DE2912322A1 - Verfahren zur ausdehnung von tabak - Google Patents
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- A24B3/18—Other treatment of leaves, e.g. puffing, crimpling, cleaning
- A24B3/182—Puffing
Landscapes
- Manufacture Of Tobacco Products (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
R.-ING. WALTER ABITZ a. DIETER F. MORF
[PL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
28. März 1979
Postanschrift / Postal Address Postfach 8ΘΟ1Ο9, 8OOO München 8Θ
Telefon 98 32 23
Telex:COJS23992
582-884A/B
PHILIP MORRIS INCORPORATED New York, N.Y./V.St.A.
Verfahren zur Ausdehnung von Tabak
909840/0820
Verfahren zur Ausdehnung von Tabak
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausdehnung'eines
Tabakprodukts.
Zur Ausdehnung von Tabak sind schon verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden» So ist beispielsweise schon Tabak mit
einem Gas von etwas mehr als Atmosphärendruck kontaktiert worden und anschließend ist der Druck weggenommen worden. Auf
diese Weise werden die Tabakzellen ausgedehnt, wodurch das Volumen des behandelten Tabaks erhöht wird. Bei anderen Methoden,
die angewendet oder vorgeschlagen worden sind, wurde beispielsweise der Tabak mit verschiedenen Flüssigkeiten,
wie Wasser oder einer relativ flüchtigen organischen Flüssigkeit', behandelt, um den Tabak damit zu imprägnieren. Danach
wurde die Flüssigkeit abgetrieben, um den Tabak zu expandieren. Bei weiteren Methoden, die vorgeschlagen worden
sind, wurde beispielsweise der Tabak mit festen Materialien behandelt, die sich beim Erhitzen unter Bildung von Gasen
zersetzen, welche den Tabak ausdehnen. Bei anderen Methoden wird beispielsweise der Tabak mit Gas enthaltenden Flüssigkeiten,
wie Kohlendioxid enthaltendem Wasser, unter Druck behandelt, um das Gas in den Tabak einzuarbeiten. Wenn der damit
imprägnierte Tabak erhitzt wird oder wenn der daraufliegende Druck vermindert wird, wird der Tabak ausgedehnt. Zur
Ausdehnung von Tabak sind auch schon weitere Techniken entwickelt worden, bei denen der Tabak mit Gasen behandelt wird,
welche sich unter Bildung von festen chemischen Reaktionsprodukten in dem Tabak umsetzen. Diese festen Reaktionsprodukte
können sodann durch Erhitzen zersetzt werden, wodurch in dem Tabak Gase erzeugt werden, die durch ihre Freisetzung
ein Ausdehnen des Tabaks bewirken.
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So wird in der US-PS 1 789 435 ein Verfahren u&r ίώ* Errichtung
zur Ausdehnung des Volumens von Tabak beschrieben, um den Gewichtsverlust auszugleichen, der beim Räuchern des
Tabakblatts bewirkt wird. Hierzu wird der geräucherte und konditionierte Tabak mit einem Gas, das Luft, Kohlendioxid
oder Wasserdampf sein kann, unter einem Druck von etwa 1,41 kg/cm kontaktiert. Danach wird .der Druck gemindert, wodurch
der Tabak zur Ausdehnung neigt. In dieser Patentschrift heißt es, daß durch dieses Verfahren das Volumen des Tabaks um etwa
5 bis Λ5% erhöht werden kann.
In einem· Treuhanddokument Nr. 304 214 von Joachim Böhme vom
Jahre 1943 wird zum Ausdruck gebracht, daß Tabak unter Verwendung eines Hochfrequenzgenerators ausgedehnt werden kann. Dabei
gibt es jedoch Begrenzungen hinsichtlich des Ausdehnungsgrades, der ohne Beeinträchtigung der Qualität des Tabaks erhalten
werden kann.
■ t
In der US-PS 2 596 I83 wird ein Verfahren zur Erhöhung des Volumens
von zerkleinertem Tabak beschrieben, bei dem zu dem Tabak zusätzliches Wasser gegeben wird, um ein Quellen des
Tabaks zu bewirken. Danach wird der feuchte Tabak erhitzt, wodurch die Feuchtigkeit verdampft und der resultierende
Feuchtigkeitsdampf eine Ausdehnung des Tabaks bewirkt.
In den US-PS «en 3 409 022, 3 409 023, 3 409 027 und 3 409
werden verschiedene Verfahren zur Erhöhung der Verwendbarkeit von Tabakstengeln für Rauchprodukte beschrieben, bei
denen die Stengel Ausdehnungsvorgängen unter Anwendung von
verschiedenen Typen einer Wärmebehandlung oder Kikrowellenenergie unterworfen werden.
Die US-PS 3 425 425 bezieht sich auf die Verwendung von Kohlenhydraten,
um die Zugeigenschaften von Tabakstengeln zu verbessern. Bei diesem Verfahren werden die Tabakstengel in
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einer wäßrigen Lösung von Kohlenhydraten eingeweicht und so-.
dann erhitzt, um die Stengel zu verpuffen. Die Kohlenhydratlösung kann auch organische Säuren und/oder "bestimmte Salze
enthalten, die dazu verwendet werden, um die Aroma- und Raucheigenschaften
der Stengel zu verbessern.
In einer Veröffentlichung in "Tobacco Reporter" vom November 1969 von P.S. Meyer werden Tabakzug- oder -ausdehnungseigenschaften
oder Untersuchungen zur Ausdehnung und Manipulierung von Tabak zur Verminderung von Kosten beschrieben. Weiterhin
soll der Teergehalt durch Verminderung der Rauchzuführung ver-: mindert werden. In dieser Veröffentlichung wird auch das Paffen
von Tabak durch verschiedene Verfahrensweisen beschrieben, beispielsweise unter Verwendung von halogenierten Kohlenwasserstoffen,
Niederdruck- oder Vakuumbetrieb oder einer Hochdruck-Wasserdampfbehandlung, die eine Blattausdehnung von der
Innenseite der Zelle bewirkt, wenn der Außendruck plötzlich weggenommen wird.· In dieser Veröffentlichung wird auch das
Gefriertrocknen von Tabak erwähnt, das ebenfalls dazu angewendet werden kann, um eine Erhöhung des Volumens zu erhalten.
Seit der Erscheinung dieses Artikels in "Tobacco Reporter" ist eine Anzahl von Tabakausdehnungstechniken mit Einschluß
einiger der obengenannten Techniken in der Patentliteratur beschrieben worden. So beziehen sich beispielsweise die US-PS1
en 3 524, 452 und 3 524 451 auf die Ausdehnung von Tabak unter Verwendung einer organischen flüchtigen Flüssigkeit,
beispielsweise eines halogenierten Kohlenwasserstoffs.
Die US-PS 3 734 104 betrifft ein bestimmtes Verfahren zur
Ausdehnung von Tabakstengeln.
Die US-PS 3 710 802 und die GB-PS 1 293 735 beziehen sich beide auf Gefriertrocknungsmethoden zur Ausdehnung von Tabak.
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Die SA-en 70/8291 und 70/8282 beziehen sich bvlT alh**Skffäka.\is-.dehnung,
bei der chemische Verbindungen,, die sich unter Bildung
eines Gases zersetzen, oder inerte Lösungen eines Gases unter Druck -verwendet werden, um das Gas in Lösung zu" halten,'
bis es .den. Tabak imprägniert. * -
Die US-PS 3 771 533 betrifft die Behandlung von Tabak mit
Kohlendioxid- und Ammoniakgas. Dabei wird der Tabak mit diesen Gasen gesättigt und Ammoniumcarbonat wird in situ gebildet.
Das Ammoniumcarbonat wird danach durch Hitze zersetzt, wodurch die Gase in den Tabakzellen freigesetzt werden und
eine Ausdehnung des Tabaks bewirken.
Trotz der oben beschriebenen Fortschritte ist bislang noch kein vollständig zufriedenstellendes Verfahren aufgefunden
worden. Bei den vorgeschlagenen Ausdehnungsbehandlungen von Tabak lag in vielen Fällen die Schwierigkeit vor, daß das
Volumen nur geringfügig und bestenfalls nur mäßig erhöht wird. So haben beispielsweise Gefriertrocknungsvorgänge den
Nachteil, daß sie aufwendige und teure Einrichtungen erfordern ..und mit erheblichen Betriebskosten verbunden sind. Bei
der Verwendung von Wärmeenergie, Infrarot- oder Strahlungsmikrowellenenergie
zur Ausdehnung der Tabakstengel besteht die Schwierigkeit darins daß - obgleich die Stengel auf diese
Erhitzungsverfahren ansprechen - das Tabakblatt im allgemeinen nicht wirksam auf diesen Typ von Verfahren anspricht.
Die Anwendung von speziellen Ausdehnungsmitteln, beispielsweise von halogenierten "Kohlenwasserstoffen, wie sie in der
Veröffentlichung von Meyer zur Ausdehnung von Tabak erwähnt werden, ist ebenfalls nicht vollständig zufriedenstellend,
da einige der verwendeten Materialien nicht immer als Additive gewünscht sind. Dazu kommt noch^ daß die Einführung von
Fremdmaterialien für Tabak in erheblicher Konzentration das Problem der Entfernung des Ausdehmmgsmittels nach beendigter
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Behandlung mit sich "bringt, damit eine Beeinträchtigung der
Aromaeigenschaften und anderer Eigenschaften des Rauchs vermieden wird, welche auf äußere Substanzen zurückzuführen ist,
die bei der Verbreitung des behandelten Tabaks verwendet oder
dabei entwickelt werden..- - ...
Auch die Anwendung von carbonisiertem Wasser hat sich nicht
als wirksam erwiesen.
Obgleich die Anwendung von Ammoniak- und Kohlendioxidgas eine Verbesserung gegenüber den früher beschriebenen Methoden darstellt,
ist sie bei bestimmten Umständen nicht vollständig zufriedenstellend, weil während des Prozesses eine unerwünschte
Abscheidung von Salzen stattfinden kann.
