CH314921A - Verfahren zur Herstellung von Zellkörpern mit geschlossenen Zellen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zellkörpern mit geschlossenen Zellen

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CH314921A
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Lindemann Herbert
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Lonza Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/04Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Zellkörpern    mit geschlossenen Zellen    Bei der Herstellung von     Zellkörpern    mit  geschlossenen Zellen aus thermoplastischen  Massen werden die     letztereni,    nach     dem    Lösen  von Gasen in ihnen unter erhöhtem Druck,  und Gelieren der Massen unter dem erhöhten  Druck bei erhöhter Temperatur, Abkühlen  und     Druckentlasten    aus der Form -heraus  genommen, wobei eine erste Expansion zum  Beispiel auf das     2--4faehe    des ursprünglichen  Volumens unter Bildung eines rudimentären       Zellkörpers    als Zwischenprodukt, des      Roh-          zellkörpers ,

      stattfindet. Dieses enthält die       Gw,    unter einem erheblichen Überdruck von       züm    Beispiel<B>2-9</B>     At.m.    Die Hauptexpansion  des so erhaltenen     Zwisehenproduktes    auf das  Vielfache, z. B.     10-20faehe,    des     ursprüng-          liehen    Volumens unter Bildung des fertig  expandierten     Zellkörpers    findet dann in be  kannter Weise durch Erwärmen des Gebildes,  z. B. in einem     Heizsehrank    oder durch heisse  Gase unter normalen     Druekverhältnissen    statt.

    Durch die Wärme wird die Masse in den       plastiseh-dehnbaren    Zustand gebracht, so dar)  sie dem Expansionsdruck der Gase folgen und  sieh ausdehnen kann.  



  Es wurde nun<B>f</B>     estgestellt,        dass    bei Aus  führung der Expansion des     Rohzellkörpers    in  der genannten üblichen Art erhebliche Ver  luste an Gasen     und    an     Weichmaehungs-    und;  oder Lösungsmitteln stattfinden, die sieh     auf          Jen        Zellkörper        bzw.    auf dessen Bildung nach  teilig auswirken.

   Die Gasverluste haben den       21       Nachteil,     dass    ein Teil der Gase für die       E--#pansionswirkung        verlorengeht,    so     dass    die  Expansion des     Rohzellkörpers    nicht in dem  Masse erfolgt, wie es der eingeführten Gas  menge entsprechen würde. Man erhält daher  keine so leichten     Zell-körper,    wie sie sich ent  sprechend der Menge der eingeführten Gase  ergeben sollten. Die Verluste an     Weich-          machungss-        und/oder    Lösungsmitteln haben da  gegen andere Nachteile.

   Bei der Herstellung  des     Zellkörpers    werden zum Beispiel zur Er  zielung einer vorübergehenden Erweichung  oder zur Förderung der Gaslösung den Kunst  stoffen Lösungsmittel     m-u-efügt.    Lösungsmittel  wirken dabei auch als Weichmacher. So ist  zum Beispiel ein stark     lösungsmittel-    oder       weichmachungsmittelhaltiges        Polyvinvjehlorid     bei der Expansion erheblich nachgiebiger als       ein    solches Material, das wenig solcher Mittel  enthält. Erfolgt nun die     Aufwärinung    eines  frisch aus der Form entfernten     Rohzellkörpers     mit seinem hohen Gasdruck im.

   Innern in der  Wärme, in einem normalen     Wärmesehrank    mit  umgewälzter Luft, so tritt nicht nur ein Gas  verlust ein, sondern darüber hinaus wird auch  das als     Weiehmaeher    wirkende Lösungsmittel  verdunstet und schnell weggeführt. Solche       Wärmesehränke    pflegen gewöhnlich zur Ver  hinderung der übermässigen Anreicherung der       Umwälzluft    auch noch einen ständigen     Luft-          weehsel        herbeizLiführen.    und die mit     Lösunge-          mittel        evtl.    angereicherte     Umwälzluft    fortzu-      führen.

   Dieser Nachteil     lässt    sieh im     gesehlos-          senen        R#aum,    z. B. in einem     Autoklaven,    be  sonders dann, wenn man mit,     CTasüberdruelz     arbeitet, sehr gut vermeiden.

