DE738726C - Verfahren zur Volumenvergroesserung von Tabak - Google Patents

Verfahren zur Volumenvergroesserung von Tabak

Info

Publication number
DE738726C
DE738726C DES133798D DES0133798D DE738726C DE 738726 C DE738726 C DE 738726C DE S133798 D DES133798 D DE S133798D DE S0133798 D DES0133798 D DE S0133798D DE 738726 C DE738726 C DE 738726C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tobacco
volume
increase
increasing
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES133798D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Joachim Boehme
Karl Suntheimer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES133798D priority Critical patent/DE738726C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE738726C publication Critical patent/DE738726C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/18Other treatment of leaves, e.g. puffing, crimpling, cleaning
    • A24B3/182Puffing
    • A24B3/187Puffing by electrical treatment

Landscapes

  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Volumenvergrößerung von Tabak Beim Behandeln organischer Stoffe, insbesondere pflanzlicher Stoffe, im .elektrischen Hochfreqüenzteld, z.. B. in einem Ultrakurzwellenfeld; hat man gelegentlich die Beobachtung gemacht, daß während der Behandlung in dem Hachfrequenzfeld, -und ofensichtlich durch das Feld verursacht, ,eine deutlich feststellbare Volumenvergrößerung des behandelten Stoffes :eintritt. So. ist Beispielsweise eine solche Volumenvergrößerung bei der Behandlung von Getreide -somrie auch Tabak festgestellt worden. ILan glaubte anfangs, da(3 die Volumenvergrößerung bei der Behandlung der Stoffe im Hochfrequenzfeld stets zwangsläufig eintritt und daß der Grad der Volumenvergrößerung etwa lediglich von der Höhe der angelegten Spannung abhängig ist, doch konnte der Volumenieffekt bisher niemals eindeutig bestätigt werden. Selbst heim Arbeiten mit erheblich leistungsstärkeren Anlag gen blieb der Volumeneffekt häufig aus.
  • Nun würde aber eine Volumnenvergrößerung tferade bei: Tabak ganz besondere Vorteile bieten: Da der Tabak durch die Volumenvergrößerung :sperriger wird, so ergibt sich bei der Verarbeitung des Tabaks zu Zigaretten eine bessere Füllmöglichkeit, denn das- Gewicht einer Zigarette ist genau vorgeschrieben. Eine Zigarette aus erfindungsgemäß behandeltem Tabak ist voluminöser; sie läßt sich besser rauchen, hat einen langsameren und gleichmäßigeren Brand; und ihr Aroma kommt besser zum Vorschein. Die gleichen Vorteile bieten sich auch für die Herstellung von Zigarren sowie Schnittabak.
  • Durch die Erfindung wird nun eine vollkommen .eindeutige Lehre gegeben, wie Beine bleibende Volumenvergrößerung mit Sicherheit und vollkommen gesetzmäßig erzielt werden kann. Erfindungsgemäß wird der Tabak der Ein nzrkung eines elektrischen Hochfreqüenzfeldes, insbesondere eines Ultrakurzwellenfeldes; dessen Leistung 'etwa q: bis 5 Watt für jedes Gramm Tabak beträgt, bis zu etwa 30 Sekunden ausgesetzt, um auf ,eine Temperatur von 4.o bis 50° C gebracht Lind hierauf zweckmäßig sofort wieder abgekühlt zu werden. Der Effekt der Volumenvergrößerüng ist also erfindungsgemäß von einer möglichst schnellen Aüfheizung des Stoffes abhängig und ist@-üm so größer, je schneller die Temperatur hochgetrieben wird. Zur Erzielurig einer derartig hohen Temperatur ,genügt es also nicht etwa, wie man früher angenommen hat, die Spannung oder Leistung der Anlage zu steigern, sondern es muß eine., gewisse