CH315039A - Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsilikate enthaltenden pseudoneutralen Produkten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsilikate enthaltenden pseudoneutralen Produkten

Info

Publication number
CH315039A
CH315039A CH315039DA CH315039A CH 315039 A CH315039 A CH 315039A CH 315039D A CH315039D A CH 315039DA CH 315039 A CH315039 A CH 315039A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
magnesium
precipitation
powder
dependent
solution used
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Nat Gaebelein Klaus Dr Rer
Original Assignee
Gradinger F Hermes Pharma
Gaebelein Klaus Dr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gradinger F Hermes Pharma, Gaebelein Klaus Dr filed Critical Gradinger F Hermes Pharma
Publication of CH315039A publication Critical patent/CH315039A/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/06Aluminium, calcium or magnesium; Compounds thereof, e.g. clay
    • A61K33/12Magnesium silicate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/22Magnesium silicates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/36Silicates having base-exchange properties but not having molecular sieve properties
    • C01B33/46Amorphous silicates, e.g. so-called "amorphous zeolites"

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsilikate enthaltenden   pseudoneutralen    Produkten
Den. Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von   Magnesiumsilikate    enthaltenden pseudoneutralen Produkten mit hohem Säurebindungsvermogen.



   Es ist bekannt, dass sich durch Fällen von Magnesiumsalzen mit Wasserglaslösungen   Magnesiumsilikate    gewinnen lassen, die in   Wasser unlöslich, sind, die    aber noch mit starken und schwachen Säuren langsam in Reaktion treten. Die therapeutische Verwendbarkeit derartiger   Magnesiumsilikate    als Antiaeidentien ist mithin noch möglieh ; die Lei  stungsfähigkeit und    der   therapeutisehe    Effekt sind aber unbefriedigend.



   Das Zumisehen von   Magnesiumoxyd      erhökt    @ zwar die   Säurekapazität,    ist aber mit dem Nachteil behaftet, dass es eine deutliehe alka  lische Reaktion    hervorruft, die der therapeutischen Verwendung derartiger Mischungen entgegensteht.



   Es wurde nun gefunden, dass es überrasehenderweise gelingt, die alkalische Reaktion dadurch zu vermeiden bzw. weitgehend    zurückzudrängen, dass man die basisch reagie-    renden   Magnesiumverbindungen, wie Magne-    siumoxyd, Magnesiumhydroxyd oder das Ma  gnesiumsalz    einer schwachen Säure bereits dann zusetzt, wenn die Fällung mit Silikaten noch nicht begonnen hat. Offenbar baut sieh der basische Bestandteil in die Silikate in statu   naseendi    ein.



   Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur   Herstellung von Magnesiumsilikate      enthalbenden pseudoneutralen    Produkten mit hohem   Säurebindungsvermogen..    Das erfin   dungsgemässe Verfahren ist dadurch gekenn-      zeichnet, da# man eine Alkalisilikatilösung    mit einem Pulver, das mindestens teilweise aus   basisehen Magnesiumverbindungen besteht,    zusammenbringt und noch vor Eintritt der Abscheidung eines   Niedersehlags    mit einer Ma  gnesiumsalze    enthaltenden Losung die Fällung des   Magnesiumsilikaftes    vornimmt.



   In die Reaktionsprodukte können andere Metallsalze, z. B. Verbindungen, die von phy  siologischem    Wert sind, wie Calcium-und Aluminiumverbindungen, eingelagert werden.



   Beispielsweise werden zur Herstellung der Magnesiumsilikate enthaltenden pseudoneutralen Produkte die basisehen Magnesiumver   bindungen. in verdünnte Wasserglaslosungen    eingerührt, und nach gleichmässiger Verteilung wird die Fällung mit   Magnesiumsalzen    durchgeführt. Die Fällung soll innerhalb einer    Zeitspanne vom wenigen Stunden stattfinden,    da sonst Kieselsäure ausgefällt und sich ein Niederschlag bilden kann, der zur Bindung von Säuren nur wenig wirksam ist.



   Man kann aber auch so arbeiten, dass die zur Fällung benutzten   Losungen    neben dem loslichen Magnesiumsalz noch zusätzlich Erdmetallsalze, z. B. Aluminiumsulfat, enthalten.



  In diesen Fällen geht man so vor, dass man zu der   Silikatlosung, welche    die basischen Magnesiumverbindungen suspendiert enthalt, eine Lösung zusetzt, die Magnesiumsalze und Erdmetallsalze, z. B. Aluminiumsulfat., enthalt. Hierbei   entstehen pseudoneutrale    Produkte, die neben löslichem Magnesium noch ein   lösliehes    Erdmetall, z. B. Aluminium, enthalten.