Kohlendioxid ist in der Nahrungsmittelindustrie als Kühlmittel verwendet worden. In neuerer Zeit ist es auch als Extraktionsmittel
für Nahrungsmittelaromen vorgeschlagen worden B
In der DE-OS 2 142 205 wird seine Verwendung in gasförmiger oder flüssiger Form zur Extraktion von aromatischen Materialien
aus Tabak beschrieben. Im Zusammenhang mit diesen Verwendungen
findet sich jedoch kein Hinweis darauf, gasförmiges Kohlendioxid zur Ausdehnung dieser Materialien zu verwenden.
Es ist festgestellt worden, daß ein Verfahren, bei dem flüssiges Kohlendioxid verwendet wird, viele Nachteile der obengenannten
bekannten Verfahren überwindet. Die Ausdehnung von Tabak unter Verwendung von flüssigem Kohlendioxid wird in
der BE-PS 821 568 beschrieben, die der US-Anmeldung SN
441 767 entspricht. Dieses Verfahren kann als ein Verfahren
zur Ausdehnung von Tabak beschrieben werden, bei dem (1) der Tabak mit flüssigem Kohlendioxid kontaktiert wird, um den
Tabak mit dem flüssigen Kohlendioxid zu imprägnieren, (2) der mit flüssigem Kohlendioxid imprägnierte Tabak solchen
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Bedingungen unterworfen wird, daß das flüssige Kohlendioxid
. in festes Kohlendioxid umgewandelt wird, und (3) danach der
festes Kohlendioxid enthaltende Tabak Bedingungen unterwor-■
fen"wird, durch die das feste Kohlendioxid verdampft wird,
wodurch eine Ausdehnung des Tabaks bewirkt wird.
Bei früheren Arbeiten mit gasförmigem CO0 -bei Drücken von et-
ρ C.
wa 7»03 kg/cm wurde festgestellt, daß nur geringe Mengen von
Kohlendioxidgas in den Tabak eingearbeitet und genügend lang darin gehalten werden, daß der Tabak erhitzt und ausgedehnt
werden kann. Somit wurde keire erhebliche Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik festgestellt. Es wurde angenommen,
daß gasförmiges COp als Ausdehnimgsmittel weniger wirksam ist
als flüssiges Kohlendioxid, welches bei dem Ausdehnungsprozeß gemäß der US-Anmeldung SN 441 767 verwendet wird. Es wurde
nun gefunden, daß gasförmiges Kohlendioxid in den Tabak in einer solchen,Weise eingeführt werden kann, daß das gasförmige
Kohlendioxid in dem Tabak in einer Menge von 1% oder mehr verbleib/t, wodurch ein Produkt gebildet wird, das hierauf
ausgedehnt werden kann. Unerwartet gute Ergebnisse und Vorteile können erhalten werden, wenn man gasförmiges CO2
in der hierin angegebenen Weise verwendet. Das erfindungsgemäße Verfahren kann als ein Verfahren zur Ausdehnung von Tabak
beschrieben werden, um eine Erhöhung des Zylindervolumens von mindestens etwa 50% zu erhalten, bei dem (1) Tabak
mit gasförmigem Kohlendioxid unter einem Druck von mindestens etwa 17,6 atü (250 psig) und bei einer genügend hohen
Temperatur imprägniert wird, daß im wesentlichen das gesamte Kohlendioxid in gasförmiger Form beibehalten wird, (2) der
Druck auf den mit Kohlendioxid imprägnierten Tabak vermindert wird und (3) der imprägnierte Tabak unter Bedingungen
erhitzt wird, die dazu wirksam sind, das darin befindliche Kohlendioxid freizusetzen, um eine Ausdehnung des Tabaks zu
bewirken. Die Erfindung betrifft auch eine Verbesserung dieses Verfahrens und es wurde festgestellt, daß gasförmiges
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Kohlendioxid in Tabak in einer Weise' eingearbei4
kann, durch die das gasförmige Kohlendioxid in dem Tabak in
einer Menge so hoch wie 3% oder mehr zurückbleibt, wodurch ein Produkt gebildet wird, das hierauf ausgedehnt werden
kann. Überraschend gute Ergebnisse .und Vorteile können erhalten werden, wenn man gasförmiges COp in der hierin angegebenen
Weise verwendet.
Durch die Erfindung wird auch ein neues Tabakprodukt in Betracht
gezogen, das gasförmiges Kohlendioxid in einer Menge von mindestens 1 Gewichtsteil pro 100 Teile Tabak enthält.
Das Produkt wird beim raschen Erhitzen in ausgedehnten Tabak umgewandelt. Durch die Erfindung wird weiterhin, ein verbessertes
Verfahren zur Ausdehnung von Tabak zur Verfügung gestellt, bei dem Kohlendioxid als Ausdehnungsmittel verwendet
wird. Tabak im allgemeinen mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 5 bis etwa 35 Gew.-% wird in ein Druckgefäß oder in
einen ähnlichen Tb'egrenzbaren Raum eingebracht. Kohlendioxidgas
kann durch das Befäß zur Spülung hindurchgeleitet werden.
Der Koblendioxiddruck wird" sodann erhöht und auf einen
Wert_von etwa 17*6 atü (250 psig) bis etwa 74,3 atü (1057
psig) oder sogar höher, vorzugsweise etwa-28,1 bis 56f2 atü
(400 bis 800 psig), gebracht. Der Tabak wird unter einem solchen Druck bei Bedingungen, bei denen das Kohlendioxid im
wesentlichen gasförmig ist, etwa 1/4 bis etwa 30 min lang gehalten, um «den Tabak mit dem Kohlendioxid zu imprägnieren.
Der Druck wird sodann in einer Zeitspanne von 1 bis 800 see,
vorzugsweise 10 bis 120 see, auf vorzugsweise Atmosphärendruck vermindert, wodurch ein Produkt erhalten wird, welches
Tabak umfaßt, der mindestens 1 Gew.-% gasförmiges Kohlendioxid,
bezogen auf das Gewicht des Tabaks, enthält. Der resultierende gasförmiges Kohlendioxid enthaltende Tabak kann
sodann in dem gleichen Gefäß erhitzt werden, wird aber vorzugsweise rasch,vorzugsweise innerhalb von wenigen min, in
eine gesonderte Zone überführt, wo er Bedingungen von Tempe-
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ratur und Druck, beispielsweise durch rasches Erhitzen in einem Gas auf 100 bis 370°C bei oder nahe Atmosphärendruck
über einen Zeitraum von etwa 1 see bis etwa 10 min unterworfen wird, daß der Tabak ausgedehnt wird.
Gemäß einer Verbesserung wird das Tabak/COg-System während
oder nach dem Unterdrucksetzen beispielsvreise durch Zirku-· lierung eines Kühlmittels durch den Mantel der Kammer auf
eine Temperatur nahe der Sättigungstemperatur des Kohlendioxids, jedoch nicht niedriger als ~23°C, abgekühlt. Als eine
Alternative zur Verwendung eines Kühlmantels bei dem verbesserten Verfahren kann man COp-Gas durch das System strömen
lassen, indem man einen Teil des C^-Gases entweder während
oder nach dem Unterdrucksetzen abläßt, vorzugsweise während man die Beschickung von CO2-GaS so aufrechterhält, daß kein
Verlust in dem Systemdruck aufgrund des Ablassens erfolgt. Beim Abkühlen sinddie resultierenden Bedingungen so, daß
das Kohlendioxid bei der vorherrschenden Temperatur und dem Druck im wesentlichen im gasförmigen Zustand verbleibt. Sie
sind jedoch weiterhin so bemessen, daß das Kohlendioxid nach einer raschen Verminderung des Drucks auf das System teilweise
in einen kondensierten Zustand innerhalb des Tabaks umgewandelt wird. Solche Bedingungen können dahingehend definiert
werden, daß die Enthalpie des Kohlendioxids bei einem Wert gehalten wird, der niedriger als etwa 325640 Joule/kg
(140 BTU/lbm), ist. Hierdurch bleibt ein signifikant größerer
Rückstand von Kohlendioxid im Tabak zu Beginn der Ausdehnungsstufe zurück, als es der Fall ohne ein Abkühlen vor
dem Druckwegnahme ist, wobei das Kohlendioxid mit einer höheren Enthalpie in erster Linie in der Gasphase zurückbleibt.
Eine weitere Methode zur Verminderung der Enthalpie des Systems, wodurch eine erhöhte Retention von Kohlendioxid bewirkt
wird, sieht die Zuführung von zusätzlichen Mengen von COg-Gas während des Ablassens vor, wodurch ein zusätzliches
Spülen von COg-Gas, das durch das System hindurchfließt, bewirkt wird.
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Gewünschtenfalls kann erfindungsgemäß die Retention (ies Kohlendioxids
in dem Tabak durch Vorkühlen oder Vorfrieren des Tabaks vor dem Imprägnierungs zyklus erhöht werden, um eine
Verminderung in der Systementhalpie zu bewirken. Bei einer ■
weiteren Methode zur Erhöhung der Retention von Kohlendioxid in dem Tabak erfolgt ein "Vorbeschneien11 des Tabaks mit feinverteiltem
festen Kohlendioxid (Trockeneis) vor dem Imprägnierungszyklus, wodurch sowohl eine Vorkühlung des Tabaks als
auch eine weitere Quelle für die Zuführung von Kohlendioxid zu dem Tabak erhalten wird. Wenn die richtigen Mengen von etwa
5 bis 50 Gew.-^, bezogen auf den sTabak, verwendet werden,
dann wird mindestens ein Teil des Trockeneises in den Tabak während des Ünterdrucksetzungszyklus eingearbeitet. Durch Variierung
der zugeführten Menge von Trockeneis kann die Menge von Kohlendioxid erhöht und kontrolliert v/erden, die in dem
Tabak zurückgehalten wird.. .Bei Anwendung solcher Methoden kann das Tabak/COg-System 1/4 bis 30 min während der Imprägnierungsstufe,
wo der Druck mindestens 1796 atü beträgt, gehalten
werden, um den Tabak mit Kohlendioxid zu imprägnieren. Der Druck wird sodann innerhalb einer Zeitspanne von 1 bis
800 see, vorzugsweise '10 bis 120 see, und vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise auf Atmosphärendruck vermindert.
