CH661843A5 - Verfahren zum behandeln von tabak. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Tabak.
Es ist beim Herstellen von Raucherwaren bekannt, zum Blähen von Tabak Kohlendioxid sowohl in flüssigem als auch in unter Druck stehendem gasförmigem Zustand zu verwenden oder aber nur Kohlendioxid als Druckgas, um nachträglich den Druck zu reduzieren und das Kohlendioxid in der Tabakstruktur zu verfestigen. Dem folgt ein Erhitzen des Tabaks, um das feste Kohlendioxid zu verdampfen und gleichzeitig den Tabak zu trocknen und zu blähen. In diesem Sinne ist beispielsweise in der US-PS 4 235 250 das Behandeln von Tabak mit Kohlendioxid bei einem Druck von 17,24 • 105Pa (250 psig) erläutert, wobei das System auf einen vorbestimmten Kohlendioxid-Enthalpie-Wert abgekühlt, der Druck im System verringert und das System aufgeheizt wird, um den Tabak zu blähen.
Die beiden US-PS 4 258 729 und 4 333 483 lehren den Tabak in Mengen von 5 bis 50 Gew.% Tabak mit feinen, festen Kohlendioxidteilchen zu beschneien, um den Anteil an Kohlendioxid, welcher durch den Tabak zurückgehalten wird, zu erhöhen, bevor er mit gasförmigem Kohlendioxid behandelt wird.
Im US-Patent 4 250 898 wird ein ähnliches Verfahren wie in der US-PS 4 235 250 erläutert, um den Tabak mit gasförmigem Kohlendioxid bei einem Druck von mindestens 3,45 • 105Pa (50 psig) zu behandeln und zwecks Verfestigung s des Kohlendioxides zu kühlen.
In der US-PS 4 336 814 wird beschrieben, wie Tabak mit flüssigem Kohlendioxid behandelt und anschliessend das Kohlendioxid verfestigt wird, um es dann, zwecks Blähung des Tabakes, zu verdampfen.
io Gemäss der US-PS 4 340 073 wird Tabak mit flüssigem Kohlendioxid imprägniert, wobei der Tabak bei Temperaturen nicht unter -2 °C gehalten wird, das Kohlendioxid in den Festzustand übergeführt und dann zwecks Blähen des Tabaks wiederum verdampft wird.
15 Diese bekannten Verfahren führten zu Verbesserungen des Füllwertes des Tabaks, verlangen aber oftmals längere Behandlungen, ausgesuchte und teure Anlagen und bringen wesentliche Behandlungskosten mit entsprechenden Verlusten in den gewünschten chemischen und physikalischen Ei-20 genschaften des Endtabakproduktes mit sich.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines homogenen Tabakproduktes, mit einer relativ grossen Füllwertverbesserung und vergleichsweise im wesentlichen gleichen oder etwas geringeren Verlusten an Alkaloiden und 25 Zuckern, wobei das Verfahren eine geringere Behandlungszeit benötigen soll sowie geringere Behandlungs- und Materialkosten.
Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem durch die Verfahrensschritte:
30 — Mischen von Tabak mit festen Kohlendioxidteilchen in vorbestimmtem Gewichtsverhältnis,
— Aussetzen dieses Gemisches zusammen mit gasförmigem Kohlendioxid bei einem vorbestimmten Druck,
— Reduzieren des Gasdruckes,
35 — Trocknen des so behandelten Tabaks mit heissen Gasen, um zu einem trockenen, geblähten Tabakendprodukt zu gelangen.
Bei diesem verbesserten Tabak-Behandlungsverfahren wird der Füllwert verbessert. Vergleichsweise bleiben die Al-40 kaloidwerte und die Gesamtzuckerverluste im wesentlichen gleich oder hegen etwas tiefer.
Es können natürlich durch den Fachmann verschiedene Änderungen in einigen Stufen des erfindungsgemässen Verfahrens vorgenommen werden, ohne dass damit von der 45 Grundidee der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. Beispielsweise lagen in einem ersten Satz von Versuchen, welche anschliessend beschrieben werden, die Drücke für die gasförmige Kohlendioxidbehandlungsstufe nach dem erfindungsgemässen Verfahren im Bereich von ungefähr 48,26 bis so 55,15 • 105Pa (700 psig—800 psig). Die zweite Versuchsreihe beschreibt Drücke für die Kohlendioxid-Gasbehandlung, welche im Mittelwert ungefähr um 27,6 • 105Pa (400 psig) liegen. Ferner ist die Tabak-Trocknungsstufe der Versuche, wie sie im folgenden beschrieben sind, in der US-55 PS 4 167 191 erwähnt, wobei aber irgend einer der verschiedenen anderen, gut bekannten Tabak-Trocknungs- und -Blähverfahrensschritte bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendbar wäre.
