CH322528A - Schaltungsanordnung in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen - Google Patents

Schaltungsanordnung in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen

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CH322528A
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CH
Switzerland
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dependent
circuit arrangement
switch
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relays
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Inventor
Rehschuh Gotthold Ing Dipl
Original Assignee
Siemens Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description


  Schaltungsanordnung in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen    In Stellwerken mit     elektrischen    Verschlüs  sen werden Weichen, die zu eingestellten Fahr  strassen gehören, durch Kontakte von     Ver-          schliessern    und Festlegern gegen unzulässiges  Umstellen gesperrt. Dabei werden Rangier  fahrstrassen im allgemeinen nur     verschlossen,     während     Zugfahrstrassen    verschlossen und  festgelegt werden. Durch     Relais,    die von dem  fahrenden Zug betätigt werden, wird der  Verschluss bzw. -die     Festlegung    wieder auf  gelöst.

   Ausserdem sind noch Schalter vorge  sehen, durch deren Betätigung eine Hilfs  auflösung     bewirkt.    werden kann, wenn z. B.  eine eingestellte     Fahrstrasse        zurückgenommen     werden soll, weil sich die erwartete Zugfahrt  verzögert hat und noch eine andere Fahrt  stattfinden soll, oder     wenn    die vom Zuge zu  betätigende Auflöseeinrichtung nicht. ord  nungsgemäss gearbeitet hat.

   Die Hilfsauf  lösung nur des     Verschlusses        ist    dabei ohne  besonderen     Nachweis    zulässig und möglich;  dagegen erfordert die     Hilfsauflösung    der  Festlegung das Lösen eines Siegels oder die  Betätigung eines     Zählwerks.     



  Während in älteren     Stellwerken    mit elek  trischen Verschlüssen und fahrstrassenweiser  Einstellung der Weichen, d. h.     Steuerung    aller  Weichen der einzelnen Fahrstrassen durch  Fahrstrassenschalter, die Verschliesser und  Festleger den Fahrstrassen zugeordnet waren,  hat man in neueren Stellwerken für jede  Weiche einen eigenen. Verschliesser vorgesehen.    Da es in Stellwerken immer mehr Fahrstra  ssen als Weichen gibt, weil schon über eine  Weiche zwei     verschiedene    Fahrwege möglich  sind und die     Fahrstrassen    ausserdem noch je  nach der Fahrrichtung     unterschieden    werden,  ergab sich hierdurch der     Vorteil,    dass weniger  Verschliesser als bisher benötigt wurden.

   Au  sserdem war , dann jeder Verschliesser mit  weniger. Kontakten belastet, da er nur die  zugehörige Weiche, nicht aber, wie die     Fahr-          strassenverschliesser,        alle    Weichen der ganzen  Fahrstrasse     zu        verschliessen    brauchte. Die  Festleger hat man auch in den neueren Stell  werken entweder noch den ganzen Fahrstra  ssen oder aber Teilfahrstrassen zugeordnet, zu  denen     ebenfalls    mehrere Weichen gehören  können. Man hat, auch die Teilfahrstrassen,  die sieh gegenseitig ausschliessen, zu Bündeln  zusammengefasst     und    jedem -Bündel einen  Festleger zugeordnet.

   Für Stellwerke, in denen  die zum Steuern und Überwachen der Wei  chen, Signale und Fahrstrassen erforderlichen  Relais nicht einzeln auf Relaisgestellen ange  ordnet sind, sondern zu     auswechselbaren    Re  laisgruppen zusammengefasst sind, ergab sich  hierdurch aber eine grössere Anzahl verschie  den artiger     Relaisgruppen    und eine umfang  reichere Verdrahtung. Man hatte jetzt ausser  Fahrstrassengruppen, Signalgruppen und Wei  chengruppen noch besondere     Relaisgrüppen     für die Bündel von     Teilfahrstrassen    mit je  einem     Festleger,    den     Auflöserelais,    Fährstra-      ssenstellern, Wiederholungssperren Lind Fahr  strassenüberwachern.  



