47 am Ansehlagstift 49 anzuliegen, so dass der Abstand zwisehen ihm und dem höheren Rin- nenteil 16b sich ein wenig vergrössert und eines der vom Bolzen 18 angehobenen Arbeitsstiieke in den Durchgang 48 nachrutscht.
Bei dem Zurückschnellen'des Behälters 13 samt dem Arm 47 hebt sich dieser wieder vom Ansehlagstift 49 ab und vibriert im Moment des die Vorschubbewegung der Arbeitsstücke bewirkenden Anpralles, wodurch die hinter dem Federarm 47 angehäuften Arbeits stüeke gerüttelt werden und bis auf einige wenige wieder in den tieferen Rinnenteil 16a herabfallen.
Auf der Lagerhülse 31 ist ein Sehwenkgestell 53 drehbar und versehiebbar gelagert, wobei zwisehen ihm und dem Gehäuse 2 eine Druekfeder 154 angeordnet ist, durch welche es gegen die auf einem Aussengewinde der Lagerhülse verschraubbare Einstellmutter 55 gedrüekt wird. Das Schwenkgestell 53 stützt sich dank seinem Eigengewicht, und dem Gewicht der von ihm getragenen Teile mit seinem Fortsatz 56 und der von diesem getragenen Einstellschranbe 57 auf einen seit lichen Ansatz 58 des Gehäuses 2 ab. In bzw. an diesem Sehwenkgestell sind die bewegliehen Teile eines Zubringers und einer Ab tastvorrichtung gelagert.
Der Zubringer ist wie folgt ausgestaltet : in einer im Schwenkgestell 53 satt eingeschobenen Führungshülse 59, die mittels Schraub- stiften 133 einstellbar fixiert ist, welche gegen einen in ihr verankerten Bolzen 134 festgespannt sind, ist ein Plunger 54 drehbar und versehiebbar gelagert, der an seinem hintern (das heisst vom Empfangsort abgewendeten) Ende eine auf ihn festgeschraubte Anschlag- scheibe 60 und ein darauf drehbares, aber mittels einer nieht gezeigten Mutter axial ge sichertes Plättehen 61 trägt, an dem mittels einer Sehraube 62 eine zur Plungerachse parallele Betätigungsstange 63 unverdrehbar befestigt ist.
Diese letztere ist in Lageraugen 53a des Schwenkgestelles 53 geführt und trägt einen Bolzen 63a, der in das gegabelte Ende eines mit 64 angedeuteten Armes eingreift, der am Gestell 2 gelenkig gelagert ist und willkürlieh zu einem beliebigen Zeitpunkt von Hand oder von der Machine, die vom Apparat beliefert wird, betätigt werden kann.
Der Weg des Plungers 54 ist durch zwei Mut- tern 65 begrenzt, die auf einem im Sehwenk- gestell 53 eingelassenen Sehraubbolzen 66 verschraubbar sind.
In einem zentralen Blindloeh 54a am vordern Ende des Plungers 54 ist der abgesetzte Schaft eines Halters 67 eingelassen und mittels eines Schraubstiftes 68 gesichert. Der Korper des Halters 67 hat die in Fig. 10 gezeigte, sich nach vorn verschmälernde Form und zu vorderst eine in bezug auf eine Dureh- messerebene des Plungers symmetrische, halb xylindrisehe Kerbe 69. Ein an seinem hintern Ende mittels einer Sehraube 70 am Halter korper befestigtes Blattfederchen 71 ist vorn annähernd viertelzylindrisch abgebogen und hält ein vor der Kerbe 69 eingeschobenes Arbeitsstück 1 durch Reibung in der Kerbe 69.
An einem seitliehen Lagerauge 53b des Sehwenkgestelles 53 ist die Achse 72 einer Sehwenkplatte 73 gelagert, an weleher mittels Schrauben 74 ein Tragstück 75 befestigt ist, und zwar in einer Vertikalebene verstellbar.