Die Figur zeigt eine graphische Darstellung der Füllwert-60 Verbesserung bei verschiedenen Gewichtsverhältnissen von festem Kohlendioxid zu Tabak, welcher im Sinne der vorliegenden Erfindung behandelt würde.
Die Tabellen 1 bis 3 zeigen anschliessend die vergleichenden experimentellen Parameter (Tabelle 1), die vergleichen-65 den physikalischen Resultate (Tabelle 2) und die vergleichenden chemischen Resultate (Tabelle 3) aufgrund von experimenteller Behandlung von sechs vergleichbaren Tabakmustern einer Schnittmischung aus rauchgasbehandelten und
3
661 843
Burley-Tabaken mit einem Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 20 Gew.%. Die Kolonne «A» in jeder der drei Tabellen bezieht sich auf ein Tabakmuster, welches ohne Vorbehandlung getrocknet wurde. Die Kolonne «B» bezieht sich auf ein Tabakmuster, welches mit pulverisiertem Kohlendioxid oder Trockeneis (SCO2) behandelt wurde. Die Kolonne «C» betrifft ein Tabakmuster, welches im Sinne des erfindungsge-mässen Verfahrens mit pulverisiertem Kohlendioxid oder Trockeneis behandelt und mit gasförmiggem Kohlendioxid (GCO2) unter Druck imprägniert wurde. Die Kolonne «D» und die Kolonne «E» entsprechen der Kolonne «C», nur dass anstelle von Kohlendioxid Helium (He) und Stickstoff (N2) verwendet wurden. Die Kolonne «F» bezieht sich auf einen konventionellen bzw. bekannten Imprägnierungspro-zess eines Tabakmusters mittels Kohlendioxid in flüssigem Zustand (LCO2).
Das feste Kohlendioxid oder Trockeneis wurde vor dem Mischen mit dem Tabakmuster, welches zu testen war, mit Mörser und Stössel zu «Pulver» gemahlen. Um dabei eine grosse Füllwertverbesserung in Ubereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zu erhalten, wurde das Gewichtsverhältnis von festem Kohlendioxid zu trockenem Tabak zu ungefähr 125% gewählt. Die Zeit, während welcher das gasförmige Kohlendioxid in Berührung mit dem Tabakmuster, welches mit festem Kohlendioxid gemischt war, gehalten wurde, betrug ungefähr 2 Min. Alle Versuche gemäss den Tabellen 1 bis 3, ausgenommen diese gemäss den Kolonnen «A» und «B», wurden in einem Druckgefäss bei 48,26 bis 55,15 • 105Pa (700 bis 800 psig), im Hinblick auf die Grössenverhältnisse des Gefässes, mit kleinen Versuchsmengen von 250 bis 300 g durchgeführt.
Beim Blähungs/Trocknungsschritt wurde ein Blähungs, Trockenverfahren, wie dies in der US-PS 4 167 191 beschrie-5 ben ist, verwendet. Dieses Verfahren umfasst das Trocknen des geblähten Tabaks bei einer Temperatur im Bereich von 121 bis 345 °C, bei einer absoluten Feuchtigkeit, welche über derjenigen liegt, die zu einer Feuchtkugeltemperatur von mindestens ungefähr 66 °C gehört. Bei den Versuchen gemäss den Tabellen 1 bis 3 wurde die Eingangs-Trockentem-peratur zu 315,6 °C, bei einer Feuchtkugeltemperatur von 98,9 °C gewählt. Eine typische Trockner- und Tangentialab-scheideranordnung, ähnlich derjenigen gemäss Fig. 1 der US-PS 4 167 191, diente mit nur einer Trockenkammer — 15 anstatt von drei Trockenkammern — den Versuchen. Die Produktionsgeschwindigkeit war im wesentlichen gleichmäs-sig. Nach dem Trocknen wurden die geblähten Muster konditioniert (23,9 °C, 60% relative Feuchtigkeit), um den Wassergehalt des Tabaks ins Gleichgewicht zu bringen. Die 20 Menge an absorbiertem Kohlendioxid wurde durch Messung des Tabakmusters unmittelbar nach der Behandlung und der Druckreduktion vorgenommen und mit dem Gewicht des Musters eine Stunde später verglichen.
