DE2625241C3 - Verfahren zum Expandieren von Tabak - Google Patents

Verfahren zum Expandieren von Tabak

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DE2625241C3 DE2625241A DE2625241A DE2625241C3 DE 2625241 C3 DE2625241 C3 DE 2625241C3 DE 2625241 A DE2625241 A DE 2625241A DE 2625241 A DE2625241 A DE 2625241A DE 2625241 C3 DE2625241 C3 DE 2625241C3
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    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
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    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/18Other treatment of leaves, e.g. puffing, crimpling, cleaning
    • A24B3/182Puffing
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Expandieren von Tabak nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der DE-OS 20 49 548 bekannt Bei dem bekannten Verfahren wird der Tabak beim Zusammenbringen mit Wasser mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 1000 Gewichisteilen Wasser je 100 Teile Tabak versehen. Um das Eindringen des Wassers in den Tabak zu beschleunigen, wird danach der Druck erhöht Beim anschließenden Gefrieren steht der Tabak unter Atmosphärendruck. Schließlich wird der Tabak durch Sublimation getrocknet Bei dem bekannten Verfahren wird der Tabak dadurch expandiert, daß er zunächst unter Vakuum gehalten wird und dann von Wasser vollständig bedeckt wird, wobei gleichzeitig der Druck erhöht wird, so daß das Wasser schnell in die Zellen und Zellenzwischenräume des Tabaks eindringt Durch den Zelleninnendruck des Wassers wird dabei das Volumen des Tabaks vergrößert. Wegen des hohen Wasseranteils beansprucht das Eingefrieren des Tabaks jedoch sehr viel Zeit und Energie.
Aus der GB-PS 12 93 735 ist ein Verfahren zum Expandieren von Tabak bekannt, bei dem der Tabak mit 1 bis 6 Gewichtsteilen Wasser je Gewichtsteil Tabak bei einer Temperatur von mehr als 700C imprägniert wird und dann gefriergetrocknet wird. Zur Durchführung des Verfahrens werden etwa 9 Stunden benötigt, so daß dieses Verfahren ebenfalls sehr zeitraubend ist
Aus der DE-OS 19 17 552 ist ein Verfahren zum Expandieren von Tabak bekannt, wobei der Tabak mit einer flüchtigen, organischen Flüssigkeit imprägniert wird, die später durch Durchleiten eines heißen Gases entfernt wird. Die Verwendung einer flüchtigen organischen Flüssigkeit, also einer tabakfremden Substanz, ist nachteilig, da derartige Expandiermittel nach dem Expandieren des Tabaks restlos entfernt werden müssen und außerdem höhere Konzentrationen derartiger Expandiermittel das Aroma des Tabaks nachteilig beeinflussen.
Ausgehend von der DE-OS 20 49 548 besteht die s Aufgabe der Erfindung in einem energiesparenden und wenig Zeit erfordernden Verfahren zum Expandieren von Tabak.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Verfahrensschritte des Patentanspruches gelöst
ίο Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere in der kurzen Verfahrensdauer von etwa 20 Minuten und in der Vermeidung des Einsatzes tabakfremder Stoffe. Dadurch, daß als Expandiermittel Wasser verwendet wird, läßt sich die Restfeuchtigkeit
is des Tabaks auf den für die Weiterverarbeitung gewünschten Wert einstellen. Durch die Verkürzung der Verfahrensdauer wird die Tabakqualität nicht nachteilig beeinflußt Im einzelnen kann bei der Durchführung des erfin dungsgemäßen Verfahrens in der folgenden Weise vor gegangen werden:
Vorzugsweise wird in Stufe 1 der Tabak (vorzugsweise in geschnittener Form) einem Vakuum in Form eines Unterdrucks bzw. einer Druckreduktion, von etwa 381 bis 762 mm Hg bei einer Temperatur von etwa 16 bis 27°C ausgesetzt; hierdurch wird Luft aus dem Tabak entfernt.
Vorzugsweise wird in Stufe 2 der Tabak, während er noch unter dem etwa 381 bis 762 mm Hg ent sprechenden Unterdruck steht, mit Wasser (vorzugs weise in Spritzform) behandelt, um in ihn etwa 65 bis 80 Gew.-% Feuchtigkeit einzuführen.
