DE667920C - Buegelmaschine - Google Patents

Buegelmaschine

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DE667920C
DE667920C DEM137350D DEM0137350D DE667920C DE 667920 C DE667920 C DE 667920C DE M137350 D DEM137350 D DE M137350D DE M0137350 D DEM0137350 D DE M0137350D DE 667920 C DE667920 C DE 667920C
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DE
Germany
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tool
machine according
movement
tool carrier
stops
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Expired
Application number
DEM137350D
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English (en)
Inventor
Gustav Adolf Schettler
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Maschinenfabrik Turner AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Turner AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/44Mechanical treatment of leather surfaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/14Processes or apparatus for setting-out, smoothing, ironing or polishing leather or hides

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Bügelmaschine Die Erfindung betrifft eine Bügelmaschine, welche insbesondere zum Bügeln von Leder und ähnlichen Werkstoffen dient. Das Bügeln von Leder macht besonders dadurch Schwierigkeiten, daß dieser Werkstoff am Rande gewöhnlich nicht glatt liegt, so daß also ein Bügeln von Leder nicht mit den bekannten Maschinen zum Bügeln von Textilstoffen stattfinden kann. Diese bekannten Bügelmaschinen besitzen ein über dem Werkstück hin und her bewegtes, in jeder Bewegungsrichtung wirksames Werkzeug, das am Ende jedes Hubes selbsttätig aus der Arbeitslage vom Tisch abgehoben und das beim Beginn des nächsten Arbeitshubes an der gleichen Stelle wieder auf den Tisch aufgesetzt wird. Wenn man mit einer derartigen Maschine Leder bügeln würde, so würden in das Leder die durch das Nichtaufliegen des Lederrandes auf der Unterlage entstehenden Falten eingebügelt werden. Dies muß aber unbedingt vermieden werden. -Es sind an sich Werkzeuge zum Zurichten und Glätten von Häuten bekannt, bei denen das auf das Leder einwirkende Werkzeug am Ende eines pendelnd aufgehängten Armes angebracht ist, der an dem tiefsten Punkt seiner Pendelbahn oder auch auf einer gewissen Strecke derselben auf das Leder einwirkt. Jedoch fällt auch hier das Abheben des Werkzeuges mit dem Wiederaufsetzen desselben räumlich zusammen, so daß auch hier bei der notwendigen Bearbeitung der Randteile beim Wiederaufsetzen des Werkzeuges Falten in dieselben hineingedrückt werden. Hinzu kommt, daß das Werkzeug sich hierbei nicht senkrecht auf den Tisch aufsetzt, sondern in einem sehr spitzen Winkel, so daß bei der Bearbeitung der Ränder die Kante des Werkstückes erfaßt und zusammengeschoben werden wird, was die Behandlung der Randteile der Haut überhaupt unmöglich macht.
  • Um bei einer Bügelmaschine, die insbesondere zum Bügeln von Leder und ähnlichen Werkstoffen dient, eine gute Glätte auch am Rande des Leders hervorbringen zu können, erfolgt gemäß der Erfindung die Steuerung des Werkzeuges derart, daß dieses nach Um='. kehren seiner Bewegungsrichtung erst eiqt-;
    gewissen Weg in abgehobener Lage zurü
    legt, bevor es wieder in die Arbeitslage @,
    senkt wird, so daß also Abhebestelle und Absenkstelle des Werkzeuges räumlich auseinanderliegen.
  • Es ist bei Bügelmaschinen für Textilstoffe bekannt, die Steuerung der Werkzeugbewegung durch Anschläge zu bewirken. Bei der Maschine gemäß der Erfindung wird nun das Anheben und Senken des Werkzeuges durch vier Anschläge bestimmt, die längs der Bahn des Werkzeugträgers verstellbar angeordnet sind und von dem Werkzeugträger durch Ausschwingen entweder in der einen oder anderen Richtung wirkungslos gemacht werden, so daß sie wechselweise nur beim Hin- oder beim Hergang des Werkzeuges wirksam werden.
  • Es ist weiterhin bekannt, bei Textilbügelmaschinen das Anheben oder Senken des Werkzeuges durch eine Exzenterwelle zu steuern. Gemäß der Erfindung vollführt diese Exzenterwelle unter dem Einfluß einer Kupplung jeweils eine halbe Umlaufbewegung und bewirkt, daß das Werkzeug entweder in seiner obersten oder untersten Lage stehenbleibt.
  • Wenn auf gewisse Stellen der Bahn des Werkstückes, das durch das hin und her gehende Bügelwerkzeug bearbeitet wird, eine besonders starke Bügelwirkung ausgeübt werden soll, so ist es bekannt, bei Bügelmaschinen eine von dem Arbeiter zu betätigende Schaltstange vorzusehen, welche die entsprechende Hub- und Senkbewegung des Werkzeuges an der betreffenden Stelle steuert. Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine wirkt diese Schaltstange auf den die Kupplung ein- und ausrückenden Hebel ein. Da in bekannter Weise bei der Maschine gemäß der Erfindung im Werkzeugträger ein Motor untergebracht ist, der die Vorrichtung zur Hinundherbewegung des Werkzeugträgers antreibt, wird die Hub- und Senkbewegung des Werkzeuges zweckmäßigerweise ebenfalls von diesem Motor abgeleitet.
