DE2446899B2 - Verfahren und vorrichtung zum ausdehnen von tabak - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ausdehnen von tabakInfo
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Description
Das Blähen von Tabak ist seit langem bekannt. Durch das Blähen wird das Füllvermögen des Tabaks
verbessert, das heißt, daß der Tabak bei gleicher Gewichtsmenge ein größeres Volumen einnimmt.
Außerdem können solche Teile der Tabakblätter, die sonst nicht oder nur schlecht verwertbar sind, durch das
Blähen verwertbar gemachi werden, beispielsweise die Tabakstengcl.
Zahlreiche Methoden zum Blähen von Tabak sind bekannt. Gemäß GB-PS 12 93 735 wird der Tabak
zunächst mit heißem Wasser imprägniert und der so imprägnierte Tabak wird dann gefriergetrocknet. Die
Gefriertrocknung ist eine apparatemäßig und energiemäßig sehr aufwendige Verfahrensweise, denn die
feuchte Tabakmasse muß gefroren und dann vermindertem Druck ausgesetzt werden. Ein solches Verfahren
benötigt auch beachtlich lange Zeiten, nämlich mehrere Stunden. Dies ist für eine großtechnische
Verfahrensweise eine zu lange Zeit.
Aus US-PS 35 24 451 ist es bekannt, Tabak mit einer flüchtigen, organischen Flüssigkeit zu imprägnieren und
den imprägnierten Tabak dann mit einem heißen Gas zum Verflüchtigen des organischen Lösungsmittels zu
behandeln. Dabei dehnt sich der Tabak aus. Bei der Behandlung mit flüchtigen organischen Flüssigkeiten
besteht aber die Gefahr, daß Reste der organischen Flüssigkeit im Tabak haften bleiben und den Geschmack
oder den Brennvorgang beim Rauchen beeinflussen. Man muß deshalb hier entweder von sehr reinen
organischen Flüssigkeiten ausgehen oder aufwendige Verfahren anwenden, um auch die letzten Reste der
organischen Flüssigkeit zu entfernen.
Eine weitere Verfahrensweise zum Ausdehnen von Tabak wird in US-PS 37 71 533 beschrieben. Nach dem
dort beschriebenen Verfahren wird der Tabak mit einer Feuchtigkeit von wenigstens 6% mit Ammoniak und
Kohlendioxid imprägniert bis etwa 3 bis 6% Ammoniak und etwa 2 bis 8% Kohlendioxid sich im Tabak befinden.
Dabei bildet sich in situ Ammoniumcarbonat, das dann thermisch ersetzt wird. Die dabei freiwerdenden Gase
führen die Ausdehnung des Tabaks herbei. Zwar bietet dieses Verfahren den Vorteil, daß keine organischen
Brennstoffe dem Tabak zugeführt werden, jedoch ist es auch nicht voll befriedigend, weil unter Umständen
Ammoniumcarbonat im Tabak zurückbleibt. Außerdem
ist der Grad der Ausdehnung nicht immer ausreichend.
Die Behandlung von Tabak mit Kohlendioxid ist aus der DT-OS 2142 205 bekannt Hierbei wird Tabak mit
flüssigem, sich im überkritischen Zustand befindlichen
CÜ2 extrahiert Bei diesem Extraktionsverfahren wird
Nikotin aus dem Tabak herausgelöst Eine Aosdehnvng des Tabaks findet bei diesem Verfahren nicht statt
Wesentlich fcei einem Verfahren und einer Vorrichtung
zum Ausdehnen von Tabak ist es, daß eine
erhebliche Volumenvergrößerung bewikt wird, beispielsweise von 50% und mehr. Ebenfalls sollen
Imprägniermittel verwendet werden, die keine unerwünschten
Rückstände hinterlassen. Das Verfahren soll verfahrenstechnisch und apparatetechnisch leicht
durchführbar sein und beim Imprägnieren wie auch beim anschließenden Blähen sollen nur niedrige Kosten
entstehen. Schließlich soll ein Blähverfahren sowohl für Tabakblätter als auch für Tabakstengel geeignet sein.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausdehnen von Tabak aufzuzeigen,
welches die vorgenannten Vorteile aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Verfahren gemäß Gattungsbegriff so zu verbessern, daß es apparatemäßig
und energiemäßig weniger aufwendig ist und in wesentlich kürzerer Zeit durchgeführt werden kann.
Die Erfindung w;<-d im Patentanspruch 1 beschrieben.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zum Ausdehnen von Tabak arbeitet mit flüssigem Kohlendioxid als
Ausdehnmittel. Der Tabak wird mit flüssigem Kohlendioxid zusammengebracht, um ihn gründlich mit dem
flüssigen Kohlendioxid zu imprägnieren, vorzugsweise bei Bedingungen, die kein Gefrieren der Feuchtigkeit in
dem Tabak erlauben. Der kohlendioxidimprägnierte Tabak wird auf einer Temperatur von nicht unter etwa
-20C und bei solchen Bedingungen in Form von Temperaturen und erhöhtem Druck gehalten, daß sich
das gesamte oder im wesentlichen das gesamte mit dem Tabak in Kontakt stehende Kohlendioxid in flüssiger
Form befindet. Nachdem die Imprägnierung beendet ist, wird jegliches überschüssige flüssige Kohlendioxid, das
mit dem Tabak vorliegen kann, von dem Tabak entfernt. Durch Vermindern des erhöhten Drucks wird dann das
flüssige Kohlendioxid in festes Kohlendioxid in dem Tabakgefüge übergeführt. Der anfallende, festes Kohlendioxid
enthaltende Tabak wird dann Temperatur- und Druckbedingungen unterworfen (vorzugsweise
rasch bei Atmosphärendruck erhitzt) die zur Verdampfung des festen Kohlendioxids und der sich als Folge
einstellenden Ausdehnung des Tabaks führen, um ?inen Tabak von geringerer Dichte und erhöhtem Volumen zu
erhalten.
