DE196858C - - Google Patents
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- DE196858C DE196858C DENDAT196858D DE196858DA DE196858C DE 196858 C DE196858 C DE 196858C DE NDAT196858 D DENDAT196858 D DE NDAT196858D DE 196858D A DE196858D A DE 196858DA DE 196858 C DE196858 C DE 196858C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/72—Counterweights or supports for balancing lifting couples
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/03—Cranes with arms or jibs; Multiple cranes
- B66C2700/0392—Movement of the crane arm; Coupling of the crane arm with the counterweights; Safety devices for the movement of the arm
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 196858 -KLASSE 45 e. GRUPPE
MARTIN SCHULTZ in BRESLAU. Vorrichtung zum Abladen von Fudern Getreide, Heu usw.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, welche zum Abladen von
halben oder ganzen Fudern Getreide, Heu, Stroh usw. bestimmt ist. Derartige Einrichtungen
wurden bisher fast ausschließlich starr in die Scheunenkonstruktiön eingebaut, wofür
Voraussetzung war, daß die Scheune außerordentlich stark gebaut war. Die vorliegende
Abladevorrichtung soll nun auch bei möglichst
ίο leicht gebauten Feldscheunen usw. zur Verwendung
gelangen, sie soll aber auch zum Setzen von Mieten oder Schobern benutzt werden können. Hierbei ist erforderlich, daß die
Abladevorrichtung eine möglichst weite Auslage hat, um ohne Lagenveränderung der Abladevorrichtung
die Scheunenfächer möglichst voll zu setzen bzw. beim Setzen der Schober möglichst den ganzen Durchmesser des
Schobers zu beherrschen. Um dies zu ' erreichen, besteht die vorliegende Vorrichtung
der Hauptsache nach aus zwei miteinander verbundenen, auf Trägern oder Böcken angeordneten
Auslegern, welche um ihre wagerechte Achse von der einen Seite des Bockes oder Ständers nach der anderen Seite herübergeschwungen
werden. Um hierbei auf der einen Seite ein möglichst dichtes Heranfahren
der Wagen an die \Aorrichtung zu ermöglichen
und auf der anderen Seite den Ausleger mögliehst weit in das Scheunenfach bzw. über den
Schober reichen zu lassen, ist der Ausleger in einem stumpfen Winkel geknickt, so daß er
auf der einen Seite ohne erhebliche Steilstellung das dichte Heranfahren der Wagen ermöglicht,
dabei aber an der anderen Seite möglichst weit herüberreicht. Das Umlegen des Auslegerarmes wird zweckmäßig mit Hilfe
des Lastseiles bewirkt, welches in bekannter Weise angezogen wird und dabei das angehängte
Fuder bis zur Höchststellung hebt. Ist dies erreicht, so bewirkt ein weiterer Zug
an dem Lastseil das allmähliche Umlegen des Auslegers. Das Überschlagen desselben wird
durch eine Zugkette verhindert, welche ebenfalls angezogen oder sonst irgendwie befestigt
wird, derart, daß der Ausleger bei Überschreiten der senkrechten Stellung allmählich
nach der anderen Seite herübergeht. Um ein zu weites Überschlagen zu verhindern, können
noch besondere verstellbare Anschläge angeordnet werden.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die vorliegende Erfindung.
Fig. ι ist eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht.
Fig. 3 veranschaulicht eine etwas abweichende Ausführungsform, und die
Fig. 4 und 5 bieten hierzu Einzelheiten.
Die Abladevorrichtung besteht, wie Fig. 2 erkennen läßt, aus zwei konstruktiv miteinander
vollständig übereinstimmenden Ständern mit Auslegern. Die Ständer können aus Holz
bestehen und bilden Böcke 1, welche unten durch die verstellbare Schiene 2 miteinander
verbunden sind. Die Böcke 1 stützen oder tragen die eigentlichen Ständer 3, welche hier
zweckmäßig als Hohlkörper dargestellt sind, wie Fig. ι veranschaulicht. Die Ständer 3
können aus U-Eisen zusammengesetzt sein und bilden somit eine viereckige Röhre, innerhalb
welcher die Zug- und Lastseile laufen können. Durch diese Bauart wird es auch möglich, den
den Ausleger tragenden Teil in senkrechter Richtung verstellbar mit dem eigentlichen
Ständer zu verbinden. Innerhalb des Hohlraumes des Ständers 3 kann, wie Fig. 1 zeigt,
ein entsprechend geformter Hohlbalken 4 in senkrechter Richtung verschoben werden, der
mit Hilfe von hier nicht besonders dargestcllten Einrichtungen, z. B. durchgezogener
Bolzen oder Schrauben, in der gewünschten Stellung festgehalten werden kann. Die
Ständer können bei leichteren Ausführungen natürlich auch aus Holz angefertigt werden.
