Selbsttätig gesteuerte Teigteil- und Wirkmaschine Die Erfindung bezweckt, eine selbsttätig gesteuerte Teigteil- und Wirkmaschine zu schaffen.
Die Erfindung bestellt darin, dass die Auf- und Abwärtsbewegung der Pressplatte, des Messersternes und des Teigumfassungsringes, die Einleitung und der Verlauf der Wirkbewe gung von einer während eines Arbeitsablaufes mit gleichbleibender Geschwindigkeit einmal umlaufenden Steuerkurbel gesteuert wird.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes. Es zeigt: Fig. 1 die wesentlichen Teile einer Teigteil- und Wirkmaschine in Ansieht, Fig. 2 einen Schnitt gemäss II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine gleiche Anordnung wie Fig. 2, jedoch in einer späteren Arbeitsstellung, Fig. 4 die gleiche Anordnung in einer noch s pi äteren Arbeitsstellung Fig. 5 eine Ansieht gemäss V-V der Fig. 1, welche die zur Steuerung des Messerkopfes die nenden Getriebeteile zeigt, und Fig. 5a eine Teilansicht in Richtung A-A der Fig. 5, Fig.
6 ein Zeit-Wegdiagramm, das eine, mit der Mlasehine durchführbare Arbeitsweise er klärt, Fig. 7 die Steuervorrichtung für den Wirk antrieb, Fig. 8 bis 10 die gleiche Vorrichtung in andern Stellungen, Fig. 11 eine abgeänderte Steuervorrich tung für den Wirkantrieb, Fig. 12 eine hintere Ansicht einer selbst tätig gesteuerten Teigteil- und Wirkmaschine nach der Erfindung, Fig. 13 einen Schnitt bzw. eine Ansicht ge mäss XIII-XIII der Fig. 12, Fig. 14 die entsprechende Vorderansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 15 einen Schnitt gemäss XV-XV der gungsorgane in schematischer Anordnung in grösserem Massstabe als Fig. 15 und Fig. 17 eine Draufsicht gemäss XVII bis heitsvorrichtungen versehenen Maschine, teil weise im Schnitt, im Zustand des Stillstandes vor Betätigung des Handhebels, Fig.
19 die gleiche Maschine wie Fig. 18 nach der ersten Teilbewegung des Handhebels, durch welche der Taster bzw. die Schürze auf die Teigtragplatte aufgesetzt worden ist, Fig. 20 die gleiche Maschine nach beendeter Betätigung des Handhebels und nach bereits erfolgtem Abwärtsgang des Teigumfassungs- ringes, des Presskopfes und des Messersternes, Fig. 21 einen Schnitt gemäss Fig. 19 nach Linie XXI-XXI der Fig. 19, Fig.
22 einen Schaltplan für den elektri schen Teil des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 18 bis 21, Fig. 23 die Seitenansicht einer rein mecha nisch betätigten Sicherheitsvorrichtung, wobei die Teigteil- und Wirkmaschine im wesent lichen derjenigen nach den Fig. 18 bis 21 ent spricht und Fig. 24 eine Teilansicht der mechanischen Vorrichtung gemäss XXIV-XXIV der Fig. 23.
Auf die Wirkplatte 1 (Fig. 1) wird in übli cher Weise ein Teigklumpen aufgebracht, der von der Pressplatte 2 flachgedrückt wird, nachdem sich zuvor der Teigumfassungsring 3, der Pressplatte 2 vorauseilend, auf die Wirk platte 1 aufgesetzt hat. Messer 4 sitzen am Messerkopf 5 (Fig. 5), der über eine Stange 6 auf und ab bewegt werden kann, die den Press kopf 7 durchdringt (s. Fig. 5). Der Presskopf 7 wird mittels zweier Arme 8 auf und ab be wegt, in deren Längsschlitze 9 Zapfen 10 ein greifen, die an Kurbelarmen 11 und 11a be festigt sind, welche ihrerseits auf einer Welle 12 drehbar sind.
Der Kurbelarm 11 sitzt auf einer auf einer Welle 12 gelagerten Hohlwelle 13, während der Kurbelarm 11a auf einer drehbaren, auf der Welle 12 gelagerten Büchse 13a sitzt, die durch eine nicht dargestellte Brücke oder dergleichen mit dem Kurbelarm 11 bzw. der Hohlwelle 13 verbunden ist. Auf der Hohlwelle 13 sitzt starr ein Hebel 14, an dessen Ende eine Gabel 15 (Fig. 1) eines teleskopartigen Rohres 16 angreift, das mit einer untern Gabel 17 an einen Zapfen 18 an greift, der an einem Getriebehebel 19 sitzt. Die Länge des Rohres 16 kann verändert werden; auch kann in dem Rohr eine Feder 20 einge schaltet sein, welche eine beschränkte Bewe- gung der beiden Hälften des Teleskoprohres 16 gegeneinander zulässt. Die Feder 20 kann durch Anschläge vorgespannt werden.
Das Gestänge 8, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 21, 25, 2 7 ist also einerseits durch die Wirkung der Feder gegen Bruch gesichert und anderseits auf ver schiedene Pressdrücke und verschieden grosse Teigmengen einstellbar. Der Getriebehebel 19 ist um einen all einem Gehäuserahmen 103 fest angebrachten Zapfen 21 schwenkbar. Er besitzt einen Teil 22, an den sieh ein Anschlag 23 anschliesst, der bis zu einer Ecke 24 hoch geführt ist. Ein Kurbelzapfen 25 sitzt auf einem Schneckenrad 26, das von einer nietet dargestellten Schnecke angetrieben wird. Eine Umdrehung des Schneckenrades 26 bei gleich bleibender Umdrehungsgeschwindigkeit dessel ben steuert einen vollständigen Arbeitsablauf der Maschine.
