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Vorrichtung zur selbsttätigen Rückstellung des Maximumzeiger oder
Maximumzähiwerkes eines Maximum-Elektrizitätszählers.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen
Rückstellung des Maximumzeigers oder Maximumzählwerkes eines Maximum-Elektrizitätszahlers
bei gleichzeitiger Übertragung des Maximumwerkes auf ein Kumulativzählwerkam Ende
einer Verrechnungsperiode, bei der zur Auslösung des Rückstell- und Ubertragungsvorganges
ein Rückstellmotor an Spannung gelegt wird und dieser eine Steuerscheibe antreibt
zur Steuerung seiner Selbsthaltung und seiner selbsttätigen Abschaltung nach Beendigung
des Rückstell- und obertragungsvorganges über einen Wechselkontaktschalter nach
einer halben Umdrehung der Steuerscheibe.
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Die Rückstellung des Maximumzeigers sowie die Kumulierung des aufgelaufenen
Maximumstandes wurde bisher von Hand, durch eine Schaltuhr oder von fern über eine-Rundsteuerung
eingeleitet.
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Es sind auch Einrichtungen zur Einleitung des Rückstellvorganges bekannt,
die eine automatische Einleitung des Rückstellvorganges, z.B. nach Ablauf von 30
Betriebstagen, ermöglichen. Bei einer bekanaten Einrichtung dieser Art (SZ-PS 480
637), weist die Einrichtung zur automatischen periodischen Einleitung des Rückstellvorganges
ein über ein
Getriebe angetriebenes und mit einer Anzeigeeinriohtung
für die abgelaufenen Betricbstage gekuppeltes Schaltterkauf, dessen Schaltelement
mit der Rückstelleinrichtung für den Maximumstand in Verbindung steht. Hierbei beateht
das Schaltwerk aus einem Schaltrollensatz, dessen Schaltrollen untereinander über
Fortschaltorgane, wie z.B. Triebstöcken, untereinander verbunden sind. Mit den Schaltlücken
aufweisenden Schaltrollen steht ein schwenkbarer, mit Fingern versehener Rechen
in Verbindung, welcher mit der Rückutelleinrichtung über ein Schaltgestänge in Verbindung
steht. Da sich eine solche Einrichtung nicht ohne weiteres in das ohnehin meist
schon sehr beengte normale Gehäuse eine. Maximumzählers unterbringen läßt, wird
bei dieser bekannten Einrichtung vorgeschlagen, daß die Einrichtung zur automatischen
Einleitung des Rückstellvorganges als eine Baueinheit zum Anbau außerhalb des Maximumzählers
ausgebildet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur selbsttätigen
Rückstellung des Maximumzeigers oder Maximumzählwerkes zu schaffen, die sich innerhalb
des Gehäuses eines handelsüblichen Maiimuizählers noch unterbringen list, wobei
die durch die Zusatzeinrichtunz bedingten Änderungen der Grundausführung möglichst
gering sein sollen. Auch soll der Aufwand für diese Zusatzeinrichtung möglichst
klein sein.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art dadurch gelöst, daß innerhalb des Gehäuses das Yaximumzählers ein weiterer Wechselkontaktschalter
angeordnet ist, der von einer während einer Verrechnungsperiode (s.B.
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30 Tagen bzw. 1/12 Jahr) eine halbe Umdrehung ausflihrenden zusätzlichen
Steuerscheibe betätigbar ist und dessen Festkontakte in Reihe mit den Festkontakten
des Wechelkontaktschalters, welcher von der von dem Rückstellmotor angetriebenen
Steuerscheibe betätigbar ist, im Stromkreis des Rückstellmotors liegen.
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Zum Antrieb der zusätzlichen Steuerscheibe könnte beiapiolsweise ein
kleiner Synchronmotor verwendet werden; vorlugeweise
wird jedoch
diese Steuerscheibe über ein entsprechendes Untersetzungsgetriebe von einem Zahnrad
des Zeitwerksmotors des Maxiniumzählers àngetrieben.
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Eine besonders kleine Bauweise der Vorrichtung wird gemäß einem weiteren
Vorschlag dadurch erzielt, daß das Untersetzungsgetriebe vier parallele in den beiden
Platinen gelagerte Wellen aufeist, wobei zwei der Antriebsräder zwei diametral gegenüberliegende
Zähne mit kreisrundem Querschnitt aufweisen, während die beiden von diesen angetriebenen
Zahnräder mit einer großen Zahl von Zähnen mit geraden Planken versehen sind. Ein
solches Untersetzungsgetriebe läßt sich noch zwischen zwei u.U. entsprechend verlängerte
Platinen des Maximumzählers anordnen.