  • Es # ist bei Textilbügelmaschinen bekannt, zwei Kupplungen vorzusehen, die abwechslungsweise ein- und ausgerückt werden, um die Hinundlierbewegung des Werkzeugträgers zu steuern. Die Betätigung dieser Kupplungen erfolgt gemäß der Erfindung durch ein Knickgelenk, welches von den längs der Bahn des Werkzeugträgers angeordneten Anschlägen ausgeschwungen wird. Dieses Knickgelenk kann durch eine von dem Arbeiter zu betätigende Anhaltevorrichtung in neutraler Stellung festgehalten werden, so daß die Kupplangen sich nicht mehr umschalten und der Werkzeugträger an dem einen oder anderen Ende seiner Bahn stehenbleibt. Außer den vähnten Anschlägen, welche die Endlagen
    v ".v. die Umkehrpunkte der Arbeitsbahn
    "üern, ist noch ein weiterer Anschlag vor-
    ."sehen, der von dem Arbeiter in eine wirk-
    saure Stellung gebracht werden kann, um den Werkzeugträger auch in der Mitte seiner Bahn zum Stillstand bringen zu können.
  • Das erwähnte Knickgelenk zum Stellern der Hinundherbewegung des Werkzeugträgers bzw. der Länge derselben kann vom Arbeiter auch mittels eines Handhebels in eine andere beliebige wirksame Stellung gebracht werden, um dadurch den Werkzeugträger beliebig hin und her fahren zu lassen.
  • Es ist bekannt, bei Bügelmaschinen einen nachgiebig gelagerten Werktisch vorzusehen. Darüber hinaus ist bei der Maschine gemäß der Erfindung eine direkt auf den Werktisch wirkende fußbetätigte Knickgelenkanordnung vorgesehen, durch die unabhängig voll der Tischfederung ein stärkerer Druck auf das Werkstück ausgeübt werden kann.
  • Auf den Zeichnungen stellt Abb. i eine Vorderansicht der Maschine dar.
  • Abb. z ist eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, mit dem Werkzeug in Arbeitsstellung.
  • Abb.3 ist eine Seitenansicht des Vorderteils der Maschine mit angehobenem Werkzeug.
  • In Abb. q. bis 9 ist der sich hin und her bewegende Schlitten der Maschine, der das Werkzeug trägt, mit den Einrichtungen zum Heben und Senken des Werkzeuges und zur Hinundherbewegung in verschiedenen Schnitten und Ansichten dargestellt.
  • Abb. 1o und 1i zeigen in größerem Maßstab den in Abb. 4 und 5 enthaltenen Kupplungshebel zur Einleitung der Hub- und Senkbewegungen, Abb. 12 und 13 in vergrößertem Maßstab gezeichnete Einzelheiten von der in Ab-b- 7 dargestellten Ausrückvorrichtung.
  • Abb. 14 und 15 dienen zur Erläuterung der in Abb.8 dargestellten Vorrichtung zum Steuern der beiden Kupplungen für Hin- und Rücklauf des Schlittens.
  • Die als Ausführungsbeispiel beschriebene Maschine ist in erster Linie zum Bügeln von Leder bestimmt. Wie aus den Abb. i bis 9 ersichtlich, hat sie ein Bügeleisen i, welches von einem Schlitten 2 getragen wird. Der Schlitten liegt mit seinen Führungen 3 an dem Maschinenbett d. an, das von den beiden Ständern 5 unterstützt wird. Der Schlitten, der, wie aus Abb. i ersichtlich, an dem Bett hin und her gleiten kann, bildet das Gehäuse für diejenigen Teile, welche die Hinundherbewegung des Schlittens steuern, und für die Vor-. richtung zum Heben und Senken des Bügeleisens. Das Bett q. hat einen oberen und unteren Flansch 6, an dem der Schlitten 2 -eführt und durch Deckleisten 7 gehalten wird: ' Ein Elektromotor 8 ist so auf dem Schlitten ->. angeordnet, daß seine senkrechte Welle in das Gehäuse hineinragt zur unmittelbaren Kupplung mit der zum Hinundherbewegen des Schlittens steuernden Einrichtung.
  • Däs Bügeleisen i ist am Schlitten :2 durch Schwingarme io angelenkt. Die Schwingarme io sind untereinander durch eine Brücke 13 verbunden, die in den Schwingarmen frei drehbar ist. An einem Drehzapfen 12 der Brücke 13 sitzt drehbar das Bügeleisen i. Das Bügeleisen i ist somit kardanisch aufgehängt und kann sowohl in Richtung seiner Bewegung als auch quer dazu schwingen, wobei die Kippbewegung durch Anschläge i 5 an den Schwingarmen io begrenzt wird. Das Bügeleisen wird also infolge seiner kardanischen Aufhängung mit gleichmäßigem Druck über seine ganze Oberfläche gegen den Tisch anliegen und sich etwaigen Stärkeunterschieden des Werkstückes anpassen. Die Schwingarme io sind an Lenkern 16 aufgehängt, die auf Kurbelzapfen oder Exzentern 17 sitzen. Diese Kurbelzapfen sind beispielsweise aus einem Stück mit einer im Schlitten 2 drehbar gelagerten Welle 18, durch deren Verdrehung um i8o° das Bügeleisen gehoben und gesenkt werden kann.
