DE19909318C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Expansion von Tabakmaterial - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Expansion von TabakmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Expansion von Tabakmate
rial. Insbesondere dienen das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung der Erhöhung der Füllfähigkeit von Tabakmaterial bzw. zerkleinerten
Rauchmaterialien.
Hierbei sollen unter dem Begriff Tabakmaterial entripptes Tabakblatt, Tabakrippe, Ta
bakstengel, jeweils geschnitten oder zerfasert, wiederaufbereiteter Tabak sowie Tabak-
Nebenprodukte, wie TV- und ZHV-Winnowings, verstanden werden.
Frisch geerntete, grüne Tabakblätter enthalten relativ hohe Anteile Wasser, welches mit
tels unterschiedlicher Curingverfahren auf weniger als 10 Massen-% Wasserrestgehalt
vermindert wird. Der Wassergehalt wird definiert als der Massenverlust des Tabaks, bezo
gen auf die Feuchteinwaage in Massen-% in einem Trockenschrank durch eine Abtrock
nungszeit von 3 Stunden bei 80°C (sogenannte Salvisfeuchte). Dieser so aufbereitete Ta
bak gelangt als Rohstoff, genannt Rohtabak, in die Fabriken zur Herstellung von z. B. Zi
garetten oder anderen Genußmitteln auf Basis von Tabak. Die Verarbeitungskette vom
Grünblatt bis zum Rohtabak führt zu einer starken Schrumpfung. Diese Volumenminde
rung wirkt sich nachteilig auf die sogenannte Füllfähigkeit aus.
Die Tabakindustrie bezeichnet Füllfähigkeit als die Eigenschaft, mit möglichst wenig
Masseneinsatz dennoch physikalisch stabile, feste bzw. harte Endprodukte (z. B. Zigaret
ten) fertigen zu können. (Die Füllfähigkeit wird auch definiert als das Restvolumen, bezo
gen auf die Einwaage in ml/g, welches sich nach Kompression mit einem 3-kg-Gewicht in
einem zylindrischen Gefäß nach einer Wirkzeit von 30 Sekunden einstellt).
Im Stand der Technik sind physikalische und chemische Verfahrensprinzipien bekannt,
um den Schrumpfungsprozeß rückgängig zu machen. Dabei wird die Tatsache ausgenutzt,
daß das Zellgerüst von zerkleinerten Tabakmaterialien befähigt ist, das ursprünglich im
grünen Blatt vorkommende Volumen wiederzuerlangen.
Die physikalischen Prozesse (Phasenwechsel nach gasförmig durch Wärmezufuhr) diffe
renzieren sich im wesentlichen durch das Imprägnier-/Treibmedium und damit durch die
Art des Phasenwechsels. Beispiele sind die Imprägnierung mit CO2 (Phasenwechsel fest
nach gasförmig), die Imprägnierung mit Freonen/Flüssiggas (Phasenwechsel flüssig nach
gasförmig) sowie die Imprägnierung mit hochgespanntem N2 (gelöst nach gasförmig).
Weiterhin erwähnenswert sind die vorgeschlagenen Verfahren mit organischen Lösungs
mitteln in flüssiger Form und Austreibung als Gas, wobei im wesentlichen alle bekannten
Niedrig-Sieder beschrieben worden sind.
Die Varianten der chemischen Prozesse (Erzeugung eines Gases durch thermische Zerset
zung bzw. exotherme Reaktion) unterscheiden sich im wesentlichen durch die Art der
Gaserzeugungsreaktion, wie Zersetzung von Additiven durch Wärmezufuhr im Trockner
oder durch Zugabe eines weiteren Additives zur Auslösung einer Reaktion. Beispiele
hierfür sind die Imprägnierung mit NH3/CO2 (thermische Zersetzung fest nach gasförmig)
und die Imprägnierung mit H2O2 (thermische Zersetzung flüssig nach gasförmig).
Wirtschaftliche Bedeutung haben lediglich die physikalischen Verfahren erlangt. Typisch
ist die Imprägnierung unter Druck mit anschließender Austreibung des Imprägnierungs
mittels im Trockner. Die Bedeutung dieser Prozesse erklärt sich durch die rückstandsfreie
Austreibung, preiswerte Treibmittel und die Volumenvergrößerung des Tabakmaterials
etwa um den Faktor 2.
Nachteilig bei diesen Verfahren ist die Einschleusung von zusätzlichen Additiven und die
Notwendigkeit einer druckbehafteten Verfahrensstufe in den Tabakbehandlungsprozess.
Der Imprägnierprozess gestaltet sich normalerweise als aufwendiger Batchprozess.
Die chemischen Prozesse haben aufgrund der Rückstandsproblematik keinerlei Bedeu
tung erlangt. Bei allen Verfahren, die wirtschaftliche Bedeutung erlangt haben, wird der
Tabak entweder bei Atmosphären- oder Überdruck mit Stoffen imprägniert, die in einem
zweiten Schritt, z. B. in einem Trockner, schnell vom festen oder flüssigen Zustand in
einen gasförmigen überführt werden. Dieser Bläheffekt führt zur Volumenvergrößerung
der Tabakstrukturen. Aus der DE 31 47 846 C2 ist ein Verfahren zur Verbesserung der
Füllfähigkeit bekannt, bei dem das Tabakmaterial einer Trägerströmung in einer Venturi
düse zugeführt und dabei expandiert wird. Nachteilig ist hierbei die noch optimierungs
bedürftige Füllfähigkeitssteigerung.