Hierauf wird, der Tabak rasch in eine Zone überführt, wo er " solchen Bedingungen der Temperatur und des Drucks, beispielsweise
durch rasches Erhitzen in einem Gas auf 100 bis 3700C
und bei Atmpsphärendruck oder nahe davon, über einen Zeitraum von 1 see bis 10 min, ausgesetzt wird, daß der Tabak ausgedehnt
wird.
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Ausdehnung
von Tabak, "bei dem ein ohne weiteres verfügbares, relativ
billiges, nicht-verbrennbares, nicht-störendes und nichttoxisches Ausdehnungsmittel verwendet wird. Die Erfindung betrifft
insbesondere die Herstellung eines ausgedehnten Tabakprodukts mit einer erheblich verminderten Dichte und er-
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höhter Füllkraft. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird .Kohlendioxid als Ausdehnungsmittel verwendet. Bei dem Verfahren
geht man im allgemeinen so vor, daß man Tabak vorzugsweise mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 5 bis etwa 35
Gew.-# in ein Gefäß oder in einen ähnlichen begrenzbaren Raum einbringt, wobei das Gefäß oder der Raum sodann mit gasförmigem
CO2 gespült werden kann, um den größten Teil der vorhandenen
Luft zu entfernen, obgleich dies für die Erfindung nicht wesentlich ist. Das Gefäß wird mit Ausnahme einer Einlaßöffnung
geschlossen und Kohlendioxidgas wird eingeführt. Der Druck wird durch eine weitergehende Gaseinführung und/
oder, durch Erhitzen unter Bedingungen, bei denen das CO2 in
dem Gefäß hauptsächlich im Gaszustand verbleibt, bis zu einem Enddruck von mindestens 17,6 atü (250 psig), vorzugsweise
28,1 bis 56,2 atü (400 bis 800 psig), erhöht. Die erforderliche Temperatur, um das CO2 bei einem gegebenen Druck in
im wesentlichen gasförmigem Zustand zu halten, kann leicht unter Verwendung von Phasendiagrammen. oder kritischen Tabellen
bestimmt werden. Obgleich so hohe Drücke wie 63,3 atü (900 psig) wirtschaftlich angewendet werden können und ein
Druck von etwa 74,3 atü (1057 psig) annehmbar wäre, besteht keine andere bekannte Obergrenze für einen anwendbaren Bereich
des Imprägnierungsdruckes, als es durch die Gegebenheiten der verfügbaren Anlage gegeben wird. Jedoch wird ein
Betrieb unterhalb der kritischen Temperatur im Hinblick auf die leichtere Kontrolle bevorzugt. Der Tabak kann unter diesen
Imprägnierungsbedingungen etwa 1/4 bis 30 min lang gehalten werden, wobei längere Zeiten im allgemeinen für einen
Betrieb bei niedrigerem Druck anwendbar sind. Das Druckenthalpiediagramm für CO2 gemäß Figur 1 der Zeichnungen ist
zur Auswahl der gewünschten Bedingungen nützlich. Nach der Imprägnierungsstufe wird der Gasdruck durch Ablassen vermindert.
Der Enddruck kann Atmosphärendruck sein oder ein Druck in der Nähe desjenigen sein, der in der Ausdehnungsstufe verwendet wird, ist aber vorzugsweise der erstere. Die
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Zeit für die Druckverminderung "beträgt etwa 1 bis etwa 800
see. Der gasförmiges Kohlendioxid enthaltende Tabak wird
sodann in eine Zone überführt, wo er Bedingungen ausgesetzt
wird, durch die das Kohlendioxid entfernt wird, wodurch der Tabak ausgedehnt wird. Die Übertragung des Kohlendioxid enthaltenden
Tabaks in die Erhitzungs- oder Ausdehnungszone sollte
vorzugsweise innerhalb einer so kurz wie möglichen Zeitspanne, vorzugsweise innerhalb von etwa 5 min, am meisten bevorzugt
innerhalb von etwa 2 min, bewirkt werden. Als eine Alternative zu einer raschen Übertragung kann gewünschtenfalls
der Kohlendioxid enthaltende Tabak in einem isolierten Behälter gelagert oder abgekühlt oder sonst in einem -relativ
kalten Zustand gehalten werden. Die BrMtsungs- oder Ausdehnungsstufe
sieht vorzugsweise eine Aussetzung des Kohlendioxid enthaltenden Tabaks einem raschen Erhitzen auf eine Temperatur
von 100 bis 3700C über einen Zeitraum von etwa 1 see bis 10 min im wesentlichen bei Atmosphärendruck-vor.
Gemäß einer Yerbesserung wird die Imprägnierungsstufe in der
weiter tauten angegebenen Weise modifiziert. Nach der Imprägnierimgsstufe
wird der Gasdruck durch Ablassen vermindert. Der Enddruck kann Atmosphärendruck sein oder ein Druck, der
nahe an demjenigen liegt, der in der Ausdehnungsstufe verwendet wird., Yorzugsweise ist er jedoch der erstere. Die Zeitspanne
der Druckverminderung beträgt 1 bis etwa 800 see. Der
gasförmiges Kohlendioxid enthaltende Tabak wird sodann in eine Zone überführt, wo er Bedingungen ausgesetzt wird, durch
die das Kohlendioxid entfernt wird, wodurch der Tabak ausgedehnt wird. Die Übertragung des Kohlendioxid enthaltenden
Tabaks in die Erhitzungs- oder Ausdehnungszone sollte vorzugsweise innerhalb einer so kurzen wie möglichen Zeitspanne,
vorzugsweise innerhalb von etwa 5 min, mehr bevorzugt innerhalb von etwa 2 min, bewirkt werden. Als eine Alternative
für eine rasche Übertragung kann gewünschtenfalls der Kohlendioxid
enthaltende Tabak in einem isolierten Gefäß gelagert
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oder abgekühlt oder auf sonstige Weise in einem relativ kühlen Zustand gehalten werden. Bei der Erhitzungs- oder Ausdehnungsstufe
erfolgt vorzugsweise eine Aussetzung des Koh-'lendioxid enthaltenden Tabaks einem raschen Erhitzen auf "
eine Temperatur von etwa 100 bis 3700C über eine Zeitspanne
von etwa 1 see bis 10 min bei im wesentlichen Atmosphärendruck.
. -
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man entweder ganze geräucherte Tabakblätter, geschnittenen oder
zerkleinerten Tabak oder ausgewählte Teil von Tabak, beispielsweise Tabakstengel oder rekonstituierten Tabak, behandeln.
In zerkleinerter Form kann der zu behandelnde Tabak eine Teilchengröße von etwa 10 mm bis etwa 150 iim (10 bis
100 mesh) haben, ist aber vorzugsweise nicht kleiner als etwa 0,600 mm (30 mesh).
Der Tabak kann den' natürlichen Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks
enthalten und er kann etwa 5 bis etwa 35 Gew.-% Feuchtigkeit
enthalten. Zur Erzielung bester Ergebnisse wird es jedoch bevorzugt, daß der Tabak mindestens etwa 8 Gew.-%
und höchstens etwa 22 Gew.-?5 Feuchtigkeit enthalt. Die hierin
angegebene prozentuale Feuchtigkeit kann als Äquivalent zu den im Ofen flüchtigen Stoffen (OV) angesehen werden, da
nicht mehr als etwa 0,9# des Tabakgewichts andere flüchtige
Stoffe als Wasser sind. Die Verfahrensweise zur Bestimmung der im Ofen flüchtigen Stoffe wird weiter unten angegeben.
Der Tabak wird im allgemeinen in ein Druckgefäß eingebracht, das weiter unten näher erläutert wird. So kann er beispielsweise
in einen Drahtkäfig oder auf eine Plattform, die innerhalb des Gefäßes angeordnet ist, gebracht werden.
Das den Tabak enthaltende Druckgefäß kann sodann mit Kohlendioxid gespült werden. Die Vorteile des Spülens sind die
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Entfernung von Gasen, die den Kohlendioxid-Wiedergewinnungs-.prozeß
stören könnten» und/oder die die volle Durchdringung mit dem gasförmigen Kohlendioxid stören könnten. Als eine
Alternative zur'Spülung mit-Kohlendioxidgas kann das Gefäß
vor der Einführung des Kohlendioxidgases evakuiert werden.
Entweder mit oder ohne eigne Vor spülung oder Evakuierung des
Gefäßes wird Kohlendioxidgas in das Gefäß "bei Bedingungen eingeleitet, bei denen der Kohlendioxidgasdruck in dem Gefäß
bei Bedingungen erhöht wird, bei denen der Tabak in dem Gefäß vorzugsweise eine Temperatur von etwa -10 bis etwa
60°C hat und der Druck in dem Gefäß oberhalb von etwa 17,6
atü (250 psig) liegt und vorzugsweise etwa 28,1 bis 56,2 atü (400 bis 800 psig) beträgt. Der Tabak wird bei Bedingungen
gehalten, "bei denen das Kohlendioxid einen Druck oberhalb etwa 17f 6 atü (250 psig) hat, und es liegt bei Bedingungen
oberhalb und rechts der Sättigungsdampf linie der Figur 1 vor. Die BehaiidluBigsdauer beträgt etwa 15 see bis etwa 30 min.
Der Druck wird sodann innerhalb einer Zeitspanne von 1 bis etwa 800 see, vorzugsweise 10 bis 120 see, in der ¥eise vermindert*
daß die Temperatur an keinem Punkt unter die Sättigungstemperatur für Kohlendioxid beim gleichzeitigen Druck
abfällig und der Tabak wird auf eine Temperatur von unterhalb etwa 100C und auf Atmosphärendruck oder den Druck, bei dem
die Ausdehnungsstufe durchgeführt wird, gebracht.
