CH271943A - Verfahren zur Herstellung von Zellkörpern mit geschlossenen Zellen und sehr kleinem spezifischem Gewicht und nach dem Verfahren hergestellter Zellkörper. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Zellkörpern mit geschlossenen Zellen und sehr kleinem spezifischem Gewicht und nach dem Verfahren hergestellter Zellkörper.Info
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
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Description
Verfahren zur Herstellung von Zellkörpern mit geschlossenen Zellen und sehr " kleinem spezifischem Gewicht und nach dem Verfahren hergestellter Zellkörper. Bei der Herstellung von Zellkörpern mit geschlossenen Zellen, zum Beispiel aus Poly- vinylchlorid und insbesondere aus Kombina tionen von Polyvinylehlorid mit Isocy anaten, ist man oft bestrebt, möglichst leichte Pro- dukte, das heisst solche finit. möglichst. gerin gem spezifischem Gewicht, zu erhalten. Bekanntlich werden zur Herstellung der Zellkörper Treibmittel verwendet, welche in der Hitze Gase abspalten und dadurch das Auftreiben der Masse unter Bildung von Zel len verursachen. Je mehr Treibmittel verwen det werden, desto leichter wird der unter sonst. gleichen Bedingungen resultierende Zellkör- per. Nun vertragen aber viele Kunststoffe, wie zum Beispiel Polyvinylehlorid, nur be stimmte maximale Zusätze an solchen Treib mitteln. Die bisher allein zur Verwendung kommenden stickstoffabspaltenden Treibmit tel sind sämtliche in dieser Reaktion mehr oder weniger exotherm und verursachen durch die bei der Gasabspaltung erzeugten Wärme bei den temperaturempfindlichen Kunststoffen, insbesondere beim Polyvinyl- chlorid, leicht Überhitzungen und dadurch schädliche Zerset.zungserseheinungen, oder es bleiben durch die Zersetztuig der Treibmit tel grössere Mengen unerwünschter Restkör per in der Masse ztirüek. Man konnte daher die Zusätze an Treibmitteln nur bis zu einem gewissen Grad vergrössern, so dass Zellkörper mit einem minimalen spezifischen Gewicht von höchstens 0,05 entstanden. Es wurde nun gefunden, dass man Zell- körper mit geschlossenen Zellen unter gewis sen Bedingungen noch weiter auftreiben kann, so dass es gelingt, deren spezifisches Gewicht noch wesentlich, zum Beispiel auf 0,01 und darunter, zu verringern. Hierzu wird die Eigenschaft. bestimmter Gase ausgenützt., schneller als andere Gase durch die Zellwände zu diffundieren. Wenn zum Beispiel ein Zell- körper vom spezifischen Gewicht 0,05, dessen Zellen mit Stiel-.stoff gefüllt sind, und der noch nicht so gehärtet ist, dass er bei erhöhter Temperatur eine gewisse Plastizität annimmt., in eine CO-Atmosphäre wird, so bläht er sieh auf, bis er ein spezifisches CTe- wieht von etwa. 0,0-1 aufweist. Das CO, dringt durch die Zellwände schneller in die Zellen hinein, als der Stickstoff sie verlassen kann, wodurch die Zellen sieh weiter vergrössern. Führt man nun (yleiehzeitig mit. dem Auf treiben oder unmittelbar darauf eine Här tung des Zellkörpers durch, so wird auch spä ter beim Abkühlen des Zellkörpers, nach einem eventuellen Herausdiffundieren des CO,, der Zellkörper in seinem aufgeblähten Zustand verbleiben. Das Herausdiffundieren des CO., kann man durch Abkühlen in einer C0,-Atmosphäre verringern. Die vorliegende Erfindung betrifft. ein Verfahren zur Herstellung von Zellkörpern mit. geschlossenen Zellen und sehr kleinem spezifischem Gewicht, das dadurch gekenn zeichnet ist, dass man härtbare Zeltkörper aus plastischen, insbesondere thermoplastischen Massen mit geschlossenen Zellen, deren Gehalt aus einem schwerdiffuuidierbaren Gas besteht, im plastischen Zustande mit einem Gas bzw. Dampf behandelt, das bzw. .der durch die Zell- wände schneller diffundiert als das schwer- diffumdierbare Gas, wodurch die Zeltkörper weiter aufgetrieben werden, und dass man eine Härtung des Zellkörpers durchführt, so dass er in stark aufgeblähtem Zustande ver festigt wird. Die Härtung kann gleichzeitig mit dem Auftreiben des Zellkörpers oder nach dem Auftreiben erfolgen. Die mir Behandlung verwendeten Gase oder Dämpfe, welche in die Zellen bei der Behandlung hineindiffundieren sollen, können entweder indifferent, wie ziem Beispiel<B>CO"</B> sein, oder sie können gleichzeitig auch här tend auf den Zeltkörper einwirken, wie in gewissen Fällen Wasserdampf. Letzterer er gibt infolge seiner grösseren Diffusionsge- sehwindigkeit die stärksten Aufblähungen. Gleichzeitig wirkt er auf Diisocyanat enthal tende Polyvinylchlaridmisehungen auch här tend. Man kann aber auch eine Kombination von<B>CO,</B> und Wasserdampf oder Formalin dampf oder auch Wasserdampf kombiniert mit Ammoniak verwenden und wird je nach der Betriebs- und Diffusionsgeschwindigkeit und dementsprechend der durchzuführenden Härtung Zeltkörper mit mehr oder weniger Gleringem spezifischem Gewicht erreichen. Man kann selbstverständlich :die Härtung auch auf andere Art ausführen. Das Verfahren eignet sich vor allem für die Herstellung von Zeltkörpern aus Poly- vin.ylchlorid, welche als härtende Zusätze Iso- cyanate (Mono-, Di- und Polyisocyanate) ent halten. Man kann aber auch