25' Die Tabellen 1 bis 3 dieser Versuche sind im folgenden zusammengefasst, wobei die Ablesungen im Mittel 2 gleiche Versuche für jede Behandlung wiedergeben. Alle Versuchsgüter wurden mit ungefähr der gleichen Produktionsgeschwindigkeit getrocknet.
Tabelle 1 Experimentelle Parameter
«A» «B» «C» «D» «E» «F»
Nicht vor- SC02 SC02-GC02 SC02/He SC02/N2 LC02 behandelt
Imprägnierdruck
Pa • 105
-
50,28
55,15
54,9
52,85
Trockner
Einlasstemperatur (°C)
312,8
313,9
315,6
314,4
315
316
Feuchtkugeltemperatur (°C)
98,9
98,9
98,9
98,9
98,9
98,9
C02-Absorption
-
-
4,5
Spur
Spur
19,4
Tabelle 2 Physikalische Eigenschaften
«a»
«B»
«c»
«D»
«e»
«F»
Ausgangs
Un sco2
sco2/gco2
SC02/He sco2/n2
lco2
material behandelt
Wassergehalt (%)
22
Ausgangstrockner
-
7,1
9,2
5,7
7,4
7,1
7,3
Kond.-Produkt
12,8
12,6
12,1
12,1
12,3
12,1
11,8
Korrigierte
VCFV (mg/cc)
218
175
173
110
166
169
109
VCFV (cc/g)
4,6
5,7
5,8
9,1
6,0
5,9
9,2
FVI (Volumatisch %)
(Kontrolle)
25
26
98
31
29
100
PSD (%)
+6 Mesh
24,6
24,4
19,8
17,0
19,5
22,1
14,5
+9 Mesh
46,7
43,1
37,6
38,4
37,8
40,9
36,2
—14 Mesh
16,8
21,8
26,3
26,3
25,7
23,6
22,4
—28 Mesh
1,8
2,8
3,7
3,7
3,8
2,9
2,4
661843 4
Tabelle 3 Chemische Eigenschaften
«A»
«B»
«C»
«D»
«E»
«F»
Ausgangs- Un-
sco2
sco2/gco2
SC02/He sco2/n2
lco2
material behandelt
Alkaloid (%)
3,20 2,82
2,89
2,43
2,81
2,85
2,56
A.L. (%)
(Kontrolle) 12
10
24
12
11
20
Reduzierender Zucker (%)
3,90 3,85
4,15
2,8
3,4
4,25
2,85
Totalmenge Zucker (%)
5,70 5,9
6,0
4,35
6,2
6,35
4,7
Nitrat (%)
,75 ' ,76
,72
,82
,74
,74
,82
Der Vibrations-Kompressions-Füllwert (VCFV) der Testresultate, dargestellt in Tabelle 2, ist ein konstantes Kraft/variables Volumenverfahren, bei welchem der Füllwert in Tabelle 2 und in zwei Werten, nämlich mg/cc und cc/g, eingetragen ist.
Unter Berücksichtigung der vorstehenden und folgenden Daten ist daran zu erinnern, dass diese Daten insbesondere für Vergleiche vorgesehen sind, und eher Relativwerte darstellen, als Absolutwerte. Es sollte auch berücksichtigt werden, dass die Daten gemäss den Tabellen 1 bis 3 auf Experimenten beruhen, die mit sehr kleinen Tabakmustern durchgeführt wurden und diese Daten daher in gewissem Sinne nicht als definitive Vergleichsdifferenzen, wie spätere Werte gemäss den Tabellen 4 bis 7 von Versuchen grösseren Massstabes beurteilt werden dürfen.
Aus der Tabelle 2 kann ersehen werden, dass unter den drei Gasen, welche zum Imprägnieren eines mit festem Kohlendioxid (SC02) vorbehandelten Musters nur gasförmiges Kohlendioxid die gleiche Füllwertverbesserung ergab, wie die Behandlung mit flüssigem Kohlendioxid allein (LCO2).
Dies ist besonders bemerkenswert, da im ganzen weniger CO2 verwendet und absorbiert wurde (Tabelle 1), wenn das Tabakmuster zuerst mit festem Kohlendioxid (SCO2) und anschliessend mit gasförmigem Kohlendioxid (GCO2) behandelt wurde, als wenn es mit flüssigem Kohlendioxid allein behandelt wurde, obschon die Füllwertverbesserungen im wesentlichen die gleichen waren. Bei derartigem optimalem Verbrauch von Kohlendioxid wurde beim Trocknungsverfahrensschritt weniger Energie benötigt, als dies nötig gewesen wäre, um die zu grosse Menge C02 aus dem Tabakmuster zu entfernen. Ferner wurde auch weniger Energie beim Trennen der Tabakteilchen eines Tabakmusters benötigt, welche andernfalls beim LCC>2-Verfahren «steinhart» wurden, und dies aufgrund der Kräfte der einzelnen Teilchen des festen CO2 untereinander.
