DE1498152C - Maximumwerk - Google Patents
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Description
Mit steigendem Bedarf an elektrischer Energie für größere Abnehmer wächst das Interesse, insbesondere
der Energieversorgungsunternehmen, am Maximumtarif. Während sich der Arbeitspreis für die verbrauchte
elektrische Arbeit aus der Anzeige des Verbrauchszählwerks ergibt, gilt für den Maximumtarif
die höchste mittlere Leistung (Maximum) über eine Meßperiode von 15, 30 oder 60 Minuten innerhalb
eines Ablesezeitraumes, z. B. eines Monats. Da bei der Maximumzählung beträchtliche Geldwerte verrechnet
werden, gehen die Bestrebungen dahin, das Maximum möglichst genau zu messen. Darum muß
der Eigenfehler eines Maximumwerkes, der im wesentlichen durch den Kupplungs- und Entkupplungsvorgang
sowie durch die Anzeigeeinrichtung bedingt ist, möglichst gering sein.
Ein wichtiger Faktor in der Beurteilung der Meßgenauigkeit eines Maximumwerkes ist der durch die
erforderliche Entkupplungszeit mögliche Fehler bei bekannten Anordnungen. Es entgeht dem Zählwerk
üblicher Bauart während der Entkupplungszeit, die meistens 1% der Meßperiode beträgt, auch etwa l°/o
des Meßwertes, da während der Entkupplungszeit das Zählwerk vom Zähler getrennt ist. Ein Ausgleich
wird bei den bisher bekannten Maximumwerken dadurch zu erreichen versucht, daß entweder im Getriebe
oder in der Skala eine Korrektur vorgenommen wird. Diese stimmt aber nur dann, wenn während
der Entkopplungszeit die mittlere Last so groß ist wie die während der Meßperiode.
Wenn z. B. der Verbrauch eines Abnehmers innerhalb einer Meßperiode während der Kuppelzeit 50 °/o
des Skalenbereiches der Maximumanzeige ergibt, dann wird durch eine Skalen- oder Getriebekorrektur
50,5% angezeigt. Tritt aber nun während der Entkupplungszeit eine Lastspitze auf, die 100 % des
Skalenbereiches entspricht, dann müßte die Korrektur l°/o des Skalenbereiches betragen, das Zählwerk
also 51°/o anzeigen. Zwischen dem angezeigten Wert von 50,5 °/o und dem wirklichen von 51% hat sich
ein Fehler von 0,5 °/o des Skalenbereiches ergeben, der 1% des angezeigten Maximums ausmacht. Je
kleiner das Monatsmaximum (bezogen auf den Skalenwert) ist, je größer kann der Fehler sein. Da
sich bei einer 15-Minuten-Meßperiode etwa 3000 Entkupplungen im Monat ergeben, werden sich mit
großer Wahrscheinlichkeit einige Lastspitzen mit den Entkupplungszeiten decken und den vorher beschriebenen
Fehler verursachen. Diese Überlegungen zeigen, daß die Skalen- oder Getriebekorrektur nur für
Maximumwerke ausreicht, bei denen die Ablesegenauigkeit gleich oder kleiner als die Meßgenauigkeit
ist.
Durch die schweizerische Patentschrift 198 447 ist für einen Maximumzähler eine Anordnung bekanntgeworden, bei der von einem Zählerläufer über ein
Differential ein verschwenkbarer Arm betätigt wird. Dieser Arm arbeitet mit einem Schalter zusammen,
der seinerseits einen Verstärkermotor überbrückt, solange der aufgelaufene und gespeicherte Meßwert
eine bestimmte Größe nicht überschreitet. Der Verstärkermotor wirkt ebenfalls auf den verschwenkbaren
Arm und arbeitet andererseits mit einer Anzeigevorrichtung zusammen. Der Zählerläufer und
der Verstärkermotor arbeiten bei dieser Anordnung gegensinnig auf den verschwenkbaren Arm, so daß
der jeweils aufgelaufene Wert auf die Anzeigevorrichtung übertragen wird. Auch während der Entkupplungszeit
auflaufende Meßwerte werden gespeichert und der Anzeigeeinrichtung nachträglich zugeführt.
