Vergleichseinrichtung, insbesondere zur Überwachung des elektrischen Verbrauchs
Bei den sogenannten MaximumwÏchtern, die einen Stromverbraueher gegen ¯berschrei tung eines tarifmässig festgelegten Maximums des Verbrauchs schützen sollen, wird ein erstes Glied, z. B. ein Zeiger, von einem Zeitwerk, ein zweites Glied, beispielsweise ebenfalls ein Zeiger, von einem integrierenden Me¯werk, meist einem Zähler, periodisch angetrieben und danach in die Ausgangslage zurüekbewegt. Die Geschwindigkeiten der beiden Zeiger sind dabei derart abgeglichen, dass sie gerade beim höehstzulässigen Maximum gleich deich schnell laufen.
Ordnet man die beiden Zeiger gleiehaehsig an, dann bleiben sie also bei diesem Maximum während der ganzen Messperiode in Deckung. Bleibt innerhalb einer Messperiode der Messwerkzeiger hinter dem Zeitwerkzeiger zurück, dann ist dies ein Zeichen f r den Stromverbraucher, dass er zusätzliehe Verbraucher zuschalten darf.
Oherholt aber der Messwerkzeiger den Zeit werkzeiger, dann muss der Verbraucher reehtzeitig entbehrliche Verbrauehergruppen abschalten, wenn er das festgelegte Maximum nicht überschreiten will. Meist erhalten solche GerÏte auch noch eine Signal- oder eine Steuervorrichtung, die in letzterem Falle eine oder mehrere Verbrauehergruppen selbsttätig abschaltet oder ein zur Abschaltung mahnendes Signal gibt. In ähnlieher Weise kann man solche Geräte auch für andere Vergleiehs- zweeke benutzen.
Die Erfindung geht darauf aus, solche Geräte noch in höherem Grade wirtschaftlich auszun tzen. Während bekannte Geräte nur je ein von einem Zeitwerk und einem integrierenden Messwerk angetriebenes Glied hatten, erhÏlt das GerÏt erfindungsgemäss noch mindestens ein weiteres,-von einem weiteren inte grierenden Messwerk periodisch angetriebenes und danach zurückgestelltes, lÏngs der gleichen Skala wie die beiden ersten Glieder bewegtes Glied mit gleieher Geschwindigkeits- abgleiehung bezüglich des Zeitwerkgliedes.
Die Messgrössen dieser Messwerke können dabei gleichartig sein ; sie können aber auch versehiedenartig sein, wenn etwa tarifmässig für versehiedene Messgrossen bestimmte Grenzen eingehalten werden müssen. So kann das eine Messwerk zum B eispiel ein Wirkverbrauchszäh- ler, das andere ein Blind-oder ein Scheinver brauchszähler sein.
Darf zum Beispiel zwecks Einhaltung eines bestimmten. Leistungsfak- tors der Blindverbrauch einer Messperiode nur halb so gross sein wie der Wirkverbrauch, dann lässt man das vom Blindverbrauehszähler angetriebene Glied doppelt so schnell laufen als das des Wirkverbrauchszählers. Die Tarifbedingungen werden dann nicht überschritten, wenn die beiden von den Zählern angetriebenen Glieder und das Zeitglied mindestens am Ende der Registrierperiode zur Deckung kommen.
Die jeweiligen Verhältnisse lassen sich leicht durch einen Blick auf die beispielswelse gleichaehsig gelagerten Glieder übersehen, und der Verbraucher kann jeweils durch rechtzeitige Einsteuerung des Wirk- und Blindverbrauehs Überschreitungen der festgelegten Grenzen verh ten.
Es empfiehlt sich, die Messwerke und gege- benenfalls aueh das Zeitwerk au¯erhalb des Vergleiehsgerätes anzuordnen und die einzelnen Messwege naeh dem Impulsfrequenzver- fahren auf entspreehende Empfänger im Ver gleichsgerät zu bertragen. Dadurch erhält das Vergleiehsgerät einen übersichtliehen Aufbau und fÏllt verhältnismässig klein aus.
Ausserdem ergibt sich der besondere Vorteil, dass man bei Verstellungen des Gerätes, zum Beispiel bei Änderung der Übersetzungsver- hältnisse, die Messwerke selbst unter Verschluss lassen kann. Sie werden also bei solehen Verstellungen nieht geöffnet und brau- chen nieht nachgeeicht zu werden. Sonst mu¯ jeder Zähler nach Öffnung des Gehäuses noch einmal geeicht werden.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt schematisch die Gesamtanordnung des Vergleichsgerätes der Einrich- tung, die Fig. 2 eine R ckstellvorrichtung dieses Gerätes in einer andern Ansicht und die Fig. 3 das zweite Beispiel.
Mit 1 bis 3 sind drei nach dem Impuls- frequenzverfahren arbeitende Empfangsgeräte bezeichnet, die jeweils beim Eintreffen eines Impulses ein Rad 4 um einen bestimmten Betrag weiterstellen. Das Gerät 1 erhält von einer Uhr, das Gerät 2 von einem Wirkver brauchszähler, das Gerät 3 von einem Blind verbrauchszähler Impulse. Die Räder 4 sind ber Rutschkupplungen 5 mit RÏdern 6 verbunden, die je mit einem Finger 7 versehen sind. Diese Finger haben Anfangsansehläge 8.
Die Räder 6 treiben über Zwisehengetriebe, die durch 9 angedeutet sind, Räder 11 bis 13 an. Das Rad 11 sitzt auf einer Welle 110, das Rad 1@ auf einer konzentrischen Hohlwelle 120. und das Rad 13 auf einer die Wellen 110 und 120 umschliessenden Hohlwelle 130. Mit jeder Welle ist ein Zeiger 111, 121, 131 ver bunden, die ber eine Skala 10 laufen. An jedem der Räder 11 bis 13 ist ein Ritzel 14 @ angebraeht, das mit einem Zahnradsektor 15 kämmt.