Um den Kurbelzapfen 25 ist eine Kurbelstange 27 schwenkbar, die mit ihrem Ende 28 gegen den Anschlag 23 anliegt, wenn sich der Kurbelzapfen 25 im Sinne des Pfeils 29 dreht. Die Kurbelstange 27 steht unter der Wirkung einer Feder 30, die ihn in der Lage gemäss Fig. 2 bzw. 3 zu halten sucht. In der Verlängerung des Kurbelarmes 11 oder des Hebels 14 ist eine Stange 31 mit einem verschiebbaren Gegengewicht 32 angeordnet.
Das Schneckenrad 26 sitzt fest auf einer im Gehäuserahmen 103 gelagerten Welle 33, die einen Nocken 34 trägt. Auf dem dünneren Ende 33a der Welle 33 sitzt lose eine verdreb- bare Hülse 35, die einen zweiten Nocken 36 trägt, dessen Form derjenigen des Nockens 34 entspricht. Die Hülse 35 trägt ein Handrad 37, während auf der Welle 33 ein zweites Handrad 38 angeordnet ist.
Durch Verstel lung der beiden Handräder 37 und 38 gegen einander, die ausserhalb eines nicht dargestell- ten Gehäuses angeordnet sein können, ist es möglich, die beiden Nocken 31 und 36 sg-egeii- einander zu verstellen. Beide Nocken 3-1 und 36 arbeiten auf einer Nockenrolle 39, die um eine Aclise -10 drehbar ist und in an sich be kannter Weise die Änderung des Wirkaus schlages je nach Stellung der Nocken 34, 36 bewirkt.
Die Verstellung der Nocken 31, 36 hat fol gende Wirkung: Liegen die Nocken 34, 36 so aufeinander, dass sie sich abdecken, so ist die Dauer der '\N''irkbewegting am geringsten, das heisst der Wirkausschlag verläuft von der Ruhelage über die grösste Wirkbewegung bis zu einem Ausschlag von mindestens annähernd Null in der kürzesten Zeit. Werden die Kok ken gegeneinander verschoben (siehe anlie- gende Fig.la), so bleibt die Wirkbewegung längere Zeit aufrecht erhalten.
Es kann an dem Nocken 34 ein Fortsatz angebracht sein, der derart ausgebildet ist (nicht dargestellt), dass bei beschleunigter Er- reiehung einer kleinsten Wirkbewegung letz tere längere Zeit fortgesetzt wird. Der An satz kann dabei ein derartiges Ausmass haben, dass er von den andern Noeken 36 z. B. erst bei Einstellung der längsten Wirkzeit voll ab- gedeekt ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass bei kürzester Gesamtwirkzeit wie auch bei längster Gesamtwirkzeit die Gesamtdauer des Wirkens gleich ist.
Das Sehneckenrad 26 trägt (vgl. Fig. 5) auf seiner andern Seite einen Kurbelzapfen 41, der beim Umlaufen des Sehneckenrades 26 in Rieh- tung des Pfeils 29 einen Hebel 42 betätigt. Der Hebel 42 ist um eine feste, im Gehäuse rahmen 103 befestigte Achse 43 schwenkbar und bei 44 an eine Stange 45 angelenkt, die mit ihrem andern Ende bei 46 an einen Stell hebel 47 angelenkt ist, der fest auf der im Bügel 121 gelagerten Welle 12 sitzt. Die Welle 12 trägt ein in Fig.1 nicht gezeichnetes Zahn segment 48, das in eine Zahnstange 49 ein greift, die auf der Stange 6 gebildet ist. Der Hebelmeehanismus dient also der Betätigung der Messer 4.
Der Hebel 42 besitzt eine Schrägfläche 42a, auf welche der Kurbelzapfen 41 aufläuft, wobei er den Hebel 42 im Sinne des Uhrzeigers schwenkt. Die Anordnung ist. so getroffen, dass der Kurbelzapfen 41 die Eeke 42b erreicht hat, wenn die 'Messer 4 auf der Wirkplatte 1 aufliegen. Darnaeh bewegt sich der Kurbelzapfen 41 auf der gekrümmten Bahn 42c weiter, die in der Stellung nach Fig. 5 einen Kreisbogen um die Schneekenrad- welle 33 bildet. Wie die Fig. 5 und 5a zeigen, ist ausser dem Kurbelzapfen 41 auf dem Schneckenrad 26 (Fig. 5) ein zweiter Kurbel zapfen 50 angeordnet. An die Kurvenbahn 42c schliesst sieh ein hakenförmiger Anschlag 51 an, der aber nur einen Teil der Breite der Kurvenbahn 42e einnimmt.
Bei der Drehung der Kurbelzapfen 41, 50 in Richtung des Pfeils 29 kann also der Kurbelzapfen 41 an dem An sehlag 51 vorbeigleiten (s. Fig. 5a). Erst der nachfolgende Kurbelzapfen 50 stösst gegen den Anschlag 51 und bewirkt so eine rasche Schwenkung des Hebelarmes 42 entgegen dem Uhrzeigersinn, so dass die Messer 4 in diesem Augenblick schnell angehoben werden.
In der Fig. 1 ist die Stellung vor Arbeits beginn gezeigt. Dabei sind Pressplatte 2, Mes ser 4 und Teigumfassungsring 3 in einer obern Stellung. Es wird nun ein Teigklumpen 52 eingebracht und darauf der Antrieb der Ma schine eingeschaltet. Fig. 2 zeigt die Stellung kurz nach dem Arbeitsbeginn. Zweckmässig kann in nicht dargestellter Weise der Antrieb der Steuerung von dem Wirkmotor abgeleitet werden, wobei ein einziges Keilriemengetriebe verwendet wird, das sowohl über die das Sehneckenrad 26 antreibende Schneckenwelle als auch über die nicht dargestellte Antriebs scheibe für den Wirkantrieb läuft. Durch die Drehung der Welle 33 stösst. zunächst das Ende 28 der Kurbelstange 27 gegen den An schlag 23 des Getriebehebels 19 (Fig. 2).