  • Zum Hinundherbewegen des Schlittens dient eine Zahnstange ig, die am Bett q. befestigt ist und mit der zwei Ritze121 in dauerndem Eingriff stehen. Diese beiden Ritzel 2i sind auf zwei Wellen 22 befestigt (Abb. 8), die sich in Lagern 23 des Schlittens drehen und vom Elektromotor 8 in entgegengesetztetn Drehsinn über das Schnekkengetriebe 2q., 25 und zwei Kupplungen 26 angetrieben werden, welch letztere wechselweise selbsttätig ein- und ausgerückt werden. Wie aus Abb. 6 ersichtlich, ist die Schnecke 24 an einer senkrechten Welle 27 zwischen den beiden Ritzelwellen 22 angebracht. Die Welle 27 läuft in Kugellagern im Schlitten 2 und trägt an ihrem oberen Ende einen Kupplungsteil28, welcher mit einem entsprechenden Kupplungsteil auf der Motorachse in Eingriff steht. Die Kupplungen 26, von denen eine in Abb. 8 im Schnitt gezeichnet ist, sind Reibungskupplungen. Der innere, beispielsweise konische Teil 26a ist mit seiner Ritzelwelle 22 verbunden, während der äußere konische Teil 26U auf der Welle 22 frei drehbar ist und mit dem Schneckenrad 25 einen Teil bildet. Da die beiden Schneckenräder 25 auf zwei entgegengesetzten Seiten der Schnecke 2,4 angeordnet sind, drehen sie sich in entgegengesetztem Drehsinn, sobald der Motor 8 angelassen wird. Wie aus Abb. 8 hervorgeht, haben die Schneckenräder lange Naben, welche sich durch die Lager 23 hindurch bis zu den Ritzeln 21 erstrecken. An-- dererseits laufen die Ritzelwellen 22 in den Naben der Schneckenräder 25. Die inneren Konusteile 26a der Kupplungen sind auf den Wellen 22 axial verschiebbar und durch Federn oder sonstige stoßdämpfende Mittel mit den Wellen verbunden. In Abb. 5 und 8 ist eine derartige Verbindung in Form von zwei Paketen von Flachfedern 2,9 gezeigt, die zu beiden Seiten eines Vierkantansatzes 3o der Welle 22 zentral befestigt sind und sich gegen Vorsprünge 31 an dem zugehörigen inneren Konus stützen.
  • Zum wechselweisen Einrücken der Kupplungen dient ein Hebel 32 (Abb.6 und g), der mit Anschlägen 33, 3,4. - in Berührung kommt, welche auf eine bestimmte Entfernung voneinander einstellbar in der Schwalbenschwanznut 14 im Bett q. befestigt sind. Der Hebel 32 ist auf einer im Schlitten 2 drehbar gelagerten Welle 8,4 befestigt und schaltet über ein federndes Knickgelenk 36; 37 die Schiebestange 38, die je nach ihrer axialen Bewegung nach rechts oder links die eine oder andere von den Wellen 22 in axialer Richtung verschiebt und dadurch die zugehörige Kupplung 26 einrückt. Das Knickgelenk ist an seinem unteren Gelenkarm 36 mit der Schiebewelle 38 durch einen Stift 41 verbunden, der in einen auf der Schiebestange 38 befestigten Stellring 4:2 eingreift. Der obere Arm 37 des Knickgelenkes besteht aus zwei Teilen 37a, 37v, die sich mit einer dazwischengeschalteten Feder .43 ineinanderschieben können. Ein Bolzen 44 verbindet die beiden Arme des Knickgelenkes 36, 37, von denen der untere, 36, zu diesem Zweck gabelförmig ausgebildet ist (Abh. 5 und 6). Der obere Arm 76h ist mit der Welle 84. fest verbunden, während der Drehzapfen q.o des unteren Armes 36 im Schlitten 2 gelagert ist. Die Schiebestange 38 ist an zwei Stellen 46 geschlitzt und nimmt, wie aus Abb. 14 und 15 hervorgeht, an diesen Stellen zwei Kurvenplatten 45 auf, welche um Zapfen 49 drehbar symmetrisch zueinander angeordnet sind. Bei einer axialen Verschiebung der Stange 38 wird durch die eine Kurvenplatte ein axialer Druck auf die eine Welle 22 ausgeübt, während gleichzeitig die andere Kurvenplatte die zugehörige Welle 22 freigibt, so daß die auf dieser Welle angeordnete Kupplung 26 ausgerückt wird. Zur Verminderung der Reibung sind Kugeln 48 zwischen den Kurvenplatten 45 und den Enden der Wellen 22 eingefügt. Zur Aufhebung etwaigen Spieles und zum Nachstellen im Fall der Abnutzung dienen Stellschrauben 5o, die im abnehmbaren Dekkel 9 des Gehäuses angeordnet sind (Abb. 8) und mit ihren Enden gegen die äußeren Seiten der Kurvenplatten 45 drücken. Da die Köpfe der Stellschrauben von außen zugänglich sind, können also die beiden Kupplungen eingestellt werden, ohne daß sonst irgendwelche Teile entfernt «erden müssen.