Hierbei verzichtet man entweder auf die Verstellbarkeit in der Höhenrichtung, oder man
gibt dem Hohlbalken 4 innen eine so große lichte Weite, daß er auf den hölzernen Ständer
aufpaßt und auf -diesem in senkrechter Richtung auf und ab geschoben werden kann. Der
Hohlbalken 4 trägt eine Plattform 5, an welcher der eigentliche Auslegerarm 6 drehbar,
und zwar an dem einen Ende der Plattform 5 befestigt ist. Der Ausleger 6 ist zweckmäßig
ebenfalls aus U-Eisen hergestellt und kann seinerseits auch mit besonderen Einrichtungen
versehen sein, um eine Verlängerung· des Auslegers zu bewirken. Dies kann z. B. in der
Weise erfolgen, daß sein äußeres, die Lastrollen tragendes Ende in dem U - förmigen
Rahmen des Auslegers verschiebbar ist und mit Hilfe der Stange oder Stangen 7, welche
an dem Ausleger 6 durch Bolzen oder Schrauben festgestellt werden können, in seiner ausgezogenen
Stellung festgehalten wird. Am Ende trägt der Ausleger 6 die Lastrolle 8, über welche das Lastseil 9 läuft. Dieses Lastseil
9 läuft ferner zwischen den beiden Rollen ιό und 11 des Auslegers und zwischen den beiden
Rollen 12, welche in Böcken auf der Plattform 5 gelagert sind, hindurch durch den
Hohlraum des Ständers zu einer unten angeordneten Seiltrommel 13. Zur Entlastung des
Lastseiles 9 bzw. zum Festhalten des Auslegers 6 bei Beginn des Anhebens eines Fuders
dient eine Kette 14, welche über eine Rolle 15 unterhalb der Rollen 12 läuft und ebenfalls in
den Hohlraum des Ständers 3 hineingeht. Sie kann hier in irgendeiner beliebigen Weise befestigt
werden, ev. auch auf eine Seiltrommel laufen. Die Plattform 5 trägt ferner noch die
beiden seitlichen Bügel 16, in welchen Löcher für Bolzen vorgesehen sind, welche ein zu
weites Herabkippen des Auslegers verhindern.
Die beiden Ständer und Ausleger sind zweckmäßig durch die mittels Bolzen zu befestigenden
verstellbaren Stangen 17 und 18 miteinander verbunden, so daß sie in beliebiger
veränderlicher Entfernung voneinander aufgestellt werden können. An den Enden der beiden
Lastseile 9 ist eine Stange 19 befestigt, welche in der Mitte einen Lasthaken 20 trägt,
an welchem das Fuder aufgehängt werden kann. Jedes Lastseil 9 ist an seinem unteren
Ende mit einem halbmondartigen Bügel 21 ausgerüstet, \velcher das zu weit gehende Hinüberziehen
des Lastseiles über die Rolle 8 verhindern soll.
Um mit dem vorliegenden Entladeapparat zu arbeiten, geht man in folgender Weise vor:
Die beiden Ständer werden für sich oder gemeinsam als ein Ganzes an ihren Platz befördert.
Hierzu können z. B. an den eisernen Zapfen 22 des Untergestelles Räder angesteckt
werden, die den Transport der Einrichtung wesentlich erleichtern. Man kann auch die
Böcke dauernd auf Rädern anordnen, welche in bekannter Weise durch Hebelarme verstellbar
mit den Böcken verbunden sind, so daß sie hochgeschwungen und die Böcke auf die Erde
herabgelassen werden können. Nachdem die beiden Ständer in die gewünschte Stellung gebracht
sind, werden sie durch die Stangen 2, 17 und 18 miteinander zu einem starren Ganzen
verbunden, falls dies nicht schon vorher geschellen ist. Die Seiltrommeln 13 müssen
natürlich immer gleichmäßig bewegt werden. Um dies zu erreichen, würde es möglich sein,
eine Verbindung der Wellen zu erzielen, derart, daß durch eine einzige Kurbel beide Seiltrommeln
gleichzeitig und gleichmäßig bewegt werden; ihr Antrieb kann ev. mit Hilfe eines
Pferdegöpels erfolgen. Sind die Lastseile 9 möglichst weit heruntergelassen, daß die das
Fuder umfassenden Seile, die natürlich am besten vor Beladen des Wagens auf diesen gelegt
werden, in den Haken 20 eingelegt werden können, so wird nach dem erfolgten Einhängen
das Fuder gehoben dadurch, daß die Seiltrommeln gedreht und die Lastseile 9 angezogen
werden. Hierbei wird das Fuder so lange g'ehoben, bis die Bügel 21 der Lastseile gegen die
Rolle 8 bzw. zweckmäßiger gegen unterhalb dieser Rolle befindliche Anschläge stoßen. Ein
weiterer Zug auf die Lastseile 9 bewirkt dann eine Drehung des Auslegers in senkrechter
Richtung. Hierbei gelangt das Fuder allmählich zwischen die beiden Ausleger. Dies wird
in der Praxis dadurch möglich, daß beim allmählichen Anheben das Fuder in den es umfassenden
Seilen seine Form vollständig verändert und erheblich an seiner Breite verliert,
dagegen aber höher wird. Dadurch wird es möglich, das Fuder zwischen den beiden Ständern
hindurchzubringen, ohne dieselben in einer der ganzen Länge eines Fuders entsprechenden
Entfernung voneinander aufstellen zu müssen. Da die Ausleger, wie die Fig. 1 zeigt,
geknickt sind, und zwar in einem stumpfen Winkel, das Lastseil 9 aber zunächst an die
Rolle 10 angreift bzw. auf diesen Punkt des Auslegers wirkt, sobald der Anschlag 21 das
Lastseil festhält, so wird durch das dauernde Anziehen des Lastseiles 9 der Ausleger so weit
gehoben, daß er überschlägt, da, wenn der Schwerpunkt des Fuders genau über dem Drehpunkt des Auslegers liegt, mit Hilfe des
Lastseiles und seines Angriffspunktes an der Rolle 10 noch ein wenn auch schwacher Zug
auf den Ausleger ausgeübt wird. Das Überkippen der Ausleger über die senkrechte
Schwerpunktslage wird mit Hilfe der Kette 14 möglichst sanft gemacht. Diese und das Lastseil
ermöglichen, daß die Ausleger nicht plötzlich herumschlagen. Außerdem kann durch in
die Bügel gesteckte Bolzen ein zu weites Umschlagen verhindert werden. Bei übergekipptem
Ausleger legt sich die Stange 19 oben auf die Auslegerarme. Der Auslegerarm kann
dann möglichst tief bis zu seiner größten Ausladung gesenkt werden, um ein Ablegen des
Fuders zu ermöglichen.