  Durch die Erfindung kommt man zu einer       übersichtlicheren        Ausführung,    .die noch wei  tere Vorteile bietet,, wenn man auch jeder  Weiche einen eigenen     Festleger        zuordnet.    Die  Erfindung macht sich hierbei die Erkennt  nis zu nutze, wonach infolge der grossen An  zahl von Fahrstrassen und Teilfahrstrassen  und des     Umstandes,    dass jede Weiche     in    meh  reren Fahrstrassen     ,liegt,    die Anzahl der Ver  schliessen nicht grösser wird, wenn man einen  eigenen Verschliessen jeder Weiche zuordnet  an Stelle jeder Fahrstrasse.

       Dieselbe    Wirkung       tritt        nun    ein, wenn man ausserdem Verschlie  ssen auch den     Festleger    jeder Weiche zuordnet.  Man verkleinert hierdurch ausserdem die Teil  fahrstrassen auf das     kleinstmögliche    Mass,  nämlich auf die     einzelne    Weiche. Damit wird  auch die Möglichkeit geschaffen, die     Teilauf-          lösung    der     Festlegung    für die kleinsten Ab  schnitte vorzunehmen, so dass jede freigewor  dene Weiche sofort für eine andere Fahr  strasse benutzt werden kann.

   Man hat jedoch  auch die Möglichkeit., hinsichtlich der Auf  lösung mehrere Weichen     zusammenzufassen,     wenn sich die Notwendigkeit ergibt. Ist. z. B.  keine durchgehende     Gleisisolierung    möglich,  so wird man ohnehin dazu greifen müssen,  entweder die Fahrstrassen am Ende, also nach       vollständigem    Freiwerden, aufzulösen oder  aber besondere     Punkte    innerhalb der Fahr  strasse     festzulegen,    an denen z. B. durch       Schienenkontakte,    Achszähler oder dergleichen  die Auflösung und damit die Freigabe be  stimmter Fahrstrassenteile ermöglicht wird.

    Man ist also in der Gestaltung der Auflösung  nunmehr wesentlich freizügiger und kann sich  den     jeweils    vorliegenden Verhältnissen leich  ter anpassen. So weit sich die     Einzelauflösung          ermöglichen    lässt., ist man jedenfalls bei     einer     Anlage gemäss der Erfindung wesentlich be  triebsbeweglicher. Ein weiterer     Vorteil    ist,  dass man nun beliebig auch bei     Rangierfahrten          lediglich    den     Versschliesser    oder auch den Fest  leger beim     Stellen    der Teilfahrstrasse betätigen  kann.

   Die Frage lässt sich     _    dadurch     günstig     lösen, dass man z. B. zum     Einstellen    einer    Zugfahrstrasse beim Drücken der Fahrstra  ssentaste nicht nur die Steiler Lind Verschlie  ssen, sondern auch die     Festleger    der Teilfahr  strassen auswählt, d. h., wenn jeder Weiche  ein Verschliessen und     Festleger    zugeordnet,  sind, werden diese beiden     Relais    nunmehr  beim Stellen der Zugfahrstrasse     immer    gleich  zeitig     ausgewählt.        Stellt    man dagegen eine  Rangierfahrstrasse, so kann durch besondere  Tasten, die hierfür betätigt.

   werden, ausser  dem     Steller    nur der Verschliessen der Weiche  oder aber durch andere Tasten bei sehr wich  tigen Rangierfahrten gleichzeitig auch der       Festleger        ausgewählt    werden.     Dies    wäre z. B.  der Fall bei Rangierfahrten mit Personen  zügen,     Umsetzen    von Kurswagen und derglei  chen. Anderseits kann man ohne grosse Schwie  rigkeit bei Einstellung von Zugfahrstrassen  auch auf die Festlegung der Schutzweichen  verzichten und sich lediglich mit dem Ver  schluss begnügen.

