Hubwagen mit einem auf einer Hubgabel aufgesetzten Behälter Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Hubwagen mit einem auf einer Hubgabel auf gesetzten Behälter. Erfindungsgemäss ist eine Kippvorrichtung vorhanden,.die bewirkt, dass der Behälter mit der Hubbewegung der Gabel zwangläufig eine Kippbewegung ausführt, um nach Entleerung beim Senken der- Gabel selbsttätig in seine Ausgangslage zurückzu kehren, wobei der Behälter von der Kippvor richtung lösbar und von der Hubgabel abheb- bar ist,
um den Hubwagen nach Entfernung des Kippbehälters für andere Transportgäter verwenden zu können.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise er läutert. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Hubgestelles mit einem Teil der Hubvorrich tung sowie der Kippvorrichtung und dem Be hälter und Fig. 2 eine verkleinerte, gegenüber der Fig.1 um 90 versetzte Ansicht, wobei das Hubgestell nur teilweise dargestellt ist.
Es wird zweckmässig ein normaler, han delsüblicher Gabelhubwagen verwendet (der Wagen ist auf der Zeichnung nicht ersicht lich), dessen Hubvorrichtung hydraulisch an getrieben wird, wobei die Kraftübertragung vom hydraulischen Antrieb mittels einer Ge lenkkette (nicht dargestellt) auf die Hubvor richtung übertragen wird. 1 sind zwei senk- rechte, seitlich angeordnete und an der Hub vorrichtung befestigte Stützen, an deren obern Enden Lager 2 vorgesehen sind, in welchen eine horizontale Welle 3 drehbar angeordnet ist. In der Mitte dieser Welle 3 und mit der selben verstrebt ist ein in der Ruhestellung nach unten gerichteter Hebel 4 angebracht.
Dieser besteht aus zwei parallelen Flacheisen, deren Enden einen horizontalen Gelenkbolzen 5 aufweisen, auf dem ein in der Ruhestellung ebenfalls nach unten gerichteter Hebel 6. schwenkbar gelagert ist, derart, .dass derselbe sowie der Hebel 4 mit dem Bolzen 5 ein Knie gelenk bilden. Das untere Ende des Hebels 6 ist als Haken 7 ausgebildet, welcher dazu dient, in einen am Behälter 8 angebrachten, Anhängebolzen.0 eingehängt zu werden. Der Behälter 8 ist am Boden mit zwei Rollen 10 und zwei Stützen 11 versehen.
Mit der Horizontalwelle 3 verkeilt und in Richtung der betreffenden Keilbahn ausrück- bar bzw. auskuppelbar ist ein Hebel 12, wel cher in der Ausgangsstellung annähernd die selbe Richtung aufweist wie der Hebel 4. Am obern Ende des Hebels 12 ist ein Ring 13 be festigt, an welchem ein mit dem Hubgestell verbundenes Zugseil 15, zweckmässig ein Drahtseil, mittels eines Karabinerhakens (auf der Zeichnung nicht ersichtlich) eingehängt Ist.
Mit der Hubvorrichtung verbunden ist fer ner eine Horizontalwelle 16, an deren Enden je ein aus Flacheisen bestehender Teil 17 einer Hubgabel angelenkt ist, welche Teile vorerst in annähernd senkrechter Richtung und nach Abbiegung in horizontaler Richtung verlaufen.
Die abgebogenen Partien verlaufen annähernd parallel zu den Seitenwänden des Behälters 8 und in einem gewissen Abstand zu denselben und stützen nahe ihren Enden die am Behälter 8 seitlich vorstehenden und an ihm befestigten Drehzapfen 18 ab: Diese Drehzapfen 18 sitzen exzentrisch an einer kreisrunden Führungsscheibe 19, welche mit der betreffenden Seitenwand des Behälters 8 verschweisst ist. Die Führungsscheiben 19 ra gen in Ausnehmungen hinein, welche auf der Innenseite der Teile 17 vorgesehen sind.
Die exzentrische Anordnung der Drehzapfen auf den Führungsscheiben 19 bezweckt, dass die vordern bzw. hintern Anschläge 20 der Aus- nehmungen stets tangential zu den Führungs scheiben 19 stehen. Auf diese Weise wird ver mieden, dass die Führungsscheiben 19 beim Kippen des Behälters 8 aus den Ausnehmun- gen gleiten.
Wenn der Gabelhubwagen gegen den Kippbehälter 8 fährt, so hängt die Kippvor richtung beim Aufsetzen des Behälters 8 auf die Gabel selbsttätig an demselben ein. Der Behälter 8 ist nun an drei Punkten fixiert, nämlich durch die Drehzapfen 18 und Füh- ri-an.gsscheiben 19 sowie durch den in den Anhängebolzen 9 eingesetzten Haken 7 des Hebels 6. In einer bestimmten Förderhöhe spannt sich nun das an einem Ende mit dem Hubgestell 14 und anderends mit dem Hebel 12 verbundene Drahtseil 15, wodurch dieser Hebel 12 nach unten gezogen wird, so dass die damit verkeilte Welle 3 eine entsprechende Drehung erfährt.
Die Folge davon ist, dass sich das Kniegelenk 4, 5, 6 samt dem daran befestigten Behälterende zwangsweise nach oben bewegt, um dann in einer gewissen Höhe die gewünschte Kippbewegung des Behälters 8 um 90-100 in nach vorn auszu führen, welche eine Entleerung desselben be wirkt. Umgekehrt erfolgt beim Senken der Hubvorrichtung nicht nur ein Senken der Gabel bzw. des Behälters 8, sondern auch ein Nachlassen des auf den Anhängebolzen 9 aus geübten Zuges.
Da der Schwerpunkt des lee ren Behälters 8 nicht in der Achse der Zap- fen 1$, sondern in Richtung gegen den \Gagen hin angeordnet ist, so erfährt der Behälter 8 eine Drehung entgegengesetzt zu derjenigen beim Kippen. Somit schwenkt der Behälter 8 ohne äussern Kraftaufwand, das heisst selbst tätig, in seine Ausgangslage zurück.
Falls der Wagen für blosse Hubzwecke, das heisst nicht zum Kippen, verwendet wird, so ist der Hebel 12 in Richtung der Welle 3 nach aussen zu rücken, das heisst von dersel ben zu entkuppeln und in seine Ruhelage nach unten zu klappen, nachdem vorher das Seil 15 vom Hebel 12 gelöst und mit Hilfe des Karabinerhakens in den am Hubgestell 14 an gebrachten Ring 21. eingehängt wurde. Der Hebel 6 wird nach.oben geschwenkt und an seinem freien Ende befestigt. In diesem Zu stand ist der Wagen ausschliesslich als Hub wagen verwendbar.