Die Erfindung stellt ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des obigen Verfahrens zur Verfügung, die
einen Druckbehälter aufweist, in dem die Imprägnierung des Tabaks bewirkt wird und der mit Einrichtungen
zur Regelung oder Steuerung des Zutritts und Abziehens von Tabak und flüssigem Kohlendioxid zu
bzw. von dem Behälter und Belüften desselben zwecks Überführung des flüssigen in festes Kohlendioxid und,
wenn gewünscht, zur Herbeiführung einer Verdampfung des festen Kohlendioxids zwecks Bewirkung der
Ausdehnung des Tabaks versehen ist.
Die Erfindung ist nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Die Erfindung ist allgemein auf ein Verfahren zur Ausdehnung oder Expandierung von Tabak unter
Verwendung eines leicht verfügbaren, relativ wohlfeiipn
nif hthrennbaren und nichttoxischen Ausdehnmittels und speziell auf die Herstellung eines ausgedehnten
Tabakprodukts von wesentlich herabgesetzter Dichte gerichtet bei dem man Tabak unter Druck mit flüssigem
Kohlendioxid imprägniert, das flüssige Kohlendioxid in situ in festes Kohlendioxid überführt — was sich durcfi
rasches Enlasten des Drucks bewirken läßt — und danach Verdampfung des festen Kohlendioxids und
Expandieren des Tabaks durch dasselbe herbeiführt was sich durch Einwirkenlassen von Wärme, Strahlungsenergie
oder ähnlicher energieerzeugender Bedingungen, welche eine rasche Verdampfung des in dem
Tabak befindlichen, festen Kohlendioxids verursachen, auf den imprägnierten Tabak bewirken läßt
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann man getrocknetes, ganzes Tabakblatt
Tabak in geschnittener oder gehackter Form, oder
ausgewählte Teile des Tabaks, wie Tabakrippen oder auch rekonstituierten Tabak behandela Im allgemeinen
wird der zu behandelnde Tabak einen Feuchtigkeitsgehalt von mindestens etwa 8% (auf das Gewicht
bezogen) und unter etwa 50% haben.
Der Tabak wird im allgemeinen in einer Art und Weise in einen Druckbehälter eingebracht, die sein
zweckentsprechendes Eintauchen in bzw. Zusammenbringen mit flüssigem Kohlendioxid gestattet. Man kann
z. B. mit einen Drahtnetzbehälter oder einer Plattform arbeiten.
Vorzugsweise wird der tabakhaltige Druckbehälter
dann mit Kohlendioxidgas gespült, wobei der Spülvorgang
im allgemeinen etwa 1 bis 4 Minuten erfordert.
Diese Spülstufe kann aber auch ohne Nachteil für das
Endprodukt weggelassen werden. Die Vorteile der Spülung sind die Entfernung von Gasen, die bei einem
Kohlendioxidwiedergewinnungsprozeß stören könnten, und die Ausspülung von Fremdgasen, die eine volle
Durchdringung durch das flüssige Kohlendioxid stören könnten.
Das bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
eingesetzte, flüssige Kohlendioxid wird im allgemeinen von einem Vorratsbehälter zugeführt, in dem es auf
einem Druck von etwa 15 bis 23 atü und Temperaturen von -20 bis 0°C gehalten wird. Man kann das flüssige
Kohlendioxid in den Druckbehälter bei 15 bis 23 atü und
- 20 bis 0° C einführen, erhitzt es aber vorzugsweise vor der Einführung in den Druckbehälter vor, z. B. mit
zweckentsprechenden, um die Zuführleitung herum angeordneten Heizschlangen, insbesondere auf eine
Temperatur von etwa 0 bis 25"C und einen Druck von
etwa 34 bis 64 atü. Ein Vorerhitzen wird bevorzugt, da sich im Bereich von 42 bis 63 atü der beste Arbeitsdruck
ergibt und da das Vorerhitzen den Erhitzungszyklus im Druckbehälter minimiert. Zu der Zeit zu der das flüssige
Kohlendioxid in den Druckbehälter eingeführt wird, liegt im Behälterinneren, ei^chließlich des zu behandelnden
Tabaks, im allgemeinen eine Temperatur von 0 bis 25° C und ein Druck vor, der zumindest genügt, um
das Kohlendioxid in einem flüssigen Zustand zu halten.
Das flüssige Kohlendioxid wird in den Behälter in einer Weise eingeführt, die ihm ein vollständiges
Kontaktieren des Tabaks gestattet, und man setzt genügend flüssiges Kohlendioxid ein, um den Tabak
vollständig zu sättigen. Dies bedeutet im allgemeinen einen Einsatz von etwa 1 bis 10 Gew.-teilen flüssigem
Kohlendioxid je Teil Tabak. Überschüssiges, flüssiges Kohlendioxid ist nicht notwendig, kann aber angewandt
werden. Die Temperatur des Tabaks während des Kontaktes mit flüssigem Kohlendioxid soll mindestens
-20C betragen und soll 31°C nicht überschreiten.