   Man ist     also    hinsichtlich  der Auswahl von Verschliessern und     Fest-          legern    oder nur Verschliessern wesentlich frei  zügiger, als wenn die Zuordnung von     Fest-          legern    und Verschliessern in verschiedener  Weise gehandhabt     ist.,    d. h. die Verschliessen  den einzelnen Weichen zugeordnet     sind,    die       Festleger    dagegen den     Fahrstrassenbündeln.     Die Auswahl von Verschliessen oder Festleger  würde     also    so     erfolgen,        d:

  ass    man durch die  üblichen     Rangiertasten    nur die Verschliessen  der einzelnen Weichen mit in Tätigkeit.     setzt.,     aber im     Bedarfsfall    auch die Festleger mit.  anschliessen kann, z. B. durch Betätigen einer       Zugfahrstrassentaste    und einer Rangiertaste  oder in irgendeiner andern Form, z.     B.    durch  Betätigen     einer    besonderen Taste, die die Be  zeichnung der  Rangierfahrt mit Festlegung        erhält    oder dergleichen mehr.  



  Um die Sicherheitsbedingungen beim Auf  lösen einer Fahrstrasse zu erfüllen, kann man  nun die Einzelauflösung der Weichen auf  verschiedene Art und Weise von einander bzw.       entsprechenden        Gleisrelais    abhängig machen.  Hat man der Reihe nach in einer Fahrstrasse  die Weichenabschnitte     a,    b, c, d mit den zu  gehörigen Gleisrelais liegen (siehe     Fig.    3), so  kann man die Einrichtung z.

   B. so treffen,      dass beim Befahren in der angegebenen Rei  henfolge der Weichenabschnitt a aufgelöst  wird, d. h. also der Festleger und Verschliesser       freigegeben    werden, sobald das Gleisrelais des       Weichenabschnittes        a        abgefallen    ist, wieder  angezogen hat und das     Gleisrelais    des Wei  chenabschnittes b abgefallen ist; dadurch wird  die Reihenfolge der Besetzung der einzelnen  Abschnitte     kontrolliert.    Würde hierbei z. B. das       Gleisrelais    des Weichenabschnittes b hängen  geblieben sein, so würde der Gleisabschnitt     a     nicht aufgelöst werden, und der Zug bleibt.

    dadurch gedeckt-, dass dieser Abschnitt noch  verschlossen ist, also nicht für andere Zug  fahrten eingestellt werden kann.     Ebenso    würde  der     Gleisabschnitt    b nur aufgelöst weiden,        renn    das Gleisrelais des Gleisabschnittes b  abgefallen ist, wieder angezogen hat und das       Gleisrelais        des    Gleisabschnittes c abgefallen  ist. Man kann jedoch die Abhängigkeit noch  in anderer Weise     herstellen    und damit. noch       erweitern.    Man kann z.

   B. den Gleisabschnitt  <I>b</I> nur auflösen, wenn der     Gleisabschnitt        a     aufgelöst worden ist, den     Gleisabschnitt    c  nur auflösen, wenn der Gleisabschnitt b auf  gelöst. worden ist     usw.    Man erhält dann ein  irrösseres Mass von Sicherheit und kann die  Auflöseeinrichtung einfacher gestalten.

   Wäh  rend man nämlich bisher     meist    drei     Relais     benutzte, um die Auflöseeinrichtung mit Si  cherheit zu betätigen, wobei die drei Relais  von mindestens zwei isolierten Schienen ab  hängig gemacht wurden, kann man nun, wie  oben     geschildert,    die Abhängigkeit der     einzel-          nen        aufeinanderfolgenden        Gleisrelais    und iso  lierten Schienen voneinander benutzen, um  das gleiche Mass an Sicherheit zu erzielen.

    Die Gleisrelais sowie auch die     Gleisrelaiswie-          derholer    der einzelnen Weichen können nun  ebenfalls innerhalb der     Weichengruppen    an  leordn et werden und sind dann durch die  Gehäuse der Gruppen besser gegen Beschädi  gung     geschützt.     