Vorzugsweise wird in Stufe 3 der wasserimprägnierte Fülltabak, während er unter Vakuum gehalten wird, durch Abkühlen auf eine genügend niedrige Temperaturgefroren, um vollständiges Gefrieren der Feuchtigkeit sicherzustellen.
Vorzugsweise wird in Stufe 4 der gefrorene, feuchtigkeitshaltige Tabak, z. B. durch Direktkontakt mit Wasserdampf, rasch bei einer Temperatur von etwa 120 bis 320°C etwa '/2 bis 12 Sekunden erhitzt.
Die ersten drei Stufen können in der gleichen Kammer durchgeführt werden und werden vorzugsweise so durchgeführt. Die vierte Stufe kann in einer Heiz- oder Trockenkammer oder einem Heizoder Trockenturm, in einem Zyklontrockner oder in einer ähnlichen Vorrichtung durchgeführt werden, die einen guten Gas/Partikel-Kontakt ergibt. Die Erfindung ist nachfolgend im einzelnen be schrieben.
Man kann bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ganzes, getrocknetes Tabakblatt wie auch Tabak in geschnittener oder gehackter Form, z. B. in der allgemein als Tabak zur Füllung von Zigaretten bzw. Zigaretten-Fülltabak verwendeten Form, wie auch ausgewählte Tabakteile, wie Tabakrippen, behandeln. In zerkleinerter Form kann der zu imprägnierende Tabak eine Teilchengröße von etwa 10 bis 50 Maschen haben; vorzugsweise Hegt die Teilchengröße nicht unter etwa 30 Maschen. Das zu behandelnde Material kann in relativ trockner Form vorl iegen oder den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt von Tabak haben oder auch noch größere Feuchtigkeitsmengen enthalten. Im allgemeinen wird der gemäß der Erfindung zu behandelnde Tabak etwa 8 bis 25 Gew.-% Feuchtigkeit enthalten.
Entsprechend dem Verfahren gemäß der Erfindung gibt man den Tabak in einen zweckentsprechenden
Behälter, in dem ein Vakuum erzeugt bzw. an den ein Vakuum angelegt werden kann und der mit einer Einrichtung zum Zuführen von Wasser, z. B. durch Vakuum-Ansaugen von Wasser und/oder durch Druckinjektion von Wasserdampf, versehen ist und auch mit einer Einrichtung versehen sein kann, um ihn in Umlauf zu versetzen oder ihn oder seinen Inhalt zu bewegen.
Nach dem Einbringen des Tabaks in den Behälter wird in diesem ein Vakuum hergestellt, vorzugsweise als Druckreduktion um etwa 380 bis 760 mm Hg. Dies erfolgt im allgemeinen bei Umgebungstemperatur, aber man kann auch bei einer Temperatur von 0 bis 800C arbeilen. Dann wird in den Behälter Wasser eingeführt, vorzugsweise in feiner Nebel- oder Spritzform, bis der Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks auf etwa 65 bis 80 Gew.-% gebracht ist. Der anfallende, wasserhaltige Tabak wird vorzugsweise bewegt, indem man den Behälter umlaufen läßt oder andere an sich bekannte Bewegungsmethoden anwendet, um eine gleichmäßige Verteiluc^ des Wassers in dem Tabak sicherzustellen. Der wasserhaltige Tabak wird dann mindestens 10 Minuten stehengelassen (vorzugsweise etwa 15 bis 60 Minuten), damit der Tabak und die Feuchtigkeit in und zwischen den Tabakfasern ein Gleichgewicht annehmen können. Man kann das Gut auch noch langer stehenlassen, was aber allgemein unnötig ist.