Aus der Tabelle 2 geht auch hervor, dass mit festem Kohlendioxid gemischter Tabak jedoch ohne Gasimprägnierung (Kolonne «B») keine Füllwertverbesserung gegenüber dem übertrockneten Produkt (Kolonne «A») entstand und dass Helium- (Kolonne «D») und Stickstoff- (Kolonne «E»)-Imprägnierung am festen Kohlendioxid nur eine geringe Füllwertverbesserung bezüglich des übertrockneten Tabakproduktes ergab, jedoch eine wesentlich geringere Füllwertverbesserung als bei dem mit flüssigem Kohlendioxid behandelten Produkt (Kolonne «F»),
Aus Tabelle 3 ist ersichtlich, dass die Resultate betreffend die chemischen Eigenschaften durch die Behandlung mit festem Kohlendioxid/gasförmigem Kohlendioxid des Tabaks (Kolonne «C») von den Resultaten der flüssigen Kohlendioxid-Tabakbehandlung nicht wesentlich verschieden sind (Kolonne «F»).
Um die Versuchsresultate, wie sie vorstehend in den Tabellen 1 bis 3 angeführt sind, zu verifizieren und den Zusatz der optimalisierten, festen Kohlendioxidmenge zu studieren,
15 bei welchen Versuchen grössere Mengen Tabak im erfindungsgemässen Verfahren behandelt wurden, wurde eine zweite Reihe von Experimenten durchgeführt. Die Tabellen 4 bis 7, welche anschliessend angeführt sind, zeigen die vergleichsweisen experimentierten Parameter (Tabelle 4), ver-20 gleichende zusammengefasste physikalische Eigenschaften (Tabelle 5), vergleichende zusammengefasste chemische Eigenschaften (Tabelle 6) und vergleichende zusammengefasste Zigaretteneigenschaften (Tabelle 7) der experimentellen Behandlung von vier vergleichbaren Tabakmustern einer ge-25 schnittenen Mischung aus rauchgasbehandelten und Burley-Tabaken mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 22%. Drei von vier Mustern wurden mit feinzerkleinertem, festem Kohlendioxid in unterschiedlichen Gewichtsverhältnissen gemischt, um, wenn sie entsprechend dem erfindungsgemässen Verfah-30 ren behandelt wurden, vergleichende Resultate zu zeigen. Kolonne «A» zeigt ein Gewichtsverhältnis von 40% festen Kohlendioxids zu Tabak. Kolonne «B» zeigt ein Gewichtsverhältnis von 96% und Kolonne «C» ein solches von 128%. Kolonne «D» zeigt die Resultate eines vergleichsweisen Ta-35 bakmusters nach vorheriger, bekannter Flüssigkohlendioxid-Behandlung.
Im Verfahren der vergleichbaren Tabakmuster in den Kolonnen «A», «B», und «C» der Tabellen 4 bis 7 wurde das feste Kohlendioxid (SC02) unter Verwendung einer Wiley-40 Pulvermühle (Standard Model No. 3, Arthur H. Thomas Co., Philadelphia, Pa.) zu Pulver gemahlen. Das Mischen des festen Kohlendioxidpulvers mit geschnittenem Tabak bei den vorstehend angegebenen Gewichtsverhältnissen von 40, 96 und 128% war in einem rotierenden Zementmischer 45 durchgeführt worden. Alle Behandlungen mit gasförmigem Kohlendioxid, aufgeführt unter den Kolonnen «A», «B» und «C» wurden in einem Druckgefäss mit Tabakmustern in Mengen von ca. 2,5 bis 5 kg durchgeführt, im Gegensatz zu 250 bis 300 g Tabakmustern im vorbeschriebenen Druckbe-50 hälter gemäss den Tabellen 1 bis 3. Die Behandlung erfolgte bei einem mittleren Druck von 27,6 • 105Pa (mid-400 psig), wobei die Berührung mit dem Gas während ungefähr 2 Min. aufrechterhalten wurde. Wie vorbeschrieben, wurde die absorbierte Kohlendioxidmenge bestimmt, indem die Gewichte 55 des imprägnierten Tabaks unmittelbar nach dem Absenken des Gasdruckes und eine Stunde danach bestimmt wurden.