Aus der DE 33 15 274 C2 ist ein Verfahren zur Expansion von Tabakmaterial bekannt,
bei dem das Tabakmaterial in einer Dampf enthaltenden Trägerströmung eine Expansi
onszone durchläuft, die eine Lavaldüse umfasst. Auf spezielle Effekte bei der Verwen
dung von bei einer Lavaldüse kritischen Strömungsgeschwindigkeiten wird nicht einge
gangen.
Diese Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, die oben angeführten Nachteile des Stan
des der Technik zu überwinden. Insbesondere soll die angesprochene Schrumpfung wäh
rend des Curings durch eine möglichst effektive Expansion soweit als möglich rückgän
gig gemacht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprü
che gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Ausführungsformen der Erfin
dung.
Die Erfindung ermöglicht vorteilhafterweise bisher nicht erreichte Füllfähigkeitssteige
rungen mit Füllfähigkeiten nach der Expansion, die bis zu etwa zehn Prozent über den
Werten für übliche, bisher allgemein als optimiert angesehene Expansionsverfahren lie
gen. Die positiven Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Rauchartikelherstellung
sind bei den in der Industrie verwendeten Tabakmaterialmengen enorm.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durchläuft das Tabakmaterial kontinuierlich ein
Gebiet höheren Druckes, anschließend ein Gebiet verminderten Druckes und abschlie
ßend ein Gebiet atmosphärischen Druckes.
Das Kernprinzip des Verfahrens nutzt die Eigenschaft von Gasen und Dämpfen, Druck
energie mittels einer Düse vollständig in kinetische Energie umwandeln zu können (Ex
tremfall: Druckabbau bis 0 bar). Dieser extreme Druckabbau gelingt nur, wenn an der
engsten Stelle der Düse Schallgeschwindigkeit oder gleichbedeutend das kritische Druck
verhältnis erreicht wird. Unter diesen Bedingungen erfolgt ein weiterer Druckabbau und
damit Geschwindigkeitssteigerung im erweiterten Abschnitt der Düse.
Die klassisch betriebene Düse ergibt unter den gleichen Bedingungen im erweiterten Teil
eine Drucksteigerung und damit Geschwindigkeitsabsenkung. Diese Verhältnisse sind in
der beiliegenden Fig. 6 dargestellt, die in der oberen Darstellung einen prinzipiellen Dü
senaufbau und darunter die Geschwindigkeits- und Druckverläufe bei verschiedenen Be
triebsarten aufzeigt. Der mit einer eingekreisten 1 bezeichnete Verlauf gilt hierbei für eine
Düse im unterkritischen Betrieb, während die Verläufe, die mit der eingekreisten 2 be
zeichnet sind, für eine Lavaldüse im kritischen Betrieb gelten (mit Überschallgeschwin
digkeit), wie sie bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Belädt man nun eine Trägerströmung (Beispiel Sattdampf) vor Düseneintritt mit Tabak
material, so werden die Partikel je nach Eingangsbedingungen auf die Temperatur und
den Druck des Dampfes equilibriert (Beispiel 4 bar, 143°C). Nach dem Eintritt der Zwei
phasenmischung in den Unterdruckteil der Lavaldüse (Beispiel 0,2 bar) gerät das feuchte
Partikel mit zu hoher Temperatur ins Ungleichgewicht (Siedepunkt Wasser bei 0,2 bar:
60°C), und zur Kühlung wird Tabakfeuchte verdampft. Diese erzwungene Verdampfung
wird aus der inneren Energie des Partikels gespeist. Wärmeübertragung aus der Umge
bung ist aufgrund der Temperaturverhältnisse (Dampf kälter als Partikel) im Unterdruck
gebiet nicht möglich. Wärmetransportprozesse finden durch Wärmeleitung von innen
nach außen im Partikel statt. Grundsätzlich ist diese Art der Entfeuchtung/Trocknung
verschieden von dem sogenannten Konvektions-Luftstromtrockner, in dem die benötigte
Energie zur Verdampfung vom Gas zum Partikel übertragen wird.
Durch den sehr niedrigen Druck am Düsenausgang der Lavaldüse können so vorteilhaft
erweise die hohen Füllfähigkeitssteigerungen erzielt werden. Ferner ermöglicht die Erfin
dung einen kontinuierlichen Prozeß, integrierbar in den Tabakvorbereitungsprozess ohne
Sonderschritte (insbesondere ist eine Integration ohne vorangegangene Tabakausschleu
sung in einem Luftstromtrockner möglich). Dabei entsteht nur ein geringer zusätzlicher,
apparativer Aufwand, und zusätzliche Tabakvorbereitungs-Prozessschritte, wie Ca
sing/Flavour, sind ohne weiteres integrierbar.