   Von Vorteil in  einem solchen Falle ist, wenn man zur     Erzen-          gung    besonderer Effekte den     Lösungs-        und2     oder     Weiehmaeher-Veriust    ganz vermeiden  will, das     Druekmedium    zusätzlich mit Lösungs  mitteln     undpoder        Weiehmachern    anzureichern     ',     vorzugsweise     solehen,    die sieh bereits im     ZIell-          körper    befinden. Hierdurch verhindert man  die     Lösungsmittel-Verdunstung    sehr erheblich.

    Man erreicht, damit den Effekt.,     dass    nicht wie  sonst im.     Wärmesehrank    Lösungsmittel oder       Weiehmaeher    von den     Aussenfläehen    der     Zell-          körper    entfernt werden, womit.

   diese Aussen  flächen sehr viel schneller in einen festeren  Zustand übergehen als die Innenteile des     Zell-          körpers.    Solche Verdunstung der Lösungs  mittel mit der damit herbeigeführten Ausdeh  nungsbegrenzung führt oft auch zu Deforma  tionen und vor allen Dingen zu einem viel  schwächer expandierten Produkt, also 711  einem höheren     spez.    Gewicht, als     eigentliell    der  zugeführten     Treibgasmenge    entspricht.     Der     Spannungszustand in den Aussenteilen wird  viel grösser als im Innern.

   Der     Zellkörper    be  hält hierdurch im Innern. einen viel zu grossen       Gasdrueli,    da er von aussen an der Ausdeh  nung gehemmt wird. Ein gleichmässiges Pro  dukt ist. auf diese Art und Weise überhaupt  nicht zu erzielen. Die     Lösungsmittelverluste     während der Expansion im     Wärmesehrank     verhindern die Ausdehnung des     Rohzellkörper-          huehens    so stark-,     dass    ein erheblicher Grasüber  druck in den Zellen bleibt,

   so     dass    sieh     naeL     der Expansion im     Zellkörper    noch ein     Gas-          überdriiek    von zum Beispiel<B>0,3-0,5</B>     Atm.     vorfindet. Nicht nur     flüehtige    Lösungsmittel,  sondern auch     Weiehmaehungsmittel    verdun  sten zum Teil bei der Erwärmung an der  Oberfläche, wodurch die     Zellkörper    an den  äussern Stellen ihre Weichheit und Elasti  zität teilweise verlieren.  



  Es wurde nun gefunden,     dass    diese Ver  luste sieh sehr gut dadurch einschränken las  sen,     dass    man die, Expansion des     Rohzellkör-          pers    nicht, wie bisher üblich, direkt durch    Erwärmung im freien Raum bei üblichem  starkem     Luftweehsel    vornimmt, sondern die  Expansion oder eine wesentliche Expansion so  lange verhindert, bis eine gleichmässige     Durch-          wärmung    des     Rohzellkörpers    erfolgt ist.

   Eine  geringe Expansion ist ohne Nachteil, es     muss          nur    die Hauptexpansion dann erfolgen, wenn  der     Rohzellkörper    vollständig durchwärmt ist.  Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht,       dass    man. die     Erwärrnung-    des     Rühzellkörpers     unter Gegendruck,<B>d.</B> h. durch Einwirkung  eines Druckes von aussen     geggen    den     Rolizell-          körper    vornimmt und dann erst den heissen       Rohzellkörper    durch Entlastung vom Gegen  druck     zur    Expansion bringt.

   Der     Gegendruel,-          kann    zum Beispiel<B>2-9</B>     kg/em2,    also etwa  gerade so stark sein, wie der     Gasdruek        ini     Innern des     Zwisehenproduktes',    wie er nach  dem Abkühlen und     Druekentlasten    der     e-as-          haltigen    Masse und Herausnehmen aus der  Form vorliegt. Man kann aber auch bei  einem höheren Druck, z.

   B.<B>10-1</B>2     Atm.,.    oder  bei einem niedereren     Druel-,    arbeiten, der<B>je-</B>  doch     stetsso    gewählt wird,     dass    keine oder nur  eine geringe Expansion des     Rohzellkörpers          ,tattfindet.    Man wird den Druck     nveekinässit,     derart wählen,     dass    er einerseits den Austritt  von Gasen durch     Diff        Lision    weitgehend     verhin-          derl,

      und     dass    er anderseits die Verluste an       Lösungs-        iind.!oder        Weiehmaehungsmitteln     wesentlich herabsetzt. Man kann den Gegen  druck     auf    jede beliebige Art herbeiführen.  Zweckmässig wird man den     Rohzellkörper    in  einen     Autoklaven    bringen und mit einem       Gel--endruek    dies     gleiehen    Gases oder     Gasgü-          misehes,    wie es sieh in den Zellen befindet,  erwärmen.

