CH316675A - Kautschukgurt für Sitz- oder Liegemöbel - Google Patents

Kautschukgurt für Sitz- oder Liegemöbel

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CH316675A
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CH
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belt
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seating
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Inventor
Severin Hansen Hans
Original Assignee
Severin Hansen Hans
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/02Seat parts
    • A47C7/22Straps or the like for direct user support or for carrying upholstery

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  • Belt Conveyors (AREA)

Description


  Kautschukgurt für Sitz- oder Liegemöbel    Für Sitz- oder Liegemöbel wird als Unter  lage für gepolsterte Flächen, die eine Be  lastung vom Gesäss oder Rücken einer sitzen  den oder liegenden Person aufnehmen sollen,  ein Gebilde von Gurten verwendet, das zum  Beispiel aus zwei Gruppen einander kreuzen  der, eventuell zusammengeflochtener Gurte,  besteht, die in einem umschliessenden Rahmen,  welcher für gewöhnlich aus Holz besteht, aus  gespannt sind. Diese Gurte bestanden bisher  aus breiten Bändern aus Textilstoff, der nicht       federnd        ist,        und        unterstützten        die     mit Hilfe stellender Schraubenfedern.

   Bei  leichteren Möbeln ist man später dazu über  gegangen, die Gurte selbst federnd zu gestal  ten, indem sie zum Beispiel aus Kautschuk  bestehen.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft der  artige Gurte aus Kautschuk.  



  Die aus Textilstoff hergestellten Gurte  werden an dem umgebenden Holzrahmen mit  Hilfe von Nägeln oder Stiften befestigt, was  für den Handwerker sehr einfach ist. Diese  Befestigungsweise lässt sich indessen nicht  unmittelbar auf Gurte aus Kautschuk über  tragen auf Grund der besonderen Eigenschaf  ten dieses Materials. Es ist vorgeschlagen wor  den, unter den Köpfen der Nägel. Unterlagen  aus Leder,     Holz    oder Metall anzubringen. Dies  ist jedoch nicht befriedigend.

   Selbst wenn der  Kautschuk durch das     Festnageln    recht fest  zwischen Rahmen und Unterlage eingeklemmt    wird, wird er bei starker Belastung gleiten  können, da eine Längsausdehnung des Kau  tschuks eine wesentliche Verminderung des  Querschnittes und damit der Dicke mit sich  bringt, so dass der     Einspanndruck    abnimmt.  Wenn die Belastung sehr kräftig ist, kann  die durch das Einspannen erreichte Reibung  unwesentlich werden, und die Nägel werden  den Kautschuk durchreissen.

   Selbst bei weni  ger kräftiger Belastung wird der ursprüng  liche Zustand im     Einspanngebiet    verschoben,  da der Kautschuk annähernd seine Längsaus  weitung beibehält, insbesondere da der Kau  tschuk bei der Entlastung sofort ausserhalb  der     Einspannstelle    seine ursprüngliche Dicke  annimmt, und dadurch daran gehindert wird,  zu dieser Stelle zurückzukehren. Der somit  ständig gestreckte Kautschuk verliert im  Laufe der Zeit seine Elastizität und wird  mehr verletzbar durch neue Belastungen, wel  ches schliesslich zu Brüchen führt.  



  Gemäss einem andern bekannten Vorschlag  wird der Kautschukgurt an seinen Enden mit  Wulsten versehen und durch im Rahmen her  gestellte Schlitze, die die Wulste nicht passie  ren können, geführt. Bei der praktischen Aus  gestaltung dieser Anordnung     (vgl.    die dä  nische Patentschrift     Nr.72709)    kommt man  indessen zu einer Konstruktion, die umständ  lich zu montieren ist und die keinen allmäh  lichen Übergang vom Gurt zum Rahmen er  gibt. Ausserdem muss der Gurt bei der Her-      Stellung ganz genau in Hinblick auf seine  Länge dem Rahmen, in welchem er ausge  spannt werden soll, angepasst werden.  



  Es ist das Ziel der Erfindung, Mittel für  das Festhalten der Gurte am Rahmen     airzu-          geben,    die nicht mit den angeführten Män  geln behaftet sind.  