Nachdem Tabak und Feuchtigkeit ein Gleichgewicht angenommen haben, was, wie sich gezeigt hat, zu jo einer Abnahme des Vakuums um etwa 51 bis 76 mm Hg fuhrt, wird die Feuchtigkeits/Tabak-Mischung durch zweckentsprechendes Kühlen des Behälters auf eine genügend niedrige Temperatur geb.acht, um ein vollständiges Gefrieren des Wassers in dem Tabak sicherzustellen. Die Mischung wird lang g. nug auf diesem Temperaturniveau gehalten, um die volle Überführung im wesentlichen des gesamten Wassers in dem wassergequollenen Tabak in Eis sicherzustellen. Vorzugsweise wird die Mischung hierzu auf eine Temperatur von etwa -60 bis 00C, insbesondere -30 bis -100C, gebracht und einen Zeitraum von 3 bis 120 Minuten, insbesondere 10 bis 30 Minuten, in diesen Bereichen gehalten.
Nachdem das Wasser in dem Tabak in Eis übergeführt ist, kann das Vakuum entlastet werden. Nachdem der Fülltabak richtig imprägniert und gefroren ist, kann das Vakuum ohne weiteres mit jeder gewünschten Geschwindigkeit entlastet werden, und das gequollene Tabakgefüge wird von in ihm gebildeten Eiskristallen gestützt.
Der Tabak wird einer Erhitzungszone zugeführt und in dieser vorzugsweise mit Wasserdampf oder einer Wasserdampf/Heißgas-Mischung zusammengebracht, die auf einer Temperatur von etwa 120 bis 3200C gehalten wird. Dieser Kontakt, der innig sein soll, »fixiert« das eisdtabilisierte Gefüge und entfernt Wasser in kürzestmöglicher Zeit, im allgemeinen in etwa V2 bis 12 Sekunden Kontaktzeit. Vorzugsweise sollen die Tabakpartikeln durch eine turbulente Erhitzungszone geführt werden, um sie umzuwälzen und zu trennen. Die Temperatur des Wasserdampfs oder Heißgases im Kontakt mit dem imprägnierten Fülltabak soll etwa 120 bis 320, vorzugsweise etwa 150 bis 235°C, vorzugsweise für einen Zeitraum von etwa 3 bis 6 Sekunden, betragen. Naturgemäß wird man die längeren Kontaktzeiten bei den niedrigeren Gastemperaturen anwenden und soll darauf geachtet werden, ein Sengen des Tabaks zu vermeiden. Diese Expandier/Erhitzungs-Stufe kann in einem Drehzyklon oder einer anderen, eine hohe Turbulenz aufweisenden Apparatur durchgeführt werden.
Wie sich gezeigt hat, wird die Füllkapazität des Fülltabaks durch das Verfahren gemäß der Erfindung von etwa 35 bis 39 cm3/10 g auf etwa 50 bis 70 cm3/10 g erhöht.
Die Messung und Bestimmung des Füllvermögens erfolgt nach der Standardarbeitsweise, bei de\ ein Meßzylinder mit einer gewählten Fülltabakmenge gefüllt wird. Der Fülltabak wird unter der Wirkung einer Masse bei 0,194 bar ungefähr 5 Minuten zusammengedrückt. Die Meßdaten werden an der Meßzylinderskala direkt in der Einheit cm2/10 g Probe abselesen und als Zylindervolumen (abgekürzt ZV) aufgezeichnet. Wie sich gezeigt hat, ist dieser Druck von 0,194 bar mit den Prozessen bei herkömmlichen Verfahren zur Herstellung eines Tabakstrang auf einer Zigarettenmaschine vergleichbar. Da Feuchtigkeit das Fülivermögen beeinflußt, werden Proben expandierten Materials und von Kontrollmaterial bei vergleichbarem Feuchtigkeitsgehalt, speziell bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 10 bis 13%, untersucht.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
283 g geschnittener, heller Tabak (geschnitten in Form kommerziellen Zigarettenfülltabaks) wurden in einen 0,454-kg-Vakuumbehälter (Herstellerin die Buffalo Dental Co.) eingegeben. Die Apparatur war mit einer Vakuumanlege- und Vakuumentlastungsöffiiung und Meßgeräten versehen. Es wurde ein Vakuum entsprechend einer Druckreduktion um 635 mm KG angelegt. Bei einer Temperatur von 60C wurde der Tabak durch Vakuumansaugung nri etwa 567 cm3 kaltem Wasser imprägniert, bis sein Feuchtigkeitsgehalt 66 Gew.-% betrug. Die Imprägnierung erforderte etwa 5 Minuten. Durch Rotation des Vakuumbehälters um seine Querachse während der Befeuchtung wurde eine gleichmäßige Wasserverteilung sichergestellt. Dann wurde der gesamte Vakuumbehälter in ein Aceton-Trockeneis-Bad eingegeben, um die Temperatur der Tabakmischung auf -1O0C zu bringen. Nach Vakuumanlegung entsprechend einer Druckreduktion um etwa 762 mm Hg wurde die Mischung 1 Stunde ein Gleichgewicht annehmen gelassen und hierauf das Vakuum unterbrochen, indem die Entlastungsöffnung geöffnet wurde. Das anfallende Gut wurde nun dem Vakuumbehälter entnommen und durch einen Trockner der Drehzyklon-Bauart geführt, der auf einer Temperatur von 218"C gehalten wurde und eine 100%ige Wasserdampfatmosphäre aufwies. Die Verweilzeit im Trockner betrug 8 Sekunden. Der expandierte Fülltabak wurde auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 6,1 bis 12% eingestellt. Das Endprodukt ergab ein Füllvermögen (Zylindervolumen) von 53 cnrVlOg im Vergleich mit 38 cmVlO g bei einer Kontrollprobe.