  Für die     Betriebsbeweglichkeit    ist     nun    sehr  wichtig, dass man die Schutzweichen erst ver  schliesst bzw. auch     festlegt.,    wenn die Zug  strasse wirklich von einem Zug befahren wer  den ,soll. Man hat deshalb das Verschliessen    und Festlegen der Schutzweichen bereits von  der Einleitung der     Signalstellung    abhängig  gemacht.

   Der Signalstellerstromkreis ist je  doch meist sehr mit Kontakten überlastet,       besonders    wenn sehr viele     Schutzweichen    zu  einer Fahrstrasse gehören.     Durch    die Erfin  dung, wonach jeder Weiche ein eigener Fest  leger zugeordnet ist., ergibt sich     nun    eine  ausserordentlich     günstige        Lösung    für die       Steuerung    der Schutzweichen in Abhängigkeit  von der beabsichtigten Zugfahrt, und zwar da  durch, dass man das Stellen und Verschliessen  bzw. auch Festlegen .der Schutzweiche ab  hängig machen kann von     dem    Festsegen der  zugehörigen Fahrweiche oder umgekehrt.

   Die  ser     Festleger    braucht für das     Festlegen    der       Fahrweiche    nicht mit Kontakten überladen  zu werden und kann daher noch     ohne    Schwie  rigkeit die     Kontakte    für das Auslösen von  Stellen, Verschliessen bzw. auch     Festlegen    der  Schutzweiche mit     übernehmen,        selbst    wenn  zwei oder noch mehr Schutzweichen zu einer  Fahrweiche gehören.

   Man erreicht dann ge  nau so wie bei Stellwerken, in denen das  Betätigen der Schutzweichen von :der Einlei  tung der     Signalstellung    .abhängig gemacht ist,  dass die Schutzweichen noch     für        Rangierfahr-          ten    gebraucht werden können,     bis    die     Fest-          legung    und     Signalstellung    der gesamten Fahr  strasse erfolgt.  



  Gegenüber dem bisherigen Verfahren, wo  nach man auf den     Relaisgestellen    besondere  Fahrstrassengruppen und besondere Weichen  gruppen vorsah, ergibt. sich nun als weitere       Verbesserungsmöglichkeit,    dass die     Relais,    wel  che mit der Fabrstrassenstellung zusammen  hängen, in die Weichengruppen hineinverlegt  werden können, so dass besondere Fahrstra  ssengruppen überflüssig werden.

   Soweit man  eine Unterteilung in     Teilfahrstrassen    vorge  nommen hatte, hat man bereits     Teilfahrstra-          ssengruppen    vorgesehen, so dass bei Betätigen  der     Fahrstrassentasten    für eine ganz durch  gehende Fahrstrasse die einzelnen     Teilfahr-          strassengruppen        zusammengeschlossen    wurden,  die     ihrerseits    wieder die einzelnen Weichen  gruppen ansteuerten. In den Teilfahrstrassen  gruppenwaren Wiederholungssperre, Fahr-      Strassenüberwacher, Plus-, Minusüberwacher  usw. vorgesehen.

   Macht man von der Möglich  keit Gebrauch, alle diese Relais in die Wei  chengruppen hineinzuverlegen, so dass nun  jede Weiche für sieh eine Teilfahrstrasse dar  stellt, so können beim Betätigen der Fahrstra  ssentasten die einzelnen Weichengruppen an  gesteuert werden, die zu den in der Fahr  strasse liegenden Weichen gehören, und man  kann nun die     Weichengruppen        entsprechend     dem Gleisbild miteinander verbinden, d. h.  auch die schaltungsmässige Verbindung der       Weichengruppen    kann so nach dem     Gleisplan     gestaltet sein, wie man das bereits für. die  Kuppelstromkreise vorgeschlagen hatte.