   Fallen Fertigprodukte an, die nicht ganz frei von alkalischer Reaktion sind, d. h. noch gegen Phenolphthalein als Indikator reagieren, kann man durch eine Naehbehandlung mit verdünnter Phosphorsäure oder zitronensäure bzw. anderen Säuren mit schwacher Dissoziation, die   naeh    dem LebensmitteNgesetz bei Na. hrungsstoffen zugelassen sind, die   Alkalinität    beseitigen. Es kann dabei so verfahren werden, dass das angefallene Magnesiumsilikat auf einer Nutsehe mit Wasser nachbehandelt wird, dem die betreffenden Säuren zugesetzt wurden, oder dass bei der Verarbeitung zur Ha. n  delsform,    z. B. zur Tablette, diese Säuren der   Granulationsmischung zugesetzt werden.   



   Im folgenden soll die Erfindung an Hand von einigen Beispielen erläutert werden.



      Beisptel 1   
5 g   feinstgemahlener gebrannter    Magnesit werden unter gutem Rühren in 50 em3 Wasser   eingetragen, anschlie#end mit    28   cm. 3 Wasser-      glaslosung    (30  Be)   versetzt lmd innerhalb    von 5 Stunden, vorzugsweise nach etwa 10 Minuten, mit einer   gesättigten Magnealumsulfat-    losung gefällt. Der   Niedersehlag    wird a. uf einem Siebboden getrocknet, auf   Grieskorn-    grosse zerkleinert, mit heissem Wasser angerührt und   abgenutscht.

   Nach öfterem Wässern    mit heissem Wasser bis zur Geschmacksfreiheit des Waschwassers wird das Präparat bei etwa 120  getrocknet ; gegebenenfalls wird zur   Ent-    fernung basiseher Gruppen mit stark verdünnter Phosphorsäure bis zur Neutralität des Waschwassers gewaschen.



   Das   Säurebindungsvermögen des    so hergestellten Produktes iiberschreitet die von Natriumbicarbonat bekannten Werte um 30 bis 40%. Das Produkt ist gegen   Phenolphthalein    bzw. nach Zugabe einer sehr geringen   Menue    Säure neutral.



   Beispiel 2
In 50 em3 Wasser werden. 5 g   feinstgemah-    lener   gebrannter      Magnesit    gut eingerührt, 0, 1. g   frisehgefälltes Aluminiumhydroxyd    zuge   setzt, anschliessend mit. 28 em. 3 Wasserglas-    losung   (38  Be) versetzt und    mit einer Misehung von etwa 200   em3 gesättigter Magne-       siumchloridlosung, der 1 em3 Cal. ciumchlorid-      losung    zugesetzt wurde, gefällt. Der Niederschlag wird in der oben beschriebenen Weise gewaschen und getrocknet. Zur Nachbehand  lung    kann dem Wasser 0,5 bis 1 cm3   konzen-    trierte Phosphorsäure bzw. 0, 5 bis   1    g Zitronensäure zugesetzt werden.