Beispiele 2 bis 5
Vier Proben (zu je 283 g) geschnittener, heller Tabak wurden getrennt wie folgt behandelt: Jede Probe
wurde in einen 0,454-kg-Vakuumbehälter wie in Beispiel ] eingegeben, an den ein Vakuum entsprechend einer Druckreduktion um 635 mm Hg angelegt wurde. Die Fülltabakproben wurden wie in Beispiel 1 durch Vakuumansaugung mit kaltem Wasser auf 50, 67, 75 bzw. 80% Feuchtigkeit imprägniert. In jedem Falle wurde der Vakuumbehälter in ein Eis-Natriumchlorid-Bad (etwa -27°C) eingegeben und jeweils ein Vakuum
Tabelle I
entsprechend einer Druckreduktion um etwa 762 mm Hg hergestellt. In jedem Falle wurde das Vakuum nach einer einstündigen Gleichgewichts-Einstellperiode unterbrochen und die Probe durch einen DrehzykJon-Trockner von 218°C mit einer lOOVoigen Wasserdampfatmosphäre geführt. Die Verweilzeit wurde wie in Tabelle I genannt entsprechend dem Feuchtigkeitsgehalt variiert. Ergebnisse:
Beispiel Feuchtig- Trockner-Verweilzeit Füllver Feuchtig Einge Heiß-
keits-OV mögen keit stelltes waiser-
(ZV) Füllver lösliche
mögen Stone
% cnrVlO g % %
2 50 4 Sekunden 58 10,2 41 57,6
3 67 8 Sekunden (2 Durchgänge zu je 74 9,7 53 52,8
4 Sekunden)
4 75 8 Sekunden (2 Durchgänge zu je 76 10,3 /0 52,7
4 Sekunden)
5 80 12 Sekunden (3 Durchgänge zu je 82 9,7 73 48,8
4 Sekunden)
Kontrollversuch 12 36 57,2
Wie die Tabellenwerte zeigen, nimmt das Füllvermögen bei sonst unveränderten Expandier-Parametem mit der Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes zu. Die Werte zeigen auch, daß der analytisch bestimmte Verlust an »heißwasserlöslichen Stoffen« gering ist. Dieser »Verlust« scheint eher auf chemischen Veränderungen während des Expandierens als auf »Auswaschung« der löslichen Stoffe zu beruhen. Die beobachtete Füllvermögen-Zunahme ist daher als nicht auf einer Entfernung löslicher Stoffe, sondern als auf der echten Expandierung und Veränderung der elasf:schen Eigenschaften der Fasern beruhend einstufbar.