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An Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel im Prinzip dargestellt
ist, wird der Gegenstand der Erfindung naher erläutert.
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Mit 1 ist die Welle des Läufers eines Elektrizitätszählers bezeichnet,
welche über'ein Ritzel 2 ein Zahnrad 3 antreibt.
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Letzteres steht über ein als Kraftverstärker arbeitendes Schrittschaltwerk
4 und Zahnräder 5 bis 8 mit einer Kupplungswelle 9 in Antriebsverbindung. Das Zahnrad
6 ist drehbar auf einer Welle 10 angeordnet und wird über eine Hysteresekupplung
11, einem Schneckenrad 12 und Schnecke 13 von einem Synchronmotor 14 angetrieben,
welcher sowohl als Schrittmotor als auch als Zeitwerksmotqr dient, wie weiter unten
noch naher erläutert werden wird.
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Die Kupplungswelle 9 ist am anderen Ende mit einem Euppelrad 15 versehen,
welches in Eingriff mit einem Zahnrad 16 mit Hilfe eines Kupplungshebels 17 gebracht
werden kann.
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Das Zahnrad 16 steht über eine Rutschkupplung 18 mit einem einen Nocken
19 tragenden Ritzel 20 in Antriebsverbindung, welches mit einem eine Mitnehmerwelle
21 antreibenden Zahnrad 22 in Verbindung steht. Mit 23 ist eine Rückstellfeder
der
Mitnehmerwelle 21 bezeichnet. Die Mitnehmerwelle 21 trägt einen Mitnehmerzeiger
24, welcher über einen Stift 25 einen auf der Mitnehmerwelle 21 angeordneten Maximumzeiger
26 vor sich herschieben kann. Der Maximumzeiger 26 ist über eine Muffe 27 mit einem
Zahnrad 28 verbunden, welches mit einem Ritzel 29 kämmt, welches auf einer Welle
30 fest angeordnet ist. Nocken 31 und 32 dienen zur Bildung eines Leerweges genauso
wie ein mit dem Zahnrad 22 verbundener Nocken 33 zur Bildung eines Leerweges mit
dem Nocken 19.
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Der Synchronmotor 14 treibt über Zahnräder 35 bis 39 eine Welle 40
des Zeitwerkes an, welche eine Steuerscheibe 41 trägt. Von der Welle 40 wird über
eine Untersetzung 42 ein mit einer weiteren Steuerscheibe 43 verbundenes Zahnrad
44 angetrieben. Das Zahnrad 44 führt während einer Meßperiode eine Umdrehung aus.
Beispielsweise wird die mit dem Zahnrad 44 verbundene Steuerscheibe 43 im 15-Minuten-Rhythmus
gedreht. Ein mit den beiden Steuerscheiben 41 und 43 zusammenwirkender Hebelarm
45 steht über Winkelhebel 46 und 47 mit dem Kupplungshebel 17 in Verbindung.
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Von der Welle 1 des Zählerläufere wird über das Kraftverstärkergetriebe
4 die Kuppelwelle 9 angetrieben, welche im eingerückten Zustand der beiden Kuppelräder
15 und 16 über die beiden Zahnräder 20 und 22 sowie die Mitnehmerwelle 21 den Mitnehmerzeiger
24 antreibt; bei der in der Zeichnung dargestellten Lage des Kasimumzeigers wird
dieser von dem Mitnehmer 26 über den Stift 25 vor sich hergeschoben, wobei der Weg
der beiden Zeiger in den beiden Wegßpeichern 31, 32 bzw. 19, 33 eingespeichert wird.
Am Ende einer Meßperiode, z. B. nach 15 Minuten, fällt der Hebelarm 45 in die Ausnehmung
der beiden Steuerscheiben 41 und 43 ein, wodurch über die Hebel 46 und 47 die beiden
Kuppelräder 15 und 16 voneinander getrennt werden. Unter der Wirkung der Rückstellfeder
23 kehrt der Mitnehmerzeiger 24 in seine Ausgangslage zurück, die durch die gegenseitige
Anlage der beiden Nocken 19 und 33 bestimmt ist. Am Ende der Endkúpplungszeit, die
durch die Größe der Aussparungen der beiden Steuerscheiben 41 und 43 bestimmt ist,
werden die Kuppelräder 15
und 16 wieder eingerückt und der Vorgang
beginnt von neuem.