   Die erfindungsgemässen Produkte erweisen sieh als ausgezeichnete Therapeutika, insbesondere   als Mittel gegen Hyperacidität    in Fällen mangelhafter Magensekretion, bei   Verdauungs-    störungen und dergleichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsilikate enthaltenden pseudoneutralen Produkten mit hohem Säurebindungsvermogen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Alkalisilikatlosung mit einem Pulver, das mindestens teilweise aus basischen Magnesiumverbindungen besteht, zusammenbringt und noch vor Eintritt der Abscheidung eines Niedersehlags mit einer Magnesiumsalze enthaltenden Losung die Fällung des Magnesiumsilikats vornimmt.
    UNTEBANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fällung in. nerhalb eines Zeitraumes voii 5 Stunden nach dem Einrühren des Pulvers vorgenommen wird.
    2. Verfahren nach Patentansprueh, dadureh gekennzeichnet, dass die Fällung innerhalb eines Zeitraumes von der Grössenordnung von 10 Minuten nach dem Einrühren des Pulvers vorgenommen wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver als basische Magnesiumverbindung Magnesiumoxyd enthält.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver als basisehe Magnesiumverbindung Magnesiumhydroxyd enthält.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver als basisehe Magnesiumverbindung das Magnesiumsalz einer schwachen Säure enthält.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass das Pulver neben der ba sischen Magnesiumverbindung noch Aluminiumhydroxyd enthalt.
    7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Aluminiumhydroxyd in frisch gefälltem Zustand verwendet wird.
    8. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Fällung benutzte Losung als losliches Magnesiumsalz Magnesiumsulfat enthält.
    9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Fällung benutzte Losung als lösliehes Magnesiumsalz Magne siumehlorid enthält.
    10. Verfahren nach Patentanspruch, da durch. gekennzeichnet, dass die zur Fällung benutzte Losung neben dem losliehen Magnesiumsalz losliche Erdalkalisalze enthält.
    11. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Fällung benutzte Losung neben dem löslichen Magnesiumsalz Calciumchlorid enthalt.
    12. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass die zur Fällung benutzte Losung neben dem losliehen Magne siumsalz Wösliehe Erdmetallsalze enthält.
    13. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 12, dadureh gekennzeichnet, dass die zur Fällung benutzte Losung neben dem loslichen Magnesiumsalz Aluminiumsulfat enthät.
    14. VerfahrennachPatentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Reaktionspro- dukt. neutralisiert wird.
    15. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsprodukt durch Nachbehandlung mit schwach dissoziierenden Säuren neu- tralisiert wird.
    16. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass zum Nachbehandeln Phosphorsäure benutzt wird.
    17. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüehen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass zum Nachbehandeln Zitronen- säure benutzt wird.
CH315039D 1953-03-09 1953-03-09 Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsilikate enthaltenden pseudoneutralen Produkten CH315039A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH315039T 1953-03-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH315039A true CH315039A (de) 1956-07-15

Family

ID=4495828

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH315039D CH315039A (de) 1953-03-09 1953-03-09 Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsilikate enthaltenden pseudoneutralen Produkten

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH315039A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220554B (de) * 1959-04-06 1966-07-07 Armour & Co Verfahren zur Herstellung eines Antacidums

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220554B (de) * 1959-04-06 1966-07-07 Armour & Co Verfahren zur Herstellung eines Antacidums

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2505304C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbonat
DE2824191C2 (de)
CH315039A (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsilikate enthaltenden pseudoneutralen Produkten
AT162886B (de) Verfahren zur Herstellung voluminöser Kieselsäure aus Alkalisilikaten
DE584371C (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsaeureloesungen
DE682270C (de) Herstellung zusammengesetzter, Titandioxyd und Calciumsulfat enthaltender Pigmente
DE559926C (de) Verfahren zum Aufschluss von calciumcarbonatreichen Rohphosphaten unter gleichzeitiger Herstellung von Dicalciumphosphat
DE587955C (de) Verfahren zur Herstellung eines gehaltreichen Phosphorsaeureduengers
DE3444975A1 (de) Verfahren zur entarsenierung von phosphorsauren loesungen
DE2557550A1 (de) Verfahren zur herstellung von duengemitteln und bodenverbesserungsmittel
DE2552899C3 (de) Verfahren zur Aufbereitung der Im Verfahren zur Herstellung von Soda nach dem Solvay-Verfahren anfallenden festen und flüssigen Abfälle für die Herstellung von Soda-Kalkdünger
DE704293C (de) Verfahren zur Reinigung von kieselsaeurehaltigen Alkalilaugen
DE701952C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumformiatloesungen
DE911257C (de) Verfahren zum Chlorieren von Calcium- und/oder Magnesium-verbindungen enthaltendem Titanmaterial
DE594316C (de) Verfahren zum Ammonisieren von auf nassem Wege hergestellten Schlackenphosphaten
DE752980C (de) Verfahren zur Herstellung von Zinkperoxyd
AT248583B (de) Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln
DE959824C (de) Verfahren zur Erhoehung der Filtriergeschwindigkeit von Magnesiumhydroxyd
DE390657C (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak
DE602923C (de) Herstellung von Monocalciumphosphat
AT243822B (de) Verfahren zur Verminderung der Neigung zum Zusammenbacken von Natriumchlorid
AT115020B (de) Verfahren zur Darstellung von Eisenverbindungen der Phosphorkerne der im Eigelb enthaltenen Proteide.
DE702450C (de) Verfahren zur Herstellung hoeherwertiger Phosphatduengemittel aus Thomasschlacke oder anderen niedrigprozentigen Gluehphosphaten
DE2904611C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Mehrnährstoffdüngemittels und von Gips aus Polyhalit
DE854208C (de) Verfahren zur Herstellung eisenfreier Kieselsaeure aus eisenhaltigen Schlacken