Die in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Ausführungsform zeigt die Verbindungsstange 18 am
Ende des Auslegers 6 über der Seilrolle 8. Ferner sind die Bügel 21 der Lastseile fortgefallen
und durch Anschläge 23 an dem Ausleger ersetzt. Bei der Ausführungsform der "Fig. ι und 2 würde das Nach- oder Herunterlassen
der Lastseile 9 bei übergekippten und herabgelassenen Auslegern Schwierigkeiten machen; da dies Herablassen der Last bei übergekippten
Auslegern vielfach notwendig sein wird, so ist gemäß den Fig. 3 bis S folgende
Einrichtung getroffen: Die Lastseile 9 laufen in die Stange 19 hinein, welche gemäß Fig. 4
als Hohlbalken ausgebildet ist. Die Seile werden in diesen hohlen Stangen 19 durch Kniestücke
24 oder Rollen derart geführt, daß sie nahe der Mitte der Stange 9 an der dem Ausleger
zugekehrten Seite heraustreten (Fig. 3).
Werden nun die Lastseile 9 mit der hohlen Stange 19 bis an die Anschläge 23 angezogen
und die Ausleger übergekippt, so sind die Öffnungen der Stange 19, durch welche die Enden
der Lastseile 9, welche hier selbst mit den Lasthaken 20 ausgerüstet sind, heraustreten,
nach unten gekehrt und die Seile 9 können nach unten, ablaufen und die daran hängende
Last herablassen.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5 ist ein gemeinsames Lastseil 9 für beide Ausleger angenommen,
welches in Schlitzen der Stange ig, zweckmäßig unter Zwischenschaltung von
Laufrollen, geführt ist, in der Mitte eine Bucht aufweist, welche den Lasthaken 20 trägt.
Für kleinere Lasten kommt man mit einem einzigen Ausleger aus; diesen Ausleger kann
man auf dem Balken des Fachwerkes der Scheune befestigen. Zu diesem Zweck ist der
Hohlbalken 4, welcher die Plattform 5 trägt, kurz und läuft in zwei Platten 25 aus (Fig. 3),
welche den Fachwerksbalken umfassen und mit Schraubenbolzen usw. befestigt werden
können. , „
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Abladen von Fudern Getreide, Heu usw., dadurch gekennzeichnet,
daß auf miteinander zu verbin- ■ 'denden Ständern (3) Ausleger (6), über
welche das die Last hebende Seil (9) läuft, derart angeordnet sind, daß sie nach erfolgtem
Heben der Last durch weiteren Zug an dem Lastseil in derselben senkrechten Ebene nach der anderen Seite der
Ständer herübergeschwungen werden.
2. Vorrichtung zum Abladen von Fudern Getreide, Heu usw. nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (6) auf einer Plattform (5) an der einen
Seite derselben drehbar gelagert sind, welche Rollen (12) zur Führung des Lastseiles
und einer die Ausleger in ihrer weitesten Auslage tragenden Kette (14),
sowie Anschläge (15,-16) gegen ein zu weites Überfallen der Ausleger tragen und
auf Ständern (4) in senkrechter Richtung verstellbar sind.
3. Vorrichtung zum Abladen von Fudern Getreide, Heu usw. nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger im stumpfen Winkel geknickt sind, zum
Zweck, das dichte Heranfahren der Wagen auf der einen Seite ohne übermäßige Steil-
■ stellung des Auslegers zu ermöglichen.
4. Vorrichtung zum Abladen von Fudern Getreide, Heu usw. nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lastseile beider Ausleger durch eine hohle Stange
(19) so geführt werden, daß nach erfolgtem Überkippen der Ausleger die die
Lasthaken tragenden Enden der Seile nach unten gerichtet sind, so daß ein Herablassen
der Last möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE196858C (de) |
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