Gemäß einer Yerbesserung der Erfindung wird das Tabak/C02-System
während der Imprägnierungsstufe abgekühlt, beispiels-" weise durcii Zirkulierung eines Kühlmittels durch den Mantel
des Gefäßes, das das System enthält, wodurch die Enthalpie des Kohlendioxids auf unterhalb etwa 325640 Joule/kg (140
BTü/lb ) vermindert wird. Dies geschieht vorzugsweise, während
der Druck durch Zugabe von weiterem Kohlendioxidgas relativ konstant gehalten wird. Die Kühlung ist begrenzt, so daß das
Kohlendioxid nicht in einem nennenswerten Ausmaß kondensiert
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wird, und es wird nicht auf eine Temperatur von weniger als
-23°C abgekühlt. Das System wird bei diesen Imprägnierungsbedingungen
etwa 1/4 bis 30 min lang gehalten, wobei längere Zeiten im allgemeinen Bei einem Betrieb bei niedrigerem Drück
angewendet werden. Das genannte Hiasendiagramm oder kritische Tabellen über Kohlendioxid sind nützlich, um die gewünschten
Bedingungen auszuwählen. Die Druck/Temperatur-Beziehung wird vorzugsweise so gehalten, daß das Kohlendioxidgas
bei oder nahe dem Sättigungspunkt gehalten wird. Es wird angenommen, daß - wenn die Bedingungen nahe oder bei der Sättigung
sind - die Absorptions/Adsorptions-Eigenschaften von gasförmigem CO2 stark erhöht werden. Dies resultiert in einer
verbesserten Retention von gasförmigem COp. Der Enddruck kann, wenn der Druck vermindert wird, Atmosphärendruck oder ein
Druck in der Nähe desjenigen sein, der in der Ausdehnungsstufe verwendet wird. Er ist jedoch vorzugsweise Atmosphärendruck.
Die Zeitspanne für die Druckverminderung kann etwa 1 bis etwa 800 see betragen.
Es wurde gefunden, daß nach der Imprägnierungsstufe bei Be-
dingungen, bei denen eine Abkühlung beim verbesserten erfahren nicht angewendet wird, ein Produkt gebildet wird, das
mindestens 1 Teil Kohlendioxidgas pro 100 Teile Tabak enthält. Darunter soll verstanden werden, daß mindestens 1 Teil
Kohlendioxidgas pro 100 Teile Tabak mit dem Tabak in einer gewissen Weise entweder chemisch und/oder physikalisch vorhanden
ist, beispielsweise in absorbierter Weise in dem Tabak. Das Produkt kann so viel wie 3 Teile oder mehr gasförmiges
Kohlendioxid haben, wenn das Verfahren in dieser Weise durchgeführt wird. Es hat sich gezeigt, daß dies in Abwesenheit
von zugesetzten Absorbentien oder dergleichen stattfindet. Adsorbentien, Absorbentien oder dergleichen können
zwar vorhanden sein, doch wird es bevorzugt, daß solche Stoffe nicht vorhanden sind, da das Verfahren auch ohne diese
Substanzen wirksam ist und weil hierdurch unerwünschte
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Elemente in den Rauch eingeführt werden könnten oder weil hierdurch das Kohlendioxid nicht in vollständig wirksamer
Weise freigesetzt werden könnte. Es hat sich gezeigt, daß nach der Imprägnierungsstufe der Tabak sogar noch höhere
Mengen von Kohlendioxid, beispielsweise so hoch wie 3 Teile (pro 100 Teile Tabak), oder mehr, enthalten kann. Die Druck/
Temperatur-Beziehung wird vorzugsweise so aufrechterhalten, daß das Gas bei oder nahe dem Sättigungspunkt gehalten wird.
Es wird angenommen, daß - wenn die Bedingungen nahe oder bei der Sättigung sind - die Absorptions/Adsorptions-Eigenschaften
von gasförmigem CO2 stark erhöht werden. Dies führt zu
einer verbesserten Retention von gasförmigem CO2. Der Enddruck,
wenn der Druck vermindert wird, kann Atmosphärendruck sein oder ein Druck, der nahe an dem liegt, der in der Ausdehnungsstufe
verwendet wird. Vorzugsweise ist er jedoch Atmosphärendruck.
Die Zeit der Druckverminderung kann etwa 1 bis etwa 800 see betragen.
Es wurde gefunden, daß nach der Imprägnierungs stufe bei Bedingungen,
wo erfindungsgemäß ein Abkühlen stattfindet, ein Produkt gebildet wird,'das so viel wie 3 Teile oder mehr
gasformiges Kohlendioxid pro 100 Teile Tabak enthalten kann. Hierunter soll verstanden werden, daß mindestens 3 Teile
Kohlendioxidgas pro 100 Teile Tabak mit dem Tabak in einer gewissen Weise, beispielsweise chemisch und/oder physikalisch,
in absorbierter Weise in dem Tabak vorhanden sind. Es wurde festgestellt, daß dies in Abwesenheit von zugesetzten
Adsorbentien oder dergleichen der Fall ist. Adsorbentien, Absorbentien oder dergleichen können zwar vorhanden
sein, doch wird es bevorzugt, daß solche Materialien nicht vorhanden sind, da das Verfahren auch ohne diese wirksam ist
und weil sie unerwünschte Elemente in den Rauch einführen könnten oder dazu führen könnten, daß das Kohlendioxid nicht
in vollständig wirksamer Weise freigesetzt wird.
- 18 -
909840/0820
Der Tabak kann nach der Imprägnierungsstufe sodann in eine
Zone überführt werden, wo er Bedingungen ausgesetzt wird, daß das Kohlendioxid entfernt und der Tabak ausgedehnt wird.
Dies geschieht vorzugsweise'durch rasches Erhitzen auf 1Ö0
bis 3700C über einen Zeitraum von 1 see bis 10 min bei im
wesentlichen Atmosphärendruck.
Nachstehend soll insbesondere die Verbesserung bezüglich der Imprägnierungsstufe beschrieben werden.
Bei der Durchführung des erfindungs gemäß en Verfahrens können entweder ganze geräucherte Tabakblätter, geschnittener oder
zerkleinerter Tabak oder ausgewählte Teile von Tabak, z.B. Tabakstengel oder rekonstituierter Tabak, verwendet werden.
In zerkleinerter Form kann der zu behandelnde Tabak eine Teilchengröße von etwa 2,0 mm bis etwa 150 jam (10 bis 100 mesh)
haben, ist aber vorzugsweise nicht kleiner als 0,600 mm (30 mesh). «
Der Tabak kann den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks enthalten und er kann etwa 5 Ms etwa 35 Gevr.~% Feuchtigkeit
enthalten. Zur Erzielung !bester Ergebnisse wird es jedoch bevorzugt, daß der Tabak mindestens etwa 8 Gew.-% und
nicht mehr als etwa 22 Gew*-% Feuchtigkeit aufweist» Die
hierin angegebene'prozent'aale Feuchtigkeit kann als Äquivalent
zu den dm Ofen flüchtigen Stoffen (OV) angesehen werden, da nicht mehr als etwa 0,9^ des Tabakgewichtes andere flüchtige
Stoffe als Wasser sind. Die Bestimmung der im Ofen flüchtigen Stoffe erfolgt durch einfache Messung des Gewichtsverlustes
beim 3-stündigen Aussetzen des Materials in einem Umluftofen
von 1000C. "
Der Tabak wird im allgemeinen in ©in Draelc-gefäB eingebracht,
das weiter unten näher beschrieben wird. So kann, er beispielsweise
in einen Drahtkäfig oder auf eine Plattform, die
innerhalb des Gefäßes angeordnet ist, gebracht werden.
- ig 90984Ü/082Ö
Das den Tabak enthaltende Druckgefäß kann sodann mit Kohlendioxidgas
gespült werden. Die Vorteile der Spülung sind die Entfermmg von Gasen» die den Kohlendioxid-Wiedergewinnungsprozeß"
stören'könnten und/oder-'die die volle "Eindringling des
gasförmigen Kohlendioxids stören könnten» Als eine Alternative sur Spülung mit dem Kohlendioxidgas kann das Gefäß vor
der Einführung des- Kohlendioxidgases evakuiert werden.
Das Kohlendioxid, das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet
wird, "wird im allgemeinen aus einem Lagerungsgefäß erhalten,, wo es bei einem Druck von etwa 15,1 bis 21,4 atü (215
bis 305 psig) und Temperaturen von -29 bis -16°C gehalten
wird. Das Kohlendioxid kann in das Druckgefäß mit 15,1 bis
22.5 atü (215 bis 320 psig) und -29 bis -14°C eingeführt werden,
wird aber vorzugsweise durch geeignete Einrichtungen auf eine Temperatur oberhalb -23°C und einen Druck oberhalb
17.6 atü (250 psig) gebracht, bevor es in das Druckgefäß eingeführt
wird. '
Entweder mit oder ohne eine vorhergehende Spülung oder Evakuierung
des Gefäßes wird Kohlendioxidgas in das Gefäß unter Bedingungen eingeleitet, bei denen der Kohlendioxidgasdruck
in dem Gefäß bei Bedingungen erhöht wird, bei denen der Tabak in dem Gefäß sich bei einer Temperatur von etwa -10 bis etwa
6O0C befindet und der Druck in dem Gefäß oberhalb etwa
17,6 atü (250 psig) liegt und vorzugsweise etwa 28,1 bis 56,2 atü (400 bis 800 psig) beträgt. Das Tabak/CC^-System
wird in einer solchen Weise abgekühlt, daß die CC^-Enthalpie
auf unterhalb etwa 325640 Joule/kg (140 BTU/lbm) gebracht
wird, doch wird das Gas vorzugsweise nicht in einem signifikanten
Ausmaß kondensiert. Der Druck wird vorzugsweise durch Zuiiihi ι mg von weiterem Gas im wesentlichen konstant gehalten
und das System wird bei diesen Bedingungen etwa 15 see bis
etwa 30 min lang gehalten. Der Druck wird sodann über einen Zeitratxm von etwa 1 bis etwa 800 see vermindert, wodurch, der
- 20 909840/0820
BAD ORIGINAL
0.1
Tabak auf eine Temperatur unterhalb 10°C und auf Atmosphärendruck
oder einen Druck, bei dem die Ausdehnungsstufe durchgeführt
wird, gebracht wird.