   Ein       besonderer    Torteil ist noch, dass ein eigener  Fahrstrassenüberwacher für jede einzelne  Fahrstrasse erübrigt werden kann, da seine  Funktion von den einzelnen Weichengruppen,  die zu einer     Fahrstrasse    gehören,     übernommen     werden kann. Auch die Plus- und Minusüber  wacher, die bisher in der freien Schaltung  lagen und die Fahrstrassenüberwacher steuer  ten, können jetzt wieder in die Weichen  gruppe     zurückverlegt    werden.

   Dies     ist    auch  von     besonderem    Vorteil, denn alles was in  einer Gruppe eingeschlossen ist, kann man  als vollkommen geschützt gegen     Leitungs-          berührungen,    Leitungsbrüche und     Kontakt-          überbrückungen    usw. ansehen. Wenn in der  freien Schaltung eine Störung auftrat, musste  die     Fehlersuche    und     Fehlerbeseitigung    durch  einen Fachmann vorgenommen werden, wo  bei immer noch die Möglichkeit einer Fehl  schaltung bestand.

   Wenn in einer Gruppe  eine Störung auftritt, so kann die     Gruppe    aus  den Steckerkontakten herausgezogen und eine  neue in     Reserve    gehaltene Gruppe eingesetzt  werden. Hierdurch ergibt sich auch eine er  heb-liehe     Kontaktersparnis,    denn in der freien  Schaltung, z. B. in der     Leistung        des        Fahr-          strassenüberwachers,    musste man die Kontakte  aus     Sicherheitsgründen    verdoppeln; innerhalb  einer Weichengruppe ist     dies    nicht notwendig.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes  der Erfindung ist an Hand der Figur     er-          läutert.    Jede Weichengruppe würde so aus  sehen, wie in Fig. 1 schematisch dargestellt.    Sie hat eine Zuleitung an der Stelle     r1    und  zwei Ableitungen, eine für die     Minuslage    der  Weiche<I>bei B,</I> eine für die Pluslage der  Weiche bei C. Ausserdem     eine    oder mehrere  Ableitungen     Dl    und     D2    zu den Schutzwei  chen. Die zu den     Abtrieben    sowie zum Stell  tisch und zur     Stromquelle    führenden Leitun  gen sind hier nicht berücksichtigt, weil in  dieser Hinsicht sich nichts ändert.

   Die An  ordnung entsprechend dem- Gleisplan Fig. 3  würde nun so aussehen, wie in Fig. 2 darge  stellt. Man sieht, dass hier je nach Plus- oder       Minuslage    der Weichen für eine     bestimmte          Fahrstrasse    die Anschlüsse     entsprechend    dem  Gleisplan getroffen sind. Würden nun z. B.  die Fahrstrassentasten F0 und ±'2 betätigt,  um eine     Fahrstrasse    in dieser Richtung ein  zustellen, so     würde    der     Stromkreis    über die       Weichengruppen,        geschlossen    werden, wie stark  ausgezogen in Fig.2 dargestellt.

   Will man  nun ausser Zugfahrten auch Rangierfahrten  zulassen, d. h.     also        z.    B. die Festlegung     erst     erfolgen lassen, wenn die Zugfahrt wirklich  zustande kommt, so würden die Festleger, die  in den einzelnen Weichengruppen enthalten  sind, entweder durch eine besondere Leitung       ebenfalls    nach dem Gleisplan verbunden wer  den, oder aber man kann sie über dieselben  Leitungen, aber durch eine andere Stromart  oder einen bestimmten Impuls     ansteuern.    Man  kann hier entweder bei allgemeinem Wechsel  strombetrieb ein Gleichstromhilfsrelais ver  wenden, wobei der     Gleichstrom    dem Wechsel  strom überlagert.

   wird und nun dieses Hilfs  relais und über     dieses    den Festleger zum An  sprechen bringt. Man kann aber auch fre  quenzempfindliche Relais und entsprechende  Frequenzen verwenden. Der Festleger kann  auch     :selbst    so ausgebildet sein, dass er nur  auf eine bestimmte Stromart anspricht. Soweit  die     Relais    der     Weichengruppen    im allgemei  nen aber durch Gleichstrom angesteuert wer  den, würde man     ass    Festleger ein     frequenz-          empfindliches        Relais    oder ein gewöhnliches       Wechselstromrelais    verwenden können.

