CH315039A - Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsilikate enthaltenden pseudoneutralen Produkten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsilikate enthaltenden pseudoneutralen ProduktenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsilikate enthaltenden pseudoneutralen Produkten Den. Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsilikate enthaltenden pseudoneutralen Produkten mit hohem Säurebindungsvermogen. Es ist bekannt, dass sich durch Fällen von Magnesiumsalzen mit Wasserglaslösungen Magnesiumsilikate gewinnen lassen, die in Wasser unlöslich, sind, die aber noch mit starken und schwachen Säuren langsam in Reaktion treten. Die therapeutische Verwendbarkeit derartiger Magnesiumsilikate als Antiaeidentien ist mithin noch möglieh ; die Lei stungsfähigkeit und der therapeutisehe Effekt sind aber unbefriedigend. Das Zumisehen von Magnesiumoxyd erhökt @ zwar die Säurekapazität, ist aber mit dem Nachteil behaftet, dass es eine deutliehe alka lische Reaktion hervorruft, die der therapeutischen Verwendung derartiger Mischungen entgegensteht. Es wurde nun gefunden, dass es überrasehenderweise gelingt, die alkalische Reaktion dadurch zu vermeiden bzw. weitgehend zurückzudrängen, dass man die basisch reagie- renden Magnesiumverbindungen, wie Magne- siumoxyd, Magnesiumhydroxyd oder das Ma gnesiumsalz einer schwachen Säure bereits dann zusetzt, wenn die Fällung mit Silikaten noch nicht begonnen hat. Offenbar baut sieh der basische Bestandteil in die Silikate in statu naseendi ein. Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsilikate enthalbenden pseudoneutralen Produkten mit hohem Säurebindungsvermogen.. Das erfin dungsgemässe Verfahren ist dadurch gekenn- zeichnet, da# man eine Alkalisilikatilösung mit einem Pulver, das mindestens teilweise aus basisehen Magnesiumverbindungen besteht, zusammenbringt und noch vor Eintritt der Abscheidung eines Niedersehlags mit einer Ma gnesiumsalze enthaltenden Losung die Fällung des Magnesiumsilikaftes vornimmt. In die Reaktionsprodukte können andere Metallsalze, z. B. Verbindungen, die von phy siologischem Wert sind, wie Calcium-und Aluminiumverbindungen, eingelagert werden. Beispielsweise werden zur Herstellung der Magnesiumsilikate enthaltenden pseudoneutralen Produkte die basisehen Magnesiumver bindungen. in verdünnte Wasserglaslosungen eingerührt, und nach gleichmässiger Verteilung wird die Fällung mit Magnesiumsalzen durchgeführt. Die Fällung soll innerhalb einer Zeitspanne vom wenigen Stunden stattfinden, da sonst Kieselsäure ausgefällt und sich ein Niederschlag bilden kann, der zur Bindung von Säuren nur wenig wirksam ist. Man kann aber auch so arbeiten, dass die zur Fällung benutzten Losungen neben dem loslichen Magnesiumsalz noch zusätzlich Erdmetallsalze, z. B. Aluminiumsulfat, enthalten. In diesen Fällen geht man so vor, dass man zu der Silikatlosung, welche die basischen Magnesiumverbindungen suspendiert enthalt, eine Lösung zusetzt, die Magnesiumsalze und Erdmetallsalze, z. B. Aluminiumsulfat., enthalt. Hierbei entstehen pseudoneutrale Produkte, die neben löslichem Magnesium noch ein lösliehes Erdmetall, z. B. Aluminium, enthalten. Fallen Fertigprodukte an, die nicht ganz frei von alkalischer Reaktion sind, d. h. noch gegen Phenolphthalein als Indikator reagieren, kann man durch eine Naehbehandlung mit verdünnter Phosphorsäure oder zitronensäure bzw. anderen Säuren mit schwacher Dissoziation, die naeh dem LebensmitteNgesetz bei Na. hrungsstoffen zugelassen sind, die Alkalinität beseitigen. Es kann dabei so verfahren werden, dass das angefallene Magnesiumsilikat auf einer Nutsehe mit Wasser nachbehandelt wird, dem die betreffenden Säuren zugesetzt wurden, oder dass bei der Verarbeitung zur Ha. n delsform, z. B. zur Tablette, diese Säuren der Granulationsmischung zugesetzt werden. Im folgenden soll die Erfindung an Hand von einigen Beispielen erläutert werden. Beisptel 1 5 g feinstgemahlener gebrannter Magnesit werden unter gutem Rühren in 50 em3 Wasser eingetragen, anschlie#end mit 28 cm. 3 Wasser- glaslosung (30 Be) versetzt lmd innerhalb von 5 Stunden, vorzugsweise nach etwa 10 Minuten, mit einer gesättigten Magnealumsulfat- losung gefällt. Der Niedersehlag wird a. uf einem Siebboden getrocknet, auf Grieskorn- grosse zerkleinert, mit heissem Wasser angerührt und abgenutscht. Nach öfterem Wässern mit heissem Wasser bis zur Geschmacksfreiheit des Waschwassers wird das Präparat bei etwa 120 getrocknet ; gegebenenfalls wird zur Ent- fernung basiseher Gruppen mit stark verdünnter Phosphorsäure bis zur Neutralität des Waschwassers gewaschen. Das Säurebindungsvermögen des so hergestellten Produktes iiberschreitet die von Natriumbicarbonat bekannten Werte um 30 bis 40%. Das Produkt ist gegen Phenolphthalein bzw. nach Zugabe einer sehr geringen Menue Säure neutral. Beispiel 2 In 50 em3 Wasser werden. 