Die Trägerströmung kann einen Dampfgehalt von 10 bis 100% Sattdampf und insbeson
dere überhitzten Dampf aufweisen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung liegt der Druck der Trägerströmung vor der
Lavaldüse in einem Bereich von weniger als 1 bar bis etwa 30 bar, vorzugsweise 1 bar bis
30 bar und insbesondere 1 bar bis 10 bar, und die Temperatur der Trägerströmung vor der
Lavaldüse liegt in einem Bereich von 50°C bis 450°C, vorzugsweise in einem Bereich
von 100°C bis 300°C.
Der Druck am Ausgang der Lavaldüse kann bei 0 bar bis 2 bar, vorzugsweise bei 0,2 bar
bis 1 bar liegen.
Bevorzugt wird die Trägerströmung vor dem Einbringen des Tabakmaterials überhitzt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchläuft
die Trägerströmung eine Einlaufstrecke, eine Düsenvorkammer, die Lavaldüse, einen
Einlaufdiffusor und einen Auslaufdiffusor.
Das Tabakmaterial kann dabei der Trägerströmung einerseits in der Einlaufstrecke vor der
Lavaldüse, vorzugsweise über eine Zellradschleuse mit einem an die Einlaufstrecke an
setzenden Kopfstück, zugeführt werden.
Andererseits besteht die Möglichkeit, das Tabakmaterial der Trägerströmung an der La
valdüse im Bereich des minimalsten Druckes, vorzugsweise über eine Zellradschleuse mit
einem an die Lavaldüse ansetzenden Kopfstück zuzuführen.
Was die Weiterverarbeitung des Tabakmaterials betrifft, ist es erfindungsgemäß möglich,
das Tabakmaterial nach dem Durchgang durch den Auslaufdiffusor einem Tabakabschei
der, insbesondere einem Fliehkraftabscheider zuzuführen, dessen Unterdruck vorzugswei
se mittels einem Unterdruckverdichter aufrechterhalten wird. Das Tabakmaterial kann
aber auch nach dem Durchgang durch den Auslaufdiffusor zunächst einem Luftstrom
trockner und danach einem Tabakabscheider, insbesondere einem Fliehkraftabscheider
zugeführt werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
Gasströmung, welche die an den Auslaufdiffusor anschließenden Bauteile passiert, mittels
eines Umluftsystems gesammelt, verdichtet und wieder als Trägerströmungsanteil ver
wendet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist bevorzugt dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Einrichtung, insbesondere einen Wärmetauscher, aufweist, der die Trägerströmung vor
dem Einbringen des Tabakmaterials überhitzt.
Die Strömungsführungseinrichtungen umfassen bei einer Ausgestaltung der Vorrichtung
eine Einlaufstrecke, eine Düsenvorkammer, die Lavaldüse, einen Einlaufdiffusor und
einen Auslaufdiffusor.
Eine Zellradschleuse mit einem an die Einlaufstrecke angesetzten Kopfstück kann vorge
sehen sein, mittels der das Tabakmaterial der Trägerströmung in der Einlaufstrecke vor
der Lavaldüse zugeführt wird.
Ferner kann die Vorrichtung eine Zellradschleuse mit einem an die Lavaldüse angesetzten
Kopfstück aufweisen, mittels der das Tabakmaterial der Trägerströmung an der Lavaldüse
im Bereich des minimalsten Druckes, zugeführt wird.
Bevorzugt weist die Vorrichtung einen Tabakabscheider, insbesondere einen Fliehkraft
abscheider, auf, dem das Tabakmaterial nach dem Durchgang durch den Auslaufdiffusor
zugeführt wird und dessen Unterdruck vorzugsweise mittels einem Unterdruckverdichter
aufrechterhalten wird.
Bei einer anderen Ausgestaltung weist die Vorrichtung einen Luftstromtrockner, und an
diesen anschließend einen Tabakabscheider, insbesondere einen Fliehkraftabscheider,
auf, denen das Tabakmaterial nach dem Durchgang durch den Auslaufdiffusor zugeführt
wird.
Von besonderem Vorteil ist es, ein Umluftsystem vorzusehen, mittels dem die Gasströ
mung, welche die an den Auslaufdiffusor anschließenden Bauteile passiert, gesammelt,
verdichtet und wieder der Trägerströmung zugeführt wird.
Die Erfindung wird im Weiteren anhand der beiliegenden Zeichnungen mittels der Be
schreibung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schemadarstellung einer Expansionsvorrichtung für Tabakmaterial mit einem
anschließenden Zyklonabscheider gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 2 eine Schemadarstellung einer Expansionsvorrichtung für Tabakmaterial mit einem
anschließenden Trockenturm gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 3 eine Schemadarstellung einer Expansionsvorrichtung für Tabakmaterial mit einem
anschließenden Zyklonabscheider und einer Tabakmaterialzuführung an einer La
valdüse gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine Schemadarstellung einer Expansionsvorrichtung für Tabakmaterial mit einem
anschließenden Trockenturm und einer Tabakmaterialzuführung an einer Lavaldü
se gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 ein Balkendiagramm, das die Füllfähigkeitssteigerung bei erfindungsgemäßen
Verfahren und bei Vergleichsverfahren nach dem Stand der Technik gegenüber
stellt; und
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Düsenquerschnittes mit Druck- und Ge
schwindigkeitsverläufen für den kritischen und nicht kritischen Betrieb.