Ini obern von zwei ringförmigen Teilen 75a des Tragstüekes ist ein Stüek 76 mit tricher- ähnliehem Durchgang 76a, im nntern ein Auflagestüek 77 fixiert. Der Raum zwischen Durchgang 76a und Auflagestüek bildet die Abtaststelle. Die hintere der Schrauben 65 wird so eingestellt, dass der Aufnahmeraum vor der Kerbe 69 des Halters 67 genau auf den Durchgang 76a ausgeriehtet ist, wenn der Zubringer seine hintere Endlage einnimmt.
Jedes Arbeitsstüek gelant, wenn es von dem erhöhten Teil 16b der Ablaufrinne herabfällt, auf die am Schwenkgestell 53 ange schraubte Rutsehe 78 und von dieser aus direkt in den Durchgang 76a.
Der Plunger 54 hat einen verengten Hals, dessen hintere kegelige Endfläehe 79 auf einen in die Schwenkplatte 73 eingeschraub- ten Anschlagstift 80 einwirkt, um die Platte entgegen der Kraft einer Feder 132 samt den Teilen 74 bis 77 auszuschwenken, wenn der Plunger vorwärts bewegt wird, um das Vorderende des Halters 67 samt einem Arbeits stück l in den durch das Zentrum 81a des Kreises 81 angedeuteten Empfangsort zu bringen.
Bei dieser Bewegung wird der Plunger im einen oder andern Sinne um 90 ver sehwenkt, indem ein an ihm befestigter An satz 82 mit nach vorn gerichteter Schneide zu- erst in einem achsparallelen Abschnitt 83a eines Sehlitzes der Hülse 59 gleitet, dann durch eine noch genauer zu beschreibende Weiehenzunge 84 in den einen oder andern zon zwei nach beiden Seiten abzweigenden, sehraubenförmig tuber 90 verlaufenden zwei- ten Ab s e @ @ @ i t t e @ @ 8 3 @ geleitet wird und zuletzt in denjenigen en @ 0 n zwei achsparallelen dritten Abschnitten 83c gleitet,
der an den betreffenden zweiten Abschnitt 83b anschliesst.
Es ist leicht zu verstehen, da# durch Ab tastung der Orientierung des sich s i c @ @ in der Ab tast stelle befindenden Arbeitsstückes und zweckmä#ige Steuerung des Drehsinnes des Plungers samt Halter bei der Bewegung dieses letzteren zum Empfangsort erreicht werden kann, dass die nacheinander an den Empfangsort gebrachten Arbeitsstücke in diesem stets die gleiche Orientierung haben.
@ @ i e s e Diese Steuerung wird durch die nun zu besehreibende Abtastvorrichtung im Zusammen hang mit der am Kopf der Abzweigung der Schlitzabschnitte 83b angeordneten Weichen xunge @ @ @ g @ 84 bewerkstelligt.
Die Abtastvorrichtung weist zwei par allele Stangen 85, 86 auf, die in zur Achse der Hülse 59 senkrechten Bohrungen des Schwendkestelles 53 geführt und oben durch en loch 87 starr miteinander verbunden sind. Die i Stange 85 ist auf den Durchgang 76cl axial ausgerichtet, oben im Joch 87 versehraubbar (zwecks Einstellung) nach Lösen ciner randrierten Gegenmutter 88 und unten mit einem zentrischen Blindloch 85a versehen.
In letzterem e t z t e @ e @ @ @ ist mittels eines Schraubstiftes 89 der Schaft eines Fühlorgans 90 fixiert, das seinerseits, i @ @ @ @ s e i t s wie in den Fig. 12 und 13 @ 3 gezeigt, ein zentrisches @ @ t @ i s e h e s Blindloeh 90a besitzt, dessen Durchmesser @ @ e @ @ n @ e s s e @ genauestens kalibriert ist.
