DE741778C - Handschutz fuer Pressen, insbesondere solche fuer die Papierverarbeitung - Google Patents

Handschutz fuer Pressen, insbesondere solche fuer die Papierverarbeitung

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DE741778C
DE741778C DEM146427D DEM0146427D DE741778C DE 741778 C DE741778 C DE 741778C DE M146427 D DEM146427 D DE M146427D DE M0146427 D DEM0146427 D DE M0146427D DE 741778 C DE741778 C DE 741778C
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DE
Germany
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press
hand protection
frame
presses
strip
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Expired
Application number
DEM146427D
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English (en)
Inventor
Max Boettcher
Otto Buchmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHN MANSFELD GmbH
Original Assignee
CHN MANSFELD GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C13/00Bookbinding presses; Joint-creasing equipment for bookbinding; Drying or setting devices for books

Landscapes

  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Handschutz für Pressen, insbesondere solche für die Papierverarbeitung Bei Maschinen zum Pressen von Stapeln gefalzter Bogen wird in der Regel so gearbeitet, daß der Prelltisch im Takt ununterbrochen auf und ab bewegt wird und das Herausnehmen der gepreßten Stapel sowie das Einsetzen eines neuen Stapels in rascher Aufeinanderfolge in der tiefsten Stellung des Tisches erfolgt. Bei dieser ununterbrochenen Arbeitsweise kann es leicht vorkommen, daß die die Maschine bedienende Person die Hand nicht rasch genug aus der Maschine herausnimmt und so die Finger zwischen Preßtisch und Stapel oder zwischen Stapel und Querhaupt eingeklemmt bzw. zerquetscht werden.
  • Bei Zylinderschnellpressen sind aus einer einfachen, beweglichen und auf das Maschinenausxückgestänge wirkenden Handschutzleiste bestehende Schutzvorrichtungen bekannt, durch die verhütet werden soll, daß der Arbeiter verletzt wird, wenn er während der Bewegung der Druckform den Versuch macht, noch im letzten Augenblick aus der- Schriftform etwa vorstehende Drucktypen niederzudrücken. Derartige Vorrichtungen sind aber nicht für solche Pressen ausreichend, bei denen ein hin und her gehender Stempel mit quer zu seiner Bewegungsrichtung stehender Arbeitsfläche mit einem Gegenstempel oder einem festen Tisch zusammenwirkt. Denn bei solchen Pressen ist der Preßstempel gewöhnlich von mehreren Seiten zugängig und außerdem sein Hub veränderlich, so daß der Bereich, in dem Unfallgefahr besteht, wesentlich ausgedehnter ist als bei den der bekannten Schutzvorrichtung für Zylinderschnellpressen zugrunde liegenden Verhältnissen. Außerdem ist zu beachten, daß bei der Schutzvorrichtung die schon erwähnte Gepflogenheit des Arbeitens an durchlaufender Presse berücksichtigt werden muß, so daß das Arbeiten nicht ungebührlich behindert wird. Gegenstand der Erfindung ist ein Handschutz für Pressen, insbesondere solche für die Papierverarbeitung, z. B. zum Pressen von Stapeln gefalzter Bogen, der den genannten Erfordernissen entspricht. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß eine in bekannter Weise beweglich angeordnete und im Gefahrenbereich das Pressenausrückgestänge betätigende Handschutzleiste durch: Steuermittel vor dem 'Hubbeginn des Preßstempels auf diesen zu und während seines Hubes wieder zurückbewegt wird und dabei an einer beweglichen Führungsbahn gleitet, die mit dem Pressenausrückgestänge verbunden ist, wobei die Handschutzleiste an ihren durch die Steuermittel angetriebenen Trägern in der Weise seitwärts gegen die Führungsbahn beweglich angeordnet ist, daß sie beim Zurückdrücken die Führungsbahn verdrängt und dadurch die Presse ausgerückt wird.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Ansicht der an der Maschine angebrachten Sicherungseinrichtung von der Bedienungsseite der Maschine leer, Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 eine Draufsicht.