Der resultierende, mit Kohlendioxid behandelte Tabak kann sodann, wie weiter oben beschrieben,, rasch in eine Zone transportiert
werden, wo er Ausdehnungsbedingungen· unterworfen .*
wird, indem er erhitzt oder'in äquivalenter Weise behandelt
wird, um das Kohlendioxid aus dem Tabak zu entfernen. Hierbei können heiße Oberflächen oder ein Strom von heißer Luft, ein
Gemisch von Gasen und Luft angewendet werden oder es kann ein Aussetzen an andere Energiequellen, beispielsweise eine
Mikrowellenenergie oder Infrarotstrahlung, erfolgen. Es wurde gefunden, daß die Verwendung einer Gas zusammensetzung mit
mindestens 50 Gew. -% Wasserdampf und vorzugsweise mehr als
80 Gew.-% Wasserdampf besonders gute Ergebnisse ergibt. Eine
geeignete Maßnahme zur Ausdehnung des Kohlendioxid enthaltenden Tabaks besteht darin, diesen in einen Strom von erhitztem
Gas einzubringen oder mitreißen zu lassen, beispielsweise von überhitztem Dampf, oder diesen in einen turbulenten Luftstrom,
beispielsweise mit einer Temperatur von etwa 150 bis etwa 2600C (so niedrig wie 1000C und so hoch wie 370°C) über
einen Zeitraum von etwa 1 see bis 10 min, zu bringen. Der imprägnierte Tabak kann auch erhitzt werden, indem er auf
ein sich bewegendes Band gebracht wird und einer Infraroterhitzung ausgesetzt wird. Das Erhitzen kann auch in einem
Zyklontrockner, durch Kontakt in einem Turm mit überhitztem Wasserdampf oder einem Gemisch aus Wasserdampf und Luft oder
dergleichen geschehen. Derartige Kontaktierungsstufen sollten die Temperatur der Atmosphäre, mit der der Tabak sich
in Berührung befindet, nicht auf oberhalb etwa 37O°C erhöhen. Die Temperatur sollte vorzugsweise etwa 100 bis etwa 300 C,
am meisten bevorzugt 150 bis 260°C, sein, wenn bei Atmosphärendruck gearbeitet wird.
- 21 -
909840/0820
2%
Wie es bei der Bearbeitung von organischen Stoffen -wohl bekannt
ist, kann ein Überhitzen Schaden, zunächst Verfärbungen, beispielsweise Verdunkelungen, und schließlich ein Verkohlen
bewirken. Die notwendige und ausreichende* Temperatur und Aussetzungszeit für die Ausdehnung ohne derartige Beschädigungen
ist eine Punktion dieser zwei Variablen sowie dem Zustand der Unterteilung des Tabaks. Um eine unerwünschte
Beschädigung in der Erhitzungsstufe zu vermeiden,'sollte daher der imprägnierte Tabak Temperaturen von beispielsweise
3700C nicht langer als 1 bis 2 see ausgesetzt v/erden.
Eine weitere Methode zur Ausdehnung der Tabakzellen ist die Anwendung von Strahlungsmethoden, wie sie in den US-PS1 en
3 409 022 oder 3 409 027 beschrieben werden. Hierbei erreicht der Tabak niemals eine Temperatur von oberhalb etwa 14O°C
und er wird durch rasche"Freisetzung von Gasen abgekühlt.
Das Vorhandensein* von Wasserdampf während des Erhitzens unterstützt
den Erhalt von optimalen Ergebnissen.
Ein weiteres System, das gewöhnlich bevorzugt wird,- ist die
Verwendung eines Dispersionstrockners, beispielsweise" eines solchen, der entweder mit Wasserdampf allein, oder mit einer
Kombination von Wasserdampf mit Luft "beschickt wird. Ein Beispiel
für einen solchen Trockner ist ein Erector. & Schwarzt-PB-Dispersionstrockner,
der nachstehend gewöhllch. als Turm
bezeichnet Wird. Die Temperatur in dem Trockner kann etwa 120 bis 370°C betragen, wobei die Kontaktzeit in dem Trockner
etwa 1 bis 10 see beträgt. Im allgemeinen wird eine Kontaktzeit von 1 bis 6 see angewendet, wenn die Temperatur des
Heißgases etwa 260 bis 315°C oder etwas höher ist» Wie hierin
angegeben, können andere bekannte Typen von Erhitzungseinrichtungen verwendet werden, solange sie dazu imstande sind,
zu bewirken, daß der imprägnierte Tabak ohne eine überschüssige Dunkelfärbung sich ausdehnt. Die Anwesenheit einer Wasserdampf
atmosphäre von 20% oder mehr der Gesamtheißgaszusam-
- 22 -
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1\l
mensetzung trägt dazu bei, eine beste Ausdehnung zu erhalten, wobei ein hoher Anteil (z.B. mehr als 80 Vol.-%) Wasserdampf
bevorzugt wird.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Standard-Fhasendiagramm, in dem der Druck von C0P
(in psia) gegen die Temperatur (in F) des Tabakbettes für das Kohlendioxid/Tabak-System aufgetragen ist, wobei
die Linie I-II-III das hier in Betracht gezogene
System veranschaulicht;
Fig. 2 ein Standard-Druckenthalpiediagramm, worin die Linie
I-IV die Erfindung weiterhin veranschaulichtj und
Fig. 3 ein Standaud-Druckenthalpiediagramm, bei dem die Linie
I-IV das erfindungsgemäße Verfahren veranschaulicht.
Zur allgemeinen Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf Figur 1 verwiesen. Die Bedingungen können beispielsweise
so sein, wie sie durch die Linie I-II-III in Figur 1 angegeben werden. So wird beispielsweise der Tabak mit etwa
ΛΖ% OV in Form von geschnittenem glänzenden Füller in ein
Druckgefäß gebracht, das dazu imstande ist, den gewünschten Druck, beispielsweise einen Druck von 74,3 atü (1057 psig),
auszuhalten, eingebracht. Das Gefäß kann dem Imprägnierungsgefäß gemäß der US-Anmeldung SN 441 767 ähnlich sein. Im Gegensatz
zu dieser Vorrichtung braucht es jedoch keine Einrichtung zur Handhabung von flüssigem CO2 zu haben. Das Gefäß
kann mit gasformigem COp gespült werden oder es kann evakuiert
werden. Es wird mit gasförmigem CO2 unter Druck gesetzt,
um den Inhalt zu einem Zustand (bei II) zu bringen, bei dem der Druck größer als 17,6 atü (250 psig) und die Temperatur
nicht weniger als -23°C ist. Der Druck wird sodann
- 23 -
909840/0820
(auf III) weggenommen. Die Bedingungen der gesamten Reihen-.folge
(durch die Linie I-II-III angegeben) sind so, daß das
Kohlendioxid imterhalb und auf der rechten Seite der Sättigungsdampflinie der Figur 1 gehalten wird.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist, wie aus Figur . 2 ersichtlich ist, die Enthalpie des CO2- größer als etwa
325640 Joule/kg (140 BTU/lbm) und das CO2 liegt in gasförmiger
Form vor. Das Gefäß kann bei diesen Bedingungen 1/4 bis 30 min lang gehalten werden, wie es durch die Linie I-III angezeigt
wird. Der Druck kann sodann rasch, vorzugsweise innerhalb von 10 bis 120 see, vorzugsweise auf Atmosphärendruck
vermindert werden, wie es durch die Linie III-IV der Figur 2
gezeigt wird.
Der imprägnierte Tabak wird sodann (vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise „direkt) in eine Rascherhitzungs ζ one oder ein
Gefäß, wie das Heizgefäß gemäß der US-Anmeldung SN 441 767, beispielsweise einen Ausdehnungsturm, eine Mikrowellenkammer
oder dergleichen, überführt.
Die Temperatur, bei der der imprägnierte Tabak vor dem Ausdehnen oder der Rascherhitzungs stufe gehalten wird, wird größtenteils
davon bestimmt, wie lange das COp in dem Tabak in
genügender Menge verbleibt, daß die gewünschte Ausdehnung bewirkt wird. Wenn nur eine geringe Isolierung oder Einrichtung
vorhanden ist, um die Temperatur unten zu halten, dann sollte die Übertragung rasch geschehen, vorzugsweise innerhalben
weniger als wenigen min. Ein isolierter Behälter wird für die Übertragung bevorzugt. Eine ergänzende Kühlung kann
ebenfalls vorgesehen sein, beispielsweise indem zerkleinertes oder gepulvertes Trockeneis auf den imprägnierten Tabak aufgebracht
wird oder indem flüssiger Stickstoff darauf aufgesprüht wird.
- 24 -
' S09-84Ö/082Q
582-884A/B .
Das rasche Erhitzen bewirkt eine Ausdehnung des ~PabaK
einer Temperatur, wo der Tabak faltbar und elastisch ist. Der Tabak kann ohne ein Brechen ungefähr bis zu seinem Zustand
der grünen·Blätter ausgedehnt, werden.· Ee.wird ein signifikantes
und nützlichen Ausmaß der Ausdehnung erhalten.
In Figur 3 wird eine Veranschaulichung des · erfindungsgemäßen
Verfahrens gegeben. Tabak mit etwa 12% OV in Form von geschnittenem glänzenden Füller wird in ein Druckgefäß gegeben.
Das Gefäß kann ähnlich wie das Imprägnierungsgefäß gemäß der US-Anmeldung SN 441 767 sein, braucht aber im Gegensatz zu
dieser Vorrichtung keine Einrichtung zur Handhabung von flüssigem CO2 haben. Das Gefäß kann mit gasförmigem COp gespült
oder evakuiert werden. Es wird mit COp unter Druck gesetzt,
um den Inhalt auf einen Zustand zu bringen, bei dem der Druck größer als 17,6 atü (230 psia) und die Temperatur nicht weniger
als -23°C beträgt. Die Enthalpie liegt bei oder oberhalb 325640 Joule/kg (IAO BTU/lb ), wie durch die Linie I-II der
Zeichnung angezeigt wird. Die Enthalpie des COp wird sodann durch Kühlen auf unterhalb etwa 325640 Joule/kg (140 BTU/lbm)
vermindert (jedoch bei'Bedingungen der Temperatur und des
Druckes, daß das CO2 hauptsächlich als Gas vorhanden ist),
wie durch die Linie ΪΙ-ΙΙΙ angezeigt wird. Das Gefäß wird bei
diesen Bedingungen 1/4 bis 30 min gehalten. Der Druck wird sodann rasch, vorzugsweise innerhalb von 10 bis 120 see, beispielsweise
rauf Atriioijphärendruck vermindert, wie es durch
die Linie III-IV angezeigt wird.