Bei einer kurzen Weiterdrehung schwenkt der Hebel 19 in die Stellung gemäss den Fig. 2 und 3, wodurch in an sich bekannter, hier nicht dargestellter Weis der Teigumfassungs- ring 3 auf die Wirkplatte 1 aufgesetzt wird. Bei NNTeiterdrehung im Sinne des Pfeils 29 senkt sich nun die Pressplatte 2 auf den Teig klumpen herab und presst diesen in üblicher Weise gleichmässig aus (vgl. Fig. 4).
Am Ende der Bewegung der Pressplatte 2 wird, wie aus Fig.4 ohne weiteres ersichtlich ist, ein sehr starker Druck auf die Pressplatte 2 ausgeübt, da die Kurbelstange 27 mit dem Kurbelzapfen 2 5 und der Achse der Welle 33 nunmehr knie gelenkartig zusammenwirkt. Bei Beginn der Bewegung zwischen den Stellungen nach Fig. 3 und 4 hat jedoch eine verhältnismässig rasche Bewegung der Pressplatte 2 stattgefunden.
Bei Überschreiten der in Fig. 4 ge7eiclr- neten Stellung stösst die Kurbelstange 27 gegen die Ecke 24 des Hebels 19. Dadurch wird die Kurbelstange 27 rasch um den Kurbelzapfen 25 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, so dass nunmehr eine plötzliche und schnelle Ent lastung der Pressplatte 2 eintritt. Auf die Kurbelstange 27 wirkt dabei die Feder 30, die sie nach dem Ausklinken wieder in ihre Ausgangsstellung zurückführt. Das Gegen gewicht 32 sorgt dafür, dass das Steuerungs gestänge angehoben wird, wobei der Zapfen 10 in dem Längsschlitz 9 nach oben gleiten kann.
Bevor letzteres geschehen ist, hat der Kurbel zapfen 41 den Hebel 42 nach unten geschwenkt und dadurch die Messer 4 gesenkt. Die Steue rung der Messer wird so durchgeführt, dass der Messerstern nach dem Herabdrücken auf die Wirkplatte weiterhin unter Druck gehal ten wird und erst nach Ablauf eines gewissen Zeitabschnittes entsprechend dem Wirkvor gang rasch angehoben wird. Während des Wirkvorganges, der durch die Nocken 34, 36 eingeleitet und in seinem Verlauf gesteuert wird, bleiben die Messer 4 auf der Platte 1 stehen, da zunächst der Zapfen 41 und an schliessend der Zapfen 50 den Hebel 42 in der Lage gemäss Fig. 5 halten. Da die Pressplatte 2 inzwischen entlastet war, kann der Wirkvor gang in an sich bekannter Weise unter lang samem Anheben der Pressplatte 2 vor sieh gehen.
Stösst nunmehr der Zapfen 50 gegen den Anschlag 51, so werden die Messer 4 rasch angehoben. Bei weiterem Umlaufen der Welle 33 bzw. des Schneckenrades 26 erreicht die Maschine wieder ihre Ausgangsstellung, wobei in an sich bekannter Weise der Teigumfas- sungsring 3, der Pressplatte 2 nacheilend, rasch aufwärts gehen kann.
An Stelle der Vorrichtung 34 bis 40 zur Steuerung des Wirkausschlages kann auf die Welle 33 die Vorrichtung gemäss den Fig. 7 bis 11 gesetzt werden, die in folgender, an Hand eines Diagrammes (6) erläuterter Art und Weise arbeitet.
In dem Diagramm sind in der Ordinate die Exzenterausschläge eingetragen, die er reicht werden können. Die Abszisse gibt die Zeiteinheiten wieder, wobei der Null punkt in den Augenblick verlegt ist, in dem die exzentrische Bewegung der Wirk platte bzw. der Wirkkammer eingeleitet wird. Die Exzentrizität steigt gemäss der Kurve n bis zu dem Höehstpunkte H an. Je nach der Einstelllung einer Führungsbahn 64, Fig. 7, sinkt die Exzentrizität unmittel- bar darauf gemäss cler Kurve b bis zum Null punkt b1 ab, oder aber die Exzentrizität bleibt entsprechend der Geraden g (Fig. 6) eine Zeitlang erhalten, um dann entsprechend einer der Kurven e, d oder e bis zur Abszissenachse abzusinken. Selbstverständlich kann die Ge rade g auch erheblich länger sein, als in der Fig.6.
Dabei ist es unbedeutend, wenn die Linie g infolge entsprechender konstruktiver Ausbildung der Steuerorgane leicht abfällt. Es ist zweckmässig, eine ganz kleine Wirkbewe gung so lange fortwirken zu lassen, bis die selbsttätige Steuervorrichtung mit dem An heben der Wirkkammer begonnen hat, die bei spielsweise beim Punkte T eintreten möge. Ist. die Steuerung so eingestellt, dass die Exzen trizität gemäss der Kurve e abfällt, so beginnt, wie das Diagramm zeigt, das Anheben der Wirkkammern bzw. der Wirkplatte bereits kurz vor Beendigung des Wirkvorganges. Ändert sieh die Exzentrizität jedoch nach einer der Kurven b, c oder d, so würde der Wirkvor gang in den Zeitpunkten bl, cl oder d1 voll ständig beendet sein.
Um jedoch das Ankleben des gewirkten Teigteils an die Wirkkammer zu verhindern, wird gemäss der strichpunk tierten Kurve i in jedem Falle eine Fortdauer des Wirkvorganges herbeigeführt. Dies ist. möglich durch eine zusätzliche feste unverstell- bare Kurvenbahn auf der Steuerscheibe.