Eine im -Joch 87 eingelassene und sich nach oben erstreckende Stange 91 trägt einen mittels einer randrierten Schraube 92 feststellbaren Stellring 93. An einem aus letzterem herausragenden Stift 94 ist das eine Ende einer Zugfeder 95 angehängt, deren anderes Ende e an einem in das Schwenkgestell 53 eingeschraubten Stift 96 angehängt ist und somit stets das t @ t s @ a s Bestreben hat, den aus den Stangen 85, 86 und dem Joch 87 bestehenden Tasterschlitten nach unten zu ziehen.
Am untel Ende der Stange 86 ist ein Auslnseglied 97 fixiert, in das ein Stift 98 eingeschraubt ist, der in die Bewegungsebene des Nockenhebels 21 hineinragt. Dieser mit der Glockennocke 22 zusammenarbeitende Nockenhebel 21 ist auf einem in das Gehäuse 2 eingeschraubten Lagerbolzen 99 (Fig. 1 und 5) gelagert. Er folgt der Kontur der sich dre@ henden Glockennocke 22, falls sich nicht eine Schulter 100 eines Sperrhebels 101 unter ihn gelegt hat, der auf dem innerhalb des Gehäuses 2 gelegenen Ende der Lagerbiichse 31 gelagert ist und der Einwirkung einer Zugfeder 102 ausgesetzt ist, die an einem Vorsprung des Gehäuses 2 angehängt ist.
Diese Zugfeder hat das Bestreben, den Sperrhebel so zu verschwenken, dass seine Schulter 100 sich unter den Nockenhebel 21 einschiebt, wenn dieser beim Durchlauf des Kulminationspunktes 22a der Kontur der Gloeken- nocke 22 seine höchste Lage erreicht, wobei der Sperrhebel mit seiner Fläche 103 an einem Fortsatz 28a des Verdreharmes 28 anzuliegen kommt.
Die entgegengesetzte Versehwenkung des Sperrhebels 101, zwecks Freigabe des Nockenhebels 21, kann durch verschiedene, hernach unter A und B beschriebene Mechanismen be werkstelligt werden.
I Auf der zum Zubringer gehörenden Stange 63 ist ein Ausloseglied 104 mittels einer Schraube 105 verstellbar fixiert, dessen oberes Ende im letzten Teil des Zubringerhubes in einer Ausnehmung 106 des Gehäuses 2 wandert, und zwar in der Bewegungsebene einer an der Stelle 107 auf dem Sperrhebel 101 gelagerten Klinke 108. Diese hat eine Nase 108a, die das Bestreben hat, unter der Einwirkung einer am Sperrhebel angehängten Klinkenfeder 109 an einem im Sperrhebel verankerten Stift 110 aufzuliegen. Beim Vorlauf des Zubringers gleitet das Auslöseglied 104 unter einer sehrägen Fläche 108b der Klinken 108 hinweg unter Hebung dieser letzteren.
Beim Rücklauf des Zubringers stösst hingegen das Auslöseglied 104 gegen eine Stossfläehe 108c der Klinke 108, wobei diesmal wegen dem Stift 110, der eine Verschwen- kung der Klinke verhindert, der Sperrhebel 101 um einen gewissen Betrag versehwenkt wird, der mehr als genügt, um die Schulter 100 unter dem Nockenhebel wegzuschieben.
Sobald der Sperrhebel um diesen Betrag verschwenkt ist, kann die Nase 108c der Klinke 108 iiber die obere Seite des Auslösegliedes 104 gleiten ; die Feder 102 bringt dann den Sperrhebel wieder in Bereitschaftslage fiir die Sperrung.
Dieser Vorgang findet offensiehtlieh dann statt, wenn der Zubringer nach Abgabe eines Arbeitsstüekes am Empfangsort leer in seine hintere Ausgangslage zurückkehrt und bewirkt durch Freigabe des Nockenhebels 21 die Ankupplung des Tastschlittens 85 bis 87 an seinen durch die Glockennocke 22 gebildeten Antrieb. Es versteht sich von selbst, dass die Freigabe anhalten muR, bis der Kulminations- punkt 22a der Glockennocke vorbeigelaufen ist und der Nockenhebel 21 sich genug gesenkt hat, um eine sofortige Wiedersprerrung durch die Schulter 100 zu verhindern. In der Praxis wird die Nockenwelle 9 mittels eines sehlupf- losen Getriebes (z. B.