Die im folgenden besehriebenen Getriebe- teile sind nun f r alle drei Zeiger gleich. Der Sektor 15 hat einen Anschlag 16. Auf seiner Welle 17 ist lose drehbar eine Nabe 18 mit einem federnden Arm 19 gelagert. Der Arm 19 kann leergÏngig zwischen dem Anschlag 16 und einem festen Anschlag 20 schwingen.
Der Arm 19 ragt in den Weg 21 eines R ckstellfingers 22, der an einem Zahnradsektor 23 angebraeht ist. Der Sektor 23 ist mit einem Sehlizt 24 versehen, in den ein feststehender Ansehlag 25 greift. Eine Feder 26 sucht den R ckstellfinger 22 in die Stellung 220 zu bewegen, in der der Anschlag 25 an dem einen Ende des Sehlitzes 24 anliegt. Der Sektor 23 wird von einem Hilfsmotor 27 im Sinne des eingezeichneten Pfeils angetrieben, bis der Anschlag 25, wie gezeiehnet, an dem einen Ende des Schlitzes 24 anliegt. In dieser Stellung verharrt die Anordnung, solange der Motor 27 eingeschaltet ist.
Zum Schalten des Motors 27 dient ein Schalter 28, der jeweils am Ende einer Registrierperiode von einer hr vor bergehend ge¯ffnet wird.
Die Anordnung arbeitet folgendermassen : Zu Beginn der Registrierperiode befinden sieh die einzelnen Teile in der gezeichneten Steliung, das heisst die Finger 7 liegen an den Ansehlägen 8 an, die Zeiger 111 usw. sind in der Nullstellung. Durch die eintreffenden Impulse werden nun über die Geräte 1 bis 3 die drei Zeiger aus der Ausgangsstellung entfernt, der Zeiger 111 mit stets gleicher Geschwindigkeit bzw. gleicher Sehrittfrequenz, die Zeiger 121, 131 je naeh dem entnommenen Wirk-oder Blindverbraueh mehr oder weniger rasch.
Am Ende der Registrierperiode wird der Sehalter 28 geöffnet lnzwisehen habe sieh der Sektor 15 in die Stellung 150 bewegt. Dadurch ist der Ansehlag 16 in die Stellung 160 gelant. Nun wird durch die Feder 26 der Teil 22 in einer dem eingezeichneten Pfeil ent gegengesetzten Richtung bis zur Stellung 220 bewegt. Er tr ; ifft dabei früher oder spÏter auf den federnden Arm 19, legt diesen gegen den Ansehlag 160 und schiebt nun Arm und Anschlag vor sich her unter Rüekdrehung der Zeiger 111 und der Ri, der 6 in die Ausgangs- stellung.
Diese Teile bleiben stehen, sobald die Finger 7 die Anschläge 8 erreicht haben. Der Rüekstellfinger 22 bewegt sich jedoch weiter.
Dabei weicht ihm der federnde Arm 19 aus, so dal3 die Kupplung zwischen den beiden Teilen schliesslich aufgehoben wird. Anschlie- ssend wird von einer Uhr der Schalter 28 wieder geschlossen. Der Motor 27 bringt den Sek- tor 23 wieder in die gezeichnete Stellung zu rüek. Der Figer 22 nimmt den Arm 19 leer mit, bis er auf den Ansehlag 20 trifft. Bei weiterer Bewegung des Fingers 22 weieht der Arm 19 wieder unter Aufhebung der Kupp lung aus. Durch diese Aufhebung der Kupp lung sind die Zeigerantriebe von jeglicher Rückstellkraft entlastet.
Etwaige Zahnluft (Spiel zwischen den Getriebezähnen), die (lie Messgenauigkeit beeinträchtigen konnte, wird durch schwache, im Rüekstellsinne wirkende Federn 29 ausgeglichen.
Man kann nun noch durch Differentialgetriebe die Wegdifferenzen der einzelnen Zeiger ermitteln und registrieren lassen, indem man unter einer von einem Differen tialgetriebe angetriebenen Schreibspitze einen Papierstreifen vorbeibewegen lϯt. Man erhält dann eine Anordnung, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Für entsprechende Teile sind gleiche Bezugszeichen verwendet. Man sieht die gleiehaehsig angeordneten Zeiger 111, 121, 131. die über eine Skala 10 laufen. Unterhalb der Skala, ist ein von einem Uhrwerk ange triebener Registrierstreifen 30 zu erkennen, auf dem zwei Sehreibspitzen 31, 32 periodisch die Wegdifferenzen der Zeiger 111, 121 bzw. der Zeiger 111 und 131 aufzeichnen.
Die Uhrzeit ist auf dem linken Rand 33 des Streifens aufgedruekt.
Die beschriebenen Einrichtungen können viel vielseitiger verwendet werden als solche bisher bekannte Einrichtungen, da wegen der räumlichen Zusammenfassung der von den einzelnen Werken angetriebenen Glieder (Zeiger 111, 121, 131) der jeweilige Betriebszustand einer Anlage viel rascher und leichter berblickt werden kann, als wenn f r die einzelnen zu überwachenden Grossen je ein besonderes Vergleichsgerä. t verwendet würde.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Verbraucher beliebige Eingriffe in dem Ver gleichsgerät vornehmen darf, ohne dass er dabei die Messwerke zu offnen braucht. Er spart sich also die Nacheichung dieser Me¯werke.