Während die Erfindung nicht auf irgendeine Theorie beschränkt ist, wird angenommen, daß bei der
vorliegenden Erfindung sich solche Bedingungen des Kontaktes zwischen dem Tabak und flüssigem Kohlendioxid
ergeben, daß die nichtgebundene Feuchtigkeit in dem Tabak nach dem Kontakt nicht zum Gefrieren
gelangt, da dies die richtige Sättigung des Tabaks durch das Kohlendioxid verhindern würde, und daß die
Temperatur des Tabaks in dem Behälter auf einem Niveau von -20C oder darüber gehalten oder
innerhalb 2 bis 4 Minuten nach der Einführung des Kohlendioxids in den zu dem Tabak auf jenes Niveau
gebracht werden soll. Auf diese Weise wird angenommen, daß es erwünscht ist, Bedingungen vorliegen zu
haben, durch die eine gleichzeitige Zurück- bzw. Erhaltung aller oder im wesentlichen aller nichtgebundener
Feuchtigkeit vorliegt, die sich in flüssiger Form in dem Tabak befindet Es wird angenommen, daß die
Aufrechterhaltung von Bedingungen derart, daß sich kein Eis bildet, während das flüssige Kohlendioxid mit
dem Tabak in Kontakt steht, eine adäquate Penetration des Tabaks durch das flüssige Kohlendioxid sicherstellt.
Die Temperatur des flüssigen Kohlendioxids soll während dieser Imprägnierstufe etwa 31°C nicht
überschreiten gelassen werden, da sich das Kohlendioxid, um wirksam zu sein, in seinem Flüssigzustand
befinden muß.
Der Druck während der Kontaktierstufe wird vorzugsweise auf etwa 42 bis 63 atü gehalten, indem
man den Behälter erhitzt, wozu Heizschlangen oder dergleichen Anwendung finden können.
Der Tabak und das Kohlendioxid können bei diesen Bedingungen 0,5 bis 60 Min., vorzugsweise 0,5 bis 10
Minuten, im Kontakt gehalten werden.
Nachdem das flüssige Kohlendioxid den Tabak sättigen konnte, was im allgemeinen einer Gesamtzeit
von etwa 0.5 bis 60 Minuten, vorzugsweise etwa 2 bis 4
Minuten entspricht wird jegliches überschüssige, flüssige Kohlendioxid das vorliegen könnte, aus dem
Behälter ablaufen gelassen, wobei man vorzugsweise die Temperatur- und Druckbedingungen auf den
gleichen Niveaus wie während der Kontaktierstufe hält. Dann wird der Druck in dem Behälter durch Ablassen
der Gase entlastet, um den Behälterinhalt auf Atmosphärendruck zu bringen. Diese Belüftung soll 0.75 bis
50 Min. erfordern (in Abhängigkeit von der BehältergröBe).
aber vorzugsweise nicht mehr als 3 Minuten dauera worauf die Tempratur im Behälter etwa - 85 bis
-95° C beträgt und das flüssige Kohlendioxid in dem Tabak in festes Kohlendioxid übergefühn ist. Der Druck
muß nicht auf Atmosphärendruck vermindert werden, sondern es genügt, ihn lediglich auf unter etwa 4,2 atü zu
senkea aber naturgemäß ist dies vom wirtschaftlichen Blickwinkel aus nicht so bevorzugenswert
Nachdem das Kohlendioxid in dem Tabak in seine feste Form überführt ist wird der festes Kohlendioxid
enthaltende Tabak Expandierbedingungen ausgesetzt indem man das behandelte Produkt Wärme oder deren
Äquivalent unterwirft, um das feste Kohlendioxid zu verdampfen und aus dem Tabak zu entfernen. Man kann
hierbei mit heißen Oberflächen oder einem Heißluft -strom oder einer Mischung von Gas und Wasserdampf
arbeiten oder andere Energiequellen einwirken lassen,
wie Mikrowellen-Strahlungsenergie oder Infrarotstrahlung. Ein zweckbequemes Mittet zum Ausdehnen des
festen Kohlendioxid enthaltenden Tabaks besteht darin, diesen in einen Strom erhitzten Gases, wie überhitzten
Wasserdampf, zu bringen oder von diesem aufnehmen
zu lassen oder in einen turbulenten Luftstrom zu bringen, der z.B. auf etwa 150 bis 260°C (oder auch
Temperaturen im Bereich von solch geringen Werten wie 1000C bis derart hohen wie 3700C) gehalten wird,
wobei die Behandlungszeit etwa 0,2 bis 10 Sekunden betragen kann. Der imprägnierte Tabak kann auch
erhitzt werden, indem man ihn auf ein laufendes Band aufgibt und Infrarot-Erhitzung aussetzt die Bedingungen
in einem Zyklontrockner einwirken läßt, in einem Turm mit überhitztem Wasserdampf oder einer
Mischung von Wasserdampf und Luft zusammenbringt oder dergleichen. Jegliche solchen Kontaktierstufen
sollen die Temperatur der Atmosphäre, mit der der Tabak in Kontakt steht, nicht über etwa 370° C erhöhen
und vorzugsweise bei etwa 100 bis 300° C erfolgen und in besonders bevorzugter Weise bei 150 bis 260° C, wenn
bei Atmosphärendruck gearbeitet wird.
Eine Arbeitsweise zumHerbeiführen der Ausdehnung der Tabakzellen steht mit der Anwendung der in US-PS
34 09 022 oder 34 09 027 beschriebenen Strahlungsmethoden zur Verfügung. Eine andere Methode arbeitet
mit einer Wärmepistole, wie einer Pistole der Bauart Dayton oder deren Äquivalent, die mit einer Luftaustrittstemperatur
von 190 bis 3440C etwa 0,2 Sekunden
bis 4 Minuten eingesetzt wird, wobei man naturgemäß bei den höheren Temperaturen mit den kürzeren Zeiten
arbeitet. Der Tabak, der Abkühlung durch die rasche Entwicklung von Gasen unterliegt, erreicht bei dieser
Behandlung keine Temperatur von über etwa 140cC.
Ein Vorliegen von Wasserdampf während des Erhitzens unterstützt die Erzielung optimaler Ergebnisse.