   Ist die Masse mit Stickstoff     hegast     worden, so wird man vorteilhaft     Stiekstoff     oder Luft als     Ge.-endl-iiekgas    in     den        Auto-          klaven    einpressen. Man kann aber den     Ge.gen-          druck    auch auf beliebige andere Art erzeugen,  so zum Beispiel mittels     inerten    Flüssigkeiten.  Mittels eines starren 'Mediums, z.

   B. mittel.,;  einer     Pressfläehe,    oder ferner     dureli    Erwär  men in einer dem     Rolizellkörper    anliegenden  Form kann auch derselbe Effekt erzielt     wev-          den.    Den     Autoklaven,    die Form, die Gase, die  Flüssigkeit, in denen sieh der     Rohzellkörper         befindet, kann man auf jede beliebige Art  erwärmen, z.

   B. durch Dampf, Elektrizität,  durch     Ultrarotstrahlen        usw.    Der     Rohzellkör-          per    wird     auf    die für die Expansion     notwendi-          n    Temperaturen, die in der Nähe unterhalb  der Fliess( grenze, bei     Pol,#-vi-nylehlorid    zum     Bei-          8piel    bei     1.00-12011,    liegen, erwärmt. Man  kann sogar in gewissen Fällen bei Tempera  turen, die bei oder höher als die Fliessgrenze  liegen, z.

   B. 1400 bei     Pcklyvinylehlorid,    arbei  ten, die jedoch nicht so hoch liegen dürfen,       dass    der     Zellkörperaufbau    zerstört würde. Der       Rohzellkörper    wird unter Gegendruck so lange  erwärmt., bis er gleichmässig durchwärmt ist.  Nimmt man nach beendeter     Durehwärmung     des     Rohzellkörpers,    deren Dauer sich nach der  Dicke richtet, den Druck, z. B. den Gasdruck  im     Autoklaven    weg, ohne die Temperatur zu  ,ändern, so dehnt. sieh der     Zellkörper    viel wei  ter     aus,    als dies bei der bisher üblichen Me  thode der Aufwärmung eintrat.

   Ein geringeres       spez.    Gewicht ist die Folge.  



  Bei der bisherigen normalen     Herstellungs-          teehnik    der Aufwärmung solchen     Zellmaterials          imWärmesehrank    bei normalem Druck war     es          nur    möglich,     spez.    Gewichte bis etwa 0,04 zu  erreichen.

   Mit, Hilfe des     Gasgegen#druckver-          fahre,ns    im     Autoklaven    und der Verhinderung  der Lösungsmittel- und) Gasverluste kann man  ohne weiteres den     auf    die gleiche Weise her  gestellten     Rohzellkörper    bis auf ein     spez.    Ge  wicht von etwa 0,02 und auch noch darunter  expandieren.

   Stellt man zum Beispiel hartes       Zellmaterial    her, bei dem überhaupt keine       Weiehmaeher    angewandt werden, sondern bei  dein man die Gasaufnahme     aussehliesslieh     durch Zusatz von Lösungsmitteln herbeiführt,  wirkt dieses Lösungsmittel bei der Expansion  allein als     Weiehmaeher    und ermöglicht die  starke Ausdehnung.  



  Der     wirtschaftliehe    Vorteil liegt aber nicht  nur darin,     dass    man niedrigeres     spez.        Gewi#eht     mit Hilfe des     Gegendruckverfahrens    erreicht.       3,ran    kann auch, da     Lösungsmittelvtrl>tiste    ver  mieden werden, mit einem geringeren Prozent  satz Lösungsmittel arbeiten und     trotzd'em    eine  ausgezeichnete Ausdehnung des     Zellmaterials     erreichen.