   Auch  durch     verschiedene    Impulse oder Codeströme  oder     Spannungsänderungen    kann man die ver  schiedenste Einwirkung auf die in den Wei-      chengruppen vorhandenen Relais hervorrufen,  ohne dass besondere Leitungen notwendig sind.  Durch den Festleger jeder Gruppe kann man  dann gleichzeitig über dessen Kontakte die  Sehutzweichen ansteuern und deren Umlegung  und Verschluss bzw. auch Festlegung bewir  ken. Man kann dabei die Anordnung auch  so treffen, dass die Festlegung der Fahr  weiche abhängig gemacht wird davon, dass der       Verschluss    bzw. auch die     Festlegung    der  Schutzweiche für -die Zugfahrt     erfolgt    ist.

    Dies kann auf verschiedene Weise geschehen,  entweder bei Vorhandensein des obenerwähn  ten Hilfsrelais, in der Weise, dass dieses über  seine Kontakte die Schutzweichengruppen an  steuert und der Festleger dieser Schutzwei  chengruppe den Festleger der Fahrweiche  steuert z. B. dadurch, dass im Stromkreis des       Festlegers    der Fahrweiche Kontakte des  Schutzweichenfestlegers angeordnet sind und  dergleichen mehr.  



  Durch diese Anordnung der Festleger und  der andern Relais in der Weichengruppe ist  man nun in der Lage, beliebige Veränderun  gen der Weichenanordnung im Gleisplan usw.  gerecht zu werden. Wenn man die Weichen  gruppen entsprechend steckbar anordnet und  auch für     Änderungen    in der Verdrahtung       steckbare    Schaltverbindungen vorsieht. Die  einzelnen Verbindungen der Weichengruppen       miteinander    lassen sich     wesentlich    leichter  herstellen als entsprechende Änderungen .der  Verdrahtung zwischen Teilfahrstrassengrup  pen lind den entsprechenden Weichengruppen.  Die Serienherstellung wird ebenfalls verein  facht, da alle Weichengruppen im wesent  lichen gleich aussehen.

   Die Verdrahtung ge  staltet sich besonders einfach, wenn man die       Weichengruppen    im wesentlichen auch so  anordnet, wie die Weichen über die Gleis  anlage verteilt. sind. Man kann hier mit. einem  wesentlich einfacheren     Zwischenverteiler        aus-          kommen,    unter Umständen sogar ganz auf  einen     Zwischenverteiler    verzichten und die  Verdrahtung von Weichengruppen zu Wei  chengruppe bzw. von Gestell zu Gestell un  mittelbar durchführen, wobei für die Leitun  gen A, B, C, D1 und D2 zwischen den ein-    zelnen Gruppen möglichst Steckverbindungen  mit     unverwechselbaren        Steckern        verwendet     werden.  



  Diese Verbindung der einzelnen Weichen  gruppen     miteinander    kann     -mit    festen serien  mässig hergestellten Bündeln von     Einzellei-          tungen    erfolgen, wobei man noch verschiedene  Färbung,der Leitungen sowie der Bündel vor  sehen kann. Es ist zwar bekannt, verschiedene  Färbung der Leitungen zu verwenden     und    die       einzelnen    Farben verschiedenen Zwecken zu  zuordnen, jedoch hat man bei der bisherigen       Gestaltung    der rein elektrischen Stellwerke  davon nicht ausgiebig Gebrauch machen kön  nen, da für die     Unzahl    der notwendigen Ver  bindungen die Anzahl der möglichen Farben  nicht ausreicht.

   Durch eine Verbindung von       Weichengruppe    zu Weichengruppe unter Fort  fall besonderer Fahrstrassengruppen kann nun  die     Verdrahtung    so vereinfacht      =erden,    dass  man bequem mit den möglichen Farben     aus-          kommt    und also Leitungen     verschiedener    Fär  bung     verschiedenen    Aufgaben oder verschie  denen Relais zuordnen kann. Es ist dann  für die Unterhaltungsbeamten wesentlich ein  facher     Umschaltungen    vorzunehmen, oder  etwaige Störungen zu finden und zu besei  tigen.