  • Wenn die Maschine arbeitet, ist das Knickgelenk 36, 37 entweder nach der einen oder nach der anderen Seite durchgedrückt, je nach der Richtung, in welcher sich der Schlitten z bewegt; so wird z. B. bei der in Abb. 5 gezeichneten Stellung des Knickgelenks 36, 37 der Schlitten 2 sich von links nach rechts bewegen. Wenn nun der Schlitten 2 sich dem Ende seiner Bahn nähert, so stößt der Hebel 32 gegen den Anschlag 34, die Welle 84 dreht sich, und das Knickgelenk 36, 37 richtet sich unter Zusammendrückung der Feder 43 geradlinig aus, bis die Drehpunkte 84, 44 und 40 in einer Flucht liegen und die Feder den höchsten Grad ihrer Spannung erreicht hat. Die geringste weitere Drehung der Welle 84 wird nun verursachen, daß der Gelenkpunkt 4.4. über die neutrale Stellung hinausschnappt, so daß infolge der plötzlichen Ausdehnung der Feder 43 der Arm 36 die Welle 38 in waagerechter Richtung verschiebt. Dadurch wird die bisher arbeitende Kupplung ausgeschaltet und kurz darauf die vorher unwirksame eingerückt. Infolgedessen dreht sich das Kitzel z1 der nunmehr in Drehung versetzten Welle 22, wodurch die Bewegungsrichtung des Schlittens umgekehrt wird, so daß er sich jetzt so lange nach links bewegt, bis der Hebel 32 gegen den Anschlag 33 stößt und das Spiel sich wiederholt. Um den Schlitten 2 bei weiterlaufendem Motor zum Stillstand zu bringen, was, wie weiter unten beschrieben, entweder an jedem Ende der Bahn oder auch an irgendeinem Punkt dazwischen, z. B. in der Mitte, geschehen kann, müssen natürlich Vorkehrungen getroffen sein, welche es möglich machen, beide Kupplungen in ausgerücktem Zustand zu halten. Zu diesem Zweck ist der Hebel 32, wie in Ab#b. 9 gezeigt ist, mit einem segmentförmigen Ansatz 32a versehen, der eine Aussparung 51 besitzt. In dieseAusspärung kann ein hakenförmiger Anschlag 52 eingreifen, der bei 53 drehbar am Schlitten befestigt ist und durch eine Feder 54 gegen das Segment 32a hin gezogen wird. Der Halten 52 wird nun bei der gewöhnlichen Hinundherbewegung des Schfittens daran verhindert, in die Aussparung 5 i einzuschnappen durch eine Schiene 55 (vgl. Abb. 2), die im Bett 4 von zwei Armen 57 getragen wird und durch Übertragungshebel und Gestänge 58, 59 mit einem Fußhebel 6o verbunden ist (Abb. i). Wenn dieser Fußhebel niedergedrückt wird, senkt sich die Schiene 55 auf einen Nocken 56 am Hakenhebel 52 und zieht den Halten gegen die Wirkung der Feder 54 aus der Aussparung 51 zurück. Um die Maschine in Gang zu setzen, wird der Fußhebel 6o niedergedrückt, und solange er in dieser Stellung gehalten wird, kann der Halsen 52 nicht in die Aussparung 5i eingreifen. Infolgedessen wird das Knickgelenk 36, 37 vollständig zuerst in der einen Richtung durchgedrückt und dann in der entgegengesetzten Richtung, sobald der Hebel 32 mit einem der beiden Anschläge 33, 34 in Berührung kommt, so daß der Schlitten 2 sich so lange an der Führung 4 hin und her bewegt, bis der Fußhebel 6o losgelassen wird. Sobald der Fußhebel losgelassen wird und der Hebel 3-@ das nächste Mal mit einem der Anschläge 33 oder 34 in Berührung kommt, wird das Knickgelenk 36, 37 wohl etwas über die neutrale Stellung hinaus durchgedrückt, jedoch nicht weit genug, um die bisher neutrale Kupplung einzurücken, denn nun schnappt der Haken 52 in» die Aussparung 51 ein, die so groß bemessen ist, daß der Hebel 32 sich nur noch so viel weiterdreht, als dein Auslauf des Schlittens ,2 infolge seiner lebendigen Kraft entspricht. Damit ist das Knickgelenk 36, 37 über den Totpunkt hinweg durchgedrückt, wird aber an einer weiteren Bewegung durch den Haken 52 gehindert. Wenn der Fußhebel 6o wieder niedergedrückt und damit der Haken 52 aus der Aussparung 51 zurückgezogen wird, so drückt sich das Knickgelenk 36, 37 unter der Wirkung der Feder 43 von selbst vollends durch, so daß die zuvor neutrale Kupplung nunmehr eingerückt wird und den Schlitten 2 in entgegengesetzter Richtung in Bewegung setzt. Durch Verschiebung der Anschläge 33, 34 am t Bett 4 kann die Bewegung des Schlittens verlängert oder verkürzt werden, so daß sie sich genau der Breite des Werkstückes anpaßt, so daß bei Bearbeitung kleinerer Felle Zeit erspart werden kann.