      Bekanntlich sind die fertig expandierten  weichen     Zellkörper    nach ihrer     Herstelllung     noch unstabil,<B>d.</B> h. sie verändern mit der Zeit,  durch     Schrumpfungserseheinungen    ihre     Mass-          haltigkeit.    Diesen Nachteil kann man durch  eine zusätzliche stabilisierende Behandlung be  seitigen.  



  Durch das erfindungsgemässe Verfahren  gelingt es,     Zellkörper    herzustellen, deren Gas  druck in den Zellen dem     Atmosphärendriielz     entspricht., und die damit. keine durch     Ga.s-          überdn-tek    herbeigeführte Spannungen der  Zellwände aufweisen.     Hierdureh    können       Sehrumpfungserseheinungen    des fertigen     Zell-          körpers,    die auf zu hohen     CTasdruelz    in den  Zellen     zurüekzuführen    sind, nicht auftreten.

    Dies tritt besonders dann ein, wenn das     Zwi-          sehenproclukt    stark     lösungsmittel-    oder     weich-          inachungsmittelhaltig    ist und unter Druck bei  solchen Temperaturen gleichmässig durch  wärmt wird, bei denen es sieh bei Aufheben  des Druckes bis zum vollständigen Ausgleich  des     Gasdruekes    im Innern der Zellen mit der  Atmosphäre ausdehnen kann.  



  Bei der Herstellung der     Zellkörper    werden  die Gase unter erhöhtem Druck in den     therino-          plastischen    Massen gelöst. Dies kann so erfol  gen,     dass    man die Gase von aussen unter Druck  in     d#ie    zum Beispiel fein verteilte Masse ein  führt und darin löst, oder     dass    man der Masse       Treibmittel        einverleibt,        die        in        der        Wärme        CT        'as     abspalten,

   welche sich -unter dem erhöhten  Druck in der Masse lösen. Gerade bei Verwen  dung von Treibmitteln sind die Gasverluste  bei der     Pxpansion    oft sehr gross. Zum Beispiel  haben bei     polyvinylehloridhaIt.igen    Massen die       Treibmittelrestkörper    oft die Eigenschaft, dem       Polyvinylehlorid    seine Beständigkeit gegen       Clasdiffusion        mi    nehmen, so     dass    der     Zellkör-          per    bei der Expansion nicht annähernd die  Grösse erhält, die er eigentlich haben sollte.

    Das vorliegende Verfahren hat. sieh als zur  Herstellung von     Zellkörpern    mit geschlossenen  Zellen unter Verwendung von Treibmitteln be  sonders geeignet erwiesen.  



  Als     thermoplastisehe,    Massen kommen vor  allem Polymere, wie z. B.     Polyvinylehlorid     oder     Mischpolymerisate    des     Vinylchlorids,    wie      z. B. solche, die aus     951/o        Vinviehlorid        und     <B>5</B>     O/c,        Vinylacetat,    bestehen, in Frage, denen die  erforderlichen     Lösungs-        undioder        Weiel,-          niaehungsmittel    zugegeben     -w-tiTden.    Es können  aber auch andere Thermoplasten,

   wie     Polv-          styrol,        Pol.vakiylverbindungen    und     Cellulose-          aeetat,    verwendet werden.  



  <I>Beispiele</I>  <B>1.</B> Eine Mischung von<B>50</B>     Gewiehtsteilen          Polyvinylehlorid,    gut stabilisiert,<B>50</B> Gewichts  teilen     Dioetylplithalat    und 20     Gewiehtsteilen          Methyläthylketon    wird so hergestellt,     dass    ein  feines Pulver entsteht, in welchem     auf    be  kannte W eise in einer<B>g</B>     at    schliessenden Form  eine Menge     vonStiehstoffgas,    die etwa<B>15</B> Liter  pro     ko,        Fertigmisehung    beträgt, unter erhöh  tem Druck gelöst wird.

   Es wird durch     an-          .schliessendes    Erwärmen geliert, gekühlt, der  Druck weggenommen und das Produkt aus der  Form genommen. Dieses expandiert hierdurch  etwa     auf    das     4faehe    seines Volumens     züi    dem       ,so2#.        Rohzellkörper    Lind enthält. im Innern das  in den     Zell#en    eingeschlossene<B>0</B>     as,    das nun  mehr unter einem Druck von etwa<B>10</B>     atil     steht.