Ein anderes — gewöhnlich bevorzugtes — System bildet der Einsatz eines Dispersionstrockners, z. B. eines
Trockners, der mit allein Wasserdampf oder in Kombination mit Luft betrieben wird Die Temperatur
im Trockner kann im Bereich von ewa 121 bis 3710C bei
Kontaktzeiten im Trockner von etwa 4 Minuten bei der niedrigsten bis etwa 0.1 bis 02 Sekunden bei der
höchsten Temperatur liegen. Im allgemeinen arbeitet man bei einer Temperatur des Heißgase von 260 bis
3150C oder etwas darüber mit einer Kontaktzeit von 0,1
bis 02 Sekunden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann in verschiedenen Formen von Vorrichtungen durchgeführt
werden; spezielle Ausführungsformen solcher Vorrichtungen sind später beschrieben.
Wichtig ist, daß die Vorrichtung, in der der flüssiges Kohlendioxid enthaltende Tabak in festes Kohlendioxid
enthaltenden Tabak übergeführt wird Gase bei
so erhöhten Drücken, mit derart hohen Werten wie 70 atü
und mehr, enthalten kann. Dieser Behälter wird vorzugsweise für den anfänglichen Kontakt des
flussigen Kohlendioxids mit dem Tabak eingesetzt aber wenn gewünscht kann ein solcher Kontakt auch ir
einem getrennten Behälter durchgeführt und dei flüssiges Kohlendioxid enthaltende Tabak dann in der
Druckbehälter übergeführt werden. FOr den Druckbe
hälter gibt es zahlreiche Ausbildungen. Vorzugsweise
aber soll ein mit Ventil versehener Einlaß von einei
Quelle flüssigen Kohlendioxids her und ein mit Venti versehener Auslaß am Behälterboden vorgesehen sein
durch den Flüssigkeit ablaufen gelassen werden kann wobei zusätzlich zur Belüftung ein zweiter, mit Venti
versehener Auslaß nahe des Kopfes vorgesehen und wenn gewünscht auch als Teil der Eintrittsleitun]
zwischen Behälter und Eingangsventil eingefügt werdei kann. Notwendig ist eine Einrichtung zum Erhitzen de
Behälters, wie äußere Heizschlangen. Eine Anordnung
des Behälters auf einer Load-Cell vereinfacht die Bemessung der Kohlendioxidcharge erheblich. Ein in
ähnlicher Weise mit Wägeeinrichtung und Heizschlangen ausgestatteter Nebenbehälter ist nicht Bedingung,
aber vorteilhaft, da er ein Vorerhitzen einer Charge s flüssigen Kohlendioxids von dessen üblicher, niedriger
Lagertemperatur von -206C (wobei ein Druck von ettwa 15 atü vorliegen kann) erlaubt. Diese Anordnung
unterstützt die Vermeidung der Bildung von festem Kohlendioxid beim Beschicken des Hauptbehälters und
verkürzt die Zeit, für die sich ein Verweilen des Tabaks unter dem Gefrierpunkt seiner Feuchtigkeit ergeben
könnte. Im Betrieb gibt man die Füllung in den Druckhauptbehälter in einem zweckentsprechenden
Halter ein, wie einem Drahtkorb, der über dem is Behälterboden aufgehängt wird. Man kann den
geschlossenen Behälter dann mit Kohlendioxidgas spülen und die Auslässe schließen und dann flüssiges
Kohlendioxid von der Lagerung, z. B. bei 17,6 atü, her in
genügender Menge einführen, um den gesamten in dem Behälter vorliegenden Tabak zu bedecken. Ohne
Verzögerung, d. h. innerhalb 3 bis 20 Minuten, wird mit der Heizeinrichtung, ζ. B. Heizschlangen, die Temperatur
erhöht, um den Tabak auf eine Temperatur von mindestens -2"C. aber unter 3PC (kritische Temperatür
des Kohlendioxids) zu bringen, und dieser Zustand wird vorzugsweise 1 bis 20 Minuten aufrechterhalten,
während die Imprägnierung erfolgt. Überschüssiges flüssiges Kohlendioxid wird dann ablaufen gelassen,
indem man den unteren Auslaß des Behälters zu einem zweckentsprechenden Speicher oder dergleichen Abführsystem
hin öffnet, und nach Entfernung aller überschüssiger Flüssigkeit aus dem Behälter wird dieser
auf Atmosphärendruck belüftet. Der Tabak, der nun im allgemeinen etwa 5 bis 25 Gew.-% festes Kohlendioxid
enthält, wird dann einem Vorgang unterworfen, der zur Verflüchtigung des festen Kohlendioxids führt, vorzugsweise
durch Entfernen des festes Kohlendioxid enthaltenden Tabaks aus dem Behälter und Hindurchführen
desselben durch eines der verschiedenen verfügbaren Schnellerhitzungssysteme, um Ausdehnung zu erreichen.
Wie schon erwähnt, sind für diese Ausdehnung Systeme besonders zufriedenstellend, die einen raschen,
turbulenten Kontakt mit dem Heißgas oder Dampf ergeben. Bei richtiger Temperatur- und Einwirkzeit-Lenkung
kann das Produkt im expandierten Zustand mit dem gewünschten Feuchtigkeitsgehalt, wie von 8 bis
12%, gewonnen werden, so daß es nur einer geringen
oder keiner Wiedereinstellung bedarf, wie sie bei Produkten vieler Ausdehnungsprozesse erforderlich ist. so
Beispielhafte Ausführungsformen von Vorrichtungen,
die bei der praktischen Durchführung der Erfindung Verwendung finden können, sind in den Zeichnungen
dargestellt, in denen zeigt:
F i g. 1 im Aufriß, zum Teil gebrochen, eine Form
einer Apparatur, in der Tabak gemäß der Erfindung ausgedehnt werden kann.