In den Fig. 1 bis 4 bezeichnen die Bezugszeichen: 1 eine Einlaufstrecke, 2 eine Zell
radschleuse, 3 eine Düsenvorkammer, 4 eine Lavaldüse (auch als Treibdüse bezeichnet),
5 ein Kopfstück an der Lavaldüse, 6 einen Einlaufdiffusor, 7 einen Auslaufdiffusor, 8
eine Austragsschleuse, 9 einen Zyklonabscheider, 10 einen Verdichter, 11 ein Umluft
system, 12 ein Abluftsystem, 13 eine Trägerströmung, 14 einen Tabakaustrag aus dem
Zyklonabscheider, 15 einen Trockenturm, 16 eine optionale Casing/Flavour-Einspeisung,
17 eine Tragluftzufuhr zum Trockenturm und 18 den Austrag aus dem Trockenturm. T
weist auf Tabakmaterial hin. Gleiche Bezugszeichen deuten auf gleichartige Komponen
ten hin.
Die Fig. 1 und 2 zeigen diejenigen Ausführungsformen der Erfindung, bei denen das
Tabakmaterial in der Einlaufstrecke, also auf der Druckseite der Lavaldüse in die Träger
strömung 13 eingespeist wird.
Die Fig. 1 erläutert hierbei eine Ausführungsform mit einer Direktabscheidung im Tabak
abscheider 9 nach der Düse 4. Der Tabak wird durch eine Schleuse, vorzugsweise durch
eine Zellradschleuse 2, die für größere Differenz- und Absolutdrücke geeignet ist, in die
Einlaufstrecke 1 gefördert. Dort wird der Tabak mit der Trägerströmung 13 gemischt,
vorgewärmt und bei Verwendung von Dampf aufgefeuchtet. Das Massenstromverhältnis
von Trägerströmung zu Tabakmaterial kann einfach durch die Wahl des engsten Quer
schnitts in der Lavaldüse 4 (Treibdüse) bei vorgegebenem Massenstrom des Tabakmate
rials eingestellt werden. Beispielsweise stellt sich bei 2 bar Sattdampfvordruck (ca.
120°C) ein maximaler Massenstrom von 400 kg/h bei Düsendurchmesser 21,8 mm; hin
gegen wird bei 15,4 mm Düsendurchmesser ein maximaler Durchsatz von 200 kg/h er
reicht. Das sinnvoll nutzbare Verhältnis liegt im Bereich 0,1-10 kg Trägerströmung je Kilogramm
Tabakmaterial. Nach dem Passieren der Düsenvorkammer 3 und der Düse 4 stellt sich
nach der adiabatischen Entspannung je nach Art der Trägerströmung, nach Konstruktion
des Apparates und nach Verfahrensablauf ein niedriger Druck und damit korrespondie
rend eine niedrige Temperatur der Trägerströmung ein. Das Tabakmaterial versucht dem
Temperatur-Ungleichgewicht durch Verdampfung und Entzug der inneren Energie, die
durch Aufladung im Eingangsbereich dem Tabakmaterial aufgeprägt wurde, entgegenzu
wirken. Vorzugsweise werden am Ausgang der Lavaldüse 4 Drücke von weniger als 1 bar
eingestellt. Je nach gewünschtem Prozeßdruck im Tabakabscheider 9 muß der Dampf mit
Hilfe des Einlauf-/Auslaufdiffusors 6/7 entsprechend komprimiert werden.
Diese Verfahrensvariante nach Fig. 1 ist vorzugsweise bei den der Expansion nachfolgen
den Tabaktrocknungsverfahren angezeigt, welche die Trägerströmung 13 nicht als
Trocknungs- bzw. Transportmedium nutzen. Dies sind z. B. die Trommel-,
Vibro-/Wirbelschicht- oder Bandtrocknung. Diese Trocknungsverfahren erfordern die vorange
hende Trennung von Tabakmaterial und Trägerströmung, die mittels eines Tabakabschei
ders, vorzugsweise eines Fliehkraftabscheiders 9, wie z. B. Zyklon- oder Tangentialsepa
rator, erfolgt. Sollten die Vorteile der Vakuumexpansion ohne anschließende Komprimie
rung auf Atmosphärendruck genutzt werden, muß im Sinne der Trommel- bzw.
Vibro-/Wirbelschicht- oder Bandtrocknung das Tabakmaterial ebenfalls von der Trägerströmung
getrennt werden, wobei der Tabakaustrag 14 vom Unterdruck- in den Atmosphärendruck
bereich erfolgt. Der Unterdruck im Tabakabscheider 9 kann beispielsweise durch eine
nicht dargestellte Vakuumpumpe aufrecht erhalten werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Tabakmaterial-Abscheidung
nach einem Durchlauf eines Luftstromtrockners, hier eines Trockenturmes 15.