Kettenantrieb anstatt Riemenantrieb) von einer auch den Hebel 64 steuernden Welle der mit dem Apparat zu bedienenden. blasehine intermittierend angetrieben, und zwar jeweils aus einer solchen Drehlage heraus, bei welcher sich der Kulmi- nationspunkt 22a von der Rolle 111 weg bewegt.
B. Der zweite Auslösemeehanismus besteht an sich einfach aus dem Fortsatz 28c des Ver dreharmes 28 der Tragachse 8 des Behälters 13, weleher, wie schon angetönt, aber noch im einzelnen zu besehreiben ist, im Uhrzeigersinn (Fig. 6) verdreht wird, wenn das Fühlorgan 90 in der Abtaststelle kein Arbeitsstück vorfindet, und dann den Sperrhebel 101 im Uhrzeigersinn (Fig. 7) verschwenkt, um seine Schulter 100 aus der Bewegungsebene des Nockenhebels wegzubewegen.
Bezüglich Aufbau bleiben noch die Einzelheiten des Mechanismus zu besehreiben, mittels welchem die Abtastvorriehtung bei Nichtvorfinden eines Arbeitsstückes in der Abtaststelle den Nockenfiihler 29 des Ver dreharmes 28 in den Wirkbereich der Noekenseheibe 24 anhebt und ferner die Einzel. heiten eines Mechanismus, mittels welchem die Wei- chenzunge 84 verstellt wird.
Der erste dieser beiden Mechanismen um fa#t nebst der bereits besehriebenen tbertra- gungswelle 32, 33 und dem daran befestigten Bolzen 34 nur noch den am Teil 32 dieser AN'elle befestigten und sieh in einem sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitz 31a der Lagerhülse 31 bewegenden Bolzen 112, auf den die Unterseite des Auslösegliedes 97 nur einwirkt, wenn der Abtastweg des Tasterschlittens wegen Nichtvorhandenseins eines Arbeitsstüekes eine gewisse in Fig. 3 durch die Umrisslinie 1 angedeutete Grenze überschreitet.
Der Verdreharm 28 ist vollständig angehoben, wenn das Auslöseglied 97 seine mterste, durch die Umrisslinie-B angedeutete Extremlage erreicht hat. Während der Taster schlitten sogleich durch die Glockennocke 22 ? wieder angehoben wird, bleibt der Nockenfühler 29 noch, wie bereits besehrieben wurde, durch die Verzogerungsseheibe 25 hochge- hoben, bis der spiralige Wonturteil der Nok kenscheibe 24 auf ilm eingewirkt hat,
zwecks Ilervorrufens eines Vorschubruckes und einer zur Ermoglichung einer ansehliessenden Tastbewegung notwendigen Aussehwenkbewegung des Sperrhebels 101 durch den Verdreharm fortsatz 28a.
Eine Torsionsfeder 129, die am Teil 33 der Übertragungswelle angreift und sich auf einem im Gehäuse 2 verankerten Stift 130 abstützt, hat stets das Bestreben, die Über tragungswelle in die gezeigte Ausgangslage zurückzudrehen, in weleher der mittels der Teils 131 in Umfangsriehtung verstellbar auf dem Wellenteil 33 fixierte Bolzen 34 nieht bereits an der Unterseite des Verdreharmes 28 anliegt. Diese Ausgangslage wird durch den Stift 112 bestimmt, der an das eine Ende des Schlitzes 31a der Lagerhülse 31 anstosst.
Der andere der beiden Weehanismen, der zum Verstellen der Weiehenzunge 84 dient, hat einen im Schwenkgestell 53 eingesehraub- ten Lagerzapfen 113 mit zwei Ringkerben 113a.