  Erfindungsgemäss wird der     Gurt    an sei  nen Enden mit einer     anvulkanisierten    Ver  stärkung, die     zweckmässigerweise    aus geweb  tem Textilstoff, z. B. aus Leinen, besteht, ver  sehen. Die Verstärkung kann auf einfache  Weise dadurch hergestellt werden, dass ein  Streifen aus gummiertem Leinen vor dem  Vulkanisieren des Kautschuks um das Ende  des Gurtes gewickelt und danach durch Vul  kanisieren auf ähnliche Weise befestigt wird,  wie dies bei der Herstellung von Decken für       Fahrzeugluftreifen    der Fall ist.  



  Durch die erfindungsgemässe Verstärkung  wird,     vorzugsweise    über die gesamte Ausdeh  nung der Verstärkung, eine intime Verbin  dung zwischen der Verstärkung und dem  Kautschuk erreicht, so     da.ss    der Kautschuk  praktisch daran gehindert ist, sich bei Be  lastung zu Strecken.  



  Bei Verwendung von Textilstoff als Ver  stärkung wird indessen der Übergang vom  Kautschuk, der     gestreckt    werden kann, zum.  Kautschuk, der nicht gestreckt werden kann,  so gleichmässig sein, dass kein     braehgefähr-          deter    Querschnitt auftritt. Ein anderer we  sentlicher Vorteil der Erfindung besteht  darin, dass der Gurt auf traditionelle Weise,  nämlich mit Hilfe von Nägeln oder Stiften,  die durch die verstärkten Enden in den um  schliessenden Rahmen eingetrieben werden, an  dem Rahmen befestigt werden kann.  



  Die     Erfindung    wird im folgenden näher  erklärt unter Hinweis auf die Zeichnung, auf  der       Fig.    1 ein Ausführungsbeispiel. für einen  Kautschukgurt, von oben gesehen,       Fig.2    ein Kautschukband, aus dem ein  solcher Gurt ausgeschnitten werden kann,       Fig.3    in grösserem Massstab einen Quer  schnitt durch den in     Fig.1        gezeigten        Gurt,          Fig.    4 eine Platte aus     Kautsehuk,

      aus der         (        T        iirte        wie        der        in        Fig.   <B>1</B>     gezeigte        ausgeschnit-          ten    werden können,       Fig.    5 einen Teil eines Rahmens, in dem  zwei Gurte ausgespannt sind, und       Fig.6    einen Querschnitt durch das eine  Seitenstück des Rahmens in grösserem Mass  stab zeigt.  



  Der in     Fig.    1 gezeigte Gurt 10 besteht aus  einem Kautschukband, an dessen Enden Ver  stärkungen 12, die aus Leinen bestehen, fest  vulkanisiert sind. Wie gezeigt, kann dieses Lei  nen die Gestalt eines querverlaufenden Strei  fens haben, der sowohl an der Oberseite wie  an der Unterseite des Gurtes 10 vorhanden  ist. Zur     Erreichung    eines mehr allmählichen       Überganges    von dem leinenverstärkten Teil  des Gurtes, der dadurch gehindert wird, sich  unter Belastung zu Strecken, zu dem übrigen  Teil des Gurtes, der sich unter Belastung       streckt,    kann die nach innen gewendete Par  tie des Leinens in der in     Fig.1    durch gestri  chelte Linien 7.4 gezeigten Weise verlaufen.

    Die betreffende Partie kann jedoch auch eine  andere Form, z. B. Zungenform, haben. Der  erwähnte allmähliche Übergang vom verstärk  ten zum nichtverstärkten     Kautschuk    kann je  doch auch auf andere Weise erreicht werden.  Zum Beispiel kann das an der Unterseite be  findliche Leinen breiter als das an der Ober  seite befindliche     Leinen    sein, oder aber es       können    sich an jeder Seite zwei oder mehrere  Leinenlagen mit verschiedener Breite befin  den.  



  Eine Anzahl Gurte kann aus einem durch  gehenden Band 16 hergestellt werden (siehe       Fig.2),    um das mit passendem Zwischen  abstand Leinenstreifen 18 gelegt werden. Die       (surte    werden dann durch Schnitte 20 in der       Mitte    der Streifen 18 ausgeschnitten, wobei       diese    Streifen vorzugsweise doppelt so breit  wie die in     Fig.l    gezeigten Verstärkungen 12  ausgebildet werden.  