Der imprägnierte Tabak wird sodann (vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise direkt) in eine Rascherhi fczungszone oder ein
Gefäß, wie ein Erhitzungsgefäß gemäß der US-Anmeldung SN
441 767, beispielsweise einen Ausdehnungsturm, eine Mikrowellenkammer
oder dergleichen, überführt. Das rasche Erhitzen bewirkt eine Ausdehnung des Tabaks bei einer Temperatur, "bei
der der Tabak faltbar und elastisch ist. Der Tabak kann ohne
- 25 -
909840/0820
COPY
ein Brechen ungefähr bis zum Zustand seines grünen Blattes ausgedehnt werden. Es "wird ein signifikantes und nützliches
Ausmaß der Ausdehnung erhalten.
Die Temperatur, bei der der imprägnierte Tabak vor dem Ausdehnung oder der Rascherhitzungsstufe gehalten wird, bestimmt
sich zum großen Teil davon, wie lange das COp in dem Tabak in
genügender Menge zurückbleibt, daß die gewünschte Ausdehnung bewirkt wird. Wenn nur eine geringe Isolierung oder Einrichtung
zum Niederhalten der Temperatur vorhanden ist, dann sollte die Übertragung rasch, innerhalb von weniger als wenigen
min, erfolgen. Ein isolierter Behälter, wird für die Übertragung bevorzugt. Eine ergänzende Kühlung kann gleichfalls
vorgesehen sein, indem beispielsweise zerkleinertes oder gepulvertes Trockeneis auf den imprägnierten Tabak aufgebracht
wird oder indem flüssiger Stickstoff darauf aufgesprüht wird.
Die Erfindung wird, in den Beispielen erläutert. Beispiel 1
Eine 0,45-kg-Probe von handelsüblichem umhüllten hellen Tabakfüller
mit 12,5% OV wurde in ein Druckgefäß vom Autoklaventyp eingebracht und auf 650,2 atü nit C^-Gas gebracht, welches
von einem C^-Zuführungstank erhalten worden war, der
bei einem CO,,-Druck von mindestens geringfügig oberhalb des
gewünschten Imprägnierungsdruckes gehalten wurde. Die Temperatur des Imprägnierierungssystems wurde während des Druckzyklus
auf oberhalb 300C gehalten, indem, wenn erforderlich,
zusätzliche Wärme in das System eingeführt wurde, um eine Bildung von flüssigem oder festem COp während des gesamten
Behandlungszyklus zu verhindern. Nach einer Kontaktzeit von 15 min wurde festgestellt, daß die Druck- und Temperaturbedingungen
des COp-Gases in der Imprägni er ungs vorrichtung einem Enthalpiewert von etwa 330292 Joule/kg von C02~Gas entsprachen.
- 26 -
909840/0820
* copy
Der Druck wurde weggenommen, indem etwa. 30 see, nachdem die
Tabaktemperatur 2,2°C "betrug, abgelassen wurde. Die imprägnierte
Probe hatte eine Gewichtszunahme von 2,0%, die auf
das darin enthaltene gasförmige CO2 zurückzuführen war. Das
imprägnierte Material wurde sodann innerhalb einer Zeitspanne von etwa 5 min in einem Tabakausdehnungsturm mit einem Durchmesser
von 7,5 cm durch Kontakt'mit dem erhitzen Wasserdampf
von 2880C und einer Geschwindigkeit von 42 m/sec über einen
Zeitraum von etwa 4 see erhitzt. Das Produkt, das den Ausdehnungsturm
verließ, hatte einen OV-Wert von 2t1%, Das Produkt
wurde bei Standardbedingungen von 23,9°C und einer relativen Feuchtigkeit von 6O?6 etwa 18 h lang ins Gleichgewicht gesetzt.
Die Füllkraft des ins Gleichgewicht gesetzten Produkts wurde durch den später beschriebenen standardisierten
Test des Zylindervolumens (CV) gemessen. Es wurde ein Wert von 74 cm./10 g bei 1112% OV erhalten» Dies ergab einen korrekten
CV-(CCV)-Wert bei 11$ OV von 76 cm3/10 g. Es wurde
festgestellt, daß eine nicht-ausgedehnte Kontrollprobe ein Zylindervolumen von 36 cm^/10 g hatte. Die Probe hatte daher
nach der Behandlung eine Ulkige Erhöhung der Füllkraft, gemessen
nach der CV-Methode.
Eine Reihe von hellen Tabakproben wurde wie im Beispiel 1 ■
bei Bedingungen behandelt, bei denen gasförmiges CO« und
im wesentlichen kein flüssiges oder festes COg gebildet wurden.
Der OV-Wert der Tabakbeschickung wurde von 9% bis 14,6?$ variiert. In Tabelle I sind die Bedingungen der einzelnen
Tests und die erhaltenen Testergebniss© zusammengestellt. Wenn in der Tabelle für eine Variable kein Wert angegeben
wird, dann" ist der Wert gleich wie im Beispiel 1.
- 27
90984 0/0820
9 | ,0% | ίο,: | 14, | 6% |
56 | ,2 | 56si | 56t | 2 |
3% | ||||
2 |
FUllerausdehnung mit gasförmigem 2
Test Nr". ■ 1 ' 2
0V-¥ert der Tabakbeschickling
Imprägnierungsdruck, atü
CO9-Temperatur vor dem Ablassen,
0C^ 31,7 31,7 32,2
COp-Enthalpie vor dem Ablassen,
Joule/kg 332618 332618 332618
Tabaktemperatur nach dem Ab- i
lassen, PC
%COp-Retention des Tabaks OV-Wert des Produkts nach.der Ausdehnung
CV-Wert des neu geordneten Produkts
OV-Wert des neu geordneten Produkts
korrigierter CV-Wert bei 11Jo OV
% Erhöhung der Füllkraft
Eine Reihe von hellen Tabakproben wurde wie im Beispiel 1 bei Bedingungen, bei denen gasförmiges COp und im wesentlichen
kein flüssiges oder festes COp gebildet wurden, behandelt.
Die Haltezeit wurde variiert. Die Bedingungen und die erhaltenen Testergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
V/enn in der Tabelle für eine Variable kein Wert
angegeben ist, dann ist der V/erfc wie im Beispiel 1.
20, | 0 | -22, | 8 | ■f-2,8 |
2, | 9 | 2, | 4 | 1,5 |
1, | 7* | 1, | θ* | "3,29s |
62 | 94 | 74 | ||
11, | 6 | 10, | 3 | 11,3 |
66 | 88 | 76 | ||
83 | 144 | 111 |
- 28 -
9 ü 9 8 L 0 / 0 8 2
BAD ORIGINAL
14, | 2% | 14, | k% | 15 | ,3% |
56, | 2 | 2 | 56 | ,2 | |
1 | 2 | 20 |
582-884A/B
Tabelle II 2912322
Füllerausdehnung mit gasförmigem
Test Nr. · . 3 ... 4
OV-Wert der Tabakbeschickung Imprägnierungsdruck, atü Haltezeit, min
COp-Temperatur vor dem Ablasseh, 0C 58,9 30,0 35,6
CO9-Enthalpie vor dem Ablassen,
Joüle/kg 372160 330292 334944
Tabaktemperatur nach dem Ablassen, C % C02-Retention des Tabaks
OV-Wert des Produkts nach dem Ausdehnen
CV-Wert des neu geordneten Produkts
OV-Wert des neu geordneten Produkts
korrigierter CV-Wert bei 1 % Erhöhung der Füllkraft
Eine Reihe von hellen Tabakproben wurde wie im Beispiel 1
bei Bedingungen, bei denen zu erwarten war, daß kein flüssiges oder festes COp gebildet würde, behandelt. Der Imprägnierungsdruck
wurde variiert. Die Testergebnisse sind in
Tabelle IXi :'.u.;arnnengesteilt. Wenn in der Tabelle für eine
Variable kt in Uerl angegeben ist, dann ist der Wert wie im
Beispiel 1 .
8,3 | -5,6 | 4,4 |
2,0 | 2,6 | 1,5 |
2,2% | 2,0 | 3,8 |
71,2 | 74,0 | 76,2 |
11,1 | 11,6 | 11,6 |
72 | 78 | 80 |
100 | 117 | 122 |
- 29 -
9098/.Π /f1R20
BAD ORIGINAL.
582-884Α/Β
Fiillerausdehnung mit gasförmigem COp
Test Nr. ■ 6 7 8 9 10: : ; 11
OV-Wert aer Tabakbe- ■
schickung 14,5 13,6 10,3 I6a1 13,2 13,3
Imprägnierumgsdruck, ■ .--... * ·· atü 21,1 28,1 35,2 42,2 49,2 56,2
Haltezeit, min 15 15 15 25 15 15
C0o-Temperatur vor dem
Abiassen, 0C -11,7 NA 20,6 20,6 19,4 53,9
COo-Entlialpie vor dem
Ablassen, Joule/kg 332618 NA 348900 337270 330292'360530
Tabaktemperatur nach
dem Ablassen, 0C * -13,9 NA 3,3 -5,6 -16,7 20,6
OV-Wert des Produkts nach dem Ausdehnen 2,2
CV-Wert des neu geordneten Produkts ' 69
OlMfert des neu geord- neten
Produkts 10,7
korrigierter CV~Wert
bei 11# OY 66 -
1,9 | 2, | 1 | 2 | .1 | 3 | ,4 | 2 | ,7 |
66 | 59 | 75 | 74 | 60 | ||||
11,5 | 11, | 7 | 11 | ,4 | 11 | ,5 | 11 | ,6 |
69 | 64 | 79 | 77 | 65 | ||||
92 | 78 | 119 | 114 | 81 |
% Erhöhung der Fiillkraft
83
Eine 0,45-kg-Probe von handelsüblichem umhüllten hellen Tabak
füller mit einem 0V-¥ert von 11,19$ wurde in ein PS-3-Druckgefäß
gebracht und mit COg-Gas gemäß der Verfahrensweise des Beispiels 1 auf 56,2 atü unter Druck gesetzt. Die Temperatur
des Imprägnierungssystems wurde erniedrigt, indem eine Kühllösung durch einen Mantel, der das Imprägnierungsgefäß umgab,
zirkuliert wurde, bis das COg-Gas in der Imprägnierungseinrichtung
auf nahe die Sättigungstemperatur abgekühlt wurde.