   Der     Rohzellkörper    wird in einen     Auto-          klaven   <U>gegeben</U> und dieser mit einem Druck  von etwa<B>7</B>     kgfem2        Stiehstoffgas    gefüllt. Jetzt  erfolgt     Aufwärmang    auf etwa<B>1.000.</B> Der     Roh-          7ellkörper    ändert sieh hierbei nicht in seinem  Volumen. Die durch die Temperatur bewirkte       Druelcerhöhung    findet sowohl im     Autoklaven     wie im     Rohzellkörper    gleichzeitig statt.

   Das  Lösungsmittel verdunstet nicht nennenswert,  so     dass    es dem Produkt seine     weiehmaehende     Wirkung weiterhin verleiht. Je nach Grösse  des     Rohzellkörpers    erfolgt seine gleichmässige       Durehwärmung    in zum Beispiel<B>60</B> Minuten.

    Ist diese erreicht, so entfernt man den     Clas-          druck    vom     Autoklaven    und     lässt    den erwärm  ten     Rohzellkörper    unter     Normaldruek    sieh frei  ausdehnen. -Nach Abkühlung und Verdunstung  des Lösungsmittels ist ein     Zellkörper    vom       Raumgewieht    von etwa<B>0,06-0,07</B> entstanden.  Das Material ist     gut    geeignet für     Polster-          n#,eeke.     



  2. Eine -Mischung von<B>50</B> Gewichtsteilen       Polyvinylehlorid    oder     KopolYmeren    des Vin.v1-         ehlorids    und<B>50</B>     Gewiehtsteilen        Dioetylphthalat     sowie 20     Gewiehtsteilen        Methyläthylketon    wird  so hergestellt,     dass    ein feines Pulver entsteht.  Dieses wird wie in Beispiel<B>1</B> beschrieben     be-          gast.    Die gashaltige Masse wird dann in be  kannter Weise bei erhöhter Temperatur geliert.

    gekühlt, der     Druek    weggenommen und das  Produkt -unter Bildung des     Rohzellkörpers    aus  der Form genommen. Danach erfolgt die     Er-          #värmung    des     Rohzellhörpers    im     Autoklaven     auf etwa<B>900</B> unter<B>5-6</B>     Atm.    Gegendruck.<B>Er</B>  dehnt sieh etwas aus und nach seiner     (yleieli-          mässigen        Durehwärmung,    entfernt man den       C,

  rasdriiek    und     lässt    den     Rohzellkörper    unter       Normaldiruck    sieh frei ausdehnen. Der so her  gestellte     Zellkörper    wird zweckmässig     noeli     einer stabilisierenden Behandlung unterwor  fen.

       Zu    diesem Zweck erwärmt man ihn     zuin     Beispiel in einem     Heizsehrank    unter Normal  druck bei Temperaturen von etwa     100-1101'     zum Beispiel während 2-4 Stunden, wobei er  zunächst etwas expandiert und darauf     wäli-          rend    der Fortsetzung der Behandlung mehr  oder weniger     7usammensehrunipft.     



  verflüchtigt sieh das     i#leth#,-läthvlketon.    Her  nach wird der     Zellkörper    auf normale     Tein-          peratur    abgekühlt.     Man    erhält einen weit  gehend     forinbeständl,ren        Zellkörper,    der keine  nennenswerte     Sehrumpfungserseheinung    mehr  zeigt.  



  <B>3.</B> Eine     Misehung,    von<B>100</B>     Gewiehtsteilen          Polyvinylehlorid,    gut stabilisiert, und 45     Ge-          wieht.steilen        Aeeton    wird so hergestellt,     dass     ein feines Pulver entsteht. Die Weiterbehand  lung erfolgt so wie im Beispiel<B>1</B> angegeben.

    jedoch mit einer     Gaszu.i        rabe    von etwa<B>25</B> Li  ter pro kg     Fertigmisehuna.    Der     Rohzellkörper     wird in der gleichen Weise behandelt wie in  Beispiel<B>1.,</B> und es entsteht ein hartes     Zell--          material        naeh    der     Verdunstun-    des Lösungs  mittels. Das Material hat ein     Raumgewieht     von etwa<B>0,035,</B>     und    kann für     Isolationszweeko     verwendet werden.  



