DE3117335C2 - Verfahren zum Expandieren von Tabak - Google Patents

Verfahren zum Expandieren von Tabak

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DE3117335C2 DE19813117335 DE3117335A DE3117335C2 DE 3117335 C2 DE3117335 C2 DE 3117335C2 DE 19813117335 DE19813117335 DE 19813117335 DE 3117335 A DE3117335 A DE 3117335A DE 3117335 C2 DE3117335 C2 DE 3117335C2
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    • A24B3/182Puffing

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erhöhen des Füllvermögens von Tabak durch Expandieren von geschnittenem Tabak, geschnittenem Fülltabak od.dgl., indem man den Tabak überfeuchtet und die Feuchtigkeit in die Zellenstruktur des Tabaks derart eindringen läßt, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks oberhalb desjenigen Gehaltes liegt, der normalerweise bei der Tabakverarbeitung angetroffen wird. Der überfeuchtete, mit Feuchtigkeit beladene Tabak wird anschließend in einer turbulenten Dampfatmosphäre schnell auf einen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet, der beträchtlich unterhalb derjenigen Feuchtigkeitsgehalte liegt, die normalerweise bei der Tabakverarbeitung angetroffen werden. Der Tabak wird dann zur weiteren Verarbeitung wieder auf einen üblichen Feuchtigkeitsgehalt angefeuchtet.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Expandieren von Tabak, bei dem man den Tabak mit Wasser auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 20 bis 80% befeuchtet und das Wasser in den Tabak eindringen läßt, den befeuchteten Tabak anschließend während eines Zeitraums von Sekunden in einer Dampfatmosphäre auf einen Feuchtigkeitsgehalt trocknet, der geringer ist als der zur Verarbeitung erwünschte, und ihn dann wieder auf einen zur Verarbeitung gewünschten Feuchtigkeitsgehalt befeuchtet.
Zum Expandieren von Tabak sind verschiedene Verfahren beschrieben und angewandt worden. Typischerweise kann der Tabak mit einem unter Druck stehenden Gas expandiert werden, wobei das Gas nach der anschließenden Wegnahme des Druckes die Expansion der Zellenstruktur des Tabaks verursacht Im Stand der Technik wurde die Expansion dadurch erreicht, daß man den Tabak mit relativ flüchtigen organischen Flüssigketten imprägniert hat, die dann anschließend zur Expandierung des Fülltabakes verflüchtigt wurden. Analoge Verfahren umfassen die Behandlung von Tabak mit Feststoffmaterialien, die sich beim Erhitzen unter Erzeugung von Gasen zersetzen, die ihrerseits die Expansion der Zellenstruktur des Tabaks verursachen. Es wurde die Behandlung von Tabak mit gashaltigen Flüssigkeiten, wie beispielsweise kohlendioxidhaltiges Wasser, unter Druck vorgeschlagen, wobei der so imprägnierte Tabak erhitzt und der Druck zum Expandieren des Tabaks verringert wird. Bekannt sind auch Verfahren zur Behandlung von Fülltabak mit Gasen, die unter Bildung fester chemischer Reaktionsprodukte innerhalb des Tabaks reagieren. Die festen Reaktionsprodukte können durch Erwärmung unter Erzeugung von Gasen innerhalb des Tabaks zersetzt werden, die dann die Expansion verursachen.
Die US-PS 25 96 183 beschreibt einen Weg zur Volumenerhöhung von zerkleinertem Tabak durch Zugabe von zusätzlichem Wasser zum Tabak, um diesen zum Quellen zu bringen. Die Erwärmung des feuchtigkeitshaltigen Tabaks führt zum Verdampfen der Feuchtigkeit und der sich dabei ergebende Feuchtigkeitsdampf verursacht die Expansion des Tabaks. Die Verdampfung der Feuchtigkeit erfolgt dabei relativ langsam, um den gequollenen Zustand der Tabakstruktur zu erhalten. Die bei diesem Verfahren mögliche prozentuale Zunahme des Füllvermögens ist nicht zufriedenstellend.