Der Tabak wird direkt ohne Abscheidung der Trägerströmung 13 nach Durchlauf des
Diffusors 6/7 in den Trockenturm 15 geleitet und nach Abfeuchtung über den Tabakab
scheider 9, vorzugsweise eines Fliehkraftabscheiders, wie z. B. Zyklon oder Tangential
separator, mittels einer Austragsschleuse 8 ausgeschleust (Pfeil 14). Dazu ist es notwen
dig, die Trägerströmung 13 bezüglich Geschwindigkeiten und Druck den Verhältnissen
im Trockenturm 15 anzupassen. Bevorzugt wird in diesem Fall eine Betriebsweise der
Expansion, bei der im Auslaufdiffusor 7 Drücke vorliegen, die zwischen 0,9-1,1 bar
betragen.
Den beiden Varianten nach Fig. 1 und 2 gemeinsam ist die Option der Umluft-
/Teilumluft-Betriebsweise mittels Umluftsystem 11 zur erneuten Wiederverwendung der
Trägerströmung 13, bevorzugt bei Luft als Trägerströmung 13, die unter Betrachtung der
Wirtschaftlichkeit als besonders kostengünstige Lösung herangezogen werden kann.
Ferner erlauben beide Varianten optional das Einbringen von flüssigen/festen Additiven
(Casing, Flavour) in den Kopfbereich 5 an der Lavaldüse 4, wie es in Fig. 2 mit dem Be
zugszeichen 16 angedeutet ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen erfindungsgemäße Varianten auf, bei denen die Tabakmateri
alzufuhr auf der Saugseite der Düse 4 stattfindet.
In Fig. 3 ist der Fall einer Direktabscheidung im Tabakabscheider 9 nach Düse/Diffusor
4, 6/7 aufgezeigt. Hierbei wird also die Vermengung von Tabakmaterial mit der Träger
strömung durch das Einbringen des Tabakmaterials in den Kopfbereich 5 an der Lavaldü
se 4 bewirkt. Dabei wird das Tabakmaterial direkt über eine Zellradschleuse 2 in den Be
reich des minimalen Druckes (0-1 bar) am Auslauf der Düse 4 gebracht. Dies hat den
Vorteil, daß der Differenzdruck zur Umgebung am Tabakmaterial-Eintrag weniger als 1 bar
beträgt und die Temperatur der Trägerströmung an dieser Stelle deutlich niedriger
(< 150°C) ist. Dadurch wird die Schleuse 2 einer geringeren Belastung durch hohe Tempe
raturen bei gleichzeitiger "Differenzdruckfestigkeit" (minimale Leckluftmenge) ausge
setzt.
Die Apparatur (Düse 4, Einlauf-Diffusor 6) und der Vordruck vor der Düse 4 sollten für
diese Verfahrensvariante so gestaltet werden, daß sich am Auslauf der Düse 4 der mini
mal erreichbare Druck einstellt. Damit kann die Druckerhöhung, die sich durch die über
die Schleuse 2 eintretende Leckluft ergibt, kompensiert werden.
Bei dieser Verfahrensvariante sollte das Tabakmaterial vor Eintritt in die Düse 4 auf eine
Temperatur oberhalb von 90°C vorgewärmt werden (z. B. durch einen Dämpftunnel),
damit das Tabakmaterial im Unterdruckbereich der Düse 4 (< 1 bar) schlagartig in das
oben beschriebene Gebiet eines thermodynamische Ungleichgewichtes gerät und dadurch
Wasser zur Kühlung verdampft wird. Wie bereits beschrieben, wird abhängig vom ge
wünschten Prozeßdruck im Tabakabscheider 9 der Dampf mit Hilfe des Auslaufdiffusors
7 entsprechend komprimiert.
Diese Verfahrensvariante ist wiederum vorzugsweise bei den der Expansion nachfolgen
den Tabaktrocknungsverfahren angezeigt, die die Trägerströmung 13 nicht als
Trocknungs- bzw. Transportmedium nutzen. Dies sind z. B. die Trommel-, Vibro-/Wir
belschicht- oder Bandtrocknung. Diese Trocknungsverfahren erfordern die vorangehende
Trennung von Tabak und Trägerströmung, die mittels eines Tabakabscheiders 9, vor
zugsweise eines Fliehkraftabscheiders, wie z. B. Zyklon oder Tangentialseparator, erfolgt.
Sollten die Vorteile der Vakuumexpansion ohne anschließende Komprimierung auf At
mosphärendruck genutzt werden, muß im Sinne der Trommel- bzw. Vibro-
/Wirbelschicht- oder Bandtrocknung Tabakmaterial ebenfalls von der Trägerströmung
getrennt werden, wobei der Tabakaustrag 14 vom Unterdruck- in den Atmosphärendruck
bereich erfolgt.
Die Fig. 4 zeigt wiederum eine Ausführungsform mit einer Abscheidung nach Luftstrom
trockner-Durchlauf. Bei dieser Variante wird - wie anhand der Fig. 3 bereits beschrieben -
das Tabakmaterial im Kopfbereich 5 in die Vorrichtung eingebracht. Das im Weiteren für
die Fig. 3 beschriebene Verfahren findet ebenfalls seine Anwendung (bis auf die Ab
scheidung im Separator direkt nach der Expansionsdüse). Der Unterschied liegt in der
Kombination der Einbringung des Tabakmaterials auf der Saugseite der Düse mit der
Abscheidung des Tabaks nach vorherigem Durchlauf durch einen Lufttrockner.