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Am Ende einer Verrechnungsperiode, z.B. nach 30 Tagen, 1/12 Jahr,
muß der Maximumzeiger 26 in seine Ausgangslage zurückgeführt werden, welche durch
die Anlage der beiden Nocken 31 und 32 bestimmt ist. Hierbei muß die Rückstellwelle
30 betätigt werden und zwar über die beiden Winkelgetriebe 48 und 49 sowie den allgemein
mit 50 bezeichneten Rückstellgetriebe mit Hilfe eines Rückstellmotors 51. ueber
Zahnräder 52 bis 56 wird der bei der Rückstellung des Maximumzeigers 26 zurückgelegte
Weg in ein Eumulatlvzählwerk 57 eingedreht.
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Der Rückstellmotor 51 steht über Zahnräder 58 bis 63 mit einer Welle
64 in Antriebsverbindung, welche über Zahnräder 65 und 66 ein Zählwerk 67 -antreibt,
welches die Anzahl der monatlichen Rückstellungen des Maximumzeigers angezeigt.
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Über ein Zahnrad 68 wird eine Steuerscheibe 69 angetrieben, die einen
Steuernocken 70 aufweist, welcher mit dem einen Ende eines doppelarmigen Hebels
71 in Verbindung steht, während das andere Ende dieses Hebels mit dem mittleren
Kontakt 72 eines allgemein mit 73 bezeichneten Wechselschalters in Verbindung steht.Dem
mittleren Kontakt 72 des Wechselkontaktschalters sind die beiden feststehenden Kontakte
74 und 75 zugeordnet. Die Kontakte 74 und 75 sind in der Regel mit den Kontakten
ein es Umschaltkontaktes verbunden und liegen im Stromkreis des Rückstellmotors
51. Die Schaltung ist hierbei so getroffen, daß nach Einleitung des Rückstellvorganges
am Ende einer Registrierperiode der über die Kontakte 42 bzw. 47 geführte Selbsthaltestromkreis
des Motors 51 unterbrochen wird, und zwar dadurch, daß das vordere Ende des doppelarmigen
Hebels 71 von der außenliegenden Nockenbahn in die tiefere abfällt und umgekehrt.
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Zur selbsttätigen monatlichen RUckstellungdes Maximumzeigers ist nun
ein weiterer Wechselkontaktschalter 76 vorgesehen, dessen mittlerer Kontakt 77 mit
einer weiteren Steuerscheibe 78 in-Verbindung steht, welche während einer Verrechnungsperiode
von z.B. 30 Tagen eine halbe Umdrehung ausführt. Die
Steuerscheibe
78 wird über ein Getriebe 79 von den Zahnrad 44 angetrieben. Das Getriebe 79 weist
4 Wellen 80 bis 83 auf, wobei die beiden Wellen 80 und 81 über einen WechselrEdersatz
84 miteinander in Verbindung stehen. Mit diesen echselrädern kann auf verschiedene
Meßperioden, beispielsweise 15 Minuten, 30 Minuten oder eine Stunde, umgestellt
werden. Zur Erzielung der hohen Untersetzung ist die Welle 81 mit einem Antriebsrad
85 auagestattet, welches zwei diametral gegenüberliegende Zähne mit kreisrundem
Querschnitt aufweist, welche mit den Zähnen eines auf der Welle 82 angeordneten
Zahnrades 86 in Antriebsverbindung stehen. Das Zahnrad 86 weist eine erheblich höhere
Zähnezahl auf, wobei die Zähne lit geraden Flanken versehen sind. Das andere Ende
der Welle 82 ist itt einem dem Antriebsrad 85 entsprechenden Zahnrad 87 versehen,
welches mit einem dem Zahnrad 86 entsprechenden Zahnrad 88 kämmt. Letzteres sitzt
auf der Welle 83, welche in 60 Tagen eine Umdrehung ausführt.
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Der Wechselkontaktschalter 76 weist zwei feststehende Kontakte 89
und 90 auf, welche in Reihe mit den Festkontakten 74 und 75 im Stromkreis des Rücketellmotors
51 liegen, wie die Zeichnung zeigt. Mit der Welle 83 ist noch eine Scheibe 91 verbunden,
welche eine Skala trägt. Bei dem gewählten Beispiel sind zweimal 30 Tage verzeichnet.
Mit der Steuerscheibe 91 wirkt eine Anzeigemarke 92 zusammen, welche beispielsweise
an einer mit einer nierenförmigen Öffnung 93 versehenen Abdeckplatte 94 angebracht
ist. Die nierenförmige Öffnung 93 ist so gestaltet, daß die Skala leicht ablesbar
ist.
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Das zusätzliche Getriebe weist also nur 4 Wellen auf, die in den bereits
vorhandenen Platinen des Maximuiiählersnoch unterzubringen sind. Im Bedarfsfalle
können auch die beiden Platinen des Maximumwerkes etwas vergrößert werden.
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1 Figur 6 Patentansprüche