Es wurde wiederum der Bläh/Trockenverfahrensschritt im Bläh/Trockenverfahren benützt, wie dies in der US-PS 4 167 191 angeführt ist. Die Einlasstrockentemperatur 60 war 348,9 °C. Eine Feuchtkugeltemperatur von 98,9 °C wurde beibehalten und eine Produktionsgeschwindigkeit von im Mittel 12,5 kg/h knochentrockenes Produkt hergestellt. Es wurde ein kleiner Versuchstrockner mit einer Trockenkammer und Fliehkraftabscheideranordnung verwendet. An-65 schliessend an das Trocknen/Blähen wurde der getrocknete Tabak in einen drehenden Zylinder gebracht und mit Wasser besprüht, so dass er einen Endwassergehalt von ungefähr 13 Gew.% aufwies.
5
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Der Vibrationsverdichtungsfüllwert (VCFV) der Testresultate ist bereits vorgängig besprochen worden.
Der Borgwaldt-Füllwert (BWFV) der Testresultate wurde dadurch erhalten, dass man auf eine bestimmte Menge des zu testenden Tabaks in einem Zylinder ein Gewicht von 29,42 N (3 kp) (freifallend) während einer Zeit von 30 Sek. einwirken liess. Das Tabakmustergewicht und die Höhe der komprimierten Tabaksäule dienen der Berechnung der Füllkraft, ausgedrückt in cc/g.
Tabelle 7 zeigt die Resultate der Messungen von Zigaretteneigenschaften.
s Die Resultate der Versuche sind in den Tabellen 4 bis 7 in folgender Weise ersichtlich:
Tabelle 4 Experimentelle Parameter
Imprägnieren Gasdruck (Pa • 10s) Flüssigkeitsdruck (Pa • 105) Haltezeit (Min.) C02 Absorption (%) Trockner
Einlasstemperatur (°C) Feuchtkugel (°C) Produktionsgeschwindigkeit (knochentrocken kg/h)
sco2/gco2 lco2
«A» «B» «C» «D»
40% 96% 128% (Kontrolle)
30,86
30,17
30,45
-
-
-
-
32,18
2
2
2
2
0,5
4,4
7,4
22,6
351
348,9
350,5
350,5
98,9
98,9
98,9
98,9
12,0
11,46
11,1
11,87
Tabelle 5 Physikalische Eigenschaften
Ausgangs- «A» «B» «C» «D»
material 40% 96% 128% LC02
Feuchtigkeit (%)
22,2
Ausgangstrockner
4,7
4,0
4,1
4,5
Aufgenommen
13,1
12,7
11,9
13,9
BFV (cc/g)
4,46
5,63
6,46
6,71
6,62
Bei (% Feuchtigkeit)
(14,0)
(14,3)
(13,7)
(13,5)
(13,7)
FVI (%)
Kontrolle
26
45
50
48
VCFV (mg/cc)
228
163
142
130
133
Bei (% Feuchtigkeit)
(13,3)
(13,3)
(12,6)
(12,6)
(13,0)
FVI (%)
Kontrolle
40
61
75
71
PSD (%)
+6 Mesh
44,1
26,9
19,5
14,7
14,5
+9 Mesh
68,2
45,5
41,8
36,7
36,9
—14 Mesh
11,0
19,8
24,9
25,8
22,9
—28 Mesh
0,5
1,5
1,9
1,8
2,0
Tabelle 6 Chemische Eigenschaften
Ausgangs- «A» «B» «C» «D»
material 40% 96% 128% LC02
Alkaloide (%)
3,33
2,75
2,71
2,60
2,65
A.L. (%)
-17
-19
-22
-20
Reduzierender Zucker (%)
5,42
4,60
4,60
4,30
4,30
R.S.L. (%)
-15
-15
-21
-21
Totaler Zucker (%)
6,33
5,60
5,50
5,10
5,00
T.S.L. (%)
-12
-13
-19
-21
Nitrat (%)
1,21
1,26
1,32
1,31
1,32
Tabelle 7 Zigaretten-Eigenschaften
«A» «B» «C» «D»
40% 96% 128% LC02
Dichte (Mg/cc bei 13,5% Feuchtigkeit und 140 cts Festigkeit) 258 241 226 225
661843
6
Aus den Resultaten der Versuche, wie sie in den vorstehenden Tabellen 4 bis 7 ersichtlich sind, ergibt sich, dass die Resultate der Kleinversuche nach dem erfindungsgemässen Verfahren bestätigt wurden. Das optimalisierte Gewichtsverhältnis von festem Kohlendioxid (SCO2) zu Tabak wurde als im Bereich von annähernd 125 bis 128% liegend eruiert. Dieses optimalisierte Verhältnis wurde als dasjenige erkannt, welches im wesentlichen auf die Füllwertverbesserung, welche mit «LC02»-Behandlung erhalten wurde, passt und dass höhere Verhältnisse einen grösseren C02-Verbrauch ohne proportionalen Gewinn erbringen würden.