  • Außer den Anschlägen 33, 34 ist in der Mitte der Maschine noch ein ausschwingbarer Anschlag 6i angeordnet, der von der Schiene 55 ein- und ausgerückt wird (Abb. i und 3). Wenn der Fußhebel 6o losgelassen wird, während sich das Bügeleisen der Mitte der Maschine nähert, so wird der bewegliche Anschlag 6i in seine wirksame Stellung aufgerichtet und kommt dann in Berührung mit dem Hebel 32, der sich infolgedessen so weit dreht, bis der Haken 52 in seine Aussparung 51 eingeschnappt ist, worauf der Schlitten in gleicher Weise wie oben beschrieben veranlaßt wird, in der Mitte der Maschine stehenzubleiben. Man kann auf diese Weise die Maschine bei Bedarf zum Pressen mit stillstehendem Bügeleisen verwenden, wo dies erforderlich ist.
  • Die Hub- und Senkbewegung des Bügeleisens i während der Schlittenbewegung wird durch zwei Paare von Anschlägen 62, 63 und 6.4, 65 ausgelöst, die einstellbar in der Schwalbenschwanznut 14 des Bettes 4 befestigt sind, oder auch mit Hilfe einer Stoßstange 66 (Abb.7). Wenn dagegen der Schlitten 2 in der Mitte der Maschine stillsteht, so läßt sich das Bügeleisen i mit Hilfe eines Fußhebels 67 heben oder senken, wie weiter unten beschrieben werden soll.
  • Das Heben und Senken des Bügeleisens wird durch die halbe Umdrehung einer Exzenterwelle mit Kupplung bewirkt. Sämtliche Teile dieser Vorrichtung sind im Schlitten 2 bzw. dem von ihm getragenen Gehäuse untergebracht. Sie erhalten ihren Antrieb von der gleichen Welle 27, von der auch die hin und her gehende Bewegung des Schlittens 2 abgeleitet wird, mittels einer Schnecke 68 auf dieser Welle und eines Schneckenrades 69, das frei drehbar auf der waagerecht angeordneten Exzenterwelle 18 sitzt. Die Kupplung, welche das Schneckenrad mit der Welle verbindet, ist so angeordnet, daß die Exzenterwelle bei jeder Betätigung nur eine halbe Umdrehung vollführt und dann entweder im oberen oder unteren Totpunkt stehenbleibt, d. h. mit dem Bügeleisen in seiner höchsten oder tiefsten Stellung. Zu diesem Zweck ist ein Anschlaghebel 70 vorgesehen, der auf einer Welle 71 im Schlitten 2 aufgekeilt ist, ferner eine Kupplungsscheibe 72 mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Aussparungen 73 (Abb. 4) und ein Kupplungshebel 74, der lose drehbar auf der Welle 71 angeordnet ist. Wie aus den Abb. io und ii hervorgeht, sind die Hebel 70 und 74 miteinander verbunden einerseits durch eine Druckfeder 75 und andererseits durch eine Stellschraube 76 im Hebel 70. Mittels der Stellschraube erfolgt die gegenseitige Einstellung der beiden Hebel auf der Welle 71. Die Kupplung 77 ist vorzugsweise eine Zahn- oder Klauenkupplung, obwohl auch irgendeine andere Kupplungsart verwendet werden kann. Die Kupplungszähne sind einerseits auf der Scheibe 72, andererseits am Schneckenrad 69 angebracht. Eine Kupplungsgabel 78 (Abb.4), die am Hebel 74 angelenkt ist, greift in eine Ringnut der Kupplungsscheibe 72 ein. Auf das hintere Ende der Welle 71 ist dicht an der Schlittenführung ein Winkelhebel mit zwei Armen 79, 8o aufgekeilt (Abb.9). Der Arm So stützt sich unter Vermittlung einer Druckfeder 81 gegen einen Vorsprung 82 des Schlittens. Der Arm 79 trägt eine Rolle 83, die zu gegebener Zeit mit den Anschlägen 62, 63, 64, 65 in Eingriff kommt. Für gewöhnlich befindet sich die Kupplung außer Eingriff, weil unter Einwirkung der Feder 81 der Hebel 74 die Scheibe 72 von dem Schneckenrad 69 wegzieht, wobei gleichzeitig der Hebel 70 in eine von den beiden Aussparungen 73 eingetreten ist. In diesem Zustand nähert sich nun der Schlitten 2 bei gesenktem Bügeleisen i dem einen oder anderen Ende seiner Bahn, und die Rolle 83 kommt zuerst mit einem der inneren Anschläge 63 oder 64 und dann bei weiterem Fortschreiten mit einem der Anschläge 62 oder 65 in Berührung. Sämtliche Anschläge 63, 62, 64, 65 sind um den Schaft ihrer Befestigungsschrauben kippbar und werden durch ein Gegengewicht oder durch eine Feder in aufrechter Stellung gehalten, wie auf Abb. i ersichtlich, wobei sie mit ihrem hinteren Ende auf einem Vorsprung des Bettes aufliegen. Wie aus der Abbildung ersichtlich, sind die Anschläge paarweise symmetrisch zueinander angeordnet. Wenn die Rolle 83 an einen der inneren Anschläge stößt, z. B. 63, so kippt derselbe um, und die Rolle läuft über ihn hinweg, ohne daß die Kupplung beeinflußt wird. Der äußere Anschlag 62 dagegen bietet der Rolle Widerstand, und infolgedessen schwingt der Winkelhebel 79, 80 aus und dreht damit die Welle 71 mit den darauf befindlichen Hebeln 70 und 74, von denen der erstere aus der Aussparung in der Kupplungsscheibe heraustritt und der letztere unter Einwirkung der Feder 75 die Zähne der beiden Kupplungsteile