Mischpolymeri- sate des Polyvinylchlorids sowie andere Kunst stoffe oder hochmolekulare Stoffe verwenden, welche an und für sich oder in Mischung plastisch sind oder durch Erwärmen plastisch werden und sich nachträglich härten lassen. So sind zum Beispiel viele Kunststoffe geeig- net, die mit Isocyanaten vermischt gegebenen falls mater Einwirkung von Wasser, Ammo niak und andern Stoffen Produkte mit einer grossen Härte und Festigkeit ergeben. Auf diese Weise ist es gelungen, bereits Körper mit einem spezifischen Gewicht von 0,015 herzustellen, bei denen sämtliche Zellen noch völlig geschlossen sind und die daher dem Eintritt von Flüssigkeiten Widerstand leisten. <I>Beispiel:</I> 50 Teile Polyvinylchlorid 50 Teile Phenylendiisoeyanat 20 Teile Diazoaminobenzol werden in bekannter Weise zu einem Zeltkör per geformt. Man erhält ein weichplastisches Produkt, das man direkt aus der Form heraus in reiner Wasserdampfatmosphäre bei etwa 1000 C erwärmt. Der Zeltkörper bläht. sieh zunächst .durch den sich ausdehnenden Stick stoff auf, bis er ein spezifisches Gewacht von 0,05 aufweist. Gleichzeitig setzt die Diffusion des Wasserdampfes in die Zellen ein und treibt den Zeltkörper kontinuierlich auf, bis sein spezifisches Gewicht 0,02 oder weniger beträgt. Die gleichzeitig stattfindende, durch den Wasserdampf eintretende Härtung ist. schon nach verhältnismässig kurzer Zeit. so weit fortgeschritten, dass .der Zeltkörper aus der Wasserdampfatmosphäre herausgenom men werden kann. Bei der nun einsetzenden Abkühlung und Kondensation des Wasser dampfes im Innern nimmt der Innendruck in den einzelnen Zellen ab. Trotz dieser Druck verminderung fallen die Zellen infolge der eintretenden Härtung nicht zusammen. Der Zeltkörper behält sein geringes spezifisches Gewicht bei.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Zeltkör pern mit geschlossenen Zellen mit sehr klei nem spezifischem Gewicht, dadurch gekenn zeichnet, .dass man härtbare Zeltkörper aus plastischen Massen mit geschlossenen Zellen, deren Inhalt aus einem schwerdiffundierbaren Gas besteht, im plastischen Zustand mit einem Gas bzw.Dampf behandelt, das bzw. der durch die Zellwände sehheller diffundiert als das schwerdiffundierbare Gas, wodurch die Zell- körper weiter aufgetrieben werden, und da.ss man eine Härtung des Zellkörpers durch führt, so dass er in stark aufgeblähtem Zu stande verfestigt wird.Il. haeh dem Verfahren gemäss Patent- ansprueh I hergestellter Zellkörper, dadurch gekennzeichnet, dass er ein spezifisches Ge- wieht. von höchstens 0,0? aufweist. l_: NTERA\ SPRL CHE 1. Verfahren nach Patentansprueh I, da- dureh gekennzeichnet, dass das sehwerdiffun- dierbare Gas aus Stickstoff besteht.?. Verfahren nach Patentansprueh I und Unteransprueh 1, dadurch gekennzeiehnet, dass das für die Behandlung verwendete leichtdiffundierbare Gas aus C0_ besteht. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeiehnet, dass der für die Behandlung verwendete leichtdiffundierbare Dampf aus Wasserdampf besteht. 1.Verfahren nach Patentanspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass für die Behand lung<B>CO,</B> und Wasserdampf verwendet wer den. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass für die Behand lung Ammoniak und Wasserdampf verwen det werden. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass für die Behand lung Wasserdampf und Formalindampf ver wendet werden. 7.Verfahren nach Patentanspiaieh I, da durch gekennzeiehnet, dass man härtbare Zell- körper aus thermoplastischen Massen ver wendet. B. Verfahren nach Patentansprueh I, da durch gekennzeiehnet, dass man als härtbaren zu behandelnden Zellkörper einen solchen aus Polyvint-lehlorid und Isoepanaten verwendet. 9.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als härtbaren zu behandelnden Zellkörper einen solchen aus liischpolymerisaten des Pol@-vinvlchlorids und Isocyanaten verwendet. 10. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Härtung gleich zeitig mit. dem Auftreiben des Zellkörpers er folgt. 11. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Härtung nach dem Auftreiben des Zellkörpers erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH271943T | 1948-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH271943A true CH271943A (de) | 1950-11-30 |
Family
ID=4478477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH271943D CH271943A (de) | 1948-08-17 | 1948-08-17 | Verfahren zur Herstellung von Zellkörpern mit geschlossenen Zellen und sehr kleinem spezifischem Gewicht und nach dem Verfahren hergestellter Zellkörper. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH271943A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028329B (de) * | 1955-06-01 | 1958-04-17 | Teroson Werk Erich Ross | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen |
-
1948
- 1948-08-17 CH CH271943D patent/CH271943A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1028329B (de) * | 1955-06-01 | 1958-04-17 | Teroson Werk Erich Ross | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen |
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