DE2722841A1 - Verfahren zur minimierung der verdichteten umfangsflaechenbereiche von bloecken aus biegsamen polyurethan-schaumstoffen - Google Patents
Verfahren zur minimierung der verdichteten umfangsflaechenbereiche von bloecken aus biegsamen polyurethan-schaumstoffenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/20—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of indefinite length
- B29C44/28—Expanding the moulding material on continuous moving surfaces without restricting the upwards growth of the foam
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Description
Verfahren zur Minimierung der verdichteten Umfangsflächenbereiche
von Blöcken aus biegsamen Polyurethan-Schaumstoffen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Minimierung der verdichteten
Umfangsflächenbereiche von kontinuierlichen Blöcken aus biegsamen Polyurethan-Schaumstoffen.
Biegsame Polyurethan-Schaumstoffe werden als kontinuierliche
Blöcke dadurch hergestellt, dass man die beiden reaktiven Hauptkomponenten, nämlich die Polyhydroxy1verbindung und das PoIyisocyanat,
sowie gegebenenfalls geringere Mengen anderer Komponenten, wie Katalysatoren, Farbstoffe, Hilfsstoffe und Treibmittel,
in bestimmten Mengenverhältnissen gründlich miteinander vermischt. Die Komponenten werden in flüssigem Zustand unmittelbar
vor dem Aufbringen auf ein mechanisch betriebenes endloses Förderband kräftig geschüttelt. Zwischen das endlose Band und
die aufgegossenen Flüssigkeiten wird eine Papierbahn aufgebracht, die der Bewegung des Förderbandes folgt, so dass das Flüssigkeits-
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gemisch nicht vergossen wird, bevor es sich verfestigt.
Das Förderband wird mit geeigneter Geschwindigkeit, die sich nach der jeweiligen Schaumstoffqualität richtet, translatorisch
bewegt. Die auf die Papierbahn aufgebrachten Flüssigkeiten beginnen zu reagieren und werden durch die Bewegung des
Förderbandes in einen Tunnel mit einer ungefähren Länge von 20 m eingeführt, in dem die exotherme chemische Reaktion unter
Bildung des Schaumstoffes vervollständigt wird, wobei das Anfangsvolumen der Flüssigkeiten auf das etwa 50-fache zunimmt.Auf
diese Weise erhält man schliesslich einen biegsamen und schwammigen festen Polyurethan-Schaumstoff. Die Querschnittsform des entstehenden Blockes entspricht hierbei den Grund- und
Seitenbegrenzungen des Tunnels.
Der Polyurethan-Schaumstoff wird aus folgenden Gründen im
Inneren des Tunnels hergestellt:
1) Um ein Austreten von giftigen Gasen, insbesondere dem bei der Reaktion entstehenden CO- sowie gegebenenfalls den durch
die entwickelte Wärme verdampfenden giftigen Gasen , zu vermeiden;
2) um annähernd rechteckige Blockquerschnitte zu erhalten; dies wird gewöhnlich als "Moulding-Effekt" bezeichnet.
In bekannten Schäumverfahren dieser Art tritt die Schwierigkeit auf, dass sich auf der Umfangsflache der entstehenden Blöcke,
je nach den Herstellungsbedingungen oder der spezifischen Schaumstoffart, verdichtete Bereiche oder eine "Haut" von unterschiedlicher
Dicke ausbildet.
Diese Haut gilt als Nebenprodukt bei der Herstellung, dessen Preis wesentlich unterhalb dem des übrigen Schaumstoffes liegt.
Es ist daher wünschenswert, diese Hautbildung völlig zu vermeiden oder ihre Dicke minimal zu halten. Der Erfindung liegt
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die Aufgabe zugrunde, dieses Problem zu lösen.
Im Verfahren der Erfindung werden alle Teile des Systems, in dem die Herstellung erfolgt und die mit der Reaktionsmasse
in Berührung stehen, in kontrollierter Weise erhitzt. Diese Teile sind in erster Linie die Oberfläche des Bandes, die mit
dem Papier in Berührung steht, und die Tunnelwandungen. Das Erhitzen muss bei gleichmässiger Temperatur durchgeführt werden,
um eine minimale Dicke der Haut zu erzielen, die darüberhinaus über die gesamten Umfangsbereiche des Blockes auch konstant
sein muss. Die Erhitzungstemperatur wird sorgfältig im Bereich von 30 bis 1100C eingestellt, wobei für jede spezifische
Schaumstoffqualität ein geeigneter Wert ausgewählt wird. Darüberhinaus ist zu berücksichtigen, dass die zur Bildung der Polyurethan-Schaumstoffe
verwendeten Materialien äusserst feuergefährlich sind. Dies erfordert zusätzlich eine äusserst genaue Temperaturkontrolle.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Hautbildung bzw. Verdichtung von einer ungleichmässigen Temperaturverteilung
in der Gesamtmasse herrührt, da die in Berührung mit dem entstehenden Schaumstoff stehenden Elemente des Systems Raumtemperatur
aufweisen, während im Schaumstoff selbst die Reaktionstemperatür
herrscht.