Aus der DE-AS 22 53 882 ist ein Verfahren zum Ausdehnen von Tabakrippen und zur Erhöhung ihres Füllvermögens bekannt, bei dem die Tabakrippen in bekannter Weise gequetscht und danach bis zu Zigarettenfüllmaterial-Abmessungen geschnitten werden, wobei jedoch unmittelbar im Anschluß daran die geschnittenen Tabakrippen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von mindestens 24 bis etwa 60 Gew.-% eingestellt, sowie die gefeuchteten Tabakrippen in eine Erhitzungs- und Ausdehnungszone übergeführt und gründlich und rasch mit einem heißen gasförmigen Heizmedium bei einer Temperatur im Bereich von etwa 120 bis etwa 400° C etwa 0,5 bis weniger als 3 Sekunden lang in Berührung gebracht werden, wobei das gasförmige Heizmedium mindestens etwa 30 Vol.-% Dampf enthält. Die die Erhitzungs- und Ausdehnungszone verlassenden expandierten Tabakrippen haben einen Feuchtigkeitsgehalt, der etwa zwischen 6 und 16% liegt. Die dabei erzielte Zunahme des Füllvermögens kann bis zu 60% oder mehr betragen. Die Anwendung dieses Verfahrens bei Blattabak führt nur zu einer geringen, nicht zufriedenstellenden Zunahme des Füllvermögens des Blattabaks. Die DE-AS 22 53 882 enthält keinen Hinweis, wie Blattabak behandelt werden muß, um eine etwa entsprechende prozentuale Zunahme des Füllvermögens zu erreichen.
Aus der DE-OS 26 37 124 ist ein Verfahren zum Erhöhen der Füllkapazität geschnittenen Tabaks bzw. geschnittener Tabakmischungen bekannt, bei dem zunächst der Tabak befeuchtet und dann wieder getrocknet wird, wobei in einem ersten Schritt der Tabak auf eine Temperatur von mindestens 550C bis 120° C bei gleichzeitigem Erhöhen des Feuchtigkeitsgehaltes auf zwischen 15% und 35% erwärmt wird, und wobei als zweiter Schritt der so konditionierte Tabak in Form einer dünnen Streuschicht in Heißgas mit einer Temperatur getrocknet wird, so daß der Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks innerhalb etwa 5 Sekunden auf 11% bis 16% absinkt. Die nach diesem bekannten Verfahren maximale Steigerung des Füllvcrmögens liegt unter 20%. Der höchste Wert ist in Beispiel 4 mit 18,7% angegeben. Diese Steigerung des Füllvermögens ist noch nicht zufriedenstellend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Expandieren von Tabak zur Verfugung zu stellen, mit dem es gelingt, Blattabak ein beträchtlich erhöhtes Füllvermögen zu verleihen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das in den Patentansprüchen näher gekennzeichnete Verfahren.
Nach dem Oberfeuchten des Tabaks auf einen Feuchtigkeitsgehalt von über 20%, vorzugsweise weniger als 80%, läßt man die Feuchtigkeit ausreichend lange einwirken, damit sie in die Tabakzellenstruktur eindringen oder sie durchdringen kann. Die gewünschte Expansion wird dann erreicht, indem man den angefeuchteten Tabak in einer erhitzten turbulenten Dampfatmosphäre schnell übertrocknet. Es wurde festgestellt, daß ein s solches Obertrocknen bis herab auf einen Feuchtigkeitsgehalt von höchstens 3% erfolgen muß, um ein stark erhöhtes Füllvermögen zu erreichen.
Der Ausdruck »Obertrocknen« im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll bedeuten, daß man bis auf Feuchtigkeitsgehalte unterhalb denjenigen trocknet, die normalerweise bei der Verarbeitung angetroffen und angewandt werden. Der normale oder übliche Feuchtigkeitsgehalt von zu verarbeitendem Tabak, insbesondere bei dem üblicherweise verwendeten Fülltabak, beträgt gewöhnlich etwa 12 Prozent, obgleich die Feuchtigkeitsniveaus für die Verarbeitung von 12 bis 21 Prozent betragen können. Der Feuchtigkeitsgehalt wird mit einem Testverfahren zur Bestimmung der »im Ofen verdampfbaren Bestandteile« gemessen und als »OV« angegeben.