Das Tabakmaterial wird dabei wieder direkt ohne Abscheidung der Trägerströmung nach
Durchlauf des Diffusors 6/7 in den Trockenturm 15 und nach Abfeuchtung/Trocknung
über einen Tabakabscheider 9, vorzugsweise einen Fliehkraftabscheider wie z. B. Zyklon
oder Tangentialseparator, ausgeschleust (Pfeil 14). Auch hier ist es wieder notwendig, das
Treibmittel bezüglich Geschwindigkeiten und Druck den Verhältnissen im Trockenturm
15 anzupassen. Bevorzugt wird auch in diesem Fall eine Betriebsweise der Expansion, bei
der im Auslaufdiffusor 7 Drücke vorliegen, die zwischen 0,9-1,1 bar betragen.
Beiden Varianten (Fig. 3 und 4) ist wiederum die Option der Umluft-/Teilumluft-
Betriebsweise (Bezugszeichen 11) zur Wiederverwendung der Trägerströmung gemein
sam, bevorzugt bei Luft als Trägerströmung.
Die Fig. 5 zeigt ein Balkendiagramm, das die Füllfähigkeitssteigerung bei erfindungsge
mäßen Verfahren und bei Vergleichsverfahren nach dem Stand der Technik gegenüber
stellt. Die Versuchsparameter sind im Folgenden aufgezeigt:
Tabakmaterial: Standard-Rippenmischung
Anlagenaufbau: siehe
Anlagenaufbau: siehe
Fig.
1 (ohne Verdichter
10
, ohne Umluft, ohne optionales Ca
sing, Flavour)
Düsen-Durchmesser: 15 mm
Trägerströmung: Sattdampf
Parameter: 2,2 bar Vordruck (Pos. 3)
Druck in Düse 0,6 bar (Pos. 6)
Dampftemperatur ca. 123°C in Pos. 3
Dampftemperatur in Zyklon (Pos. 9) ca. 100°C
Dampfdruck in Zyklon (Pos. 9) ca. 1 bar
Trägerströmungsmassenstrom-/Tabakmassenstromverhältnis 0.67
Tabakfeuchte vor Expansionsvorrichtung (vor Schleuse Pos. 2) ca. 40% (Feuchtbasis)
Tabakfeuchte nach Expansionsvorrichtung (nach Zyklon Pos. 9) ca. 43,5% (Feuchtbasis).
Düsen-Durchmesser: 15 mm
Trägerströmung: Sattdampf
Parameter: 2,2 bar Vordruck (Pos. 3)
Druck in Düse 0,6 bar (Pos. 6)
Dampftemperatur ca. 123°C in Pos. 3
Dampftemperatur in Zyklon (Pos. 9) ca. 100°C
Dampfdruck in Zyklon (Pos. 9) ca. 1 bar
Trägerströmungsmassenstrom-/Tabakmassenstromverhältnis 0.67
Tabakfeuchte vor Expansionsvorrichtung (vor Schleuse Pos. 2) ca. 40% (Feuchtbasis)
Tabakfeuchte nach Expansionsvorrichtung (nach Zyklon Pos. 9) ca. 43,5% (Feuchtbasis).
Tabakmaterial: Standard-Rippenmischung
Anlagenaufbau: siehe
Anlagenaufbau: siehe
Fig.
1 (ohne Verdichter
10
, ohne Umluft, ohne optional Casing, Flavour)
Düsen-Durchmesser: 15 mm
Trägerströmung: Sattdampf
Parameter: 2,2 bar Vordruck (Pos. 3)
Druck in Düse 0,65 bar (Pos. 6)
Dampftemperatur ca. 123°C in Pos. 3
Dampftemperatur in Zyklon (Pos. 9) ca. 100°C
Dampfdruck in Zyklon (Pos. 9) ca. 1 bar
Trägerströmungsmassenstrom-/Tabakmassenstromverhältnis 0.43
Tabakfeuchte vor Expansionsvorrichtung (vor Schleuse Pos. 2) ca. 40% (Feuchtbasis)
Tabakfeuchte nach Expansionsvorrichtung (nach Zyklon Pos. 9) ca. 43% (Feuchtbasis).
Düsen-Durchmesser: 15 mm
Trägerströmung: Sattdampf
Parameter: 2,2 bar Vordruck (Pos. 3)
Druck in Düse 0,65 bar (Pos. 6)
Dampftemperatur ca. 123°C in Pos. 3
Dampftemperatur in Zyklon (Pos. 9) ca. 100°C
Dampfdruck in Zyklon (Pos. 9) ca. 1 bar
Trägerströmungsmassenstrom-/Tabakmassenstromverhältnis 0.43
Tabakfeuchte vor Expansionsvorrichtung (vor Schleuse Pos. 2) ca. 40% (Feuchtbasis)
Tabakfeuchte nach Expansionsvorrichtung (nach Zyklon Pos. 9) ca. 43% (Feuchtbasis).