Fig. 7 zeigt die Teigauflageplatte 1, die durch\ den Zapfen 74 auf Gleitstück 73 in Wirkbewegung versetzt. werden soll. Dies ge schieht durch Verschiebung des Gleitstückes 73 auf einer Scheibe 300, die über ein Zahnrad 301 in an sieh bekannter Weise vom Wirk motor 1\_'3 (Fig.12) in Drehung versetzt ist. Die Veränderun- der Exzentrizität. erfolgt durch Verschieben der Stange 71 über deii Lenker 72. Eine Steuerscheibe 61 läuft mit der Welle 33 um.
Auf der Scheibe 61 befindet sieh eine feststehende Nockenbahn 63, an die sieh eine verstellbare Noekenbahn 64 an schliesst, die um einen Zapfen 65 schwenkbar ist, der fest auf der Steuerscheibe 61 sitzt. Der verstellbare Teil 64 des Nockens wird durch eine Kurbel 66, die auf der Welle 33 schwenk bar und feststellbar sitzt, betätigt, und zwar unter Zwischenschaltung eines Lenkers 68. Von dem Zapfen 65 bis etwa zur Stelle 64a, das heisst auf einer Strecke von annähernd 20-70 Winkelgraden, entspricht die Nocken bahn einer Kreisbogenlinie um die Achse 33. Von dem Punkte 64a ab bis zum Ende 64b nähert sich die Führungsbahn der Achse 33. Bei der Drehung der Steuerscheibe 61 im Sinne des Pfeils 69 wird eine Rolle 70 betätigt, die an der Stange 71 sitzt.
Die Stange 71 ver schiebt mit Hilfe des Lenkers 72 und des Gleitstückes 73 den die Wirkplatte 1 antrei benden Zapfer 74, so dass dessen Exzentrizi tät gegenüber der Mittelachse 75 von Null bis zu einem gewünschten Höchstmass verstellt werden kann. Die Bewegung des Gleitstückes 73 nach links wird durch einen einstellbaren Ansehlag 76 begrenzt und steht unter der Wirkung einer Zugfeder 77. Beider in Fig. 7 dargestellten Einstellung der Nockenbahn be wirkt also der Teil 63 eine stets zunehmende Exzentrizität des Zapfens 74 und damit einen zunehmenden Wirkausschlag der Wirkplatte.
Etwa von dem Punkte 65 bis zum Punkte 64a bleibt der Wirkausschlag auf seinem Maxi mum, um erst daraufhin, wenn der Punkt 64a an der Nockenrolle 70 vorbeigeglitten ist, die Exzentrizität des Zapfens 74 zu vermin dern und damit den Wirkausschlag allmäh lich auf Null zurückzuführen. Bei der Ein stellung der Nockenbahn gemäss Fig. 7 arbeitet die Maschine also gemäss den Kurven a, g, e der Fig.6. Nach Erreichung dieses Null punktes werden automatisch die einzelnen Gruppen der Maschine in ihre Ausgangs stellung zurückgeführt. Fig. 8 zeigt die gleiche Anordnung, bei der der Wirkausschlag des Zapfens 74 sein grösstes Mass erreicht hat (Punkt H in Fig.6). Fig.9 zeigt die gleiche Anordnung in dem Augenblick, in dem der Wirkausschlag sich wieder vermindert (Kurve e in Fig. 6).
Fig. 10 zeigt die gleiche Anord- rung, jedoch nach Verstellung der Nocken bahn 64. Der Kurbeltrieb 66, 68 ist derart ver stellt, dass das Teil 64 der Kurvenbahn um den Zapfen 65 geschwenkt ist. Es ergibt sich daraus, dass die im Bereich des Schwenkzap fens 65 erzielte grösste Exzentrizität unmit- telbar nach Erreichen dieses Maximums wie der zurückgeht. Die Wirkausschläge ändern sich also nach den Kurven a, b der Fig. 6. Mit 78 ist hier ein weiterer feststehender Nok- kenteil angedeutet, auf den die Rolle 70 ge langt, kurz bevor die Exzentrizität Null ge worden ist.
Hierdurch wird erreicht, dass bis zum Punkte e1, vergleiche Fig. 6, ein ganz ge ringer Wirkausschlag erhalten bleibt, das heisst, dass die Wirkplatte erst vollständig zum Still stand gelangt, wenn bereits mit dem Anheben der Teigteilmesser begonnen worden ist (Ver lauf der Kurve a, b, i bis e1). Hierdurch wird ein Ankleben der Wirklinge an Pressplatte bzw. Teigteilmesser verhindert. In Fig. 10 ist die für die Grösse des Wirkausschlages mass gebliche Exzentrizität des Zapfens 74 durch den Abstand X zwischen der Mittelachse 75 und der Achse des Zapfens 74 dargestellt. Ein Teil dieser Exzentrizität bleibt also erhalten bis zur Erreichung des Punktes e1, in dem die Exzentrizität Null wird.
Fig. 11 zeigt eine abgewandelte Ausfüh rungsform des Kurvengetriebes zur Verstel lung des Teils 64 der Noekenbahn. Es ist hier nur ein einzelner Arm 79 verwendet, der gegen eine entsprechend ausgebildete innere Anlage fläche 64c des Teils 64 anliegt, wobei der Teil 64 der Nockenbahn durch eine Zugfeder 80 in Anlage an den Noeken 79 -gehalten wird.
An Hand der Fig. 13 und 14 wird nun die automatische Arbeit. der an sich bekannten Vorrichtung zum Anheben der Pressplatte während des "#Virkv organfies erläutert.
Die umlaufende Steuerwelle 33 trägt einen Nocken 101, der entweder fest und unverstell- bar oder zweckmässigerweise verstellbar auf der -Welle 33 befestigt ist. Die Steuerwelle 33 läuft. im Sinne des Pfeils 102 um. Um eine fest am Gehäuserahmen 103 angeordnete Achse 104 ist ein Hebel 105 schwenkbar gelagert, der eine um einen Zapfen 106 drehbare Nocken rolle 107 trägt, die in Anlage gegen den N ok- ken 101 durch eine Zugfeder 108 gehalten wird.