ineinanderschiebt. Dadurch wird die Exzenterwelle 18 in Bewegung gesetzt und dreht sich um i 8o', wobei durch die Kurbelstangen 1.6 und Armee io das Bügeleisen angehoben wird, während ungefähr gleichzeitig die Bewegungsrichtung des Schlittens sich umkehrt, wie oben beschrieben. Die Rolle 83 berührt den Anschlag nur so lange, bis die Kupplung eingerückt ist, aber die Kupplung bleibt in eingerücktem Zustand dadurch, daß der Hebel 7o auf den nicht ausgesparten Rand der Scheibe 72 gleitet. Sobald jedoch die gegenüberliegende Aussparung unter den Hebel 70 kommt, tritt dieser unter dem Druck der Feder 75 in die Aussparung ein, und die Feder 81 bewirkt die Wiederauslösung der Kupplung, so daß das Bügeleisen in seiner angehobenen Stellung verharrt. Nach der Umkehr des Schlittens wird zuerst der Anschlag 62 umgelegt und bleibt infolgedessen wirkungslos, wenn er mit der Rolle 83 in Berührung kommt. Kurz darauf stößt aber die Rolle gegen den zweiten Anschlag 63 und setzt die Kupplungsvorrichtung in der beschriebenen Weise wieder in Tätigkeit, worauf sich diesmal das Bügeleisen senkt und, da die Exzenterwelle nur eine halbe Umdrehung vollführt, in seiner unteren Lage bleibt, bis die Rolle auf den äußeren von den beiden rechtsseitigen Anschlägen, nämlich 65, auftrifft und damit die gleiche Folge der Bewegungen einleitet wie zuvor. Offensichtlich läßt sich durch entsprechende Einstellung der Anschläge längs des Bettes bewirken, daß das Bügeleisen sich in jedem gewünschten Abstand vom Rand des Werkstückes hebt oder " senkt.
  • Die Maschine hat einen in Abb. i und 2 dargestellten Tisch 184, der mit einem nachgiebigen Polster oder Bügeltuch 85 bedeckt ist. Ferner stützt sich der Tisch auf Federn 86, deren Spannung durch Schrauben 87 eingestellt werden kann. Der - Tisch ist um Zapfen 88 schwingbar, die von unter dem Tisch angebrachten Lagern 89 aufgenommen werden und durch Augenschrauben go und Muttern 92 in ihrer Höhe einstellbar sind. Die Augenschrauben go gleiten in Führungen gi, die sich in einem am Maschinengestell angeschraubten Bock befinden, der auch die Federspannschrauben 87 aufnimmt. Wenn das Bügeleisen sich auf den Tisch senkt, so wird dieser gegen die Wirkung der Feder niedergedrückt, da die Augenschrauben in ihre Füllrungen zurücktreten können. Gleichzeitig richtet sich der Tisch infolge seiner schwingenden Lagerung nach dem Bügeleisen aus, so daß der Druck unabhängig von irgendwelchen Änderungen in der Dicke des Arbeitsgutes an allen Stellen der gleiche ist. Bei dieser Einstellung des Tisches wird ein weicher Druck des Bügeleisens auf das Werkstück ausgeübt, es kann jedoch auch ein stärkerer und härterer Druck durch einen Fußtritt 93 (Abb. i) ausgeübt werden, der durch eine Zugstange 94, Knickgelenkliebel 95 und Winkelhebel 96 auf den Tisch wirkt. Die Winkelhebel 96 sind in Böckchen 97 gelagert, die durch Stellschrauben 98 in vertikaler Richtung einstellbar an der Innenseite der Maschinenständer 5 befestigt sind. Wenn der Fußhebel 93 niedergedrückt wird, richten sich die Knickgelenkhebel 95 in einer Geraden aus, und die Winkelhebel 96 drücken unnachgiebig gegen Druckausgleichpolster 99 an der Unterseite des Tisches, wobei eine genaue Einstellung des beiderseitigen Druckes mit Hilfe der Böckchen 97 möglich ist.
  • Diese zusätzliche Druckvorrichtung macht eine weitere Maschine überflüssig, wie sie sonst zum Herauspressen der Halsfalten aus Lederhäuten dient. In anderen. Worten: Diese zusätzliche Arbeit kann auf der gleichen Maschine verrichtet werden, ohne daß das Leder vom Tisch entfernt zu werden braucht. In Abb. i ist der gewöhnliche Weg des Bügeleisens durch eine strichpunktierte Linie mit Pfeilen ioo, ioi angedeutet. Die Eigenart dieser Bewegung des Bügeleisens besteht darin, daß das Bügeleisen über den Rand des Arbeitsgutes am Ende eines Hubes hinweggleitet und bei der Umkehr aus seiner wirksamen Stellung emporgehoben wird, ein kurzes Stück des Rückwegs in angehobener Stellung zurücklegt und sich dann wieder auf das Werkstück senkt, so daß es dasselbe vom Rand ab überfährt, bis es auf der entgegengesetzten Seite wieder über den Rand des Arbeitsgutes hinweggleitet, sich anhebt, die Bewegungsrichtung ändert, um wieder eine kurze Wegstrecke in angehobener Stellung zurückzulegen und sich dann erst auf das Werkstück aufzusetzen und den Rückweg so zu vollenden. Der Druck des Bügeleisens auf das Werkstück bestimmt sich nach der Vorspannung der Federn 86. Das Arbeitsgut kann am Ende jedes Hubes verschoben werden, d. h. solange das Bügeleisen angehoben ist, und das Bügeleisen kann am Ende jedes Hubes angehalten werden, indem nur der Fußtritt 6o losgelassen zu werden braucht.