Nachteilig ist bei dieser Anordnung, daß bei dem Speicher ein elektrischer Kontakt verwendet wird,
dessen Lage in der eingeschalteten Stellung verschleißabhängig ist. Außerdem hat diese Anordnung
nur eine Zeigeranzeigeeinrichtung, die auf Grund ihrer verhältnismäßig kleinen Skalenlänge unvorteilhaft
ist.
ίο In der schweizerischen Patentschrift 375 794 ist
zwar schon ein Maximumzähler mit Rollenzählwerk zur Maximumanzeige beschrieben, jedoch ist bei
dieser Anordnung kein Meßwertspeicher vorgesehen, so daß die durch die Entkupplung auftretenden Ungenauigkeiten
mit dieser Anordnung nicht vermieden werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Maximum werk mit Verstärkermotor für Elektrizitätszähler
den insbesondere durch die Entkupplungszeit je Meßperiode bedingten Meßfehler so gering
wie nur möglich zu halten und außerdem die Anzeigeeinrichtungen so zu verbessern, daß eine einwandfreie
und genaue Ablesung möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Kombination folgender bekannter Merkmalsgruppen:
1. Über ein direkt vom Zählerläufer angetriebenes Übersetzungsvorgelege wird ein mechanischer
Speicher gespeist,
2. der Verstärkermotor leert den Speicher über ein Leergetriebe unter gleichzeitiger Mitnahme eines
seinerseits das Maximumrollenzählwerk schleppenden Meßperiodenrollenzählwerks.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Eingangsrollen des Meßperiodenrollenzählwerks
und des Maximumrollenzählwerks je eine Hunderter-Teilung aufweisen und eine zusätzlich
Kontrollsummenanzeige ganzziffrig erfolgt.
Für den echten Unteranspruch 2 wird Patentschutz nur in Verbindung mit dem Patentanspruch 1 begehrt.
Ein Beispiel für ein erfindungsgemäßes Maximumwerk sei an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Diese zeigt in perspektivischer Darstellung den schematischen Aufbau.
Ein Zählerläufer 1 treibt über eine Stirnradübersetzung das Maximumwerk an. Hierbei dient als
treibendes Rad eine als Stirnrad 3 mit einer Läuferschnecke 2 verbundene Fe-Scheibe der magnetischen
Läuferunterlagerentlastung. Über dem Stirnrad 3 befindet sich ein Permanentmagnet 5. Die Schnecke 2
dient zum Antrieb eines nicht dargestellten Verbrauchszählwerks. Ein Stirnrad 4 ist ebenso wie
Kupplungshälften 7 und 8, Stirnräder 11,12,13 und 14 sowie eine Schnecke 15 α auf senkrecht stehenden,
in Steinlagern 87 reibungsarm gelagerten Wellen 6, 9, 10 und 15 befestigt. Die Kupplungshälften 7 und 8
werden zusammengehalten, wobei die axialen Kräfte zur Verringerung der Reibung von einem in der
Kupplung untergebrachten Steinlager aufgefangen werden. Die Kupplung aus den Kupplungshälften 7
und 8 ermöglicht einen einfachen Einbau des Maximumwerkes in einen Elektrizitätszähler. Die Stirnräder
11, 12, 13 und 14 bilden ein Untersetzungsvorgelege und sind zur Anpassung an unterschiedlich
ausgelegte Zähler auswechselbar. Die Schnecke 15 a kämmt mit einem Schneckenrad 16, das mit einem
Sonnenrad 17 eines Differentialgetriebes verbunden ist. Ein Verstärkermotor 27 ist über eine Rutschkupplung
25, Zahnräder 26 und 24 sowie eine auf einer Welle 29 befestigte Schnecke 30 mit einem
Schneckenrad 22 verbunden. Das Schneckenrad 22 ist mit einem Sonnenrad 21 des Differentials gekuppelt.