Wie bereits oben erwähnt, wird der zu expandierende Tabak überfeuchtet, was im Rahmen der vorliegenden Erfindung gleichbedeutend ist mit Feuchtigkeitsgehalten, die oberhalb denjenigen liegen, die normalerweise bei der Verabeitung angetroffen werden. Die Feuchtigkeit wird so in den Tabak eingeführt, daß sie nach dem Eindringen im wesentlichen in dem gesamten eingeweichten Tabak verteilt ist. Der Feuchtigkeitsgehalt, der dabei erreicht werden soll, kann bis zu 80% OV betragen, was oberhalb des Feuchtigkeitsgehaltes von nicht verarbeitetem Tabak und merklich oberhalb des normalen Verarbeitungs-Feuchtigkeitsgehaltes von 12% des Tabaks während des Verarbeitens liegt
Es wurde festgestellt, daß Feuchtigkeitsgehalte oberhalb 20% zu beträchtlichen Zunahmen des Füllvermögens durch Anwendung der vorliegenden Erfindung führen können. Bei Feuchtigkeitsgehalten von etwa 20% kann eine ausgezeichnete Expansion auch durch das erfindungsgemäße schnelle Übertrocknen des Tabaks erreicht werden, jedoch werden die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Tabaks einen größeren Einfluß auf die Wirksamkeit des Verfahrens haben.
Die schnelle Übertrocknung des übsrfeuchteten Tabaks innerhalb etwa 5 Sekunden, oder weniger bei Temperaturen von wenigstens 216°C, vorzugsweise 316°C bis 330°C, in einer Atmosphäre mit hohem Dampfgehalt auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 3% OV führt zu einer Expandierung des Tabaks, da die Feuchtigkeit schnell aus der Tabakzellenstruktur entweicht Die Zellenstruktur der Tabakfasern versteift sich darauf während der Wiederanfeuchtung auf normale Verarbeitungs-Feuchtigkeitsgehalte und behäk dabei die expandierte oder aufgeblähte Natur des Tabaks bei.
Es wurde festgestellt, daß -Jas Ver Tahren in bezug auf die Erreichung und Beibehaltung der gewünschten Expansion um so wirksamer ist, je schneller das Trocknen erfolgt. Tatsächlich ist eine beinahe augenblickliche Verdampfung der Feuchtigkeit erwün; Jit Trocknungszeiten von 5 Sekunden oder weniger sind geeignet, um ein Feuchtigkeitsniveau von 2 bis 3% OV oder sogar einen geringeren Feuchtigkeitsgehalt zu erreichen. Je schneller die Erhitzungsstufe erfolgt, desto schneller verdampft die Feuchtigkeit und sorgt so für eine wirksamere Expansion. Durch Verweilzeiten von mehr als 5 Sekunden werden die gewünschten Expansionsgrade anscheinend nicht erreicht. Diese und andere Merkmale und Vorteile werden durch die nachfolgende Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen und Beispielen offensichtlich werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird in der Praxis der Tabak bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 20 bis ίο 1| 80% OV angefeuchtet. Es ist dabei wünschenswert, daß die Feuchtigkeit im wesentlichen gleichmäßig in die
J1J Zellenstruktur des zu verarbeitenden Tabaks eindringen und sich dort verteilen kann, obgleich eine homogene
t Verteilung nicht erforderlich ist. Die Einweich-Eindring-Zeit für ein zufriedenstellendes Eindringen hängt von
p! der Ansatzgröße, von der Art der Wasserzugabe und den gewünschten wirtschaftlichen Gegebenheiten ab,
j;.« jedoch wird gewöhnlich eine Eindringungs- bzw. Durchdringungszeit von 4 Stunden oder weniger ausreichend
f| sein, wie dies im Beispiel 5 erläutert wird, wenn ein Rotationszylinder mit einem feinen Sprühnebel oder andere,
ik zum Einarbeiten von Zusätzen bekannte herkömmliche Mischsysteme verwendet werden. Das wichtigste Krite-
fc* rium ist darin zu sehen, daß die Eindringungszeit ausreichend ist, daß sich die Feuchtigkeit innerhalb der
d$ Tabakzellenstruktur von wesentlichen Teilen des Tabaks verteilen kann und von dieser absorbiert wird.
Aus den folgenden Beispielen, insbesondere Beispiel 4, ist ersichtlich, daß ein zu Beginn eingearbeiteter Feuchtigkeitsgehalt von 25 bis 80% das Füllvermögen zu einem beträchtlichen Ausmaß steigert, wenn das erfindungsgemäße Verfahren angewandt wird. Es soll jedoch bemerkt werden, daß die Durchdringungs- bzw. Eindringungs- oder Einweichungs-Zeit vermutlich zunehmen wird, und daß das Trocknen des Tabaks mit Feuchtigkeitsgehalten von 60 bis 80% innerhalb der gewünschten Zeitspannen auf die gewünschten Gehalte teurer und zeitraubender wird.