  • Um das Bügeleisen i nicht nur an den beiden Enden, sondern auch an irgendeinem anderen Punkt seiner Bahn vom Werkstück abheben. zu können, ist die in Abb. 7 dargestellte Schaltstange 66 vorgesehen, welche mittels Daumen 102 auf eine Rolle 103 am Hebel 70 einwirkt @Abb.5, io und i i). Die Schaltstange ist axial verschiebbar im Schlitten 2 gelagert und wird für gewöhnlich durch zwei Druckfedern 104, io4d, die zwischen der Gehäusewand und einem Stellring los auf der Schaltstange eingefügt sind, in ihrer neutralen Stellung gehalten. Die Schaltstange wird durch einen Druckknopf io6 vom Arbeiter bedient. Wird sie nach innen geschoben, wobei die Feder 104 zusammengedrückt wird, so drückt der Daumen ioy die Rolle 103 nach unten, löst dadurch den Hebel 7o aus seinem Eingriff mit der Scheibe 72 und rückt die Klauenkupplung 77 ein mit dem oben beschriebenen Erfolg. Beim Loslassen wird die Schaltstange durch die Feder 104 in ihre neutrale Stellung zurückgeschoben. Wenn dann der Arbeiter das Bügeleisen wieder auf seine Bahn senken will, bevor es am Ende des Hubes angekommen ist, braucht er nur die Schaltstange nochmals einzurücken. Er kann aber auch den Fußhebel67 zum Heben und Senken des Bügeleisens benutzen, wenn dasselbe in der Mitte seiner Bahn stillgesetzt worden ist, und er hat dann beide Hände frei. Der Fußhebel67 ist zu diesem Zweck mit einem Gleitkolben 107 (Abb. 2) verbunden, der im Bett 4 gelagert ist; die Verbindung umfaßt die Stange i io und einen Winkelhebel io8, der seinen Stützpunkt log am Bett 4 hat. Der Gleitkolben ist in einer solchen Höhe am Bett angebracht, daß er der Schaltstange 66 gleichachsig gegenübersteht, wenn das Bügeleisen in der Mitte der Bahn angehalten ist. Sobald also der Fußhebel 61 niedergedrückt wird, wird der Gleitkolben gegen die Schaltstange gedrückt, die sich daraufhin entgegen der Wirkung der Feder io4a nach vorn schiebt. Auf der Schaltstange ist ein weiterer Daumen 102a jenseits der Rolle 103 angebracht und drückt beim Niedertreten des Fußhebels ebenfalls die Rolle nach unten mit derselben Wirkung, die mehrfach beschrieben wurde. Hieraus ist zu ersehen, daß es möglich ist, das Bügeleisen mit Hilfe der Schaltstange 66 jederzeit während seiner Bewegung über die Bahn zu heben oder zu senken. Der Gleitkolben 107 dagegen kann die Hub- und Senkbewegung nur dann bewirken, wenn das Bügeleisen zum Pressen in der Mitte der Maschine angehalten worden ist.
  • Es sind ferner Vorkehrungen getroffen, um im Bedarfsfalle das Bügeleisen auf dem Tisch um ein kleineres Stück hin und her fahren zu lassen als die Strecke, welche durch die Anschläge 33, 34 bestimmt ist. Diesem Zweck dient ein Handhebel i I i (Abb. i, 2, 3 und 6), der frei drehbar auf der Welle 84 angebracht ist, jedoch durch einen auf der gleichen Welle fest aufgekeilten Arm 112 auf dieselbe einwirkt, indem an dem Arm 112 Vorsprünge 113 zu beiden Seiten des Hebels i 11 angebracht sind. Der Handhebel I i i ist bei 114 mit einem Federknopf versehen, der ihn für gewöhnlich in seiner senkrechten Stellung zurückhält, so daß er die Schwingbewegungen der Welle 84 nicht mitmacht, wenn der Schlitten am Ende des Hubes seine Bewegungsrichtung ändert. Es kann aber mit dem Hebel i i i jederzeit die Bewegung des Bügeleisens angehalten oder umgekehrt werden, d. h. der Arbeiter ist in der Lage, das Bügeleisen auch eine kurze hin und her gehende Bewegung ausführen zu lassen. Wenn nämlich der Hebel über ein gewisses Maß hinaus in der einen oder anderen Richtung bewegt wird, so überträgt sich seine Schwingbewegung durch den in seiner Bahn befindlichen Vorsprung 113 auf den Arm 112 und bewirkt somit eine Drehung der Welle 84 mit dem gleichen Erfolg wie beim Anschlag des Hebels 32 an die Nocken 33, 34.