Die Sonnenräder 17 und 21 kämmen mit einem auf einem Planetenträger 19 befestigten Planetenrad
. 20. Ein mit dem Planetenträger 19 fest verbundener Anschlag 18 arbeitet mit einem auf der Welle 29 befestigten, gegen Verdrehen gesicherten und in Achsrichtung
federnden Anschlag 28 zusammen.
Die Welle 29 besitzt ein Gelenk 93 und trägt auf ihrem durch Betätigung eines Hebels 94 schwenkbaren
Ende eine Schnecke 50, die in ein Schneckenrad 49 eingeschwenkt werden kann. Die Stellung des
Hebels 94 wird von einem Anker 53 eines Elektromagneten 54 bestimmt. Das Schneckenrad 49 ist über
eine Welle 32 fest mit Schnecken 34 und 43 sowie einem Stirnrad 31 und Anschlägen 37, 39 und 44
verbunden. Ein Schneckenrad 42 ist auf einer im Gehäuse befestigten Achse 41 gelagert, besitzt einen
Anschlag 40 und arbeitet mit der Schnecke 43 und dem Anschlag 39 zusammen. Zwischen dem Stirnrad
31 und dem Schneckenrad 49 ist ein eine -Verzahnung 38 aufweisender Käfig 33 angeordnet, in
dem ein mit der Schnecke 34 kämmendes Schneckenrad 35 mit Anschlag 36 angebracht ist. Der Anschlag
37 wirkt mit dem Anschlag 36 des Schneckenrades 35 zusammen. Das Stirnrad 31 treibt eine Eingangszahlenrolle
45 eines Meßperiodenzählwerkes E, und die Verzahnung 38 treibt über ein Stirnrad 48 eine
Eingangszahlenrolle 76 eines Maximumzählwerkes M. Beim Hochlaufen des Meßperiodenzählwerkes E wird
über ein Stirnrad 46 eine an einem Ende von einem Stift 86 gehaltene Feder 47 auf einer Welle 52 gespannt.
Ein Rückstellmotor 55 besitzt ein Ritzel 56, das über Stirnräder 57, 58, 85, 84, 83, 82 und 75 auf
eine Endrolle 74 eines Kumulativzählwerkes K einwirkt. Gleichzeitig verstellt das Ritzel 56 über die
Stirnräder 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63 und 64 eine Kurvenscheibe 70, die über Anschläge 69 und 67 auf
eine zweite Kurvenscheibe 66 einwirkt. Die Kurvenscheiben 66 und 70 steuern Mikroschalter 71 und 72.
Im folgenden ist die Funktion des in der Zeichnung dargestellten Maximumwerks beschrieben. Der
Läufer 1 des Elektrizitätszählers treibt über die Stirnräder 3, 4, 11, 12, 13, 14 die Schnecke 15 a, die das
Schneckenrad 16 in Pfeilrichtung verdreht. Das mit diesem festverbundene Sonnenrad 17 verschwenkt
über das Planetenrad 20 den Planetenträger 19 mit dem Anschlag 18, solange das Sonnenrad 21 vom
blockierten Schneckenrad 22 festgehalten wird. Wenn die Anschläge 18 und 28 voneinander freikommen,
dreht der Verstärkermotor 27 über die Rutschkupplung 25 und die Stirnräder 26 und 24 die in das
Schneckenrad 49 eingeschwenkte Schnecke 50. Dabei treibt die Schnecke 30 über das Schneckenrad 22 das
Sonnenrad 21 des Differentials so an, daß der Hebel 18 zurückgeschwenkt wird und der Sperrhebel 28
nach einer Umdrehung wieder blockiert wird. Das über die Welle 32 mit dem Schneckenrad 49 gekuppelte
Stirnrad 31 treibt die Eingangszahlenrolle 45 des Meßperiodenzählwerks E, wobei die Eingangszahlenrolle
45 über das Stirnrad 46 die Welle 52 dreht und dabei die Feder 47, die von dem Stift 86
festgehalten wird, aufzieht. Der Antrieb des Maximumzählwerkes M, das am Ende der Ableseperiode
den höchsten Meßperiodenwert anzeigt, erfolgt über das Leergetriebe L, solange die Nase 36 des Schnekkenrades
35 durch den Anschlag 37 blockiert ist, denn dann wird der Käfig 33 von der Schnecke 34
und dem Schneckenrad 35 mitgenommen. Dies ist immer dann der Fall, wenn in einem Ablesezeitraum
ein vorher aufgetretenes Maximum überschritten wird, weil jeweils während der Entkupplungszeit die
ίο rückwärts drehende Schnecke 34 das Schneckenrad
35 so verstellt, daß die Nase 36 von dem Anschlag 37 freikommt. Der Käfig 33 besitzt eine Verzahnung
38, die mit dem auf der auch die Eingangsrolle 76 des Maximumzählwerkes M tragenden Welle 51 sitzenden
Stirnrad 48 kämmt.