  4. In einer Mischung von 64     Gewiehtsteilen          Polyvinylehlorid,    gut stabilisiert,<B>36</B> Gewichts  teilen     Dioetylphthalat    oder ähnlichem     -#A7eieli-          maeher        und    12 Gewichtsteilen     Essiaester    wird  ein     Misehgas    unter erhöhtem Druck gelöst, das      aus<B>90</B>     Vohmiteilen    Wasserstoff und<B>10</B>     Volum-          teilen    Stickstoff besteht. Es werden etwa  <B>10</B> Liter     Misehgas    pro<B>kg</B>     Fertiginisehung    zu  gesetzt.

   Die Weiterbehandlung erfolgt     danaeh     wie in Beispiel<B>1.</B> Der entstandene     Rohzell-          körper    erhält ein     spez.    Gewicht von etwa, 0,12.  Die     DruAerzeugung    im     Autoklaven    kann mit       Stiekstoffgas    erfolgen, sofern die in das  Innere der Zellen     evtl.    eindringende geringe  Menge     Stiekstoffgas    nicht störend empfunden  wird. Sonst ist es ratsam, die Aufwärmung  in einem     Wasserstoff-Stiekstoff-Gemiseh    vor  zunehmen, genau wie sie zum Treiben verwen  det worden ist.

   Der     Zellkörper    wird nach der  Expansion unter Normaldruck<B>je</B> nach seiner  Dicke     evtl.    nur von seinen Häuten befreit oder  auch gleichzeitig in Gebrauchsstärken     au#ge-          spalten.    Wasserstoffgas wird, durch     Difftision     entfernt und der     Zellkörper    oder die.     auf        ge-          sehnittenen    Platten     zur    Beseitigung des       Sehrumpfungseffektes    hierbei oder     naehträg-          lieh    bei entsprechender Temperatur behandelt.

    Es entsteht ein völlig spannungsfreies     Zell-          material,    das gut für     Sohlenzweeke        zu    ver  wenden ist, mit einem     spez.        Gewieht    von  etwa<B>0,5.

   -</B>  <B>5.</B> Eine Mischung von<B>50</B>     Gewiehtsteilen          Polyvinylehlorid,   <B>50</B>     Gewiehtsteilen        Dioet-,#"l-          plithalat    und etwa 12     Gewiehtsteilen    eines       s        s        tiekstoffabspaltenden        Treibmittels,        wie        z.        B.     



       Azc>isobitttersäuredinitril,    wird in bekannter  Weise hergestellt. Die Treibmittel sind an sieh  sehr verschiedenartige und keine beständigen  Substanzen. Es kann daher die angewandte  Menge nicht genau angegeben werden. Die       Treibmittelmenge    ist so gewählt,     dass    sieh etwa  <B>15</B> Liter     Stiekstoffgas    pro kg,     Fertigmisehung     abspalten, Mit der fertigen Mischung wird  in bekannter Weise eine gut schliessende Form       --efüllt.    Durch Erwärmen unter Druck wird.  das Treibmittel zersetzt und das entstehende       Stiekstoffuas    in der Masse gelöst.

   Es wird  geliert, gekühlt, vom     Druelz    entlastet und das  Produkt unter Bildung eines sog.     Rohzellkör-          pers    aus der Form genommen. Die Weiter  behandlung erfolgt wie in Beispiel<B>1.</B> Es ent  steht. ein     Zellkörper    mit einem Raumgewicht  von etwa<B>0,070.</B> Hier wirkt sich die Autoklav-         behandlung    unter Gegendruck     reeht        gÜnstig     aus.

   Bei einfacher     Aufwärmung    und Expan  sion     ini.        Wärmesehrank    pflegt das Produkt  höchstens auf ein     Raumgew        icht    von<B>0,09</B> mit  der oben angegebenen     Treibmittelmenge        zu     kommen. Man kann es zu     Polsterzweeken    ver  wenden.  



  <B>6.</B> Eine Mischung von<B>100</B>     Gewiehtsteilen     gut stabilisiertem     Polyvinylchlorid    und 40 Ge  wichtsteilen Aceton sowie 20 Gewichtsteilen  Treibmittel     (Azoisobuttersäur-edinitril)    wird  hergestellt und wie in Beispiel<B>5</B> zu einem     Roh-          zellkörper    verarbeitet.. Der     Rohzel-lkörper    wird  dann im<B>-</B>     Autoklaven    wie im Beispiel<B>1</B>  unter Gegendruck aufgewärmt und. dann  durch Entlasten vom Gegendruck expandiert.