Aus einem Schlitz 109 im Gehäuse 103 ragt das Ende 110 des Hebels 105 heraus und ist dort gelenkig mit einer einstellbaren Zug stange<B>111</B> verbunden, welche die an sich be- kannte einstellbare Vorrichtung 112 zur Wirk- raumgebung betätigt. Die Wirkraumgebung hat den Zweck, dass die beim Wirken sich rundenden Wirklinge nicht durch die von oben wirkende Pressplatte an ihrer Formgebung behindert werden. Die Vorrichtung 112 zur Wirkraumgebung besteht aus einem Gehäuse 113, das einen in diesem bewegbaren Körper 113a aufnimmt. Das Gehäuse 1l3 hat Boh rungen 113b, deren Mittelpunkt auf einer Schrägen nebeneinander angeordnet sind.
Im Körper 113n sind nicht dargestellte, waag rechte Schlitze vorgesehen, deren Breite dem Durchmesser der Bohrungen 113b entspricht. Mittels eines Stiftes, der durch eine der Boh rungen 113b und einem der mit diesen fluch- tenden Schlitze hindurchgesteckt ist, werden das Gehäuse 113 und der Körper 113a mit einander gekuppelt. Auf Grund der auf einer Schrägen nebeneinanderliegenden Bohrungs mittelpunkte und der waagreehtliegenden Schlitze ist eine weitgehende Differenzierung der Einstellung von Gehäuse 113 zum Körper 113n möglich.
Das einstellbare Gehäuse 113 hängt an einem doppelarmigen Hebel 114, der bei 115 schwenkbar gelagert ist und mit einem Zapfen 116 in ein Langloch 117 einer Lasche 118 eingreift, die dazu dient, die Pressplatte 2 anzuheben, sobald der Wirkvorgang begonnen ist. Die Achse 115 ist an den Bügel 121 ge lagert, der die Führung für die Pressplatte 2 und den Messerstern 4 bildet und um einen der Zapfen 122 zwecks Aufklappens der Ma schine schwenkbar ist (s. Fig. 12). Der Motor 123 treibt über einen Keilriemen 124 die Scheibe 125 zur Wirkbewegung der Platte 1 und die Scheibe 126 zum Antrieb der Steuer welle 33 an.
Bei einmaligem Umlauf der Steuerwelle 33 drückt der Nocken 101 über die Rolle 107 den Hebel 110 einmal herab, so dass der Hebel in die Stellung 110a gelangt. Hierbei wird über die Einstellvorrichtung 112 die Press- platte 2 angehoben, und zwar un ein bestimm tes Mass, dessen Grösse in der Endlage durch die oben beschriebene Einstellung der Vor richtung 112 bestimmt ist. Der Nocken 101 ist auf der Welle 33 unter solchem Winkel zur Antriebssteuerung 63/64 für die Einleitung der Wirkbewegung angeordnet (s. Fig. 7), dass das Anheben der Pressplatte 2 nach dem Schneiden des Teiges 120 durch den Messerstern 4 aber vor oder bei der Einleitung der Wirkbewe gung der Platte 1 erfolgt.
Die Steuerwelle 33, die das Schneckenrad 26 trägt, ist in der Wand 130 des Masehinen- ständers 131 in einem Lager 132 drehbar. Das Sehneekenrad 26 betätige den Hebel 42 über die Zapfen 41 und 50 und den Hebel 19 über die Teile 25, 27 und 28 (Fig. 2). Die Hebel 19 und 42 tauchen in ihrer untersten Stellung teilweise in das Ölbad 133 ein. Die Höhe des Ölbades ist so bemessen, dass das Schneeken- rad 26 mindestens mit seinem untersten Um fangsteil in das Öl eintaucht.
Das Sehneeken- rad nimmt dann bei seiner Drehung erhebliche Ölmengen mit, die sowohl zur Schmierung der Sehneeke 135, als auch zur Schmieirun aller tiefer gelegenen Getriebeteile dienen, da das Öl in reicher Menge an dem Sehneekenrad 26 herunterläuft. Die fliegende Anordnung des Sehneekenrades 26 auf der Welle 33 er möglicht einen leichten Ein- und Ausbau des Schneckenrades, ohne dafür die Welle 33 aus bauen zu müssen.
Der Motor 123 treibt über einen Keil riemen 124, der an der Rückseite der Maschine (Fig.12) angeordnet ist, die Antriebsscheibe 125, die über eine nicht dargestellte Welle mit Getriebeteilen ein Zahnrad 301 der Wirkvor richtung (Fig. 7) antreibt, und eine Antriebs scheibe 126 für die Steuervorrichtung (Fig.15). Die Antriebsscheibe 126 ist unverschiebbar, aber drehbar auf der Welle 165 gelagert. die die Schnecke 135 trägt, welche das@Sehnek- kenrad 26 antreibt.
Eine Kupplungsscheibe 169 sitzt v eischiebbar, aber urdrehbar auf der -Welle 165 und stützt sieh über ein Kugellager gegen ein Widerlager 170a., auf das eine Schwinge 170 einwirkt (Fig.16). Die Kupp- lunasseheibe 169 kann daher durch die Schwinge 170, die um einen festen Zapfen 171 schwenkbar ist, auf der Welle 165 verschoben werden.
Die Schwinge 170 steht unter der Wirkung- einer Druelzfeder 172, die darnaeli trachtet, die Kupplungssebeibe 169 in Anlage an die Riemenscheibe 164 zu bringen und auf diese Weise die Riemenscheibe 164 mit der Welle 165 zu kuppeln. An die Schwinge 170 ist ein Schalthebel 173 bei 174 angelenkt, der durch eine entsprechende Öffnung 175 in der Gehäusewand 176 in das Getriebegehäuse hin einragt (Fig.16). Der Hebel 173 trägt eine Nase 177, die nach unten gerichtet ist, und in den Weg l78 eines umlaufenden Ansehlages 179 hineinragt, der fest an dem Schneekenrad 26 sitzt.