Gleichzeitig mit der Drehung des Schneckenrades 49 dreht sich der mit ihm verbundene Anschlag 39,
und die mit der Welle 32 verbundene Schnecke 43 lenkt das Schneckenrad 42 mit Nase 40 um die Achse
41 nach rechts aus, und zwar so, daß nach einem Umlauf des Schneckenrades 49 der Anschlag 39 die
Nase 40 nicht mehr berührt. Dadurch laufen Meßperioden- und Maximumzählwerk gemeinsam auf den
gleichen Wert bis zum Ende der Kuppelzeit hoch.
Während der Entkupplungszeit ist der Elektromagnet 54 wie auch der Verstärkermotor 27 durch den
Maximumkontakt der Schaltuhr von der Spannung abgeschaltet. Der Anker 53 fällt ab und löst dadurch
die Verbindung von Schnecke 50 und Schneckenrad
49. Die Rückholfeder 47 dreht über das Stirnrad 46, die Eingangsrolle 45 und das Zahnrad 31 die Welle
32 mit Schnecke 34 und das Schneckenrad 49 mit Anschlag 59. Die Drehrichtung der Welle 32 ist jetzt
umgekehrt wie beim Aufzug während der Kuppelzeit, und die gleiche Anzahl von Umdrehungen, die vorher
eingedreht wurden, laufen nun zurück, bis die Anschläge 39 und 40 wieder zusammentreffen. Dadurch
ist ein einwandfreier Null-Anschlag gewährleistet.
Beim Rücklauf des Schneckenrades 49 bleibt aber der Käfig 33 des Leergetriebes L stehen, und die Anschläge 36 und 37 lösen sich voneinander. Das Schneckenrad 35 wird. durch die Schnecke 34, die fest mit der Welle 32 verbunden ist, so nach links ausgeschwenkt, daß sich nach einer Umdrehung des Schneckenrades 49 die Anschläge 36 und 37 nicht mehr berühren. Die Anzahl der Umdrehungen von Welle 32 bestimmt die Auslenkung des Schneckenrades 35, dessen ausgeführter Drehwinkel ein Maß für den Wert des Verbrauchs während einer Meßperiode ist. Das Schneckenrad 35 übernimmt also die Funktion eines Meßperiodenspeichers. Das Maximumzählwerk bleibt bei dieser Meßperiodenrückstellung stehen, und das Meßperiodenzählwerk läuft gedämpft durch die aus einer Kupferscheibe 91 und einem Permanentmagneten 92 bestehende Wirbelstromdämpfung auf Null zurück.
Beim Rücklauf des Schneckenrades 49 bleibt aber der Käfig 33 des Leergetriebes L stehen, und die Anschläge 36 und 37 lösen sich voneinander. Das Schneckenrad 35 wird. durch die Schnecke 34, die fest mit der Welle 32 verbunden ist, so nach links ausgeschwenkt, daß sich nach einer Umdrehung des Schneckenrades 49 die Anschläge 36 und 37 nicht mehr berühren. Die Anzahl der Umdrehungen von Welle 32 bestimmt die Auslenkung des Schneckenrades 35, dessen ausgeführter Drehwinkel ein Maß für den Wert des Verbrauchs während einer Meßperiode ist. Das Schneckenrad 35 übernimmt also die Funktion eines Meßperiodenspeichers. Das Maximumzählwerk bleibt bei dieser Meßperiodenrückstellung stehen, und das Meßperiodenzählwerk läuft gedämpft durch die aus einer Kupferscheibe 91 und einem Permanentmagneten 92 bestehende Wirbelstromdämpfung auf Null zurück.