F i g. 3 im Aufriß einen Drahtkorb, in dem Tabak aufgenommen werden kann, wobei der Korb seinerseits
in der Apparatur nach F i g. 1 aufgenommen wird.
F i g. 4 und 4a im Aufriß an Vorder- bzw. Hinteransichten eine etwas andere Form einer Vorrichtung, bei
welcher der Druckbehälter um eine feststehende Achse drehbar angeordnet ist um eine innige Vermischung des h<
flüssigen Kohlendioxids und des Tabaks während der imprägnierung wie auch Verdampfung des festen
Kohlendioxids während der Tabakausdehnung zu erleichtern, und
F i g. 5 eine weitere, alternative Form einer Vorrichtung, bei der im Druckbehälter eine Mischereinheit
vorgesehen ist, um eine gleichmäßige Verteilung des flüssigen Kohlendioxids und dessen innige Vermischung
mit dem Tabak zu erleichtern, wobei die Mischerwelle ferner mit einem Zentraldurchlaß und Verteileröffnungen
zur Abgabe von Wasserdampf und/oder Heißluft während der Ausdehnstufe versehen ist.
In der folgenden Beschreibung sind gleiche Teile der verschiedenen Figuren mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
Bei der Form von Vorrichtung 10 nach F i g. 1 bis 3, mit der sich Tabak gemäß der Erfindung ausdehnen läßt,
ist ein Druckbehälter 12 am Kopf mit einem über ein Scharnier angelenkten Deckel 14 und ferner mit
Öffnungsanschlüssen 16, 18 nahe des Kopfes wie auch Ein- und Austrittsleitungen 20, 22 am Boden versehen,
wobei diese Anschlüsse und Leitungen das Spülen des Behälterinneren mit einem gasförmigen Medium wie
auch die Einführung von flüssigem Kohlendioxid in den bzw. Entfernung desselben aus dem Behälter erlauben.
Der auszudehnende Tabak kann in Käfige 24 (F i g. 3) eingebracht werden, die ihrerseits wieder herausnehmbar
von einem zweckentsprechenden Gestellaufbau 26 im Behälter 12 in irgendeiner zweckbequemen Anordnung,
z. B. in der in F i g. 2 gezeigten kreisförmigen Anordnung, aufgenommen werden. Hierauf wird der
Deckel 14 auf dem Behälter 12 dicht verschlossen. Aus dem Behälterinneren kann nun durch Spülen jeglicher in
ihm befindlicher, gasförmiger Rückstand entfernt werden, indem man durch den Einlaß bei der
Rohrleitung 20 und Auslaß durch die Öffnung 16 gasförmiges Kohlendioxid strömen läßt Hierauf werden
die Leitung 18 und die Öffnungen 16, 18 geschlossen, und der Behälter wird durch die Leitung 16
mit flüssigem Kohlendioxid befüllt, wobei man die Einheit füllt, bis der im Käfig 24 befindliche Tabak
\ ollständig in das flüssige Kohlendioxid eingetaucht ist, und dann die Leitung 16 schließt. Dann wird der Druck
im Behälter auf den gewünschten Bereich, z. B. einen Wert im Bereich von 31 bis 60 atü gebracht. Nach einer
zweckentsprechenden Tränkzeit wird das flüssige Kohlendioxid aus dem Behälter (durch die Rohrleitung
22) ablaufen gelassen und das Behälterinnere zur Atmosphäre hin belüftet, indem man die Öffnung 18
öffnet, um auf diese Weise das in dem Tabak verbliebene, flüssige Kohlendioxid in einen Festzustand
zu überführen. Dann wird durch die Rohrleitung 22 unter kontinuierlicher Belüftung durch die Öffnung 18
ein Wasserdampf- und/oder Heißluftgemisch zirkuliert,
um die Ausdehnung des Tabaks zu bewirken. Nach
Beendigung der Ausdehnarbeit wird der Deckel 14 geöffnet und der Tabak entnommen, um in der jeweils
gewünschten Weise weiter behandelt bzw. verarbeitet
zu werden.
Eine andere Form einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in F i g. 4 und 4a gezeigt Diese Apparatur
40 weist ein Gehäuse 42 mit Außenwand 52 und Innenwand 54 auf, die zwischen sich eine ummantelte
Kammer 56 in dem Druckbehälter bildea Der Druckbehälter 42 ist ferner, wie bei 48 und 50 auf
Trägern 44 bzw. 46. zur Umdrehung um eine feststehende Achse gelagert Die Vorrichtung 40 weist
auch Öffnungen 60 und 62 für die Spülung und die Befülluiig mit flüssigem Kohlendioxid und einen
angelenkten Deckel 64 auf. Die ummantelte Kammer 56 ertaubt es, durch sie ein Heizmedium zur Aufrechterhal-
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tung der Flüssigform des Kohlendioxids, z. B. bei einer Temperatur von etwa — 2 bis +310C, zu zirkulieren. Die
ummantelte Kammer erleichtert weiter die Abdampfstufe, und die drehbare Anordnung des Behälters
erlaubt ein inniges Mischen des Tabaks und flüssigen ί CO2 wie auch auf Grund der Drehbewegung, durch die
der Tabak zur Berührung der beheizten Innenwandfläche 54 gebracht wird, eine Verstärkung der Verdampfung.
Fig.5 zeigt eine weitere Form der Vorrichtung. Die
Vorrichtung 70 ist mit einem langgezogenen, vorzugsweise horizontal angeordneten Druckbehälter 72
versehen, der eine Anzahl von öffnungen 74, 76, 78, 80
aufweist, die in Verbindung mit dem Spülen und der Zuführung und dem Abzug von flüssigem Kohlendioxid
Verwendung finden, sowie eine Füll-Luke 82 und eine Abzieh-Luke 84, durch die der Tabak nach der
Ausdehnung aus dem Behälter geführt werden kann.