  • Mit i ist das von Säulen 2 getragene Querhaupt der Presse bezeichnet und mit 3 der Preßtisch, der im Takte auf und ab bewegt wird. Um den an dem Querhaupt i angeordneten Preßkopf d. herum ist lose ein Rahmen 5 angeordnet, welcher von Stangen 6 getragen wird. Die Stangen 6 sind in an zwei gegenüberliegenden Seiten des Querhauptes i vorgesehenen Augen 7 geführt und tragen je eine Schraubenfeder 8, die sich einmal an einem am freien Ende der Stangen 6 vorgesehenen Bund 9 und zum anderen an dem zuoberst liegenden Auge 7 abstützen. Die Federn 8 ziehen den Rahmen 5 für gewöhnlich nach oben an das Querhaupt i heran. Die Stangen 6 sind auf den beiden Seiten der Presse vorgesehen, von welchen aus die Maschine bedient werden kann. An den beiden seitlich liegenden Teilen des Rahmens 5 greift der eine Arm je eines Winkelhebels io an. Die Winkelhebel io sind je an einem Böckchen ii drehbar gelagert, das wieder am Querhaupt i der Presse befestigt ist. Der an dem Rahmen 5 angreifende Arm des Winkelliebels ist mit einem Langloch versehen, in welches ein an dem Rahmen 5 sitzender Zapfen 12 eingreift. Der freie Arm der Winkelhebel io trägt eine Rolle 13. Diese wird durch die Federn 8 gegen den einen. als Gleitbahn i¢ ausgebildeten Arm eines Winkelhebels 15 gezogen. Die Winkelhebel 15 sind am Pressengestell drehbar gelagert. Der freie, am Ende eine Rolle 16 tragende Arm der Winkelhebel 15 liegt gegen den Umfang je einer NTockenscheibe 17 an. Die beiden Lockenscheiben 17 sitzen auf einer gemeinsamen Welle 18, die im Pressengestell in geeigneter Weise gelagert ist und von der Presse aus angetrieben wird. Bei der Drehung der Nockenscheibe 17 wird der Rahmen 5 durch den Ausschlag der beiden Winkelhebel 15 und io nach abwärts geschoben und dann durch die Federn 8 wieder gehoben. Die Gestaltung der Nockenscheibe 17 und ihre Anordnung auf der Welle 18 ist derart, daß der Rahmen 5 nach abwärts, d. h. auf den Preßtisch 3 zu, bewegt wird, wenn dieser für einige Zeit in der tiefsten Stellung steht, und durch die Federn 8 wieder nach oben gezogen wird, wenn der Preßtisch 3 seinen Hub beginnt. Die letztgenannte Bewegung erfolgt zweckmäßig mit gleicher Geschwindigkeit wie der Tischhub, so daß während des ganzen Tischhubes der Zwischenraum zwischen dem Rahmen und dem Preßtisch 3 gleichbleibt. Von einer festen Verbindung der beiden Winkelhebel io. und 15 ist mit Rücksicht darauf Abstand genommen, daß das Querhaupt der Maschine der Höhe nach in bekannter `''eise verstellbar ist, um es je nach der Höhe der jeweils zu pressenden Bogenstapel dem Preßtisch 3, dessen Hub gleichbleibt, mehr oder weniger zu nähern. Dadurch, daß die Winkelliebel io und 15 lediglich dadurch miteinander verbunden sind, daß der freie, die Rolle 13 tragende Arm des Hebels io an der Gleitbahn 14 des Winkelhebels 15 anliegt, erübrigt sich eine Verstellung der Winkelhebel io und 15 zueinander, wenn das Querhaupt der Presse in der Höhe verstellt wird. Je nachdem. in welcher Entfernung das Querhaupt der Presse von der tiefsten Lage des Preßtisches 3 steht, ist auch die Länge des Hebelarmes verschieden, mit welchem der Winkelhebel 15 gegen den Winkelhebel io wirkt, d. h. je weiter das Querhaupt von der Grundstellung des Preßtisches 3 entfernt ist, um so größer ist auch der wirksame Hebelarm des Winkelliebels 15. Je nach der Länge dieses Hebelarmes wird auch die Hubbewegung des Rahmens 5 verschieden groß sein, und zwar derart, daß der Hub des Rahmens 5 um so größer ist, in je weiterer Entfernung das Querhaupt der Presse von der Grundstellung des Preßtisches 3 steht.