Der Zähler dreht auch in der Entkupplungszeit in der vorher beschriebenen Weise über die Schnecke
15a das Schneckenrad 16 und damit das Sonnenrad 17 des Differentialgetriebes. Der rechte Teil des
Differentialgetriebes, bestehend aus Sonnenrad 21 und Schneckenrad 22, wird durch die Schnecke 30
festgehalten. Die Welle 29 steht dadurch, daß der Verstärkermotor spannungslos ist, während der Entkupplungszeit
still. Durch das Weiterdrehen des Sonnenrades 17 wird der Anschlag 18 des Planetenrades
20 nach oben ausgelenkt, und zwar so lange, bis durch die Schaltuhr am Ende der Entkupplungs-
zeit der Motor 27 und der Elektromagnet 24 wieder Die Übertragung des Maximumwertes vom Maxian
Spannung gelegt werden. In diesem Augenblick mumzählwerk M auf das Kumulativzählwerk K ist
läuft der Motor 27 wieder an und treibt über die durch entsprechende Übersetzungen so ausgelegt,
Schnecke 50 und das Schneckenrad 49 in bekannter daß ein Teilstrich der Hunderterteilung der Eingangs-Weise
das Meßperiodenzählwerk an, bis sich die 5 rolle 76 des "MaximumzählWerkes Ai als ganze Ziffer
Anschläge 18 und 28 wieder berühren. Das heißt, im Kontrollsummenzählwerk erscheint. Seit Beginn
die Auslenkung des Anschlages 18 ist ein Maß für der Rückstellung hat der Rückstellmotor 55 über die
den Verbrauch, der während der Entkupplungszeit Räder 59 bis 63 das fest mit der Welle 65 verbunaufgelaufen
ist. Dadurch ist die Forderung erfüllt, dene Zahnrad 64 angetrieben und dabei die Steuerdaß
das Maximumwerk auch während der Entkupp- io scheibe 70 auf der Welle 65 über einen Mitnehmer
lungszcit den tatsächlichen Verbrauch berücksichtigt. 69 und den mit der Steuerscheibe 66 verbundenen
Die Meßperiode beginnt und endet also jeweils im Mitnehmer 67 die lose auf der Welle 65 sitzende
Augenblick der Entkupplung. Steuerscheibe 66 ausgelenkt.
Im weiteren Ablauf der folgenden Meßperiode Nach erfolgter Nullstellung des Maximumzählläuft
das Meßperiodenzählwerk E entsprechend der 15 Werkes wird der Motorantrieb zu den Zählwerken
vom Zähler übertragenen Umdrehungen wieder von an. der Rutschkupplung 84, 85 getrennt, und der
Null aus hoch. Das Maximumzählwerk M wird erst Motor treibt nur noch in vorher beschriebener Weise
wieder mitgenommen, wenn das Meßperiodenzähl- die Welle 65 und somit die Kurvenscheiben 66 und
werk E den im Maximumzählwerk angezeigten und 70. Das geschieht so lange, bis die Kurvenscheibe 66
festgehaltenen Wert erreicht. In diesem Moment be- 20 einen Drehwinkel von 180° ausgeführt hat. Der
rühren sich nämlich die Anschläge 36 und 37 des Kä- Schalter 71 fällt dann wieder in einen Ausschnitt und
figs 33 wieder, und der Käfigs 33 des Leergetriebes L schaltet den Rückstellmotor 55 aus und den Elektromit
Verzahnung 38 überträgt weiter in das Maximum- magneten 54 ein. Damit beginnt eine neue Ablesezählwerk
M. Die während eines Ablesezeitraumes periode, während der die Welle 73 mit den Stirnerfolgte
größte Auslenkung des Anschlages 36 des 35 rädern 75 und 82 von dem Gesperre 89, 90 gehalten
Schneckenrades 35 entspricht dem höchsten Meß- wird, damit keine Übertragung in subtrahierender
periodenwert, das Schneckenrad 35 hat somit die Weise auf das Kontrollsummenzählwerk erfolgen
Funktion eines Maximumspeichers. kann.