Der Hebel 173 besitzt einen Längs- sehlitz 173a, in welchem ein Zapfen 180 ge führt ist, der fest an dem Kurbelarm 181 einer Kurbel 182 sitzt, die in einem Lager 183 in der Gehäusewand 176 drehbar ist (Fig. 17). ausserhalb der Gehäusewand 176 trägt die Kurbel 182 einen Handhebel 184, der so ange ordnet ist, dass sein Gewicht den Hebel 173 mit der Nase 177 nach unten zu drücken sucht. Das Schneckenrad 26 trägt ausser dem All schlag 179, der die Kupplung betätigt, den Zapfen 25 (Fig.2), der der Betätigung der Hohlwelle 13 dient, und die Zapfen 41 und 50.
Mit der Nabe der Kupplungsscheibe 169 ist ein Bremskörper 186 fest verbunden, und am Gehäuse befindet sieh ein feststehender Brems körper 185.
Infolge seiner eigenen Schwerkraft und der zusätzlichen Wirkung des Handhebels 184 be findet sieh der Hebel 173 normalerweise in einer solchen Stellung, dass seine Nase 177 in den Weg 178 des umlaufenden Anschlages 179 hineinragt. In dieser Stellung hat der An schlag 179, der beim Umlaufen des Schnecken rades 26 in Richtung des Pfeils 126a gegen die Nase 177 gestossen ist, den Hebel 173 nach rechts (Fug. 16) gezogen, wobei die Schwinge 170 entgegen der Wirkung der Feder 172 um den Zapfen 171 nach rechts geschwenkt ist. Hierbei hat die Schwinge 170 die Kupplungs seheibe 169 auf der Welle 165 nach rechts verschoben, so dass die Kupplung zwischen den Scheiben 126 und 169 gelöst ist.
Da das Sehneekenrad 26 über die Schnecke 135 an getrieben ist, die selbstsperrend wirkt, kann das Sehneekenrad 26 sich unter der Wirkung der Feder 172 nicht, zurückdrehen, so dass die Kupplung 126/169 gelöst bleibt. Ausser- dem ist die Schnecke dadurch gebremst, dass der Bremskörper 186 gegen den feststehenden Bremskörper 185 gedrückt wird. Wird nun der Handhebel 184 angehoben, so hebt der Zapfen 180 der Kurbel 182 den Hebel 173 an, der nun sofort unter der Wirkung der Feder 172 etwas nach links geschoben wird, so dass die Nase 177 auf den Anschlag 179 zu liegen kommt, also auch bei sofortigem Loslassen des Handhebels 184 nicht wieder hinter dem An schlag 179 einklinken kann.
Bei der Bewegung des Hebels 173 nach links hebt die Schwinge 170 den Bremskörper 186 von dem feststehen den Bremskörper 185 ab und presst die Kupp lungsseheibe 169 unter der Wirkung der Fe der 172 gegen die Scheibe 126, so dass nun die Scheibe 126 die Schneckenwelle 165 unver züglich in Drehung versetzt. Das infolgedes sen umlaufende Schneckenrad 26 steuert wäh rend des nun folgenden Umlaufes in der oben beschriebenen Weise die Maschine. Ist das Schneckenrad 26 einmal umgelaufen, so stösst der Anschlag 179 gegen die Nase 177, löst da durch schlagartig die Kupplung 126/169 und drückt den Bremskörper 186 gegen den fest stehenden Bremskörper 185, so dass das Steuer getriebe stillsteht, bis es wieder durch An lieben des Handhebels 18-1 eingerückt wird.
Die Maschine nach den Fig. 18 bis 20, die im wesentlichen den vorher beschriebenen Ma schinen gleicht., ist mit Siclierheitsvorrichtun- gen ausgestattet.
Ihre Kupplungsscheibe 169 wird betätigt von einer Kuppelstange 210, die um eine feste Achse 211 schwenkbar ist und mit einem gabel förmigen Fortsatz den Zapfen 212 des Kupp lungsgliedes umfasst. Das andere Ende der Kupplungsstange 210 steht unter der -VTir- kung von Federn 213, 213a und kann von einer längs verschiebbaren Stange 215 hin und her bewegt werden, auf die ein Magnet 214 einwirkt.
Dabei versucht die Feder 213a das -untere Ende der Kuppelstange 210 nach links zu drücken, das heisst die Kupplung 126(169 zu öffnen, während der Magnet 214 das untere Ende der Stange 210 bei Einschal tung des elektrischen Stromes nach rechts zieht, das heisst die Kupplung schliesst. Auf dem Schneckenrad 26, das von der Schnecke 135 angetrieben wird und fest auf der Steuer welle 33 sitzt, befindet sich ein Nocken 216, der in der dargestellten Lage das Schaltglied 217 eines elektrischen Sehalters 218 zurück gedrückt hat.
Das Schaltglied 217 steht unter der Wirkung einer nicht dargestellten Feder, so dass es bei Weiterdrehung des Nockens 216 aus dem Schalter 218 heraustritt und die aus Fig. 20 ersichtliche Lage einnimmt.
Auf der Wirkplatte 1 ruht in an sich be kannter Weise die Teigtragplatte 219, die mit einem entsprechenden Loch auf einem Zapfen 220 zentriert ist, der fest in der Platte 1 sitzt. Eine hintere Gehäuseschale 221 und eine vor dere Gehäuseschale 222, die an dem Bügel 121 der Maschine angeschraubt sind, decken die obern Maschinenteile gegen den Zutritt von Staub usw. An der vordern Gehäuseschale 222 ist an einem Zapfen 226 ein Handhebel 227 angelenkt, der zum Einschalten der Maschine für jeden Arbeitszyklus dient. Der Handhebel 227 ist starr verbunden mit einem Schaltarm 228, der an das eine Ende eines Lenkers 229 bei 230 angelenkt ist.