Ein weiterer Faktor, der die Bildung dichterer Umfangsflächenbereiche
begünstigt, ist neben der Temperatur auch der Druck. Dieser wird entweder aufgrund des Eigengewichtes des Schaumstoffes
von der Unterseite des Förderbandes ausgeübt, oder aber von den Seitenwandungen, die der Ausdehnung des entstehenden
Schaumstoffes entgegenwirken.
Um einerseits den Temperaturunterschieden und andererseits dem
Druck, der entweder vom Eigengewicht des Schaumstoffes oder von
den SeitenWandungen ausgeübt wird, entgegenzuwirken, aktiviert man
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die Reaktion durch Härmezufuhr.
Zum Erhitzen können beliebige Systeme verwendet werden, die eine exakte Kontrolle der geeigneten Temperatur ermöglichen, z.B.
Infrarotstrahlen, geeignet angeordnete elektrische Widerstände oder Heissluft aus einem Wärmeaustauscher. In jedem Fall muss
vermieden werden, dass die Heizsysteme eine Verbrennung des Schaumstoffes bewirken.
Im Falle der Verwendung eines Heissluftsystems kann die Luft
längs oder quer zur Bewegungsrichtung des Förderbandes zugeführt werden. Im ersten Fall kann die Luft sowohl in Bewegungsrichtung
als auch entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung zugeführt werden.
Im Verfahren der Erfindung entstehen Schaumstoffblöcke mit einer
minimalen Dicke der verdichteten Umfangsflächenbereiche, so dass gegenüber dem Schneidabfall in herkömmlichen Verfahren nur
äusserst geringe Mengen an verdichtetem Schaumstoff mit geeigneten
Sägevorrichtungen abgeschnitten werden müssen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Minimierung der verdichteten Umfangsflächenbereiche
von Blöcken aus biegsamem Polyurethan-Schaumstoff, dadurch gekennzeichnet , dass man die mit der Umfangsflache
der Blöcke in Berührung stehenden, beweglichen und stationären Inneroberflächen des Systems, in dem die Reaktion
zwischen der Polyhydroxylverbindung und dem Polyisocyanat stattfindet,
während der Reaktion kontrolliert erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man die Teile des Systems, die mit der
Umfangsflache der Blöcke in Berührung stehen, auf eine Temperatur
im Bereich von 30 bis 1100C erhitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass man das Erhitzen mit beliebigen Wärmequellen
durchführt, z.B. mit Infrarotstrahlen, elektrischen Widerständen oder Heissluft aus geeigneten Vorrichtungen,
vorausgesetzt dass sie die gewählte Temperatur in jedem der Bereiche ergeben.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , dass das Erhitzen mit Heissluft erfolgt,
die längs oder quer zur Bewegungsrichtung des endlosen Bandes, auf dem die Blöcke hergestellt werden, zugeführt wird, wobei
im ersten Fall die Zufuhr sowohl in Bewegungsrichtung des endlosen Bandes als auch entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung
erfolgen kann.
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ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ES448190A ES448190A1 (es) | 1976-05-24 | 1976-05-24 | Procedimiento para reducir al minimo la densificacion de laszonas perifericas de bloques de espuma flexible de poliure- tano. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=8471629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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BE (1) | BE858339A (de) |
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FR (1) | FR2352855A1 (de) |
GB (1) | GB1534824A (de) |
IT (1) | IT1116446B (de) |
PT (1) | PT66487B (de) |
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- 1977-03-22 JP JP3145877A patent/JPS52145472A/ja active Pending
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- 1977-05-20 IT IT49483/77A patent/IT1116446B/it active
- 1977-05-20 DE DE19772722841 patent/DE2722841A1/de active Pending
- 1977-05-23 FR FR7715763A patent/FR2352855A1/fr not_active Withdrawn
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Also Published As
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JPS52145472A (en) | 1977-12-03 |
BE858339A (fr) | 1978-01-02 |
ES448190A1 (es) | 1977-08-01 |
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GB1534824A (en) | 1978-12-06 |
PT66487B (en) | 1978-09-29 |
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FR2352855A1 (fr) | 1977-12-23 |
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