Nach einer Kontaktzeit von 15 min wurde festgestellt, daB
die Ik5UCk- und Tetnperaturbedingungen des COg-Gases in der Imp
- 30 -
909840/0820
rägnierungsvorrichtung einem Enthalpiewert von etwa 302380 Joule/kg von CO2-GaS entsprachen. Obgleich möglicherweise
eine gewisse Kondensation von CO2 innerhalb des Gefäßes stattfand,
war das CO2 hauptsächlich als Gas vorhanden. Der Druck
wurde, weggenommen, indem 30 see, nachdem die Tabaktemperatur
als -37,8°C bestimmt worden war, abgelassen wurde. Die imprägnierte
Probe hatte eine Gewichtszunahme von etwa 3,5%t
die auf CO2 zurückzuführen ist. Dieses imprägnierte Material
wurde sodann wie im Beispiel 1 erhitzt. Das aus dem Ausdehnungsturm austretende Produkt hatte einen OV-Wert von 1,9J£.
Das ins Gleichgewicht gesetzte .Produkt hatte einen CV-Wert von 90,6 bei einem OV-Wert von 1O,8$6. Dies entspricht einem CCV-Wert
von 89 oder einer Erhöhung der Füllkraft von 14756 gegenüber
der nicht-ausgedehnten Kontrollprobe (36 cm /10 g).
Eine Reihe von hellen Tabakproben wurde wie im Beispiel 5
bei Bedingungen, bei denen das C02-Gas auf nahe die Sättigung
abgekühlt würde, vor der Druckwegnahme bei drei verschiedenen Drücken behandelt. Die Bedingungen und die Testergebnisse
sind in Tabelle IV zusammengestellt. Wenn in der Tabelle für eine Variable kein Wert angegeben ist, dann ist
der Wert wie im Beispiel 1.
« Tabelle IV
Füllerausdelinung mit gasförmigem CO2
Test-Nr.
OV-Wert der Tatoakbescliickimg | 9 | ,5% | 10 | i2 | 12, | 1 |
Imprägnierungsdruck, atü | 56 | J ftSES | 42 | 35, | 2 | |
Haltezeit, rain | 15 | 15 | 20 | |||
COp-Teifiperafer vor ö-sai Ab |
P
S *— |
|||||
lassen, 0C | 19 | A | 7 | 2, | 2 | |
909840/0820
-38,9 | -27,8 | -18,3 |
3,7 | 2,6. | 2,4 |
1,3% | 1,4 | 1,9 |
89 | 88 | 71 |
10,5 | . 10,9 | 11,9 |
OV 85 | ' 87 | 78 |
136 | 142 | 117 |
582-884A/B 2 9 1 2 3 ? 2
Fortsetzung Tabelle IV · **
CO9-Enthalpie vor dem Ab-
laSsen, Joule/kg 300054 323314. 323314
Tabaktemperatur nach dem Ablassen, 0G
% COg-Retention des Tabaks
OV-Wert des Produkts nach dem
Ausdehnen
Ausdehnen
CV-Wert des neu geordneten
Produkts -
Produkts -
OY-Wert des neu geordneten
Produkts
Produkts
korrigierter CV-Wert bei
% Erhöhung der Füllkraft
% Erhöhung der Füllkraft
Die Verfahrensweise des Beispiels 5 wurde wiederholt, wobei umhüllter Burley-Tabak verwendet wurde. Es wurde festgestellt,
daß das ins Gleichgewicht gesetzte ausgedehnte Produkt einen CV-Wert von 92,4 bei 10,1% OV oder eine Zunahme von etwa 100%
gegenüber der nicht-ausgedehnte Kontrollprobe hatte.
Die Verfahrensweise des Beispiels 5 wurde wiederholt, wobei eine Tabakmischung verwendet wurde, wie sie normalerweise bei
der Zigarettenherstellung verwendet wird. Es wurde festgestellt, daß das Produkt einen CV-Wert von 78,1 bei 11,1% OV
oder eine Erhöhung von etwa 105% gegenüber der nicht-ausgedehnten Kontrollprobe hatte.
Eine 0,45-kg-Probe von umhüll tem hellen Tabak wurde wie im
Beispiel 1 behandelt. Es wurde festgestellt, daß sie einen
- 32 -
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CCV-Wert von 81 hatte. Dieses Produkt wurde mit 25% herkömmlichem
Tabakgemisch vermischt. Die Zigaretten vmrden geraucht.
Es wurde festgestellt, daß sie einen erwünschten Geschmack und ein erwünschtes'Aroma hatten. Die Festigkeit des Tabakstabes
war annehmbar.
Eine 5,90-kg-Probe von umhülltem hellen Tabak wurde wie im Beispiel
5 behandelt. Es wurde festgestellt, daß das Produkt einen CCV-Wert von 78 hatte.
Eine 2,27-kg-Probe von umhülltem hellen Tabak wurde wie im Beispiel 5 imprägniert. Sie wurde Jedoch sodann in einem statischen
Bett 5 min lang mit Wasserdampf von 149°C. erhitzt. Es wurde festgestellt, daß das ins Gleichgewicht gesetzte
Produkt einen CV-Wert von 85 hatte.
Beispiel 12 ' ' '
Es wurde eine Versuchsreihe nach dem Verfahren des Beispiels 5 vorgenommen. Es wurden Werte des Zylindervolumens von 80,
80, 80, 79, 84, 78, 79, 78 bzw. 79 erhalten. Dies ergibt einen durchschnittlichen CV-Wert für die 9 Untersuchungen
von 80 oder eine Erhöhung der Füllkraft von 121% gegenüber
der unbehandelten Kontrollprobe.
Eine Reihe von drei Versuchen wurde gemäß Beispiel 5 durchgeführt,
mit der Ausnahme, daß die Tabakbeschickung auf eine Temperatur gerade unterhalb -20°C vorgekühlt wurde,
bevor der Tabak mit Druck-C02-Gas kontaktiert wurde. Die
- 33 909840/0820
582-884A/B * 2aJ2222
CV-Werte des neu geordneten Produkts wurden als" 92, SfeTüzw.
87 bestimmt. Dies ergibt eine durchschnittliche Erhöhung der Füllkraft von 151?o gegenüber der unbehandelten Kontrollprobe.
Zwei Versuchsreihen wurden ähnlich wie im Beispiel 1 durchgeführt.
Die Bedingungen waren jedoch, wie in Tabelle V angegeben, mit einer Halteperiode von 10 min. Die Turmbedingungen
waren wie folgt: 7,5-cm-Turm mit 316°C und 100% Wasserdampf. Die Reihe Nr. 2 wurde bei ähnlichen Bedingungen wie
die Reihe Nr. 1 durchgeführt.
Die Ergebnisse beider Versuchsreihen sind in Tabelle V zusammen mit den Ergebnissen für eine nicht-ausgedehnte Kontrollprobe
und eine Kontrollprobe, die ohne C02-Behandlung
ausgedehnt irorden war, zusammengestellt.
Tabelle V | Hr. 1 neu ge ordnet cv/ov |
CCV | Reihe % OV |
Nr41. 2 neu ge ordnet CV/OV |
CCV | ,3 | |
Druck (atü) | Reihe % OV |
36,8/12,6 | — | - | _ | ,9 | |
Kontrolle > | 11,8 | - | —' | 1,9 | 64,6/10,9 | - | ,5 |
Ausdehnungskontrolle | - | 72,8/10,8 | 71,2 | 1,5 | 73,8/10,8 | 72 | ,5 |
17,6 | 2,5 | 76,3/10,8 | 74,9 | 1,2 | 81,4/10,7 | 78 | ,6 |
21,1 | 2,8 | 77,2/10,8 | 75,9 | 1,2 | 79,6/10,7 | 77 | S6 |
22,9 | 2,6 | 78,4/11,0 | 78,4 | 1,2 | 77,3/11,2 | 78 | ,0 |
24,6 | 2,3 | 80,6/11,1 | 81,0 | 1,4 | 78,7/11,1 | 79 | |
26,4 | 2,4 | 78,5/11,2 | 79,9 | 1,4 | 82,0/11,1 | 85 | |
28,1 | 2,6 | 92,0/11,2 | 93 »3 | 1.5 | 97,6/11,1 | 98 | |
56,2 | 2,8 | ||||||
Es wird ersichtlich, daß bei Drücken von 17,6 bis 56,2 atü
im Vergleich zu den Kontrollproben eine ausgezeichnete Ausdehnung erhalten wurde.
- 34 909840/0820
ORIGINAL INSPECTED
Weiterhin wurden folgende Versuche durchgeführt.
Versuch 1
Die Imprägnierungsweise des Beispiels 11 wurde wiederholt, jedoch wurde das imprägnierte Material lediglich auf Raumtemperatur
erwärmen gelassen und nicht einer Turmausdehnung unterworfen. Das resultierende Produkt zeigte keine Zunahme
und möglicherweise sogar einen geringen Verlust des CV-Werts
im Vergleich zu der unbehandelten Kontrollprobe.
Versuch 2
Ein Vergleichsversuch mit einer Imprägnierung mit gasförmigem
und flüssigem COp wurde in folgender Weise durchgeführt.
1. Flüssiges. CO2: 1,36 kg umhüllter handelsüblicher heller
Tabakfüller (OV-Wert 12,750 wurde mit flüssigem CO2 bei
56,2 atü imprägniert, auf 19,6°C abgekühlt und 15 min lang
gehalten. Danach wurde die überschüssige Flüssigkeit ablaufen gelassen und der Druck wurde weggenommen. Eine 2356ige
Gewichtszunahme wurde der COp-Aufnahme zugeschrieben. Das Material
war etwas wegen der großen Menge von zurückgehaltenem zusammengeklumpt.