Beispiel 6
In einem großen Vakuumbehälter der Kugelbauart wurden zwei Reihen von 9,1-k^-Proben imprägniert. Bei der ersten Reihe wurde ein Vakuum entsprechend einer Druckreduktion um etwa 762 mm Hg hergestellt und in den Behälter kaltes Wasser eingeführt. Nach der Wasserzugabe auf 30 bis 80% Feuchtigkeit wurde das gequollene Fülltabak-Gefüge zur Eisbildung »fixiert«, indem durch die Wand des Imprägnierbehälters gekühlte Äthyienglykol-Wasser-Lösung (Mischungsverhältnis 50 : 50) bei einer Temperatur von etwa -300C geleitet wurde. Nach einer Gleichgewichts-Einstellperiode von 2 Stunden (Vakuum 711mm: Temperatur +20C) wurde das Vakuum allmählich entlastet. Die Proben wurden dann durch einen Zyklontrockner bei 260sC geführt. Die zweite Reihe entsprach der ersten mit der Abänderung, daß keine Gefrierstufe angewandt wurde und die Gleichgewichts-Einstellung bei Umgebungstemperaturbedingungen (2 TC) erfolgte.
Sowohl der mil gefrorenem als auch der mit nichtgefrorenem Wasser imprägnierte Füütabak wurde wie in Beispiel 2, 3, 4 und 5 erhitzt.
Die Ergebnisse der verschiedenen Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Tabelle II
Gefrorene
I
Pr.ibe
2
Imprägnierte Feuchtigkeit, % 30 50
Produktfeuchtigkeit nach
dem Trocknen, %
9,5 11,5
Füllvermögen des Produkts,
cm VlOg
49 42
Verweilzeit, Sekunden 4 4
Füllvermögen (eingestellt
auf 12%), cm-Vg
39 40
67
70
52
75
7,3
8
58
80
7,0
82
12
62
Tabelle II (Fortsetzung)
26 25
Imprägnierte Feuchtigkeit. "/« l'roduktfeuchtigkeit, % Füllvermögen des Produkts, cmVIO g
Vorweil/eil. Sekunden Kill verminen (1.'1111!1.1SIeIIl).
LMlVlO U
Wnjiefrnrene l'rnho S >) III
(l 7 67 75 80
M) 50 5.2 6.2 3,2
(i,2 7.0 70 67 87
63 (id 8 8 12
4 t 4 J 43 41
V) 36
Die Tabellenwerte /eigen, daß das nach der I instelhing vorliegende Killvermögen des Killtanks, dessen yeiiiinlli'nos (infiiue durch lishildiini! vor dem Entlasten des Vakuums und Warme-»|-i\ieren« des Gelüges stabilisiert wurde, viel höher als die nach Einstellung vorliegende Füllkapazität des »ungefrorenen« Materials ist. Dies zeigt, daß die (iefrierstufe notwendig ist. um hei diesem Prozeß eine maximale E \pandicrung zu erhalten.
Beispiel 7
Is vvurden l'.l-kg-Proben in der großen Kugelhaii arl-Apparalur wie in lieispiel 6 (gefrorene Proben gebildet An den imprägnierten Proben erfolgtet Dickenmessungen. Die Proben wurden wie oben e\ pandiert. Ergebnisse:
raheile IM I'rohe 12 ι; l-l Kiintroll
I! versuch
67 75 80 12
50 107 204 204 100
Feuchtigkeit. "■·> 103 42 52 58 38
Dicke, Mikron 38
Füllvermögen leineestellti.
cm 710 ß
Die Tahellenwerte zeigen, daß die stark gequollenen Proben den größten Expandiergrad haben und daß bis 67"n Feuchtigkeit keine beträchtliche Quellung eintritt. Die Expandierung wurde durch Eis-»Stabilisierung« der gequollenen Struktur, die normalerweise bei allmählicher Vakuumentlastung kollabiert, gesichert. Durch die Erhitzungsstufe wird das fixierte Gefüge bewahrt, während der Feuchtigkeitsgehalt vermindert wird.
Versuche A und B
Die folgenden Versuche wurden durchgeführt, um einen Vergleich zwischen einem Expandierprozeß mit Gefriertrocknung (Arbeitsweise A) und dem Verfahren gemäß der Erfindung (Arbeitsweise B) und mit einem Kontrollversuch - mit Tabak der gleichen Art, der keinem Expandierprozeß unterworfen worden war zu erhalten.