Das andere Ende des Lenkers 229 ist bei 231 an den Taster 232 an gelenkt (Fig. 19), der im vorliegenden Falle aus einem annähernd halbzylindrischen Blech 232 besteht, dessen Krümmungsachse etwa mit der Achse des Presskopfes zusammenfällt. Der Taster 232 wirkt also als Schutzschürze und schliesst, wenn er nach unten herabgelassen wird, den ganzen Raum zwischen der Ge häuseschale 222 und der Teigtragplatte 219 nach vorn ab. Selbstverständlich ist es mög lich, auf der Rückseite der Maschine ein nicht bewegliches, aus Einfaehheitsgründen hier nicht gezeichnetes Schutzblech anzuordnen. Der Taster 232 ist an der Gehäuseschale 222 bei 234a mittels zwei oder mehr Zugfedern 234 angehängt, die also den Taster stets nach oben zu ziehen trachten.
Sie sind zwischen der Gehäuseschale 222 und dem Taster 232 ange ordnet, so dass sie bei hochgezogenem Taster vollständig von der Gehäuseschale 222 verdeckt sind. Der Aufwärtsgang des Tasters 232 wird durch nicht dargestellte Gummipuffer be grenzt. Am Bügel 121 ist ein elektrischer Schalter 235 angeschraubt oder sonstwie befestigt (Fig.18), der dadurch geschlossen werden kann, dass sein Sehaltglied 236 mittels einer Rolle 237 in den Sehalter hineingedrückt wird.
Auf die Rolle 237 wirkt der Schaltarm 228 ein, wenn er durch den Handhebel 227 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Zum Dureh- tritt des Schaltarmes 228 und des Lenkers 229 befindet sieh eine entsprechende schlitzförmige Öffnung in der Gehäuseseha,le 222. Der Len ker 229 trägt eine oben und unten abgeschrägte Nase 238 mit Sehrägflächen 238a und 238b. Um eine auf dem Presskopf 7 feste Achse 239 ist ein Anschlag 240 klappbar. Die Anord nung ist so getroffen, dass der Anschlag 240 keine tiefere als die dargestellte Stellung ein nehmen kann, wohl aber nach oben hochge klappt werden kann.
Der Lenker 229 und der Anschlag 240 stehen, wie Fig. 19 zeigt, so zu einander, dass die Nase 238, wenn sieh Lenker 229 und Schaltarm 228 in der Strecklage be finden, unter den Anschlag 240 greift.
Das Schaltbild Fig. 22 erläutert die elektri sche Schaltung. Der Antriebsmotor 123 ist als Drehstrommotor mit den Phasen R, S und T ausgebildet. Die Stromzuleitung erfolgt über einen Motorschalter 242 mit Handhebel 243. An die eine Phase R der Stromzuleitung ist hinter dem Motorschalter 212 eine Leitung 244e, angeschlossen, die zut dem Magneten 211 führt. Der Strom wird weitergeleitet über eine Leitung 211. Ton hier gelangt er ent weder über die Leitung 211a und den elektri schen Schalter 235 zur Nulleitung 215 oder über die Leitung 211b und den Schalter 218, der durch den N oeken 216 gesteuert wird, ebenfalls zur Nulleitung 215.
Soll die 3ta- schine aus der Stellung gemäss Fig. 18 ange lassen werden, so wird zunächst der Motor schalter 212. der ,leichzeitig als Hauptschalter für die ganze Maschine dient, eingeschaltet, so dass der Motor 123 Strom erhält und sieh dreht. Dadurch wird auch die Riemenscheibe 126 in Drehung versetzt. Die Kupplung 126;169 ist jedoch offen, so dass die Steuer welle 33 noch still steht. Wird nun der Hand- sehalter <B>227</B> nach unten geschwenkt, bis der mit ihm starr verbundene Schaltarm 228 mit dem Lenker 229 eine Gerade bildet (vgl.
Fig. 19), so wird dadurch der Taster 232 nach unten gedrückt. Sollte sich die Teigtragplatte 219 nicht in der gezeichneten Lage befinden, sondern beispielsweise auf dem Zentrierzapfen 220 oder auf Teigteilen, die sich zwischen ihr und der Wirkplatte 1 befinden, aufsitzen, so ist es unmöglich, den Hebel 227 so weit nach unten durchzudrüeken, bis Schaltarm 228 und Lenker 229 in die Strecklage gelangen. Die Maschine kann also nicht angelassen werden, so dass die bedienende Person gezwungen ist, den Handhebel 227 wieder loszulassen, wor auf die Federn 234 den Taster 232 wieder nach oben ziehen. Die Bedienungsperson kann nun ohne jede Gefahr untersuchen, warum der Taster 232 nicht nach unten gedrückt werden konnte.
Ist das Hindernis fortgeräumt bzw. die Platte 219 in die gezeichnete richtige Lage gebracht, so kann die Bedienungsperson den Hebel 227 erneut nach unten drücken und dabei Schaltarm 228 und Lenker 229 in die Strecklage nach Fig. 19 bringen. Von diesem Augenblick an ist es unmöglich, mit der Hand auf die Teigtragplatte zu greifen, da die Ma schine durch den Taster 232 abgeschlossen ist.
Bei weiterer Drehung des Handhebels 227 drückt der Schaltarm 228 auf die Rolle 237 und schliesst den Schalter 235. Dadurch er hält der Magnet 214 Strom, so dass die Kupp lung 126/169 geschlossen wird und das Arbeits spiel sofort beginnt. Dabei dreht sieh die Steuerwelle 33 im Sinne des Pfeils 206, so dass der Nocken 216 die Rolle 217 des Sehalters 218 freigibt. Die Leitung 244 des Magneten 214 ist also nun sowohl über den Schalter 235 als auch über den Schalter 218 mit der Nulleitung 245 verbunden. Senkt sieh bei dem Arbeits spiel der Presskopf 7, so stösst der Anschlag 240 gegen die Nase 238 und klappt vorüber- gelrend hoch.