  • An dem Rahmen 5 sind an den auf den beiden Bedienungsseiten der Presse gelegenen Seiten je zwei Winkelhebel i9 drehbar gelagert, deren einer Schenkel waagerecht verläuft, während der andere senkrecht steht. Die beiden waagerecht stehenden Winkelhebelschenkel jeder Seite tragen gemeinsam einen mit Lochblech oder Drahtgewebe Überspannten Holzrahmen 2o, der über den Rahmen 5 nach dem Preßtisch 3 zu vorsteht. Die beiden anderen Schenkel der Winkelhebel ig jeder Seite wieder sind durch eine Schiene 21 miteinander verbunden. Wird der Rahmen 2o von dem Preßtisch 3 weggedrückt, so wird er unter Ausschwingung der Winkelhebel ig der Höhe nach zu dem Rahmen 5 verstellt. Dabei führt die an den beiden nach oben stehenden Schenkeln der Winkelhebel i9 sitzende Stange 21 im wesentlichen eine Bewegung in Längsrichtung aus. Die beiden Rahmen 2o bewegen sich mit dem Rahmen 5 auf und ab. Hält während der Bewegung,des Rahmens 5 auf den zu dieser Zeit stillstehenden Preßtisch 3 zu der Arbeiter seine Hände noch zwischen Preßtisch 3 und Querhaupt i, so treffen die Rahmen 2o gegen die Arme bzw. Hände des Arbeiters und werden an der weiteren Mitnahme auf den Preßtigch 3 zu gehindert, so daß sie in der Höhe gegen den Rahmen 5 verstellt werden.
  • Die beiden die Winkelhebel ig jeder Seite verbindenden Schienen 21 liegen mit ihrem einen eine Rolle 22 tragenden Ende an je einer Führungsbahn 23 an. Die beulen Führungsbahnen 23 liegen auf ein und derselben Maschinenseite. Die Führungsbahnen 23 werden von Armen 24 getragen, die auf einer parallel zur Bewegungsrichtung des Rahmens 5 verlaufenden Welle 25 sitzen. Werden die Schienen 21 durch Zurückdrücken des Rahmens :2o verschoben, so findet diese Bewegung auf die Führungsbahnen 23 zu statt. Dadurch werden die Führungsbahnen 23 beiseitegedrängt und damit die Wellen 25 gedreht. Auf den Wellen 25 sitzt je ein Arm 26. Diese Arme 26 sind durch eine Stange 27 miteinander verbunden. Bei der Drehung der Wellen 25 führt die Stange 27 im wesentlichen eine Längsverschiebung aus. Dabei verdrängt eine an der Stange 27 sitzende Nase 28 einen an ihr anliegenden Hebel 29. Dieser ist bei 3o an einem parallel zur Stange 27 verlaufenden Quer stück 31 drehbar gelagert und zweiarmig ausgebildet. Das Querstück 3i ist mittels Schellen 32 an zwei Säulen :2 ,der Presse gelagert und trägt die Wellen 25, um welche sich die Führungsbahnen 23 drehen. Das Querstück 31 mit den Führungsbahnen 23 und der Verbindungsstange 27 steht also dauernd fest und nimmt an der Bewegung des Rahmens 5 nicht mit teil.
  • Der freie Arm des zweiarmigen Hebels 29 steht durch eine Stange 33 mit einem am Pres.sengestell bei 34 drehbar gelagerten Winkelhebel 35 in Verbindung, welcher an das Ausrückgestänge 36 angeschlossen ist.
  • Die Presse besteht in üblicher Weise eine Kupplung, auf deren Schalthebel eine Feder einwirkt, welche bestrebt ist, die eingerückte Kupplung wieder auszurücken. Diesem Bestreben setzt sich aber eine Nase entgegen, welche den Schalthebel für die Kupplung in der Einrückstellung sperrt. Auf diese Nase wirkt .das Gestänge 36 derart ein, daß bei einer durch Zurückdrücken des Rahmens 2o bewirkten Betätigung des Gestänges 36 die Sperrnase zurückgezogen wird, so daß die Kupplung unter der Wirkung der sie beeinflussenden Feder ausgerückt wird.