A. 0,454 kg getrockneter, heller Fülltabak von 14 Gew.-% Feuchtigkeitsgehalt wurden auf einer Schale verteilt und in eine Vakuumkammer eingegeben, die verschlossen und mii 737 mm Hg Druckreduktion evakuiert wurde. Durch Vakuum ansaugung wurde in die Schale Wasser von 20 C" eingemessen, bis die Tabakschnitzel vollständig bedeckt waren. Da die
4", Fasern auf der Wasseroberfläche schwammen, war dei Einsat/ einer speziellen Drahtsieb-Abdeckung not wendig. Die während dieses Prozesses zugeführtt Wassermenge betrug 4,54 kg. Dann wurde das Vakuun entlastet und die Probeschale herausgezogen. Das vor
i'i der Schale ablaufende Wasser wurde gemessen. Danr wurde die Schale entnommen und 2 Stunden in eine Gefriereinrichtung des Handels gegeben. Derge.'.nrene Fülltabak wurde in einer getrennten Einrichtung feint Gefriertrockenapparatur des Handeis) 24 Stunden be
)5 OC lyophilisiert.
B. 0.454 kg getrockneter, heller Fülltabak vor 14 Gew.-% Feuchtigkeitsgehalt wurden in einen Va kuumbehälter wie oben eingegeben, an den eir Vakuum entsprechend einer Druckreduktion um
fco 737 mm Hg angelegt wurde. Der Tabak wurde mit 1.81 kg Wasser bei 20 C imprägniert. Ohne Entnahme des Fülltabaks aus dem Behälter wurde durch den Behältermantel eine Aceton-Trockenmischung geleitet bis das Produkt gefroren war (15 Minuten).
worauf das Vakuum entlastet und der gefrorene Fülltabak durch einen Drehzyklon-Trockner von 2I8C ffiii !OO'ingcf Wässcfdampfaimosphäre geführt wurde (Verweilzeit im Trockner 4 Sekunden).
Tiihellc IV
Analytische I igebnissc
Füllvermogen. cm/K) μ
HeiLUvasserlösliehe Stulle, ' Menge des iibpeliuil\.-nen \V;is,trs. kg
(iemiiU tier Kontroll-
lirfirulunp - Ii material
60 8 62 38
')'), I.Vl 55.2 56,4
I. 0
Vert'ahrensiinterschiede
Hcisp i c!
ν ich iL-r im^Kriuirii nut
I iiriiorknndiltotiieriiMi;
Wasser/Tabak-Verhältnis K) : I
Menge des abgelaufenen Wassers, kg 1.134 Dauer der Imprägnierung und 4 Stunden
Gefrierung
Handhabungscharakter des Tabaks schlecht (naU) nach Entnahme aus dem Vakuum /ur Gefrierung
Leichtigkeit der Entnahme des gleich
Produkts /ur Expandierung
Kxpandierung:
Fixiermethode
Expandierzeit:
Fixierung
Produkt:
Füllvermögen
Physikalisches Aussehen:
Farbe
Gesamte Zeit
Gefriertrocknung
24 Stunden
gleich
heller als Kontrollmaterial
30 Stunden νleittiiu tier nrnKiung η
4: I -U-20 Minuten
gut (gefroren) gleich
Wärme
5 Sekunden
gleich
gleich Kontrollmaterial 1 Stunde

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Expandieren von Tabak, bei dem man den Tabak Vakuum entsprechend einer Druckreduktion von etwa 381 bis 762 mm Hg unterwirft, zur Imprägnierung mit Wasser zusammenbringt, während er bei einer Temperatur von etwa 0 bis 800C gehalten wird und unter Vakuum steht, und den wasserimprägnierten Tabak gefriert, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak beim Zusammenbringen mit Wasser mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 100 bis 400 Gewichtsteilen je 100 Teile Tabak versehen wird, daß der wasserimprägnierte Tabak beim Gefrieren unter Vakuum steht und daß der gefrorene, wasserimprägnierte Tabak zu seiner Expandierung nach Entlasten des Vakuums für etwa 'h bis 12 Sekunden auf eine Temperatur von etwa 120 bis 3200C erhitzt wird.
DE2625241A 1975-06-05 1976-06-04 Verfahren zum Expandieren von Tabak Expired DE2625241C3 (de)

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