Mindestleistung, bezogen auf die Massee bzw. das Gewicht des zu behandelnden Stoffes, vorhanden seien.. Längere "Versuchsreihen mit verschiedensten Ausgangswerten haben die Richtigkeit des Verfahrens nach der Erfindung einwandfrei und vollkommen bestätigt. Beispielsweise ist bei. Beachtung der erfindungsgemäß angegeben Leistungswerte, eine Vergrößerung des Volumens von Tabak um über --o% erreicht worden. Zur Erreichung einer geringeren Volumenvergrößerung kann eine geringere Leistung und insbesondere gerne geringere Behandlungsdauer .als angegeben. verwendet werden. An sich kann die Volumenvergrößerung auch noch höher getrieben werden, doch leidet dann unter Umständen die Güte des Tabaks. , Die erfindungsgemäß erzielte Volumenvergrößerung kann ma:n sich etwa folgendermaßen vorstellen: Es liegt die Vermutung nahe, daß die :sog. Holz- oder Xylerngefäße, die in den Blättern unter dem Palisaden-,gewebt: ausmünden ausmünden und den- Wassertransport vermitteln, durch die Hochfrequenzb,ehandlung ausgeweitet werden, da sie an und für sich schon sehr dünn und im höchsten Maße elastisch sind. Wird Tabak in der angegebenen Weise .erhitzt, so erfolgt der Temperaturanstieg so schnell, daß die im Tabak enthaltene Feuchtigkeit nicht oder doch kaum die Zeit findet, in der beim Trocknen üblichen Weise aus den Kapillaren des Tabaks herauszukommen, sondern die Kapillaren durch de. DampfKruck ausdehnt und zersprengt. Tut man jetzt noch ein übriges und kühlt den Tabak unmittelbar im Anschlüß an die rasche Erhitzung s.ofort wieder ab, so wird zusätzlich durch den wieder reduzierten Dampfdruck sogarein Feuchtigkeitsverlust vermieden. Die bei einer Volumenvergrößerung -von Tabak um etwa 2o% auftretende Temperaturerhöhung bis. auf :etwa g.o bis 50°C ist für die Güte des Tabaks noch keineswegs von Naschteil.
  • Erwähnt sei, .daß es bereits bekannt ist, Tabak der Einwirkung elektrischer Hochfrequenzfelder sowie auch Ultrakurzwellenfelder auszusetzen. Beispielsweise ist es bekannt, zum Trocknen von Tabak Wechselfelder mit einer Frequenz über 3 # tos Hz zu verwenden. Die Verwendung von Hochfrequenzfeldern mit seiner Frequenz bis zu 3 # i o6 Hz ist zur Verbesserung der Beschaffenheit" von Tabak bekannt, wodurch im Tabak Ballaststoffe abgebaut und Aromastoffe aufgebaut werden sollen. Eine Volumenvergrößerung des Tabaks wird jedoch bei .diesen bekannten Verfahren weder erstrebt noch ohne weiteres erzielt; sie wird vielmehr erst dann erzielt, wenn -die zur Wirkung gebrachte Ho-chfrequenzleistung in der durch die Erfindung angegebenen Weise bemessen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Volumenvergrößerung von Tabak, - dadurch gekennzeichnet, daß dieser der Einwirkung eines elektrischen Hochfrequenzfeldes, insbesondere seines Ultrakurzwellenfeldes, dessen Leistung etwa q. bis 5 Watt für jedes Gramm Tabak beträgt, bis zu etwa 30 Sekunden ausgesetzt wird, um auf eine Temperatur von q.o bis 5o° C gebracht und hierauf zweckmäßig sofort wieder abgekühlt zu werden.
DES133798D 1938-09-08 1938-09-08 Verfahren zur Volumenvergroesserung von Tabak Expired DE738726C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES133798D DE738726C (de) 1938-09-08 1938-09-08 Verfahren zur Volumenvergroesserung von Tabak

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES133798D DE738726C (de) 1938-09-08 1938-09-08 Verfahren zur Volumenvergroesserung von Tabak

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE738726C true DE738726C (de) 1943-08-30