  • Bei der im vorstehenden beschriebenen und auf der Zeichnung veranschaulichten Presse ist angenommen, daß sie von zwei Seiten her bedient wird, weshalb der die Kupplung auslösende Handschutz 2o auch zweifach vorgesehen ist. Die Doppelanordnung des Nockens 17 und der den Rahmen 5 auf und ab bewegenden Winkelhebel io und 15 erfolgt jedoch nur aus dem Grunde, um ein bei einseitigem Antrieb des Rahmens 5 zu befürchtendes Kippen und damit Klemmen des Rahmens zu vermeiden. Bei Pressen, die nur von einer Seite her bedient werden, kann man von der Verwendung -eines Rahmens 5 absehen und statt dessen eine einfache Schienev erwenden, welche unmittelbar an den Stangen 6 ,der Bedienungsseite befestigt ist. In diesem Falle brauchen derartige Stangen 6 auch nur an der Bedienungsseite der Maschine vorgesehen zu werden. Die Winkelhebel io würden dann unmittelbar an der einzigen Leiste angreifen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handschutz für Pressen, insbesondere solche für die Papierverarbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß eine in bekannter Weise beweglich angeordnete und im Gefahrenbereich das Pressenrausrückgestän.ge (27 bis 36) betätigende Handschutzleiste (2o) durch Steuermittel (17r 15, io) vor dem Hubbeginn des Preßstempels (3) auf diesen zu und während seines Hubes -wieder zurückbewegt wird und dabei an einer beweglichen Führungsbahn (23) gleitet, die mit dem Pressenausrückgestänge (27 bis 36) verbunden ist, wobei die Hand'schutzleiste an ihren durch die Steuermittel (17, 15, io) angetriebenen Trägern (6) in der Weise seitwärts regen die Führungsbahn (23) beweglich angeordnet ist, daß sie beim Zurückdrücken die Führungsbahn (23) verdrängt und dadurch die Presse ausgerückt wird.
  2. 2. Handschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halterung (5; 6) der Fühlleiste (2o) mehrere Winkelhebel (ig) drehbar angeordnet sind, an deren einen zur Preßfläche parallelen Schenkel die Fühlleiste (2o) angebracht ist, während ihre rechtwinklig dazu stehenden anderen Arme eine weitere Leiste (2i) tragen, über welche die Fühlleiste (2o) mit den verschwenkbaren Führungsflächen (23) in Verbindung steht.
  3. 3. Handschutz nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (15, 10) zum Auf- und Abbewegen der Fühlleiste (2o) so in sich verstellbar und mit dem verstellbaren Teil der Presse, z. B. dem Querhaupt (i), verbunden ist, daß sich bei Änderung der Preßhöhe, z. B. durch Änderung der Lage des Querhauptes (i) der Presse, die Hebelarmlängen des Gestänges (13, io) derart ändern, daß bei Verkleinerung des Preßraumes die Hubbewegung der Fühlleiste (2o) entsprechend verkleinert wird, und umgekehrt.
  4. 4. H_ andschtttz nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gelerinzeichnet, daß die Halterung (5, 6) der Fühlleiste (2o) von einer Nockenscheibe - (17) aus über zwei Winkelhebel (15, io) gesteuert wird, von denen der eine (io) an dem feststehenden Pressenteil (i), der andere (15) am Pressengestell drehbar gelagert ist, wobei der freie Arm des erstgenannten Winkelhebels (io) mit einer Rolle (13) an dem mit einer Lauffläche (i4) versehenen freien Arm des anderen Winkelhebels (15) anliegt.
  5. 5. Handschutz nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (5, 6) der Fühlleiste (2o) aus einem den Preßkopf (4) des feststehenden Pressenteiles (i) lose umgebenden Rahmen (5) besteht, der bei Pressen mit Bedienungsmöglichkeit von zwei Seiten an den beiden Bedienungsseiten je eine Fühlleiste (2o) trägt, wobei die beiden Fühlleisten (2o) auf ein gemeinsamesAusrückgestänge (27 bis 36) einwirken. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift 1r. 168 732.
DEM146427D 1939-11-04 1939-11-04 Handschutz fuer Pressen, insbesondere solche fuer die Papierverarbeitung Expired DE741778C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE168732C (de) *

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DE168732C (de) *

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