Die Rückstellung des Maximumzählwerks am Ende Bei der Rundsteuerungsrückstellung ist außer
einer Ableseperiode kann durch Hand oder durch 30 einem im Rundsteuerungsempfänger enthaltenen
einen Rundsteuerungsimpuls eingeleitet werden. Wechselschalter ein weiterer im Zählwerk befind-
Durch Drücken eines Knopfes 88 wird die Kurven- licher Wechsler erforderlich. Dieser Wechsler wird
scheibe 66 so weit durch den Anschlag 68 ausgelenkt, durch die Kurvenscheibe 70 und den Mikroschalter
daß der Mikroschalter 71 auf den Außendurchmesser 72 in Verbindung mit dem Mikroschalter 71 und der
der Kurvenscheibe 66 gelangt und schaltet. Der 35 Kurvenscheibe 66 dargestellt. Sind nun die Kontakte
Knopf 88 wird durch Federkraft wieder zurück- der beiden Wechsler so geschaltet, daß sie in Reihe
gedrückt, und der Rückstellvorgang kann nun nicht liegen, läuft der Rückstellmotpr 55 an. Während der
mehr unterbrochen werden. Der Rückstellmotor 55 Rückstellung schaltet die Kurvenscheibe 70 den
ist durch den Mikroschalter 71 an Spannung gelegt, Mikroschalter 72 um und trennt dadurch den
während der Elektromagnet 54 spannungslos ist. Die 40 Wechselschalter des Rundsteuerungsempfängers von
Verbindung von Schnecke 50 und Schneckenrad 49 dem Rückstellmotor 55. Vor dieser Umschaltung hat
ist entkuppelt. Der Verstärkermotor 27 bleibt an jedoch der Schalter 71 über die Steuerscheibe 66 die
Spannung, so daß der Meßwert, der vom Zähler- Funktion eines Selbsthaltekontaktes übernommen, so
läufer während der Rückstellzeit in den mechanischen daß die Rückstellung in der vorher beschriebenen
Speicher 15 a bis 23 gegeben wird, herausdreht und 45 Weise beehdet wird.
nicht zur Anzeige gebracht wird. Das ist erforder- Der Vorteil des beschriebenen Maximumwerkes
lieh, da die Kapazität des Speichers nur für die Dauer liegt insbesondere darin, daß seine Meßgenauigkeit
der Entkupplungszeit zwischen zwei Meßperioden durch die auch während der Entkupplungszeit fortausgelegt
ist und nicht für die Zeit der Rückstellung. laufende Registrierung sehr groß ist. Das ist, dadurch
Der Rückstellmotor 55 treibt über die Räder 56, 50 möglich, daß während der Entkupplungszeit von'
57 58. 8?. 84, 83 und 82 ein Sperrad 81 an. Dabei einem Speicher ein dem tatsächlichen Verbrauch
sind die Räder 84 und 85 durch eine Rutschkupp- entsprechender Anzeigewert so lange festgehalten
lung verbunden, und das Sperrad 81 nimmt in Rück- wird, bis er auf die wieder angekuppelten Zählwerke
stelldrehrichtung über die Feder 80 den fest mit der übertragen werden kann.