Auf dem Lagerzapfen ist ein Klinkenhebel 114 gelagert, dessen Nabe ein radiales Loch besitzt, in welchem ein Stift 115 verschiebbar eingelassen ist. Eine die Nabe umgebende Ringfeder 116 hat das Bestreben, den Stift in eine der Ringkerben 113a hineinzusto#en, zwecks axialer Fixierung des Klinkenhebels.
Auf einem in den Klinkenhebel einge- sehraubten Lagerbolzen 117 ist eine Klinke 118 gelagert, an der mittels einer Schraube 119 eine Blattfeder 120 befestigt ist, die je naehdem, ob der Klinkenhebel die eine oder andere seiner Endlagen (Fig. 3) einnimmt, @ den einen oder andern von zwei am Schwenkgestell 53 befestigten Stiften 121 anliegt und in beiden Fällen gespannt ist. Eine am Schwenkgestell 53 befestigte Rastfeder 122 arbeitet mit einem Fortsatz des Lagerbolzens 117 zusammen mit dem Bestreben, den Klinkenhebel in der jeweiligen Endlage zu halten.
In der Nabe des Klinkenhebels 114 ist der Stift 123 eingeschraubt, der in eine diametrale Nut 124 im Kopf eines Drehbolzens 125 (Stell crgans) eingreift, der im Schwenkgestell 53 gelagert ist und an dessen unterem Ende die Weiehenzunge 84 ausgebildet ist. Der Stift 123 befindet sich auf der einen oder andern Seite der Drehachse des Drehbolzens, je nachdem der Stift 115 in die eine oder andere der Ringkerben 113a einrastet ; entsprechend wird bei einer Verdrehung des Klinkenhebels 114 im Uhrzeigersinn (Fig. 3) der Drehbolzen 125 aus der in Fig. 6 gezeigten Drehlage heraus im einen oder andern Sinne verdreht.
Bei jeder Abwärtsbewegung des Tasterschlittens trifft ein seitlicher Ansatz 126 des Auslosegliedes 97 auf einen in der Nabe des Klinkenhebels 114 befestigten Stift 128, versehwenkt den Klinkenhebel 114 unter der Federraste 122 entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 3) von der einen Endlage in die andere ; es wird also auch bei jeder Abwärtsbewegung die Weiclienzunge 84 umgestellt. Das hat seinen ground lediglieh darin, dass für die Ver sehwenkung des Klinkenhebels 114 ein ge- wisser Abtastweg benötigt wird.
Beim Durehlaufen des Abtastweges läuft der seitliehe Ansatz 126 des Auslosegliedes 97 an einer Sehrägfläche 118a der Klinke 118 auf, die dadurch bezüglich dem Klinkenhebel verschwenkt wird. Überschreitet der Abtastweg die in Fig. 3 durch die Umrisslinie A angegebene Grenze, so wird die Klinke 118 durch die Feder 120 zurückgeschwenkt, um mit ihrer Nase 118b über die obere Schulter 126a des Ansatzes 126 einzuschnappen.
Beim nachfolgenden Rücklauf des Tasterschlittens wird, da eine Nase 118c der Klinke an einem am Klinkenhebel befestigten Stift 127 anliegt, der Klinkenhebel 114 im Uhrzeigersinn (Fig. 3) verschwenkt, unter Verdrehung des Stellorgans 125 mit der Weichenzunge 84, das heisst letztere wird zurückgestellt. Er- reicht hingegen der Abtastweg die Grenze A nicht, so schnappt die Klinkennase 118b nicht über der obern Sehulter 126a des Ansatzes 126 ein, der Klinkenhebel wird also nicht zu rückgeschwenkt, die Weichenzunge 84 nicht zurückgestellt.
Der Abtastvorgang zur Bestimmung der Orientierung eines in der Abtaststelle vorhandenen Arbeitsstüekes ist mit Bezug auf die Fig. 12 und 13 der folgende :
Die das zentrale Blindloch 90a umgebende Ringfläche des Fühlorgans kommt stets auf den dicksten Werkstüekteil aufzuliegen. Je nach Orientierung des Werkstüekes ist dieser aber weiter oben oder weiter unten gelegen, bezogen auf die feststehende, durch die Oberfläche des Auflagestüekes 77 gegebene Bezugsebene, und entsprechend ändert sich auch cler Tastweg. Diese Tastanordnung hat gegen über einer solchen, welche Durehmesser abfühlt, folgende Vorteile :
1.