2. Gasförmiges CO2? 1,36 kg umhüll ter handelsüblicher heller
Tabakfüller (OV-Wert 13,3^) wurden mit gasförmigem CO2
bei 56,2 atü und 19,6°G 15 min lang unter Druck gesetzt. Danach wurde der Druck -weggenommen» Eine 5%ig® Gewichtszunahme
wurde der CC^-Aufnahme zugeschrieben. Bas Material
war freifließend und leicht su handhaben,,
Beide Proben wurden in einem Talbaka«sd©3toimgstura von 10,16
cm Durchmesser behandelt und die Proben tmardea ins Gleichgewicht
gesetzt«, Das Zylindervolwmen wurde gemessen. Ss wurde
8 4 0
festgestellt, daß die Proben, bei denen eine Plussxgkeitsimprägnierung
verwendet worden war, einen CCV-Wert von 79 hatten. Die Vergleichsprobe, die mit COp-Gas imprägniert worden
war, hatte einen CCV-Wert von 82.
Versuch 5,
Eine Versuchsreihe wurde im Imprägnierungsdruckbereich von 1,41, 2,81, 4,22, 5,62, 7,03, 14,1,21,1,28,1, 42,2 und 56,2 atü
durchgeführt, wobei eine Kontaktzeit von 10 min angewendet wurde. Es wurde wie im Beispiel 1 verfahren, wobei die Ausdehnung
in einem Turm bei einer Wasserdampf temperatur von 316°C erfolgte» Diese Eroben wurden zusammen mit einer nichtausgedehnten kontrollprobe und mit einer Kontrollprobe, die
nicht mit COg kontaktiert worden war, bei den in Tabelle VI
angegebenen Bedingungen behandelt. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle t VI zusammengestellt.
Tabelle VI | neu | geordnet | CCV | |
- | CV | OV | 33,2 | |
Druck (atü) | OV % | 30,8 | 13,3 | 50,1 |
Kontrolle | 13,6 | 49,3 | 12,2 | 57,2 |
Ausdehnungskontrolle | 2,9 | 55,7 | 11,8 | 56,3 |
1,41 | 2,9 | 54,3 | 11,9 | 58,2 |
2,81 | 2,4 | 57,7 | 11,6 | 58,7 |
4,22 | 2,0 | 57,7 | 11,7 | 56,7 |
5,62 | 2,5 | 55,7 | 11,7 | 57,4 |
7,03 | 2,6 | 56,4 | 11,7 | 56,5 |
14,1 | 2,3 | 55,0 | 11,8 | 68,9 |
21,1 | 2,7 | 65,9 | 11S5 | 80,7 |
28,1 | 1,9 | 75,9 | 11,6 | 88,4 |
42,2 | 1,8 | 84,4 | 11,5 | |
56,2 | 1,8 | |||
- 36 -
§09840/0820
Die Tabelle VI zeigt, daß eine gev/isse Expansion bei niedri-. geren Drücken erhältlich ist, daß aber Drücke von etwa
28,1 atü erforderlich sein können, um die Zielprodukte zu erhalten. Aus Beispiel 14 wird jedoch ersichtlich, daß ein
Druck von 17,6 atü wirksam sein kann, um ein zufriedenstellendes Ausdehnungsausmaß zu erhalten.
Die Bezeichnungen "Zylindervolumen" und "korrigiertes Zylindervolumen11
sind Einheiten zur Messung des Ausdehnungsgrads des Tabaks. Die Bezeichnung "Gehalt an im Ofen flüchtigen
Stoffen" oder "im Ofen flüchtige Stoffe" ist eine Einheit für die Messung des Feuchtigkeitsgehalts (oder der prozentualen
Feuchtigkeit) im Tabak. Die angegebenen Werte werden wie folgt bestimmt.
Tabakfüller mit einem Gewicht von 10000 g werden in einen
Zylinder mit einem Durchmesser von 3 »358 cm gegeben und mit
einem Pistille mit 1875 g und einem Durchmesser von 3,335 cm 5 min lang zusammengepreßt. Das resultierende Volumen des
Füllers wird als Zylindervolumen angegeben. Dieser Test wird bei den Standardumgebungsbedingungen von 23»9°C und einer relativen
Feuchtigkeit von 60$ durchgeführt. Wenn nichts anderes
angegeben ist, dann wird in herkömmlicher Weise verfahren. Die Probe wird in dieser Umgebung 18 h lang vorkonditioniert.
Der CV-Wert kann auf einen bestimmten spezifizierten Gehalt an im Ofen flüchtigen Stoffen eingestellt werden, um Vergleichs
zu erleichtern.
CV « CV + F (OV - OV ), worin OV der spezifizierte OV-Wert
s s
- 37 - §09840/0820
2Ä
ist. F ist ein Korrektionsfaktor (Volumen-^), der für den
jeweiligen Typ des Tabakfüllers vorbestimmt wird.
Die Probe des Tabakfüllers wird vor und nach dem 3-stündigen
Aussetzen in einem Umluftofen mit einer kontrollierten Temperatur
von 100°C gewogen. Der Gewichtsverlust als Prozent des Anfangsgewichts ist der Gehalt an in Ofen flüchtigen
Stoffen.
Für den hierin verwendeten hellen Tabak ist der ¥ert für F bei der Berechnung von CCV im Durchschnitt 7,6 für mit gasförmigem
COg ausgedehnten Tabak.
Wenn nichts anderes angegeben ist, dann sind hierin alle Prozentangaben
auf das Gewicht bezogen.
309840/0-8IS
Leerseife
Claims (12)
1.) Verfahren zur Ausdehnung von Tabak, bei dem (1) der Tabak mit Kohlendioxidgas bei einem Druck von mindestens
17,6 atü (250 psig) über einen genügenden Zeitraum kontaktiert wird, daß der Tabak mit dem Kohljendioxidgas tinter
Bildung eines Kohlendioxidgas/Tabak-Systems imprägniert wird, (2) der Druck weggenommen wird und (3) danach der mit
Kohlendioxid behandelte Tabak raschen Erhitzungsbedingungen unterworfen wird, um das Kohlendioxid zu entfernen und hierdurch
den Tabak auszudehnen, dadurch gekennzeich net, daß man das Kohlendioxidgas/Tabak-System in der
Stufe (1) auf eine Temperatur abkühlt, die nahe an der Sättigungstemperatur
des Kohlendioxids liegt, jedoch nicht niedriger als -23°C fst.
2. Verfahren zur Ausdehnung von Tabak, um eine Zunahme des Zylindervolumens von mindestens etwa 50^ zu erhalten,
dadurch gekennzeichnet, daß man (1) Tabak
mit Kohlendioxidgas unter einem Druck von mindestens etwa 17,6 atü (250 psig) und bei genügender Temperatur imprägniert,
daß im wesentlichen das gesamte Kohlendioxid in gasförmiger Form aufrechterhalten wird, (2) das Kohlendioxid/
Tabak-System unter Aufrechterhaltung im wesentlichen des gesamten Kohlendioxids in gasförmiger Form bei im wesentlichen
konstantem Druck abkühlt, um die Enthalpie des Kohlendioxids auf unterhalb etwa 325640 Joule/kg (140 BTü/lbm) zu bringen,
(3) den Druck auf das Kohlendioxid/Tabak-System vermindert und (4) den imprägnierten Tabak unter Bedingungen erhitzt,
die dazu wirksam sind, das darin befindliche Kohlendioxid freizusetzen, um eine Ausdehnung des Tabaks zu bewirken.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (3) den Druck auf im
SG9840/0820
- 1 -
582-884A/B Z
wesentlichen Atmosphärendruck vermindert. 2912322
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet ,- daß der Druck in den Stufen (1) und (2)
28,1 bis 56,2 atü (400 bis 800 psig) beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Stufe (4) den Tabak auf
eine Temperatur im Bereich von etwa 100 bis 3700C erhitzt.
6. Tabakprodukt, dadurch gekennzeichnet , daß es 100 Gewichtsteile Tabak und mindestens 1 Gewichtsteil
Kohlendioxidgas enthält.
7« Verfahren zur Ausdehnung von Tabak, um eine Zunahme
des Zylindervolumens von mindestens etwa 50?$ zu erhalten, dadurch
ge k ejunz e i chne t , daß man (1) den Tabak
mit Kohlendioxidgas unter einem Druck von mindestens etwa 17,6 atü (250 psig) und bei genügender Temperatur imprägniert,
_ daß im wesentlichen das gesamte Kohlendioxid in gasförmiger
Form aufrechterhalten wird, um in den Tabak mindestens 1 Teil Kohlendioxid pro 100 Teile Tabak einzuarbeiten,
(2) den Druck auf den mit Kohlendioxid imprägnierten Tabak vermindert und daß man (3) den imprägnierten Tabak unter Bedingungen
erhitzt, die dazu wirksam sind, das darin befindliche Kohlendioxid freizusetzen, so daß eine Ausdehnung des
Tabaks bewirkt wird.
8. Verfahren zur Ausdehnung von Tabak, um eine Zunahme des Zylindervolumens von mindestens etwa 50% zu erhalten, dadurch
gekennzeichnet, daß man (1) Tabak'mit Kohlendioxidgas unter einem Druck von mindestens etwa 17,6
atü (250 psig) und bei einer genügenden Temperatur imprägniert, daß im wesentlichen das gesamte Kohlendioxid in gasförmiger
Form aufrechterhalten wird, (2) den Druck auf den
909840/0820
582-884A/B °
mit Kohlendioxid imprägnierten Tabak vermindert «n'd^ &ö3*taan
(3) den imprägnierten Tabak unter Bedingungen erhitzt, die dazu wirksam sind, um das darin befindliche Kohlendioxid· freizusetzen,
so daß eine Ausdehnung des Tabaks bewirkt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Stufe (2) den Druck auf
im wesentlichen Atmosphärendruck vermindert.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in der Stufe (1) ausreichend
ist, daß im wesentlichen das gesamte Kohlendioxid in gasförmiger Form zurückbleibt, wenn der Druck auf Atmospliärendruck
vermindert wird.
11» Verfahren nach Anspruch 9» dadurch g e k e η η -
z'ei'chnet#, "'daß der Druck in der "Stufe "(1) 28,1 Ms
56,2 ata (400 bis 800 psig) beträgt«
12. Verfahren nach Anspruch 99 dadurch g e k e- η η =·
zeich'net, daß man in der Stufe (3) den .Tabak auf
eine Temperatur im Bereich von etwa 100 bis 3700C erhitzt.
909840/0820
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