Wie bereits oben erwähnt, wird der Tabak nach dem Durchdringen der Tabakstruktur mit der Feuchtigkeit schnell in einer Dampfatmosphäre getrocknet. Eine Trocknungseinheit mit hoher Durchwirbelung, wie beispielsweise ein Dispersionstrockner oder ein ]etstreame-Trockner, oder irgendein äquivalenter Trocknungsturm, der in der Lage ist, eine Atmosphäre mit hohem Dampfgehalt zu erzeugen, kann hierzu verwendet werden. Der Anteil von Dampf in der turbulenten Trocknungsatmosphäre beträgt wenigstens 60%, beispielsweise 60 bis so 70%, vorzugsweise 80% der Gesamtatmosphäre.
Die rasche Trocknung des Tabaks, vorzugsweise innerhalb weniger als 5 Sekunden, in einer Dampfatmosphäre auf Feuchtigkeitsgehalte unterhalb 3%, führt zum Expandieren des Tabaks und zur Beibehaltung der expandierten Natur des Tabaks aufgrund der Versteifung der Tabakfasern. Um beste Ergebnisse zu erzielen, wird der Tabak auf unterhalb 3%, vorzugsweise auf 2 bis 3% Feuchtigkeit, getrocknet. Wie aus den nachfolgenden Beispielen, insbesondere Beispiel 2, ersichtlich ist, führt das Dampftrocknungsverfahren gegenüber dem Lufttrocknungsverfahren zu einer wesentlichen Zunahme des Füllvermögens.
Geeignete Trocknungstemperaturen liegen über 216°C, beispielsweise zwischen 232 und 288°C. Wie weiter-
hin aus dem nachfolgenden Beispiel 3 ersichtlich ist, führen Temperaturen von 288 bis 3300C zu teilweise beträchtlichen Zunahmen des Füllvermögens. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird gezeigt, daß schnelles Trocknen in einer Dampfatmosphäre bei Temperaturen von 316°C bis 330°C zu beträchtlichen Zunahmen des Füllvermögens führt Mit richtig ausgewählter und angemessen wirksamer Ausrüstung, um eine schnelle Trocknung innerhalb von Sekunden zu erreichen, kann man jedoch auch bei Temperaturen oberhalb 232° C den Feuchtigkeitsgehalt des überfeuchteten Tabaks herabdrücken bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 3% und darunter, um in ökonomischer Hinsicht bedeutsame Zunahmen des Füllvermögens zu erzeugen. Erfindungsgemäß wurden weiterhin Trocknungsatmosphären mit Temperaturen von 500°C erfolgreich angewandt
Anschließend an die Obertrocknung wird der Tabak unter milden Bedingungen wieder angefeuchtet und
ίο zwar mittels Vorrichtungen und Verfahren, die in der Industrie zum Einstellen von zu verarbeitendem Tabak gut bekannt sind, wie beispielsweise durch Zylindereinstellung, um den richtigen Verarbeitungsfeuchtigkeitsgehalt zu erhalten, der etwa 12% beträgt Die Einstellung sollte jedoch bei einer mäßigen Geschwindigkeit erfolgen, um ein Nachlassen der Steifigkeit der expandierten Faser zu verhindern.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung können den nachfolgenden Beispielen entnommen werden,
!S die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt wurden.
Zum Verständnis der Beispiele wird darauf hingewiesen, daß das Füllvermögen als das Minimumgewicht an Material gemessen wird, das einen Tabakstab bestimmter Abmessungen und Festigkeit ergibt Das Füllvermögen ist die Fähigkeit des Materials, einen festen Stab zu ergeben. Das Füllvermögen kann gemessen werden als das von einem bestimmten Gewicht an Fülltabak in einem aufrecht stehenden Zylinder eingenommene VoIumen, während ein bestimmtes Kolbengewicht auf der Oberfläche lastet, wie dies in »FilV.ig Volume of Cut Tobacco and Cigarette Hardness«, H. Wakemsn et aL, Tobacco Science xx: 164—167,1976, beschrieben wird.