Tabakmaterial: Standard-Rippenmischung
Anlagenaufbau: Handelsübliche STS-Vorrichtung
Trägerströmung: Sattdampf
Parameter: Trägerströmungsmassenstrom-/Tabakmassenstromverhältnis 0.67
Tabakfeuchte vor Expansionsvorrichtung ca. 40% (Feuchtbasis)
Tabakfeuchte nach Expansionsvorrichtung ca. 44% (Feuchtbasis).
Anlagenaufbau: Handelsübliche STS-Vorrichtung
Trägerströmung: Sattdampf
Parameter: Trägerströmungsmassenstrom-/Tabakmassenstromverhältnis 0.67
Tabakfeuchte vor Expansionsvorrichtung ca. 40% (Feuchtbasis)
Tabakfeuchte nach Expansionsvorrichtung ca. 44% (Feuchtbasis).
Tabakmaterial: Standard-Rippenmischung
Anlagenaufbau: Handelsübliche STS-Vorrichtung
Trägerströmung: Sattdampf
Parameter: Trägerströmungsmassenstrom-/Tabakmassenstromverhältnis 0.47
Tabakfeuchte vor Expansionsvorrichtung ca. 40,7% (Feuchtbasis)
Tabakfeuchte nach Expansionsvorrichtung ca. 44,3% (Feuchtbasis).
Anlagenaufbau: Handelsübliche STS-Vorrichtung
Trägerströmung: Sattdampf
Parameter: Trägerströmungsmassenstrom-/Tabakmassenstromverhältnis 0.47
Tabakfeuchte vor Expansionsvorrichtung ca. 40,7% (Feuchtbasis)
Tabakfeuchte nach Expansionsvorrichtung ca. 44,3% (Feuchtbasis).
Tabakmaterial: Standard-Rippenmischung
Anlagenaufbau: siehe
Anlagenaufbau: siehe
Fig.
1 (ohne Verdichter
10
, ohne Umluft, mit Casing in Saug
stutzen (Pos. 5)
Düsen-Durchmesser: 15 mm
Trägerströmung: Sattdampf
Parameter: 2,2 bar Vordruck (Pos. 3)
Druck in Düse 0,6 bar (Pos. 6)
Dampf temperatur ca. 123°C in Pos. 3
Dampftemperatur in Zyklon (Pos. 9) ca. 100°C
Dampfdruck in Zyklon (Pos. 9) ca. 1 bar
Trägerströmungsmassenstrom-/Tabakmassenstromverhältnis 0.67
Tabakfeuchte vor Expansionsvorrichtung (vor Schleuse Pos. 2) ca. 40% (Feuchtbasis)
Tabakfeuchte nach Expansionsvorrichtung (nach Zyklon Pos. 9) ca. 46% (Feuchtbasis).
Düsen-Durchmesser: 15 mm
Trägerströmung: Sattdampf
Parameter: 2,2 bar Vordruck (Pos. 3)
Druck in Düse 0,6 bar (Pos. 6)
Dampf temperatur ca. 123°C in Pos. 3
Dampftemperatur in Zyklon (Pos. 9) ca. 100°C
Dampfdruck in Zyklon (Pos. 9) ca. 1 bar
Trägerströmungsmassenstrom-/Tabakmassenstromverhältnis 0.67
Tabakfeuchte vor Expansionsvorrichtung (vor Schleuse Pos. 2) ca. 40% (Feuchtbasis)
Tabakfeuchte nach Expansionsvorrichtung (nach Zyklon Pos. 9) ca. 46% (Feuchtbasis).
Es läßt sich ohne weiteres erkennen, daß die Füllfähigkeitssteigerung und die erreichten
Absolutwerte bei den Versuchen 1, 2 und 5, die ein erfindungsgemäßes Verfahren ver
wendeten, wesentlich größer sind als bei den bisher als optimiert angesehenen STS-
Verfahren, deren Ergebnisse durch den Balken zu den Versuchen 3 und 4 dargestellt sind.
Es ergeben sich erfindungsgemäß etwa um 10% höhere Füllfähigkeiten. Die positiven
Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Rauchartikelherstellung sind hier bei den in
der Industrie verwendeten Tabakmaterialmengen enorm.
In der noch abschließend gezeigten Tabelle sind geeignete und bevorzugte Parameter
werte für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nochmals zusammenge
fasst.
Alle verwendeten Druckangaben sind Absolutwerte.