  • Die Fußhebel 6o, 67 und 93 sitzen frei drehbar auf einer Welle Goa, die in den Ständern 5 der Maschine gelagert ist.
  • Das Bügeleisen soll im vorliegenden Ausführungsbeispiel für elektrische Heizung eingerichtet sein.und ist zu diesem Zweck in eine Fußplatte 1a, welche die Heizelemente aufnimmt, und einen vorzugsweise aus Aluminium angefertigten Deckel 1b aufgeteilt. Die Heizelemente sind, wie üblich, mit Asbest abgedeckt, und die Deckelplatte ist darüber mit Schlitzen oder sonstigen Öffnungen versehen, so daß bei der Bewegung ein Luftstrom durch den Deckel streicht und eine Überhitzung im Innern verhindert.
  • Der elektrische Strom für den Betrieb des Motors und der Heizelemente wird von stromführenden Schienen i 15 (Abb. 2) abgenommen, die isoliert am Bett 4 montiert sind. Zwei Kontakte 116, 117 an einem Arm des Schlittens 2 nehmen den Strom von den Schienen ab. Die Stromschienen und Gleitkontakte sind durch eine Schutzhaube 118 verdeckt.
  • Es ist zweckmäßig, die Temperatur des Bügeleisens stufenweise durch Einschalten von in dem Heizstromkreis des Bügeleisens i untergebrachten Heizelementpaaren zu verändern, weil die verschiedenen Arten der Gerbungen sehr unterschiedliche Wärmegrade auszuhalten vermögen. Der mit einem Bügeltuch 85 bedeckte Tisch 184 hat gewöhnlich keine Heizvorrichtung, da die Wärme vom Bügeleisen durch das Bügeltuch hindurchdringt, so daß der Tisch selbst allmählich gleichmäßig angewärmt wird, doch kann erforderlichenfalls auch im Tisch eine gegebenenfalls regulierbare Heizvorrichtung vorgesehen sein.
  • Die bevorzugte Bauart des Tisches ist in Abb. i und 2 dargestellt. Die elastische Decke 85 kann durch eine Spannschraube i 1g gestreckt gehalten werden, die, unterhalb des Tisches am einen Ende der Decke befestigt, durch ein Böckchen 120 geführt wird, gegen das sie sich durch eine Feder 121 mit Doppelmuttern 122 stützt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Bügehnaschine, insbesondere zum Bügeln von Leder und ähnlichen Werkstoffen, mit einem über einem Werkstück hin und her bewegten, in jeder Bewegungsrichtung wirksamen Werkzeug, das am Ende jedes Hubes selbsttätig aus der Arbeitslage vom Tisch abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug nach Umkehren seiner Bewegungsrichtung erst einen gewissen Weg in abgehobener Lage zurücklegt, bevor es wieder in die Arbeitslage gesenkt wird, so daß Abhebestelle und Absenkstelle räumlich auseinanderliegen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i mit Anschlägen zur Steuerung der Werkzeugbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben und Senken des Werkzeuges durch vier Anschläge bestimmt wird, die längs der Bahn des Werkzeugträgers verstellbar angeordnet sind und von dem Werkzeugträger durch Ausschwingen entweder in der einen oder anderen Richtung wirkungslos gemacht werden, so daß sie wechselweise nur beim -Hin- oder nur beim Herweg des Werkzeuges wirksam werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, bei der das Anheben oder Senken des Werkzeuges durch eine Exzenterwelle bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwelle unter dem Einfluß einer Kupplung jeweils eine halbe Umlaufbewegung vollführt und das Werkzeug in seiner obersten oder untersten Lage stehenläßt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i und 3, bei der die Hub- und Senkbewegung des Werkzeuges jederzeit auch durch eine vom Arbeiter zu betätigende Schaltstange eingeleitet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstange auf den die Kupplung ein- und ausrückenden Hebel einwirkt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i mit einem im Werkzeugträger untergebrachten Motor, der die Vorrichtung zur Hinundherbewegung des Werkzeugträgers antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub-und Senkbewegung des Werkzeuges ebenfalls von diesem Motor abgeleitet wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, bei der abwechslungsweise zwei Kupplungen für die Hinund herbewegung des Werkzeugträgers ein- und ausgerückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen durch ein von den längs der Bahn des Werkzeugträgers angeordneten Anschlägen ausgeschwungenes Knickgelenk betätigt werden.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Knickgelenk durch eine vom Arbeiter zu betätigende Anhaltevorrichtung in neutraler Stellung festgehalten werden kann, so daß die Kupplungen sich nicht mehr umschalten und der Werkzeugträger am einen oder anderen Ende seiner Bahn st.ehenbleibt. B.
  8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen vom Arbeiter in wirksame Stellung zu bringenden Anschlag der Werkzeugträger auch in der Mitte seiner Bahn zum Stillstand gebracht werden kann.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeiter das Knickgelenk mittels Handhebels von der einen in die andere wirksame Stellung bewegen und dadurch den Werkzeugträger beliebig hin und her fahren lassen kann. io. Maschine nach Anspruch i mit einem nachgiebig gelagerten Werktisch und einer direkt auf den Werktisch wirkenden fußbetätigten Knickgelenkanordnung, durch die unabhängig von der Tischfederung stärkerer Druck auf das Werkstück ausgeübt werden kann.
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