Die Standard-Gleichgewichtsbedingungen zum Messen des Füllvermögens sind gewöhnlich 60% relative Feuchtigkeit (RH) bei 23,9° C. Ein hoher Wert dieses Zylindervolumens wird gewünscht
Weiterhin bedeutet in den Beispielen die Messung der im Ofen verdampfbaren Bestandteile (OV) den Standard-Gewichtsverlust in einem Ofen mit zirkulierender Lu'? während 3 Stunden bei 100° C. Das Zylindervoiumen (CV) zum Messen des Füllvermögens wird bestimmt indem man 10 g Fülltabak in einen Standard-Metallzylinder mit einem Durchmesser von 3358 cm gibt und ihn dann unter einem Kolben mit einem Gewicht von 1875 g und einem Durchmesser von 3335 cm unter Vibrieren zusammenpreßt Diese Kompression unter Vibrieren dauert eine halbe Minute und anschließend wird dann noch fünf Minuten ohne Bewegung komprimiert Das Volumen, das sich dann ergeben hat wird abgelesen. Die Standardabweichung der Messung des Zylindervolumens beträgt etwa 1,5%.
Beispiel 1
Das Verfahren kann allgemein wie folgt beschrieben werden:
2,268 kg heüer Füiitabak wurden in einen kleinen Rotationszylinder gegeben und mit einem feinen Wassemebel besprüht, bis der Feuchtigkeitsgehalt auf 30 Gew.-% Wasser angestiegen war. Man ließ den Fülltabak 4 Stunden einweichen und trocknete ihn dann in einer Dampfatmosphäre in einem Trockenturm mit hoher Durcrm'irbelung bei 316°C während 4 Sekunden. Der erhaltene, getrocknete Fülltabak wurde dann der Einstellung OV unterzogen und zur Einstellung des Gleichgewichts 18 Stunden bei 210C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60% aufbewahrt, und anschließend wurden die Messungen zur Bestimmung der OV und des Füllvermögens vorgenommen. Die Probe wurde mit einer unbehandelten Probe verglichen
erfindungsgemäß Kontroll
behandelte Probe probe
OV in Prozent, Turmausgang 1,8
OV in Prozent, Gleichgewichtszustand 11,8 123
CV.cmVlO g, im Gleichgewichtszustand 54,2 36,4
(Füllverrr.ögen)
CV, in bezug auf 12% OV korrigiert 52.7 38.7
prozentuale Zunahme des CV 36,2
Beispiel 2
Ein Vergleich zwischen einer in einer Dampfatmosphäre getrockneten Probe und einer in einer Luftat/nosphäre getrockneten Probe zeigt, daß beträchtliche Zunahmen des Füllvermögens erreicht werden können, wenn die Trocknung in einer Dampfatmosphäre erfolgt.
Zwei 2,268-kg-Proben hellen, geschnittenen Fülltabaks wurden wie in Beispiel 1 verarbeitet, mit einer Ausnahme, daß die Probe 2 in einem Luftturm bei 316°C getrocknet wurde. Die Ergebnisse dieses Versuchs können wie folgt zusammengefaßt werden:
Probe 1 Probe 2 Kontroll
probe
OV in Prozent, Turmausgang 1.7 1,8
OV in Prozent, Gleichgewichtszustand 11,6 11.9 12,4
CV, cm3/10 g, im Gleichgewichtszustand 56,9 43.3 35,7
(Füllvermögen)
CV, in bezug auf 12% OV korrigiert 53,9 42,6 38,6
prozentuale Zunahme des CV 39,3 iö,i
Turmatmosphäre Dampf Luft
Beispiel 3
Dieses Beispiel zeigt, daß beträchtliche Zunahmen des Füllvermögens erreicht werden können, wenn der Tabak bei erhöhten Temperaturen übertrocknet wird. 22,68 kg heller Fülltabak wurden wie im Beispiel 1 angefeuchtet und eingeweicht. Der nasse Fülltabak wurde in einem Dampfturm während 4 Sekunden oder weniger bei 288°, 316° und 330°C getrocknet.
Probe I Probe 2 Probe 3 Kontroll
probe
Turmtemperatur, 0C 288 316 330 _
Turmtemperatur, ° F 550 600 625
OV in Prozent (Turmausgang) 2,8 1,9 1,0
eingestelltes OV,cmVlO g 46,9 57,2 60,8 37,8
ClligcSicliicS ^V ΪΠ PröZcnt 1 f C
I 1 ,-«
Ü.2 1 1 Q !20
CV, um 12% OV korrigiert 42.7 51,1 533 37£
prozentuale Zunahme des CV 13,0 35,1 41,0
Beispiel 4
Durch die Feuchtigkeitsgehalte, die 20% übersteigen, werden die gewünschten Zunahmen des Füllvermögens erreicht.