Außen um den Umfang des Druckbehälters 72 herum ist eine Reihe von Heizschlangen 86 vorgesehen, die in
Verbindung mit der Erhöhung des Drucks des flüssigen Kohlendioxids Verwendung finden können, insbesondere
aber, um das Kohlendioxid während der Imprägnierung auf einer Temperatur zwischen etwa —2 und
+ 310C zu halten. Der Behälter 72 ist auch mit einer Mischeinrichtung 90 in Form einer langen, axial
angeordneten Welle 92 versehen, die eine Anordnung von Mischschaufeln bzw. -blechen 94 trägt und weiter
mit einem Zentraldurchlaß % und einer Reihe mit diesem verbundener, sich radial erstreckender Durchlässe
98 versehen ist, die mit der Außenfläche der Welle kommunizieren. Der Tabak wird durch die Fülluke 82
eingeführt, die man nach Füllen des Behälters mit Tabak
schließt worauf das Innere des Behälters 72 durch die öffnungen 76 und 80 mit gasförmigem Kohlendioxid
gespült wird. Nach dem Spülen führt man flüssiges Kohlendioxid durch die Öffnung 80 ein, bis ein
entsprechender Druck (z. B. von 42 atü) erreicht ist. Nun wird die Welle 92 in Umdrehung versetzt, um das
Erzielen einer innigen Vermischung des Tabaks und flüssigen Kohlendioxids zu erleichtern. Nach einer
entsprechenden Kontaktzeit wird das Mischen abgebrochen und das flüssige Kohlendioxid durch die
öffnung 78 aus dem Behälter ablauf en gelassen, worauf das Behälterinnere, wie durch die Öffnung 74, zur
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3?
Atmosphäre belüftet wird, um das in dem Tabak verbliebene, flüssige Kohlendioxid in Festform zu
überführen. Dann wird durch den Zentraldurchlaß 92 und die Radialzweige 98 der Welle Wasserdampf
und/oder Heißluft eingeführt, um die Ausdehnung des Tabaks zu bewirken. Ferner wird die Welle in Umlauf
versetzt, um den Kontakt des imprägnierten Tabaks mit dem Wasserdampf und/oder der Heißluft zu erleichtern.
Nach Beendigung der Ausdehnarbeit wird der Tabak durch die Luke 84 entnommen.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
4,54 kg helle Tabakteilchen von normaler Fullungs-Feinheit
mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 12 Gew.-o/o wurden in einen Drahtkäfig eingebracht und
dieser in einen Druckbehälter eingegeben. Der Behälter wurde dann durch 3 Minuten Hindurchleiten von
Konlendioxidgas bei Raumtemperatur gespült, worauf in ihn Kohlendioxidflüssigkeit aus einem Druckbehälter
eingeführt wurde, in dem das Kohlendioxid auf einem Uruck von etwa 14 atü und einer Temperatur von etwa
-18 C gehalten worden war. Das flüssige Kohlendioxid
wurde in genügender Menge eingesetzt, um die Tabakprobe zu bedecken, was etwa 30 kg flüssigem
Kohlendioxid je kg Tabak entsprach. Dann wurde durch Erhitzen des Behälters bis auf eine Temperatur von
14 C der Druck im Behälter von 21 auf etwa 49 atü erhöht und hierauf etwa 3 Minuten auf diesem Wert
gehalten. Überschüssige Kohiendioxidflüssigkeit wurde
von dem Tabak durch Ablaufenlassen entfernt worauf
H amn,drem BehäIter rasch durch Belüften entfernt
wurde (Beluftungszeit 45 Sekunden) und hierdurch in dem Tabakgefüge festes Kohlendioxid gebildet wurde.
Es wurden zwei Proben des behandelten Tabaks genornmen und deren erste (etwa 2,3 kg) in einem Turm
mit Heißluft bei 220°C und zweite (etwa 2,3 kg) in einem
>ei einer Tempera-
45 nfi π-1I V Γ'0136" wurde der Prozentsatz an
ofenfluchtigen Stoffen (OF. %) gemessen, der ein Maß
fur den Feucht.gkeitsgehalt plus eine kleinere Fraktion anderer Komponenten darstellt und nach dem Aus-
OF. % = Gewichts_verJui^Lj^JLacj^ Stundenbei 100 C
Probegewicht
bestimmt wird. Ferner wurde das Füllvermögen jeder Wie
Probe (in cmVlOg) wie folgt bestimmt: Man gibt 10 g
Füllung in einen Meßzylinder und läßt eine bekannte Last (von 1860 g) einwirken, worauf das Volumen nach
der Zusammendrückung (das das Füllvermögen einer Füllung, wie sie in Zigaretten eingesetzt wird,
widerspiegelt) bestimmt wird. Als Kontrollprobe dien- ss
ten 10 g unbehandelte Tabakteilchen, die aus dem gleichen Posten heller Tabakteilchen genommen wurden wie das Material für die obige Behandlung.
Ergebnisse:
Zeigen· war die Ausdehnung
fo des Kohlendioxids
FiUI-
vermögen,
Cm3ZlOg
OF. %
Berichtigtes Füllvermögen bei 12% OF ügerinSeVermindeningderOF
digkeit herab, vor dem Einsatz des Tabaks in emem Rauchartjkel eine Wiedereinstellte durchzu-Αΐ*
Übehit Wasserdampf die beste
""g mit einem Feuchtigkeitsge-
^ i in Beispiel 1 mit
Eine oA
60 2^7 halt von
Kontrollprobe
220°C Heißluft
Oberhitzter
Wasserdampf
33
78
97
97
13.2 | 38 |
83 | 51 |
8.5 | 71 |
<of)
Analyse
Kontrollprobe, %
Feuchtigkeit (OF) 12.5
Gesanitalkaloide*) 2,1
Reduz. Zucker") 12,1
Kohlendioxidexpandierte Probe gemäß der Erfindung,
12,5
1,9
11,8
*) Analyse nach der in »Tobacco Science«, Vol. 13, S. 13—15
(1969) beschriebenen Methode.