Claims (19)
1. Verfahren zur Expansion von Tabakmaterial (T), bei dem das Tabakmaterial in einer
Dampf enthaltenden Trägerströmung (13) eine Expansionszone durchläuft, die eine La
valdüse (4) umfaßt, bei der im engsten Querschnitt Schallgeschwindigkeit erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerströmung (13) ei
nen Dampfgehalt von 10 bis 100% aufweist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
strömung (13) Sattdampf aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
strömung (13) überhitzten Dampf aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
der Trägerströmung (13) vor der Lavaldüse in einem Bereich von weniger als 1 bar bis
etwa 30 bar, vorzugsweise 1 bar bis 30 bar und insbesondere 1 bar bis 10 bar liegt, und
daß die Temperatur der Trägerströmung (13) vor der Lavaldüse (4) in einem Bereich
von 50°C bis 450°C, vorzugsweise in einem Bereich von 100°C bis 300°C liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
am Ausgang der Lavaldüse (4) bei 0 bar bis 2 bar, vorzugsweise bei 0,2 bar bis 1 bar
liegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabak
eingangsfeuchte 10% bis 60% (Feuchtbasis), vorzugsweise 17% bis 45% (Feuchtba
sis) beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf
der Trägerströmung (13) vor dem Einbringen des Tabakmaterials überhitzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
strömung eine Einlaufstrecke (1), eine Düsenvorkammer (3), die Lavaldüse (4), einen
Einlaufdiffusor (6) und einen Auslaufdiffusor (7) durchläuft.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Tabakmaterial der Trä
gerströmung (13) in der Einlaufstrecke (1) vor der Lavaldüse (4), vorzugsweise über ei
ne Zellradschleuse (2) mit einem an die Einlaufstrecke (1) angesetzten Kopfstück (5),
zugeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Tabakmaterial der Trä
gerströmung (13) an der Lavaldüse (4) im Bereich des minimalen Druckes, vorzugswei
se über eine Zellradschleuse (2) mit einem an die Lavaldüse (4) angesetzten Kopfstück
(5), zugeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ta
bakmaterial nach dem Durchgang durch den Auslaufdiffusor (7) einem Tabakabscheider
(9), insbesondere einem Fliehkraftabscheider zugeführt wird, dessen Unterdruck vor
zugsweise mittels einer Unterdruckverdichter aufrechterhalten wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ta
bakmaterial nach dem Durchgang durch den Auslaufdiffusor (7) zunächst einem Luft
stromtrockner (15) und danach einem Tabakabscheider (9), insbesondere einem Flieh
kraftabscheider zugeführt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gas
strömung, welche die an den Auslaufdiffusor (7) anschließenden Bauteile passiert, mit
tels eines Umluftsystems (11) gesammelt, verdichtet und wieder als Trägerströmungsan
teil verwendet wird.
15. Vorrichtung zur Expansion von feuchtem Tabakmaterial (T), mit Strömungsführungs
einrichtungen (1, 3, 4, 6, 7), in denen das Tabakmaterial (T) in einer Dampf enthalten
den Trägerströmung (13) eine Expansionszone durchläuft, bei der die Strömungsfüh
rungseinrichtungen eine Lavaldüse (4) umfassen, die so betrieben wird, daß in ihrem
engsten Querschnitt Schallgeschwindigkeit erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungsführungseinrichtungen eine Einlaufstrecke (1), eine Düsenvorkammer (3),
die Lavaldüse (4), einen Einlaufdiffusor (6) und einen Auslaufdiffusor (7) umfassen und
dadurch, daß sie eine Zellradschleuse (2) mit einem an die Einlaufstrecke (1) angesetz
ten Kopfstück (5) aufweist, mittels der das Tabakmaterial der Trägerströmung (13) in
der Einlaufstrecke (1) vor der Lavaldüse (4) zugeführt wird.
16. Vorrichtung zur Expansion von feuchtem Tabakmaterial (T), mit Strömungsführungs
einrichtungen (1, 3, 4, 6, 7), in denen das Tabakmaterial (T) in einer Dampf enthalten
den Trägerströmung (13) eine Expansionszone durchläuft, bei der die Strömungsführungseinrichtungen eine Lavaldüse (4) umfassen, die so betrieben wird, daß in ihrem
engsten Querschnitt Schallgeschwindigkeit erreicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungsführungseinrichtungen eine Einlaufstrecke (1), eine Düsenvorkammer (3),
die Lavaldüse (4), einen Einlaufdiffusor (6) und einen Auslaufdiffusor (7) umfassen und
dadurch, daß sie eine Zellradschleuse (2) mit einem an die Lavaldüse (4) angesetzten
Kopfstück (5) aufweist, mittels der das Tabakmaterial der Trägerströmung (13) an der
Lavaldüse (4) im Bereich des minimalen Druckes, zugeführt wird.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen Tabakabscheider (9), insbesondere einen Fliehkraftabscheider, aufweist, dem das
Tabakmaterial nach dem Durchgang durch den Auslaufdiffusor (7) zugeführt wird, und
dessen Unterdruck vorzugsweise mittels einer Unterdruckverdichter aufrechterhalten
wird.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen Trockenturm (15) insbesondere Luftstromtrockner und an diesen anschließend ei
nen Tabakabscheider (9), insbesondere einen Fliehkraftabscheider, aufweist, denen das
Tabakmaterial nach dem Durchgang durch den Auslaufdiffusor (7) zugeführt wird.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein
Umluftsystem (11) aufweist, mittels dem die Gasströmung, welche die an den Auslauf
diffusor (7) anschließenden Bauteile passiert, gesammelt, verdichtet und wieder der
Trägerströmung zugeführt wird.
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