  Wie aus dem in     Fig.3    gezeigten Quer  schnitt des Gurtes ersichtlich, kann die Lei  nenverstärkung 12 ganz um den Gurt. 10  herum gewickelt sein. Die     Enden    des Strei  fens können wie gezeigt an der Kante zusam  menstossen oder sie können einander mehr      oder minder überlappen. Die Enden des       Kautschukgurtsquerschnittes    können zuge  spitzt oder abgerundet sein, wie     gleichfalls     aus     Fig.    3 ersichtlich.  



  Soll eine Anzahl Gurte aus einer Kau  tschukplatte 22 (siehe     Fig.    4) hergestellt wer  den, so wird dazu eine Platte verwendet, deren  Breite der gewünschten Länge der Gurte ent  sprieht. An jedem Seitenrand der Platte wird  eine     durchgehende    Leinenverstärkung 24 so  wohl an der Ober- als an der Unterseite an  gebracht. Die Gurte werden durch parallele  Schnitte 26 in solchen Zwischenabständen aus  geschnitten, dass die gewünschte Breite der  Gurte erreicht wird.  



  In     Fig.    5 bezeichnet 28 einen Teil eines  Holzrahmens für zum Beispiel einen Stuhl.  Die     Kautschukgurte    10 sind zwischen den  Seitenstücken dieses Rahmens in der für  Gurte aus Textilstoff gängigen Weise aus  gespannt, indem durch die Verstärkungen 12  der Gurte Nägel oder Stifte 30 in den Rah  men 28 eingetrieben sind. Bevor das äusserste  Ende eines Gurtes festgemacht wird, wird  dem Gurt auf bekannte Weise eine passende  Spannung vermittelt.  



  Aus dem in     Fig.6    gezeigten Querschnitt  geht, hervor, dass die Rahmenstücke an ihrer  einwärts gerichteten Seite abgerundet sind,  so dass der Gurt 10 bei Belastung nicht auf  einer scharfen Kante zu ruhen kommt.  



  Selbst wenn der Gurt in einer Länge her  gestellt werden muss, die der Grösse des Rah-         mens,        in    dem er angebracht werden soll, ent  spricht, so hat man doch eine gewisse Toleranz  für diese Länge, da die Befestigungsnägel  oder -stifte je nach den Verhältnissen in der  Nähe des äussern oder innern Randes der  Verstärkung angebracht werden können. Es  ist kein Nachteil, wenn die Verstärkung zur  Vergrösserung der Toleranz so breit ausgebil  det wird, dass sie sich in gewissen Fällen bis  innerhalb des vom Rahmen unterstützten  Teils des Gurtes erstreckt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Kautschukgurt für Sitz- und Liegemöbel, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurt an sei nen Enden eine anvulkanisierte Verstärkung hat. UNTERANSPRÜCHE 1. Gurt gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung aus ge wobenem Textilstoff besteht. 2. Gurt gemäss Patentanspruch und Un- teransprueh 1., dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung aus einem Streifen gummier ten Leinens besteht, der vordem Vulkanisieren des Kautschuks um das Ende des Gurtes ge wickelt und danach durch das Vulkanisieren befestigt ist. 3.
    Gurt gemäss Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung an der einen Seite des Gur tes eine grössere Länge als auf der andern Seite aufweist.
CH316675D 1952-11-20 1953-11-09 Kautschukgurt für Sitz- oder Liegemöbel CH316675A (de)

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DK367552A DK82507C (da) 1952-11-20 1952-11-20 Båndformet gjord af kautsjuk.

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CH316675A true CH316675A (de) 1956-10-31

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CH316675D CH316675A (de) 1952-11-20 1953-11-09 Kautschukgurt für Sitz- oder Liegemöbel

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DE (1) DE1026495B (de)
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Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK98910C (da) * 1959-05-27 1964-06-01 Vitafoam Ltd Fremgangsmåde til fastgørelse af en møbelklemme ved kanten af et pudeunderlag af et bånd- eller pladeformet kautsjukmateriale.

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FR820592A (fr) * 1936-05-15 1937-11-15 Sorbo Ltd Perfectionnements apportés à la confection de sièges, sommiers et autres applications analogues
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DE1026495B (de) 1958-03-20
DK82507C (da) 1957-03-18

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