Die kohlendioxidexpandierte Füllung zeigt somit wenig Veränderung gegenüber der Kontrollprobe, und
die ursprüngliche Zusammensetzung des Tabaks wird während des Ausdehnprozesses im wesentlichen bewahrt.
Eine Reihe von 4,54-kg-Proben heller Tabakfüllung mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 Gew.-°/o wurde
wie in Beispiel 1 bei zwischen 28 und 63 atü variierten Drücken mit Kohiendioxidflüssigkeit imprägniert. Die
imprägnierte Füllung wurde in einem Turm mit überhitztem Wasserdampf bei 2700C erhitzt. Ergebnisse:
Druck, atü
OF,
Füllvermögen. cmViOg
Berichtigtes Füllvermögen bei 12% OF
8.9 | 61,1 |
8,6 | 69.3 |
6.4 | 104,5 |
6,0 | 114.8 |
6,5 | 130.8 |
6,4 | 130.9 |
43,3 45,9 65,4 68.0 72,5 71.2
Wie die Werte zeigen, soll der Druck während der Imprägnierung zur Erzielung eines optimalen Produktes
oberhalb 42 und vorzugsweise oberhalb 49 atü liegen.
Es wurde eine andere Reihe heller Tabakproben wie in Beispiel 1 imprägniert Die Belüftungszeit (Zeit der
Entlastung des Drucks des gasförmigen Mediums) wurde allmählich von 49 auf 420 Sekunden erhöht. Die
imprägnierte Füllung wurde in einem Turm mit überhitztem Wasserdampf bei 2700C erhitzt Ergebnisse:
Betüftungszeit,
Sek
OF,
FüJlvermögen bei Turmausgang-OF. cmVlOg
Berichtigtes Füllvermögen bei 12% OF
49
65
148
195
247
420
65
148
195
247
420
3v8 | 121,2 |
4,0 | 1164 |
4.1 | 95.9 |
4.4 | 112,7 |
4.2 | 101.4 |
4,6 | 116,7 |
653 (± 3.6)
69,2
60.0
72,1
61.6
67.7
Wie die Ergebnisse zeigen, beeinflußt die Geschwindigkeit der Druckentlastung die Produktgüte nichi
nachteilig.
Es wurde eine dritte Reihe von hellen Tabakfüllungsproben wie in Beispiel 1 imprägniert Die Tränkzeiter
(Zeit des Kontatkes der Füllung mit der Kohlendioxidflüssigkeit) wurden zwischen 60 und 869 Sekunder
variiert. Die imprägnierte Füllung wurde in einem Turtr mit überhitztem Wasserdampf bei 270° C und einei
Gasgeschwindigkeit von 30,5 m/Sekunde erhitzt, Ergeb nisse:
Tränkzeit. | OF, % | Füllvermögen | Berichtigtes |
Sekunden | bei Turmaus- | Füllvermögen | |
gang-OF, | bei 12% OF | ||
cmVIOg | |||
60 | 3,5 | 109.3 | 59.7 |
180 | 4,2 | 110,0 | 62,1 |
300 | 3,0 | 112,1 | 60,0 |
600 | 3,2 | 117.3 | 62.2 |
869 | 3,6 | 111.4 | 60,9 |
Wie die obigen Werte zeigen, wird die Ausdehnunj der kohlendioxidimprägnierten Füllung durch die Daue
des Kontaktes mit Kohlendioxidflüssigkeit während de Imprägnierstufe nicht verändert.
In einer anderen Versuchsreihe wurden die Feuchtig keits-Ausgangswerte zwischen 8 und 19% OF variiert
die Füllung wurde in einem Turm bei 2400C und eine Gasgeschwindigkeit von 30,5 m/Sekunde in eine
Sattwasserdampfatmosphäre erhitzt. Ergebnisse:
Ausgangs-OF.
Füllvermögen,
cmVlO g
cmVlO g
OF. %
Auf 12% OF
berichtigtes CV, cmVlOg
berichtigtes CV, cmVlOg
8,0
11,5
13,4
16.5
17.2 19.0
11,5
13,4
16.5
17.2 19.0
57,1
97,7
127,6
124,9
115,4
933
5,8 | 37,2 |
7,4 | 63,6 |
7,8 | 67,3 |
7.6 | 71.2 |
8,0 | 73,2 |
9.6 | 673 |
Die Ergebnisse zeigen, daß die Eingangsfeuchtigke
der Fällung über 8% liegen soll und daß di Feuchtigkeitswerte von 13 bis 19% günstig sind, um ein
gute Ausdehnung bei guter Feuchtigkeit am Turmau« gang zu erhaltea so daß weniger Wiedereinsteliun
bzw. -befeuchtung notwendig ist
Claims (12)
1. Verfahren zum Ausdehnen von Tabak, bei dem
der Tabak mit einem flüssigen verflüchtigbaren Treibmittel imprägniert, dann aus dem imprägnierten
Tabak das zuvor verfestigte Treibmittel verflüchtigt und der Tabak ausgedehnt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das verflüchtigbare Treibmittel unter Druck befindliches, ι ο
flüssiges Kohlendioxid ist, daß die Temperatur des Tabaks während der Imprägnierung nicht unter
—2° C gehalten wird, daß nach erfolgter Imprägnierung das flüssige Kohlendioxid durch Verminderung
des Druckes in festes Kohlendioxid übergeführt wird und daß der das feste Kohlendioxid enthaltende
Tabak erhitzt und dadurch unter Verdampfung des festen Kohlendioxids die Ausdehnung des Tabaks
bewirkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige Kohlendioxid während der Imprägnierung unter einem Druck von 34 bis 64 atü
gehalten wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak 8 bis 50 Gew.-%
Wasser enthält und mit 1 bis 10 Gewichtsteilen flüssigem Kohlendioxid je Gewichtsteil Tabak in
Berührung gebracht wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak mit dem flüssigen
Kohlendioxid 0.5 bis 10 Minuten in Berührung gebracht wird und daß während dieser Zeit das
flüssige Kohlendioxid eine Temperatur zwischen 5 und 31'C hat und daß der das feste Kohlendioxid
enthaltende Tabak auf 100 bis 360T für eine Dauer von 0,2 bis 10 Sekunden unter einem Druck von 0 bis
0.7 atü erhitzt wird.
5. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Druckbehälter, einer
Einrichtung zum Einführen und Abziehen von Tabak in bzw. von dem Druckbehälter, einer Einrichtung
zum Einführen von Kohlendioxid in den Druckbehälter zur Imprägnierung des Tabaks mit dem
Kohlendioxid und einer Einrichtung zur Aufrechterhaltung eines vorbestimmten Drucks des Kohlendioxids
in dem Druckbehälter, gekennzeichnet durch einen Auslaß (22, 74, 76, 78, 80) zum Abziehen von
nüssigem Kohlendioxid von dem Druckbehälter (12, 42, 72) nach der Imprägnierung des Tabaks, einer
Heizvorrichtung (22, 86) zur Aufrechterhaltung einer vorbestimmten Temperatur im Druckbehälter,
bei welcher das Kohlendioxid im flüssigen Zustand verbleibt, einer Delüftungseinrichtung (18) zur
Überführung des den Tabak imprägnierenden, flüssigen Kohlendioxids in festes Kohlendioxid und
einer Einrichtung (22, 56) zur Zufuhr eines Heizmediums zum Verdampfen des den Tabak
imprägnierenden festen Kohlendioxids.
6. Vorichtung nach Anspruch 5, gekennzeichne» durch Öffnungen (74, 76, 78, 80) zur Spülung des
Inneren des Druckbehälters mit einem gasförmigen Spülmittel.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (12) eine Anzahl
von lösbar angeordneten Tabakaufnahmebehältern (24) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand des Druckbehälters (42) als Doppelwand (52, 54) ausgebildet ist, welche eine
Kammer (56) bildet, in der em Heizmedium
zirkuliert
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung außen auf dem
Druckbehälter angeordnete Heizschlangen (86) aufweist
10 Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (72) länglich
ausgebildet ist und mit Mischschaufeln (94) ausgestattet ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischschaufeln (94) an
einer Hohlwelle (92) befestigt sind, die radiale Austrittsöffnungen (98) für ein Heizmedium aufweist
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß der Druckbehälter (72) um eine
feststehende Achse drehbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US44176774 | 1974-02-12 | ||
US05/441,767 US4340073A (en) | 1974-02-12 | 1974-02-12 | Expanding tobacco |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2446899A1 DE2446899A1 (de) | 1975-08-21 |
DE2446899B2 true DE2446899B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2446899C3 DE2446899C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3523825A1 (de) * | 1984-07-26 | 1986-02-06 | Brown & Williamson Tobacco Corp., Louisville, Ky. | Verbessertes tabak-expansionsverfahren |
DE3602098A1 (de) * | 1985-12-02 | 1987-06-04 | Brown & Williamson Tobacco | Verbessertes tabak-expansionsverfahren |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI58048C (fi) | 1980-12-10 |
AR201523A1 (es) | 1975-03-21 |
FR2260301A1 (de) | 1975-09-05 |
SE7412497L (de) | 1975-08-13 |
CA1013640A (en) | 1977-07-12 |
MY8000057A (en) | 1980-12-31 |
NO142650B (no) | 1980-06-16 |
YU36855B (en) | 1984-08-31 |
FR2260301B1 (de) | 1977-10-28 |
SE410815B (sv) | 1979-11-12 |
YU282274A (en) | 1982-02-25 |
ES431446A1 (es) | 1977-01-16 |
JPS563021B2 (de) | 1981-01-22 |
HK42178A (en) | 1978-07-28 |
NO142650C (no) | 1980-09-24 |
IN143109B (de) | 1977-10-01 |
IT1040558B (it) | 1979-12-20 |
GB1444309A (en) | 1976-07-28 |
US4340073A (en) | 1982-07-20 |
AU7423574A (en) | 1976-04-15 |
NL7414525A (nl) | 1975-08-14 |
IL45986A (en) | 1978-07-31 |
BG28831A3 (en) | 1980-07-15 |
BE821568A (fr) | 1975-02-17 |
JPS50107197A (de) | 1975-08-23 |
IL45986A0 (en) | 1975-02-10 |
DOP1974002320A (es) | 1983-04-09 |
CH587615A5 (de) | 1977-05-13 |
FI58048B (fi) | 1980-08-29 |
DE2446899A1 (de) | 1975-08-21 |
FI286774A (de) | 1975-08-13 |
NO743552L (de) | 1975-08-13 |
SU677631A3 (ru) | 1979-07-30 |
PH14295A (en) | 1981-05-04 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PHILIP MORRIS PRODUCTS INC., RICHMOND, VA., US |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: ABITZ, W., DIPL.-ING.DR.-ING. MORF, D., DR. GRITSCHNEDER, M., DIPL.-PHYS. FRHR. VON WITTGENSTEIN, A., DIPL.-CHEM. DR.PHIL.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |