CH308279A - Zellkörper mit gefalteten Zellwänden und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents

Zellkörper mit gefalteten Zellwänden und Verfahren zu dessen Herstellung.

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CH308279A
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Description


  



     Zellkorper    mit gefalteten Zellwänden und Verfahren zu dessen Herstellung.



   Die Erfindung betrifft einen Zellkörper ans thermoplastischem Kunststoff mit geschlossenen Zellen, welcher dadurch   gekenn-    zeichnet ist, dass die Mehrheit der Zellen gefaltete   Zellwände    aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur   IIerstellung    eines solchen   Zellkörpers,    welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man den gasförmigen Inhalt eines expandierten, geschlossene Zellen aufweisenden Zellkörpers aus   thermoplasti-    sehem Kunststoff vermindert und den Zellkörper schrumpfen lässt, wodurch das Falten der   Zellwände    bewirkt wird.



   Die von uns erfundenen Zellkörper mit gefalteten Zellwänden weisen im allgemeinen unregelmässig gelagerte, meistens   langge-      streckte    und gebogene und   untereinander m-    gleiche Zellraumformen auf. Charakteristisch für solche Körper sind die Falten oder Runzeln, die die einzelnen   Zellwände aufweisen.   



  Solche Zellkörper mit gefalteten Zellwänden zeichnen sich durch hervorragende   Eigen-    schaften in bezug auf Biegebeanspruchung aus. Die Erzeugnisse besitzen somit   Eigen-      sehaften,    die weder bei massiven thermoplastischen   Kunststoffkörpern    noch bei   Zellkörpern    mit sphärischer bzw.   polyedrischer    Zellbildung anzutreffen sind.

   Mit Bezug auf die   Bruchfestigkeit    bei Biegebeanspruchung sei gesagt, dass bei Zellkörpern mit gefalteten Zellwänden gemäss Erfindung diese etwa das   10-20fache gegenüber Zellkörpern    mit nicht gefalteten Zellwänden bei gleicher Zusammen setzung des Rohstoffes betrÏgt Versuche haben ergeben, dass Zellkörper mit gefalteten   Z ; ellwänden    bei passender Auswahl des Kunststoffes und geeignetem Zusatz   von Weicli-    macher, gleiche und zum Teil höhere   Bruch-    festigkeitswerte bei   Biegeversuchen    (Biegewinkel   90 )    als z. B. für   Schuhbesohlungs-    zwecke verwendbare Gummiplatten aufweisen.



   Die erfindungsgemässen Erzeugnisse eignen sich daher z. B. besonders für die Herstellung von Schuhsohlen, für die bekanntlich eine hohe Bruchfestigkeit bei Biegebeanspruehung vorliegen muss. Durch die Wahl der Art und Menge der Weichmacher ebenso wie selbstverständlich auch des thermoplastischenKunststoffes kann man Erzeugnisse der   gewünsch-    ten guten Zähigkeit und Abriebfestigkeit bei hervorragender Biegebruchfestigkeit erhalten, welche darüber hinaus meistens noch gegen  iiber    allen bisher bekannten Sohlenmaterialien ein niedrigeres spezifisches Gewicht, das z. B. zwischen 0,   1-0,    8 liegen kann, aufweisen.



  Ein Sohlenmaterial dieser Art ist schlecht   wärmeleitfähig,    was insbesondere bei kalter   Witternng    angenehm empfmden wird, sowie   vollkommen wasserundurchlässig und.    auch   gleitsicher.    Die   Gleitsicherheit    ist nicht nur zu Beginn der Benutzung, sondern ständig gegeben, da durch den Abrieb die Zellen jeweils an der Lauffläche zerstört werden ; es bilden sich immer von neuem kleine Unebenheiten an der Lauffläche, die in ihrer Art mit Saugnäpfchen vergleichbar sind und somit ein gutes Haften der Sohle am. Boden.   gewähr-    leisten.



   Erfindungsgemässe   Zellkörper    mit   gefal-    teten Zellwänden lassen sich aus   expandier-    ten   Zellkörpern    mit geschlossenen Zellen aus thermoplastischem Kunststoff dadurch herstellen, daB man den Gasinhalt vermindert und den   Zellkörper    schrumpfen lässt, wodurch das Falten der   Zellwände    bewirkt wird.



   Der Entzug von Gasen aus den Zellräumen kann auf verschiedene Weise in   unterschied-    lichen Mengen vorgenommen werden, so   z.    B. durch Herausdiffundieren der Gase aus den Zellen, am besten im Vakuum, oder durch Kondensieren derselben.



   Bei der ersten Verfahrensart wird z. B. ein in bekannter Weise nach seiner   Herstel-    lung expandierter   Zellkörper    mit annähernd kugelförmigen Zellen von einem spezifischen Gewicht von z. B. 0, 05 bis 0, 15 in ein Vakuum von   60-160    Torr. verbracht und für eine gewisse Zeit belassen. Zur Begünstigung der Diffusion der Gase aus den Zellen werden die Zellkorper zweckmässig erwärmt und die   Behandlungatemperatur möglichst    hoch   ge-t,    wählt, wobei jedoch darauf zu achten ist, dass die Temperatur unterhalb der   Fliessgrenze    des bearbeiteten Kunststoffes liegt. Die Fliessfähigkeit des Materials muss so gering sein, dass eine permanente Verformung des Zellkörpers während der Vakuumbehandlung nicht stattfindet.



   Die Dauer der Behandlung wird durch die Durchlässigkeit des jeweils verwendeten thermoplastischen Kunststoffes und den ge  wiinschten    Gasentzug bestimmt. Sie hängt selbstverständlich von der Temperatur, der Dicke und der Art der behandelten Materialien, der   Hoche    des Vakuums und auch der Art der Gase, die sich in den Zellen befinden, ab, und liegt im allgemeinen zwischen   4--48    Stunden. Man kann bei jeder beliebigen Temperatur, zwischen z. B.   20     bis nahe an die Temperatur der Fliessgrenze arbeiten.

   Bei Massen, die ganz oder im wesentlichen aus Polyvinylchlorid bestehen, liegt die   giinstigste    Arbeitstemperatur bei   60-65 .    Bei dem Herausnehmen des   Zellkorpers    aus dem Va  kuum    und gegebenenfalls auch Abkühlen schrumpft der Zellkörper zusammen, wobei sich-die Falten der   Zellwände    bilden.



   Die Aufwärmung bzw. Durchwärmung der zu behandelnden Zellkörper kann auf ver  schiedene    Art erfolgen, z. B. durch Konvek  tionswärme,    Strahlungswärme, aber auch, wenn die Erwärmung im Vakuum erfolgen soll, durch Hochfrequenzbehandlung oder   Ultrarotbestrahlung.    Eine Durchwärmung dicker Zellkörper ist in einem von a. ussen beheizten Vakuumschrank kaum möglich. Nur dünnere Platten von z. B. 20-30 mm können allenfalls noch mit einer gewissen Gleichmässigkeit im Vakuumschrank durchwärmt werden. Will man dickere Platten im Va  kuumschrank    erwärmen, so wird   vorteilhaf-    terweise eine Ultrarotbestrahlung oder eine Hochfrequenzbehandlung erfolgen.



   Die zur Behandlung verwendeten   Zellkör-    per sind im allgemeinen fertig expandierte Zellkörper. Diese Zellkörper können nach allen bekannten Verfahren hergestellt sein, z. B. indem man in die thermoplastischen Ausgangsmassen Gase unter hohem Druck einführt, vom Druck entlastet und den entstandenen Rohzellkörper durch Erwärmen expandiert, oder auch, indem man   Blähmittel    der Kmststoffmasse beimischt und zum Expandieren bringt.



   Die Zellräume   können schwerdiffundier-    bare Gase, wie Stickstoff, leichtdiffundierbare Gase, wie Wasserstoff und   Kohlen-      dioxyd,    oder Gemische   schwerdiffundierbarer    und   leichtdiffundierbarer    Gase enthalten. Die Anwendung   leichtdiffundierbarer    Gase hat den Vorteil, dass die Gase leichter durch die   Zellwände    aus den Zellen herausdiffundieren.



  Man kann also damit die Diffusionszeiten abkürzen.



   Werden Gasgemische mit Stickstoff als   schwerdiffundierbarem    Gas bei der Herstellung der Zellkörper verwendet, so kann man den Diffusionsvorgang so steuern, dass im wesentlichen das leichtdiffundierbare Gas bzw. Gasgemisch aus den Zellen herausdiffun  diert, während    das schwerdiffundierbare Gas im wesentlichen in den Zellen verbleibt. Man kann somit den Gasinhalt der Zellen, der im wesentlichen aus dem   schwerdiffundierbaren    Gas besteht, vorbestimmen.



   Zur Durchführung dieses Verfahrens zur Herstellung von erfindungsgemässen   Zellkör-      pern    mit gefalteten Zellwänden entfernt man zweckmässig die Haut des expandierten Zellkörpers und erhält so eine verhältnismässig grosse Oberfläche, welche günstige Diffusionsmöglichkeit bietet.



   Je nach Dicke kann der expandierte, zweckmässig von seiner Haut befreite   Zellkör-    per auch in Platten von 10-40 mm Stärke aufgespalten werden. Man schneidet die Platten etwa doppelt so stark wie die fertigen Platten sein sollen.



   Nachstehend werden einige Beispiele für die   Hexstellung    von   Zellkörpern    aus thermoplastischen Kunststoffen mit geschlossenen Zellen gegeben, bei denen die Mehrzahl der Zellen gefaltete   Zellwände    aufweist. Bei den drei ersten Beispielen wird eine Vakuumbehandlung vorgenommen,
Beispiele :
1. Eine Mischung von 64 Gewichtsteilen gut stabilisierten Polyvinylchlorids, 36 Gewichtsteilen Dioctylphthalat oder ähnlichem Weichmacher und 15 Gewichtsteilen Athyl  acetat wird-unter Druck mit    einem Mischgas zusammengebracht, das aus 90 Volumenteilen Wasserstoff und 10 Volumenteilen Stickstoff besteht. Es werden etwa 12 Liter   Mischgas    pro kg Fertigmischung zugesetzt. Nach der   IIeizung    und Abkühlung erfolgt die Expansion im Wärmeschrank.

   Es entsteht ein Zellkörper mit geschlossenen Zellen und einem spezifischen Gewicht von etwa 0, 10. Aus diesem werden Platten von 20 mm Dicke geschnitten.



   Die Behandlung dieser Platten wird in einem Vakuum von 60 mm Hg bei einer Temperatur von   60-65       durchgefiihrt.    Das   Wasserstoffgas    wandert bei dieser Temperatur in etwa 6 Stunden aus den   aufgeschnitte-    nen Platten heraus. Nach dem Aufheben des Vakuums zwingt das   herausdiffundierte    Gas bzw. der in den Zellen nach der   Vakuum-    behandlung entstandene Unterdruck die Zellen, sich zusammenzuziehen. Dabei entstehen gefaltete Zellwände. Durch diese eigen  artige F. altenstruktur erhält    man Zellkörper von einem spezifischen Gewicht von etwa 0, 5 mit einer sehr hohen Bruchfestigkeit im Biegeversuch.

   Die   Zellwände    haben die Mög  lichkeit,    bei einer Verbiegung der Platten nachzugeben und strecken sich hierbei, ohne das Material selbst auf   Zerreissfestigkeit    zu beanspruchen. Es entsteht ein Zellmaterial, das ausgezeichnet fiir Sohlenzwecke zu verwenden ist und das eine viel höhere Biegebruchfestigkeit aufweist, als eine   Zellkörper-    sohle gleichen spezifischen Gewichtes mit normalen Zellen oder etwa eine Sohle aus gleichem Rohstoff in massiver Form hergestellt und mit gleicher Dicke.



   2. Eine Mischung von 64 Gewichtsteilen gut stabilisierten Polyvinylchlorids und 36 Gewichtsteilen   Dioctylphthalats    oder ähnlich hochsiedenden Weichmachers sowie 10 Gewichtsteilen Azoisobuttersäuredinitril wird in bekannter Weise zu einem ZeIlk¯rper verarbeitet.



   Nach erfolgter Expansion im   Wärme-    schrank liegt ein Zellkörper mit geschlossenen Zellen und einem spezifischen Gewicht von etwa 0, 10 vor. Der expandierte Zellkörper wird je nach seiner Dicke evtl. nur von seinen   -Häuten befreit oder    auch noch in Gebrauchsstärken aufgespalten. Etwa 15 mm dicke Platten werden einem Vakuum ausgesetzt. Man führt die Vakuumbehandlung bei etwa 60 mm Hg und einer Temperatur von etwa   700    durch.



  In etwa 18-36 Stunden diffundiert das Stickstoffgas heraus, ohne dass die Zellen sich in ihrer   Grolle    wesentlich ändern. Beim Entfernen des Vakuums bilden die   Zellwände    infolge des innern Unterdruckes Falten. Es entsteht auf diese Weise ein Zellmaterial mit einer hohen Biegebruchfestigkeit, das besonders gut für die Herstellung von Sohlen geeignet ist, mit einem spezifischen Gewicht von etwa 0, 5.



   3. Eine Mischung von 60 Gewichtsteilen gut stabilisierten Polyvinylchlorids und 30  Gewichtsteilen   Dioctylphthalats    und 10 Teilen Dibutylphthalat wird so hergestellt, dass ein feines Pulver entsteht. Das Pulver wird in bekannter Weise in einer Form mit einer solchen Menge   Kohlendioxyd zusammenge-    bracht, dass nach der Expansion ein Zellkörper etwa vom spezifischen Gewicht 0, 07 entsteht.

   Der geschlossene Zellen aufweisende   Zellkörper    wird in Platten von etwa 15 mm Stärke aufgeschnitten und diese Platten während einer Zeit von etwa   6    Stunden einem Vakuum von etwa 60 mm Hg bei   einer Tem-    peratur von   60-700 ausgesetzt.    Die Platten fallen nach dieser Behandlungszeit und dem Aufheben des Vakuums unter   Bildung gefal-    teter   Zellwände    stark zusammen. Der ge  wiinschte    Effekt der hohen Dehnbarkeit ist damit erreicht. Die Platten haben ein spezifisches Gewicht von etwa 0, 65.



   Die Verminderung des Gasinhaltes in den Zellen kann aber auch dadurch herbeigeführt werden, dass die in den Zellen enthaltenen, von der   Zellkorperbildung    herstammenden   Gase ;    welche bei Raumtemperatur in   gasförmi-    gem Zustande bleiben, durch Diffusion durch solche Gase ersetzt werden, welche be   Nor-    maltemperatur sich kondensieren. Die   Gasaus-      tauschdiffusion    wird vorzugsweise bei Normaldruck vorgenommen. Nachstehend werden Gase, welche sich bei normaler Temperatur kondensieren, als Dämpfe bezeichnet. Der durch die Verflüssigung der Dämpfe erzeugte Unterdruck in den Zellräumen hat eine Schrumpfung des   Zellkörpers    unter   Bildny    von Falten in den Zellwänden zur Folge.



   Die   Zellkörper,    z. B. Platten, werden zweckmässig auf eine Temperatur erwärmt, die über dem Punkte der beginnenden   Erwei-    chung des Materials liegt. Bei   Polyvinyl-    chloridmassen beginnt die Erweichung des Materials bei etwa   70 ,    und man erhitzt Platten aus diesem Material auf z. B. 100-120 .



  Die Erwärmung des   Zellkörpers    kann entweder in einer Gas-bzw. Dampfatmosphäre erfolgen, oder der erwärmte   Zellkorper    kann in die Gas-bzw. Dampfatmosphäre eingebracht werden. Wird z. B. Wasserdampf verwendet, so kann der Gasaustausch durch Diffusion . ohne weiteres bei einer   Temperatur von 120        ausgeführt werden. Während    des Diffusions vorganges behalten die Zellen die Gestalt, die sie bei der Herstellung des expandierten Zell  I ; cbrpers    erhalten haben, bei. Es findet ledig lich ein Austausch von Gasen bzw. Dämpfen statt, welcher je nach Plattenstärke und dem bei der Herstellung der Zellkörper   verwende-    ten Gas kürzer oder länger dauern kann.

   Im allgemeinen ist z.   B.    bei   PVC-Zellkörper-   
Platten von 30 mm Stärke die Diffusion im gewünschten Ausmass nach etwa 6 Stunden eingetreten. In der   Dampfatmosphäre    sind die
Zellen noch nicht gesehrumpft bzw. die Zell wände noch nicht gefaltet, und die Zellkör perplatte hat ihr Aussehen noch nicht ver  ändert. Infolge der über dem   Erweicliungs-    punkt liegenden Temperatur hat sich im Zellkörper ein völlig spannungsfreier Zustand eingestellt. Der Zellinhalt besteht nach der
Behandlung im wesentlichen aus Dampf, so dass bei Abkühlung der Dampf kondensiert.



     Der Zellkorper    schrumpft nun unter Ver grösserung seines Raumgewichtes zusammen, die Zellräume verkleinern sich und verlieren unter Bildung von Falten in den Zellwänden ihre ursprüngliche Form. Im allgemeinen ent stehen je nach dem spezifischen Gewicht des
Ausgangsmaterials, dem Grade der Diffusion,
Platten mit einem spezifischen Gewicht von z. B.   0, 5-0,    8. Die   Druekverminderung    tritt mit einer solchen Schnelligkeit ein, dass ein nennenswertes   Hineindiffundieren    von Luft in die Zellen nicht zu beobachten ist.



   Das spezifische Gewicht der so hergestell ten Zellkorper mit gefalteten Zellen kann auch dadurch reguliert werden, dass dem
Dampf ein bestimmter Prozentsatz an Luft beigemischt wird. Es ist klar, dass, je weniger Luft mit dem Dampf in die Zellen hinein diffundiert, das spezifische Gewicht der ferti gen Zellkörper um so grösser ist und umgekehrt, dass je mehr Luft dem Dampf zuge setzt ist, desto geringer auch das spezifische
Gewicht und damit aber auch die Faltung der   Zellwände    ist.



   Welche Dämpfe durch Diffusion in die
Zellen hineingebracht werden, ist natürlich von Bedeutung. Wesentlich ist dabei, dass solche Dämpfe verwendet werden, die bei normaler Temperatur kondensieren. Beispielsweise können Wasserdämpfe oder   Losungs-      mitteldämpfe    bzw. Lösungsmitteldampfgemische für den angewandten Kunststoff angewendet werden. Als L¯sungsmitteldÏmpfe können z. B. solche von Aceton oder Methyl äthylketon verwendet werden.



   4. Eine Mischung von   64    Gewichtsteilen gut stabilisierten Polyvinylchlorids, 24 Gewichtsteilen Dioetylphthalats und 12 Gewichtsteilen Dibutylphthalats wird unter Zusatz von 20 Gewichtsteilen Methyläthylketon so hergestellt, dass ein   loekeres    Pulver entsteht. Das Pulver wird durch Zusammenbringen mit Wasserstoffgas   Ztl    einem Zellkörper mit geschlossenen Zellen verarbeitet, der nach seiner Fertigstellung und Expansion ein spezifisches Gewicht von 0, 06 hat. Der   Zellkörper    wird in Platten von etwa 15 mm Stärke aufgeschnitten, und diese Platten werden in eine Atmosphäre von überhitztem Wasserdampf von etwa   120     gegeben. Der Wasserdampf kann unter normalem Druck stehen.

   Der Druck kann aber auch erhöht werden um etwa   : t/2    rend der Behandlung diffundiert der Wasserclampf in die Zellen herein und Wasserstoff wandert heraus.



   Nach einer   Behancllung    je nach Druckhohe von etwa   1/2    bis etwa 3 Stunden pflegt der Austausch der Gase in genügendem Masse vonstatten gegangen zu sein. Der in den Zellen befindliche Wasserdampf kondensiert bei Ab  kizhlung sofort. Der hierdurcli    in den Zellen entstehende Unterdruck führt gefaltete Zellwände und damit hohe Biegsamkeit und Dehn  barkeit    des Materials herbei. Es entsteht ein Sohlenmaterial mit einem spezifischen Gewicht von 0, 5-0, 6.



   PATENTANSPR¯CHE:
I. Zellk¯rper aus thermoplastischem Kunststoff mit geschlossenen Zellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der Zellen gefaltete   Zellwände    aufweist.

Claims (1)

  1. II. Verfahren zur Herstellung eines Zellkörpers gemäss Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass man den gasförmigen Inhalt eines expandierten, geschlossene Zellen aufweisenden Zellkörpers aus thermoplastischem Kunststoff vermindert und den Zellkörper schrumpfen lässt, wodurch das Falten der Zellwände bewirkt wird.
    UNTERANSPBÜCHE : 1. Zellkörper gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er aus polyvinyl ebloridhaltiger Masse besteht.
    2. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Zellkörper ausgegangen wird, dessen Haut nach der Expansion entfernt wurde.
    3. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass von einer aus einem Zellkörper gesehnittenen Platte von 10 bis 40 mm Dicke ausgegangen wird.
    4. Verfahren gemϯ Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasinhalt des Zellkörpers durch Herausdiffundieren des Gases verringert wird.
    5. Verfahren gemäss Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich- net, dass das Herausdiffundieren des Gases durch Behandeln des Zellkörpers im Vakuum bewirkt wird, wobei die Vakuumbehandlung bei Temperaturen vorgenommen wird, bei welchen die Fliessfähigkeit des Materials noch so gering ist, dass eine permanente Verfor- mung während der Behandlung nicht erfolgt.
    6. Verfahren gemäss Patentanspruch II und Unteransprüehen 4 : und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung im Vakuum bei Drucken von 60-160 mm Hg stattfindet.
    7. Verfahren gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man das im Zellkörper enthaltene Gas bei erhöhter Temperatur durch Diffusion gegen ein bei normaler Temperatur kondensierbares Gas wenigstens zum Teil austauscht und dann den Gas- inhalt des Zellkörpers dadurch vermindert, dass man das kondensierbare Gas durch Abkühlen zur Kondensation bringt.
    8. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als bei normaler Temperatur kondensierbares Gas Wasserdampf verwendet wird.
    9. Verfahren gemäss Patentanspruch II und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als bei normaler Temperatur kondensierbares Gas Dämpfe von Lösungsmitteln f r den Kunststoff verwendet werden.
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