Der Tastdruck wirkt in Längsrichtung des Werkstückes, wodurch die Gefahr der Abbiegung von dünnen Arbeitsstüekteilen (man denke an feinste Uhrwerkteile) weitgehend beseitigt wird.
2. Die axialen Dimensionsunterschiede, die für die Asymmetrie bestimmend sind, sind meistens wesentlich grosser als die Durchmesserabstufungen und sind daher leichter und sicherer abzutasten.
Es sei nun der ganze Funktionsablauf zu sammenfassend rekapituliert :
Der Rücklauf des Zubringers bewirkt mit dem Auslösemeehanismus 104 bis 110 unter Verschwenkung des Sperrhebels 101 die Freigabe des Nockenhebels 21. und somit die Ankupplung des Tasterschlittens 85, 86, 87 an den Antrieb, das hei#t die Glockennocke 22.
Die Rolle 111 fällt auf eine an den Fulmina- tionspunkt 22a anschlie#ende Ruhefläche 22b, und bei weiterer Drehung der Gloekennocke bewegt sieh der Tastersehlitten seiner untern Endlage entgegen.
Findet dabei das Fühlorgan 90 kein Arbeitsstüek in der Abtaststelle vor (was meistens der Fall sein wird, da ja der Zubringer mit leerem Halter zurüekkehren soll), so wird durch das Auslöseglied 97 mittels der Übertragungswelle 32, 33 der Verdreharm 28 angehoben. Die Nockenscheibe 24 bewirkt eine Vorschub-Rüttelbewegung des Behälters 13 samt der Rinne 16 und mit dem Verdreharmfortsatz ein nochmaliges Entfernen des Sperrhebels 101 vom Nockenhebel 21, der unter Heben des Hebebolzens 18 naeh Erreiehen der obersten Endlage wieder auf der Sperrhebelschulter 100 zu liegen gekommen ist.
Sollte bei der nächsten Abtastbewegung noch kein Ar beitsstüek in der Abtaststelle vorgefunden werden, so wiederholt sich der in diesem Absehnitt beschriebene Vorgang von selbst noeh einmal.
Wird ein Arbeitsstüek in der Abtaststelle vorgefunden, so wird der letzte Teil des Abtastweges nicht durchlaufen, also wird über die Übertragungswelle der Verdreharm überhaupt nieht oder nieht genügend hoehgeschwenkt, um den Fühlerstift 29 über die Ver zogerungsscheibe 25 zu bringen. Es erfolgt also keine Vorschubrüttelbewegung und keine Verschwenkung des Sperrhebels 1. 01.
Ferner wird je naeh Orientierung des Ar beitsstückes in der Abtaststelle das Ausloseglied sich genügend oder nieht genügend weit naeh unten bewegen, um ein Einsehnappen der Klinke 118 über die obere Sehulter des Auslösegliedansatzes 126 zu ermöglichen und entspreehend wird die Weiehenzunge 84 zu rüekverstellt oder nicht zurückverstellt, der Plunger 54 und der Halter 67 samt dem von ihm gehaltenen Arbeitsstüek also beim nächsten Vorlauf im einen oder im andern Sinne um 90 verdreht und somit jedes der Arbeitsstücke stets gleich orientiert am Empfangs- ort abgegeben.
Diese Orientierung kann durch einfaehes Verstellen des Klinkenhebels 114 auf-seinem Lagerbolzen 113 von der einen Ringkerbe 113a. zur andern umgeweehselt werden.
Von den vielen Einstellmöglichkeiten sei nur jene der Halterspitze im Empfangsort nochmals erwähnt, die durch Betätigung der Mutter 55, der Sehraube 57 und der vordem Mutter 65 in drei zueinander senkreehten Richtungen erfolgen kann.