Sieben 2.268 kg-Proben hellen Fülltabaks wurden auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 25, 30, 40, 60 und 80 Gew.-% befeuchtet und eingeweicht. Jede Probe wurde in einem Turmtrockner bei der angegebenen Dampftemperatur bis zu einem Gehalt von weniger als etwa 1,5% OV behandelt, was innerhalb der angegebenen Zeit oder darunter erreicht wurde. Bei Feuchtigkeitsgehalten von 60 und 80% waren zwei Durchgänge durch den Turm erforderlich, um den gewünschten übergetrockneten Feuchtigkeitsgehalt von 1,5% OV dieses Beispiels zu erreichen. Die Ergebnisse dieser Versuche waren die folgenden:
Feuchtigkeits Turmtemperatur Verweilzeit Turmausgang CVincnvVlOg prozentuale
grad der Probe = C in see 0V,in% korrigiert zu Zunahme
% 12% OV des CV
25 266 4 1,1 55,8 43,4
30 316 4 583 493
40 370 4 1,5 59,4 52,7
60 316 8 1,5 60,2 54,7
80 370 8 13 61,1 57,1
Kontrollorobe 383
IO
20
Beispiel 5
Es wurde festgestellt, daß die Einweichzeit nicht kritisch ist. Aus diesem Beispiel hier ist ersichtlich, daß die Einweichung von 4 bis 24 Stunden keine bedeutsame Auswirkung auf die Zunahme des Füllvermögens hat, verglichen mit Einweichzeiten von einer Viertelstunde bis 4 Stunden.
22,68 kg heller Fülltabak wurden wie in Beispiel 1 angefeuchtet und in den Gleichgewichtszustand gebracht. Man ließ den Fülltabak einweichen und Anteile wurden bei 316°C in einem Dampfturm nach einer Viertel-, einer ha.ben, einer, 2,3,4 und 24 Stunden getrocknet. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Probe F.hiweichzeit Turmausgang CVincm'/IOg.
(Stunden) OV in % korrigiert zu
12% OV
1 2,0 53
2 V2 2,1 54
3 1 2,0 56
4 2 2,2 57
5 3 1,9 58
6 4 13 57
7 24 2,0 57
Beispiel 6
22,68 kg heller Fülltabak wurden wie in Beispiel 1 verarbeitet. Der verarbeitete Fülltabak hatte nach der Einstellung ein Füllvolumen von 56 cmVlO g, korrigiert in bezug auf 12% Feuchtigkeit. Es wurden Zigaretten hergestellt, wobei 15% des üblichen Fülltabaks durch dieses Produkt ersetzt wurden, und dieses Zigaretten wurden im Hinblick auf subjektive Eigenschaften mit einer Standardproduktions-Zigarette verglichen. Es konnten keine größeren subjektiven Unterschiede festgestellt werden, und die Zigaretten wurden als gleichmäßig zufriedenstellend mit vollem Geschmack befunden.
40 45 50 55 50

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Expandieren von Tabakblattmaterial, bei dem man den Tabak mit Wasser auf einen Feuchtigkeitsgehalt von über 20% befeuchtet und das Wasser in den Tabak eindringen läßt und den befeuchteten Tabak anschließend während eines Zeitraumes von Sekunden in einer turbulenten Heißgasatmosphäre trocknet, dadurch gekennzeichnet, daß die turbulente Heißgasatmosphäre einen Wasserdampfgehalt von wenigstens 60% und eine Temperatur von wenigstens 216° aufweist, und daß der Feuchtigkeitsgehalt des so getrockneten Tabaks bei höchstens 3% liegt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der befeuchtete Tabak in der turbulenten ι ο Dampfatmosphäre bei einer Temperatur von wenigstens 316° C getrocknet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der befeuchtete Tabak in der turbulenten Dampfatmosphäre bei Temperaturen von 316 bis 330° C getrocknet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Feuchtigkeitsgehalt eine Viertelstunde bis vier Stunden in den Tabak eindringen läßt
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfgehalt der turbulenten Atmosphäre wenigstens 80% der Gesamtatmosphäre ausmacht.
DE19813117335 1980-05-01 1981-04-30 Verfahren zum Expandieren von Tabak Expired DE3117335C2 (de)

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CH652569A5 (de) 1985-11-29
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