Kurz vor der Tiefstellung des Presskopfes fällt der Anschlag 240 auf Grund seines Eigengewichtes wieder in die Ausgangs stellung, und es ergibt sich dann während des eigentliehen Press- und Wirkvorganges die Stellung des Anschlages 240 gemäss Fig.20. Geht nun im weiteren Verlauf des Arbeits- spiels der Presskopf 7 wieder nach oben, so stösst der Anschlag 240 gegen die untere Schräg fläche 238b der Nase 238 und zwingt damit dem Lenker eine Bewegung im Uhrzeigersinn auf. Der Schaltarm 228, und der Handhebel 227 werden also entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so dass der Druck des Schaltarmes 228 auf die Rolle 237 des Schalters 235 aufhört, so dass das Schaltglied 236 durch eine nicht dargestellte Feder vorspringt und der Strom unterbrochen wird.
Diese Unterbrechung be wirkt aber noch nicht eine Lösung der Kupplung 126/169, weil der Magnet 214 noch über den Schalter 218 mit der Nulleitung.verbunden ist. Der Stromfluss durch den Magneten 214 hört vielmehr erst auf, wenn der Nocken 216 wieder die Stellung gemäss Fig. 18 einnimmt und da bei den Schalter 218 öffnet. Die Feder 213a löst nun ruckartig die Kupplung 126/169 und drückt die Kupplungsscheibe 169 gegen einen ortsfesten Bremsbelag 246. Die Maschine kommt also genau im geii#ünschten Augenblick ohne unzulässigen freien Lauf zum Stillstand.
Beim Einknicken des Schaltarmes 228 und des Lenkers 229 ist der Taster 232 wieder hoch gegangen so dass der Arbeitsraum unter dem Teigumfassungsring 3 nunmehr wieder zu gänglich ist. Die Teigtragplatte 219 kann her ausgenommen und durch eine andere mit einem neuen Teigklumpen ersetzt werden, so dass das Arbeitsspiel von neuem beginnen kann. Selbstverständlich ist die Anordnung der Sicherheitsvorrichtung in Verbindung mit dem Handheber 227 nicht. auf Maschinen mit elektrischer Steuerung beschränkt. Beispiels weise ist es möglich, sie bei rein mechanischen Steuerungen anzuwenden, was durch die Fig.23 und 24 kurz erläutert werden mag.
Die Anordnung des Schaltarmes 228, des Len kers 229 und des Tasters 232 ist im wesent lichen die gleiche wie eben beschrieben. Doch ist die Drehachse 226 des Handhebels 227 zu einer Welle 226a verlängert. Auf dieser Welle sitzt ein Arm 250, der mittels eines Zapfens 251 in dem Schlitz 252 einer Stange 253 gleiten kann. Das untere Ende der Stange 253 ist an einen Hebel 254 angelenkt, der auf einer Welle 255 sitzt, die in dem Drehzapfen 256 dreh- bar ist, um welche der Bügel 121 um das untere feststehende Gehäuse geschwenkt wer den kann. An der hintern Seite der Maschine sitzt auf der Welle 255 ein Hebel 257, der über ein Zugglied 258 an einem Zapfen 180 angreift. Dieser Zapfen ist, wie oben in den Fig. 16 und 17 in einem Schlitz 173a eines Hebels 173 gleitbar gelagert.
Dieser Hebel 173 besitzt eine Nase 177, gegen welche ein Zapfen anschlagen kann, der sich mit der Schaltwelle 33 auf dem Kreise 178 bewegt.
Der Hebel 173 ist bei 274 an eine Schwinge 270 angelenkt, die um eine feste Achse 271 Schwing bewegungen ausführen kann und bei Ausfüh rung dieser Schwingbewegungen die Kuppel scheibe 169 mit der Scheibe 126 kuppeln oder entkuppeln kann. Wird bei dieser Anordnung der Handhebel 227 heruntergedrückt, bis er etwa die Stellung 227a erreicht, so senkt sich die in Fig. 23 nicht gezeichnete Schürze und gleitet der Zapfen 251 in dem Sehlitz 252. Erst wenn der Schaltarm 228 mit dem Lenker 229 in die Strecklage kommt, gelangt der Zapfen 251 an das obere Ende des Langloches 252, um die Stange 253 anzuheben. Über die Getriebe teile 254, 255, 257, 258, 180 wird nunmehr der Hebel 173 angehoben, so dass die Nase 177 den auf dem Kreise 178 angeordneten Zapfen freigibt.
Gleichzeitig schwenkt eine hier nicht dargestellte Feder die Schwinge 270 nach links, so dass die Kupplung 126/169 geschlossen wird. Aueh in diesem Falle ist also die Einschaltung der Maschine erst möglich, wenn der Schalt arm 228 und der Lenker 229 ihre Streeklage überschritten haben, was wiederum zur Voraus setzung hat, dass die Teigtragplatte 219 sieh in der richtigen Stellung befindet.
Dadurch, dass ein Getriebeteil, nämlich die Welle 255 durch den Zapfen 256 hindurch geführt ist, um den sieh der Bügel 121 beim Aufklappen dreht, braucht die ganze Steuer vorrichtung nicht abmontiert oder sonstwie ge löst zu werden, wenn der Bügel 121 zu Reini gungszwecken angehoben werden soll. Der gleiche Vorteil ergibt sich selbstverständlich, wenn durch den Zapfen 256 bei anderer Kon struktion des Hebelgetriebes eine verschiebbare Stange hindurchgeführt wird.