      Man sieht     aus    der obigen Darstellung, dass  bei     konsequenter    Durchführung     des    Prinzips  in die Weichengruppen möglichst alle Relais  zu legen, die mit der Fahrstrasseneinstellung  und -auflösung zu tun haben und bisher zu,  besonderen Fahnstrassengruppen gehörten, die  an sich komplizierte Schaltung eines     Gleis-          bildstelllwerkes    ausserordentlich vereinfacht  wird. Man kann sogar viele Relais, die der  Signalstellung dienen oder die     Signalstellung     vermitteln, nunmehr auch in die Weichen  gruppen verlegen.

   Die Vereinfachung der       Schaltung,    die Erleichterung der     Verdrah-          tung,    das schnellere     Auffinden    eines Fehlers,  die Auflösung der Fahrstrassen in kleinst  mögliche Teilfahrstrassen, alles dient einer Er  höhung der Sicherheit Lind     Betriebsbeweglich-          ]zeit,    die beide für     Eisenbahnsicherungsstell-          werke    von     ausserordentlicher    Wichtigkeit sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schaltungsanordnung in Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen und fahrstrassen weiser Einstellung der Weichen, wobei für jede Weiche ein eigener Verschliesser vorge sehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Weiche noch ein eigener Festleger zugeord net ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Schaltungsanordnung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass unter schiedliche Tasten vorgesehen sind, durch deren Betätigung die Unterscheidung getrof fen wird, ob bei der Fahrstrasseneinstellung nur die Verschliesser oder auch die Festleger zu betätigen sind. 2. Schaltungsanordnung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, .dadurch 'ge kennzeichnet, dass besondere Tasten vorge sehen sind, durch deren Betätigung auch für Rangierfahrten eine Festlegung vorgenommen werden kann. 3.
    Schaltungsanordnung nach Patentan- spruch und Unteransprüchen 1 und: 2, da durch gekennzeichnet, dass Auflöserelais den Weichen zugeordnet sind. 4. Schaltungsanordnung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 3 in Stell werken . mit Weichengruppen, dadurch gekenn zeichnet, dass Gleisrelais und Gleishilfsrelais der Weichen in die Weichengruppen verlegt sind. 5.
    Schaltungsanordnung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ausser Verschliessern, Festlegern und Auflöserelais auch zur Fahr strassenbildung erforderliche-Plus-und Minus- überwacher und weitere die Signalstelltng vermittelnde Relais in die Weichengruppe ver legt sind. 6. Schaltungsanordnung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflösung jedes Wei chenabschnittes abhängig gemacht ist von der Besetzung des nächstfolgenden Abschnittes. 7.
    Schaltungsanordnung .nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflösung jedes Wei chenabschnittes davon abhängig gemacht ist, dass der vorhergehende Weichenabschnitt be reits aufgelöst ist. B. Schaltungsanordnung nach Patentan- Spruch und Unteransprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellen, Verschlie ssen und Festlegen von Schutzweichen vom Ansprechen bestimmter Relais der zu schüt zenden Fahrweiche abhängig gemacht ist.
    9. Schaltungsanordnung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichengruppen in Relaisgestellen im wesentlichen so angeordnet sind, wie die entsprechenden Weichen im Gleisbild liegen. 10. Schaltungsanordnung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 9, dadurch, gekennzeichnet, dass die einzelnen Weichen gruppen durch Steckverbindungen mit unver wechselbaren Steckern verbunden sind.
    11.. Sehaltungsanordnnug nach Patentan spruch und Unteransprüchen 1 bis 10, da durch gekennzeichnet, dass für verschieden artige Ansteuerung .der einzelnen Relais in den Weichengruppen verschiedenartige Ströme vorgesehen sind.
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