Family

ID=7539525

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES133798D Expired DE738726C (de) 1938-09-08 1938-09-08 Verfahren zur Volumenvergroesserung von Tabak

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE738726C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3957063A (en) * 1971-01-27 1976-05-18 Hauni-Werke Korber & Co., Kg Method and apparatus for increasing the volume of moist tobacco
US3978867A (en) * 1971-01-27 1976-09-07 Hauni-Werke Korber & Co., Kg Apparatus for increasing the volume of moist tobacco
US3982550A (en) * 1975-06-05 1976-09-28 Philip Morris Incorporated Process for expanding tobacco
US4458700A (en) * 1982-04-15 1984-07-10 Philip Morris Incorporated Process for increasing the filling power of tobacco lamina filler having a low initial moisture content

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3957063A (en) * 1971-01-27 1976-05-18 Hauni-Werke Korber & Co., Kg Method and apparatus for increasing the volume of moist tobacco
US3978867A (en) * 1971-01-27 1976-09-07 Hauni-Werke Korber & Co., Kg Apparatus for increasing the volume of moist tobacco
US3982550A (en) * 1975-06-05 1976-09-28 Philip Morris Incorporated Process for expanding tobacco
US4458700A (en) * 1982-04-15 1984-07-10 Philip Morris Incorporated Process for increasing the filling power of tobacco lamina filler having a low initial moisture content

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2314775A1 (de) Verfahren zur verbesserung der duftund geschmakseigenschaften von botanischen stoffen
EP0425824B1 (de) Verfahren zur Qualitätsverbesserung von Robusta-Kaffee
DE738726C (de) Verfahren zur Volumenvergroesserung von Tabak
DE2804930A1 (de) Verfahren zum vergroessern des spezifischen volumens von tabakrippen
DE1815169A1 (de) Tabakprodukt mit erhoehtem Fuellvermoegen und Verfahren zu seiner Herstellung
US1194351A (en) G-sobge hillard beh j amiit
DE618359C (de) Verfahren zur Herstellung nicotinfreier Tabakprodukte
DE608245C (de) Verfahren zur Herstellung von coffeienfreiem bzw. coffeienarmem Tee
DE477408C (de) Verfahren zur Behandlung von verdorbenem Getreide, Huelsenfruechten u. dgl., insbesondere zur Beseitigung des muffigen Geruches und Geschmackes
DE556301C (de) Trockenverfahren fuer wasserhaltige Stoffe
DE706402C (de) Verfahren zur Veredelung von Sojabohnen
CH172354A (de) Verfahren zur Herstellung nikotinfreier Tabakprodukte.
DE896243C (de) Anordnung zum Trocknen von Tabak und Tabakerzeugnissen, insbesondere Zigaretten, mittels hochfrequenter elektrisch erregter Spulenfelder
DE917386C (de) Verfahren zur Vertilgung von Ungeziefer und Schaedlingen
AT87136B (de) Verfahren zur Herstellung von Tee-Ersatz.
DE894071C (de) Verfahren zur Behandlung von Stoffen, insbesondere von Tabak, im elektrischen Wechselfeld
DE2618545C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Röstkaffees aus grünen Kaffeebohnen
DE715248C (de) Verfahren zur Verminderung oder Beseitigung von Alkaloiden und anderen Basen aus vegetabilen Genussmitteln
DE2162902C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der Füllfähigkeit von Tabak
DE902709C (de) Apparatur zur Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren
DE914318C (de) Verfahren zum Herstellen von Leichtstoffen mit geschlossenen, gasgefuellten Zellen aus Kautschuk oder Kunststoffen unter Anwendung von Hitze und hochgespanntem Gas
DE371541C (de) Verfahren zum Entfernen von Impraegnierungsmassen aus pflanzlichen Geweben
DE660282C (de) Verfahren zum Absorbieren von Nicotin aus Tabakrauch
DE532379C (de) Verfahren zur Gewinnung von Riechstoffen aus Blueten und anderen Pflanzenteilen
DE317665C (de)