Unter Bezugnahme auf die Figur, welche eine Graphik der Füllwertverbesserung gemäss Tabelle 5, aufgetragen gegenüber dem Gewichtsverhältnis von festem Kohlendioxid, zeigt, ergibt, dass wenn das Gewichtsverhältnis steigt, die Füllwertverbesserung ebenfalls ansteigt, ungeachtet, ob der Füllwert durch das vorbeschriebene Vibrations-Verdich-tungsverfahren oder durch den Borgwaldt-Test bestimmt wird. Wie ferner aus Tabelle 5 hervorgeht, ist die Füllwertverbesserung bei einem Gewichtsverhältnis von 128% festem
Kohlendioxid zu Tabak (Kolonne «C») im wesentlichen die gleiche wie die Füllwertverbesserung durch Behandlung von Tabak mit flüssigem Kohlendioxid oder dem bekannten DIET-Verfahren (Kolonne «D»). Wie vorher für die Tabel-5 len 1 bis 3 ist festzuhalten, dass über das ganze Verfahren weniger CO2 verwendet und absorbiert wurde (Tabelle 4), wenn das Tabakmuster vorerst mit festem Kohlendioxid (SCO2) und dann mit gasförmigem Kohlendioxid (GCO2) behandelt wurde, als wenn es nur mit flüssigem Kohlendi-10 oxid behandelt wurde, obschon die Verbesserung des Füllwertes im wesentlichen die gleiche war.
Aus den Tabellen 6 und 7 ist auch ersichtlich, dass die chemischen und die Zigaretteneigenschaften bei einem Gewichtsverhältnis von 128% festem Kohlendioxid zu Tabak 15 (Kolonne «C») im Sinne der vorliegenden Erfindung behandelt im wesentlichen gleich sind, wie die chemischen und Zigaretteneigenschaften von Tabak, welche mit flüssigem Kohlendioxid (Kolonne «D»), aber mit geringerer CO2-Menge behandelt wurden. Im erfindungsgemässen Gesamt-20 verfahren wurde weniger Energie benötigt.
30
35
40
45
50
55
S
1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- 661 8432PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zum Behandeln von Tabak, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:— Mischen von Tabak mit festen Kohlendioxidteilchen in vorbestimmtem Gewichtsverhältnis,— Aussetzen dieses Gemisches zusammen mit gasförmigem Kohlendioxid bei einem vorbestimmten Druck,— Reduzieren des Gasdruckes,— Trocknen des so behandelten Tabaks mit heissen Gasen, um zu einem trockenen, geblähten Tabakendprodukt zu gelangen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von festem Kohlendioxid zu Tabak im Bereich von 96 bis 130% liegt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von festem Kohlendioxid und Tabak ungefähr 128% beträgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Kohlendioxidteilchen in Pulverform vorliegen.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das unter Druck gesetzte Kohlendioxidgas einen Druck zwischen 27,74 und 55,15 • 105Pa (400 bis 800 psig) aufweist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlendioxidgas unter einem Druck von im Mittel 27,74 • 105Pa (400 psig) steht.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Imprägnieren mit gasförmigem Kohlendioxid während einer Einwirkungszeit von ungefähr 2 Min. erfolgt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trocknungsverfahrensschritt bei einer Temperatur zwischen 121,1 und 348,9 °C in einer Atmosphäre mit einer absoluten Feuchtigkeit erfolgt, welche über derjenigen liegt, welcher eine Feuchtkugeltemperatur von ungefähr mindestens 65,6 °C zugeordnet ist.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trocknungsverfahrensschritt bei einer Temperatur von ungefähr 348,9 °C und bei einer absoluten Feuchtigkeit erfolgt, welche über derjenigen liegt, welche einer Feuchtkugeltemperatur von ungefähr 98,9 °C zugeordnet ist.
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