    -Nach Verdunstung des Lösungsmittels ent  steht danach ein harter     Zellkörper    von etwa       0,035        spez.        Gewieht.    Er dient als Isolations  material.  



  <B>7.</B> In einer Mischung von 64 Gewichtsteilen       Polyvinylehlo#rid,    gut stabilisiert, und<B>36</B>     Ge-          wiehtsteilen        Dioetylphthalat    oder ähnlichem  Weichmacher wird unter erhöhtem     Driiek          Kohlerissä-Lireo,as,    dessen Menge etwa<B>10</B> Liter  pro<B>kg</B> Fertigmischung beträgt, gelöst. Es wird  wie in Beispiel<B>1</B> angegeben weiterbehandelt.

    Der entstandene     Rolizellkörper    erhält ein     spez.     Gewicht von etwa<B>0,10.</B> Die Druckerzeugung  erfolgt im     Autoklaven    mit     Stiekstoffgas-.    Der       Zellkörper    wird nach der Expansion unter       Niormal,druek   <B>je</B> nach seiner Dicke     evtl.    nur  von seinen Häuten befreit oder auch gleich  zeitig in     Gebrauelisstärkm        a1--dgespalten.    Das       Kohlensäuregas    wird     dureh    Diffusion entfernt  und während dieses Prozesses geht ein Teil  Luft in die Zellen hinein.

   Der     Zellkörper    oder  die aufgeschnittenen Platten werden zur Be  seitigung des     Schrumpfeffeldes    nachträglich  bei entsprechender Temperatur behandelt.<B>Es</B>  entsteht ein     Zellmaterial    mit einem     spez.    Ge  wicht von etwa,<B>0,35.</B> Die geschlossenen Zellen  sind jetzt nicht mehr mit     CO2,    sondern mit  Luft gefüllt.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Verfahren zur Herstellung von Zellkörpern mit geschlossenen Zellen au's thermoplastischen Massen durüh Lösen von Oasen in den Massen unter erhöhtem Druck und Gelieren der Mas sen unter dem erhöhten Druck bei erhöhter Temperatur, Abkühlen, vom Druck Entlasten, Herausnehmen der gashaltigen Massen aus der Form und Expandieren der so erhaltenen Roh- zellkörper imerwärmten Zustand, dadurch ge kennzeichnet, dass der Rohzellkörper zuerst einem Gegendruck ausgesetzt,
    hierauf unter Aufrechterhalten d-es Gegendruekes gleich mässig durchwärmt. wird, so dass er während der Erwärmung nicht oder nur wenig expan diert, und dann. durch Entlasten vom Gegen druck in erwärmtem Zustand expandiert wird. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, -dass der Gegendruck 2 bis<B>9</B> kg/em2 beträgt und etwa dem in den Zellen vorhandenen innern Grasdriiek ent spricht. 2.
    Verfahren nach Patentansprueli, da durch gekennzeichnet., dass der Rohzellkörper bis in die Nähe der Temperatur, bei welcher er zerstört wird, erwärmt wird. <B>3.</B> Verfahren nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass zur Übertragung des Gegend-niekes aLif den Rühzellkörper ein fluides Medium verwendet wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch. und Unteranspruch<B>3,</B> dadurch gekennzeichnet, dass das Druchmedium zusätzlich mit Lösu#ngs- mittel und/oder Weiehmaeher angereichert wird. <B>5.</B> Verfahren nach Patentansprueh und Unteranspruch<B>3,</B> dadurch gekennzeiehnet, dass als fluides Medium Gase verwendet, werden.
    <B>6.</B> Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>3,</B> dadurch gehennzeiehnet, dass als fluides Medium inerte Flüssigkeiten ver wendet werden. <B>7.</B> Verfahren gemäss Patentansprueli, da durch gekennzeichnet, dass der Gegendruel,- auf den Rühzellkörper durch ein starres Me dium ausoeübt wird.
    <B>8.</B> Verfahren gemäss Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass die thermoplasti- sehen Massen Polvvinylehlorid enthalten.
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