Welle 73 verbundenen Federkopf 79 und das Rad 55 Zur Verbesserung der Anzeigegenauigkeit ist auch
75 mit und dreht über das Rad 74 in das Kumulativ- eine möglichst große Skalenlänge erforderlich. Da
zählwerk .K addierend ein. Gleichzeitig mit dem Rad sich mit Zeigerzählwerken nur verhältnismäßig kleine
83 und dem Rad 78 wird über das Rad 77 die Ein- Skalenlängen verwirklichen lassen, kann man bei
gangsrolle 76 des Maximumwerks Λί gedreht und geringstem Platzbedarf mit mehrstelligen Rollenzählstellt
dabei das Maximumzählwerk M auf Null. Wäh- 60 werken wesentlich längere Skalen nachbilden,
rend das Meßperioderizählwerk durch die Entkupp- So ergibt sich z. B. bei einem Rollenzählwerk mit lung, wie schon vorher beschrieben, wieder auf Null einer in 100 Teilstriche unterteilten Endrolle, bei zurückgelaufen ist, dreht die EndroHc 76 des Maxi- 2 cm Rollendurchmesser und 20 Umdrehungen der mumzählwerkes M über die Welle 51 und die Stirn- Endrolle eine Skalenlänge, von etwa 120 cm. die in räder 48 und 38 das Leergetriebe L in die gezeich- 6S 2000 Teilstriche geteilt ist. Damit erreicht man eine ncte Ausgangsstellung zurück, d. h., alle Anschläge Ablesegenauigkeit von ±O,O5°/o, die bei einem Maxiberühren sich wieder in dem Moment, wenn das jnumwerk mit Entkupplungsspeicher dann auch der Maximumzählwerk die .Nullstellung erreicht hat. :. Meßgenauigkeit entspricht. Ein Kiimulativzählwerk,
rend das Meßperioderizählwerk durch die Entkupp- So ergibt sich z. B. bei einem Rollenzählwerk mit lung, wie schon vorher beschrieben, wieder auf Null einer in 100 Teilstriche unterteilten Endrolle, bei zurückgelaufen ist, dreht die EndroHc 76 des Maxi- 2 cm Rollendurchmesser und 20 Umdrehungen der mumzählwerkes M über die Welle 51 und die Stirn- Endrolle eine Skalenlänge, von etwa 120 cm. die in räder 48 und 38 das Leergetriebe L in die gezeich- 6S 2000 Teilstriche geteilt ist. Damit erreicht man eine ncte Ausgangsstellung zurück, d. h., alle Anschläge Ablesegenauigkeit von ±O,O5°/o, die bei einem Maxiberühren sich wieder in dem Moment, wenn das jnumwerk mit Entkupplungsspeicher dann auch der Maximumzählwerk die .Nullstellung erreicht hat. :. Meßgenauigkeit entspricht. Ein Kiimulativzählwerk,
das ζ. B. bei Rückstellung des Maximums dann einen Teilstrich als ganze Ziffer anzeigt, könnte bei einer
solchen Ablesegenauigkeit auch entfallen.
Claims (2)
1. Maximumwerk mit Verstärkermotor, insbesondere für Elektrizitätszähler, zur Erfassung
des in einer Ableseperiode aufgetretenen Maximums eines in zeitlich gleichen Meßperioden
ermittelten Verbrauchs, bei dem die Anzeige des Maximums über ein mehrstelliges Rollenzählwerk
erfolgt und der Mitnehmer ebenfalls als mehrstelliges Rollenzählwerk ausgebildet ist, gekennzeichnet durch die Kombination fol-
gender bekannter Merkmalsgruppen:
1. Über ein direkt vom Zählerläufer (1) angetriebenes Übersetzungsvorgelege (11,12,13,
14) wird ein mechanischer Speicher (16 bis 22) gespeist, .
2. der Verstärkermotor (27) leert den Speicher (16 bis 22) über ein Leergetriebe (31 bis
44) unter gleichzeitiger Mitnahme eines seinerseits das Maximumrollenzählwerk (76)
schleppenden Meßperiodenrollenzählwerkes (45).
2. Maximumwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsrollen des Meßperiodenrollenzählwerks
(45) und des Maximumrollenzählwerks (76) eine Hunderter-Teilung aufweisen und eine zusätzliche Kontrollsummenanzeige
(74) ganzzifferig erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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