5 g feinstgemah- lener gebrannter Magnesit gut eingerührt, 0, 1. g frisehgefälltes Aluminiumhydroxyd zuge setzt, anschliessend mit. 28 em. 3 Wasserglas- losung (38 Be) versetzt und mit einer Misehung von etwa 200 em3 gesättigter Magne- siumchloridlosung, der 1 em3 Cal. ciumchlorid- losung zugesetzt wurde, gefällt. Der Niederschlag wird in der oben beschriebenen Weise gewaschen und getrocknet. Zur Nachbehand lung kann dem Wasser 0,5 bis 1 cm3 konzen- trierte Phosphorsäure bzw. 0, 5 bis 1 g Zitronensäure zugesetzt werden. Die erfindungsgemässen Produkte erweisen sieh als ausgezeichnete Therapeutika, insbesondere als Mittel gegen Hyperacidität in Fällen mangelhafter Magensekretion, bei Verdauungs- störungen und dergleichen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsilikate enthaltenden pseudoneutralen Produkten mit hohem Säurebindungsvermogen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Alkalisilikatlosung mit einem Pulver, das mindestens teilweise aus basischen Magnesiumverbindungen besteht, zusammenbringt und noch vor Eintritt der Abscheidung eines Niedersehlags mit einer Magnesiumsalze enthaltenden Losung die Fällung des Magnesiumsilikats vornimmt.UNTEBANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fällung in. nerhalb eines Zeitraumes voii 5 Stunden nach dem Einrühren des Pulvers vorgenommen wird.2. Verfahren nach Patentansprueh, dadureh gekennzeichnet, dass die Fällung innerhalb eines Zeitraumes von der Grössenordnung von 10 Minuten nach dem Einrühren des Pulvers vorgenommen wird.3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver als basische Magnesiumverbindung Magnesiumoxyd enthält.4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver als basisehe Magnesiumverbindung Magnesiumhydroxyd enthält.5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver als basisehe Magnesiumverbindung das Magnesiumsalz einer schwachen Säure enthält.6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass das Pulver neben der ba sischen Magnesiumverbindung noch Aluminiumhydroxyd enthalt.7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Aluminiumhydroxyd in frisch gefälltem Zustand verwendet wird.8. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Fällung benutzte Losung als losliches Magnesiumsalz Magnesiumsulfat enthält.9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Fällung benutzte Losung als lösliehes Magnesiumsalz Magne siumehlorid enthält.10. Verfahren nach Patentanspruch, da durch. gekennzeichnet, dass die zur Fällung benutzte Losung neben dem losliehen Magnesiumsalz losliche Erdalkalisalze enthält.11. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Fällung benutzte Losung neben dem löslichen Magnesiumsalz Calciumchlorid enthalt.12. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass die zur Fällung benutzte Losung neben dem losliehen Magne siumsalz Wösliehe Erdmetallsalze enthält.13. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 12, dadureh gekennzeichnet, dass die zur Fällung benutzte Losung neben dem loslichen Magnesiumsalz Aluminiumsulfat enthät.14. VerfahrennachPatentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Reaktionspro- dukt. neutralisiert wird.15. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsprodukt durch Nachbehandlung mit schwach dissoziierenden Säuren neu- tralisiert wird.16. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass zum Nachbehandeln Phosphorsäure benutzt wird.17. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüehen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass zum Nachbehandeln Zitronen- säure benutzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH315039T | 1953-03-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH315039A true CH315039A (de) | 1956-07-15 |
Family
ID=4495828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH315039D CH315039A (de) | 1953-03-09 | 1953-03-09 | Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsilikate enthaltenden pseudoneutralen Produkten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH315039A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1220554B (de) * | 1959-04-06 | 1966-07-07 | Armour & Co | Verfahren zur Herstellung eines Antacidums |
-
1953
- 1953-03-09 CH CH315039D patent/CH315039A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1220554B (de) * | 1959-04-06 | 1966-07-07 | Armour & Co | Verfahren zur Herstellung eines Antacidums |
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