CH305090A - Beständiges Behandlungsbad zur Erzeugung von Färbungen oder Drucken auf Gebilden aus natürlichen oder künstlichen textilen Rohstoffen. - Google Patents

Beständiges Behandlungsbad zur Erzeugung von Färbungen oder Drucken auf Gebilden aus natürlichen oder künstlichen textilen Rohstoffen.

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CH305090A
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CH
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treatment bath
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Inventor
Aktiengesel Anilin-Soda-Fabrik
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Basf Ag
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/16General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dispersed, e.g. acetate, dyestuffs

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Description


  Beständiges Behandlungsbad zur Erzeugung von Färbungen oder Drucken auf Gebilden  aus natürlichen oder künstlichen textilen     Rohstoffen.       Beim Färben oder Bedrucken von Gebil  den aus natürlichen oder künstlichen textilen  Rohstoffen, wie Fäden, Fasern,     Geweben,     Bändern und dergleichen, mit wasserunlös  lichen organischen Farbstoffen, insbesondere       ?iiit        hüpenfarbstoffen,    wurde bisher entweder  so verfahren, dass man die Farbstoffe vorher       .ii    eine wasserlösliche Form brachte - im  Falle von     Küpenfarbstoffen    durch     Ver-          küpen    - in der sie auf die Fäden,

   Fasern       oder    Gewebe aufzogen, und sie dann wieder  in die wasserunlösliche Form     zurückverwan-          delte,    oder dass man. den wasserunlöslichen  Farbstoff durch geeignete Massnahmen rever  sibel auf die Faser aufbrachte (Klotzen), ihn  dort in seine     affine    wasserlösliche Form     über-          führte    und den Farbstoff dann wieder in  seine wasserunlösliche Form     zurüekverwan,          Belte.    Diese Verfahren sind zwar allgemein       üblich,    aber sie sind recht umständlich und  zeitraubend.  



  Es wurde nun gefunden, dass ein     beständi-          n"eS        wässriges    Bad, das     dispergierte    wasser  unlösliche organische Farbstoffe, insbeson  dere     Küpenfarbstoffe,    in so, feiner Verteilung       enthält,    dass die gewichtsmässig überwiegende  Menge eine Teilchengrösse von unter 10     my     besitzt, zur Erzeugung von     Färbungen    und       Drucken    auf Gebilden aus natürlichen und  künstlichen textilen Rohstoffen, wie Fasern,  Fäden, Bändern oder Geweben aus Wolle,    Baumwolle, Seide,     regenerierten        Cellulosen,

            Aeetatkiinstseide,    Polyamiden oder     -uirethanen,          Folyvinylchloriden    oder     Polyacrylnitrilen,    be  sonders geeignet. ist.  



  Man erhält mit einem derartigen Bad  Färbungen oder auch Drucke, die praktisch  die gleichen Eigenschaften haben wie die, die  auf den bisher üblichen, eingangs erläuterten  umständlichen Wegen erhalten werden. Die  Teilchengrösse der wasserunlöslichen Farb  stoffe wird so klein (unter 10     Milliiuikron    =  unter 0,00001 mm oder 100     Angström)    - ge  wählt, dass sie infolge ihrer sehr grossen       thermodynamischen        Eigenbewegung    in die       Intermicellarräume    der Gebilde eindringen  können und dort irreversibel festgehalten  werden,

   was insbesondere durch eine an  schliessende Trocknung     erfolgt.    Für das Be  drucken von Geweben verwendet man zweck  mässig mit V     erdickuungsmitteln,    wie Stärke       und    Britisch Gummi, verdickte Farbstoff  dispersionen der genannten Art, trocknet das  Gewebe nach dem Bedrucken und dämpft es  anschliessend. Die Drucke werden kochend  geseift.  



  Man kann die Tiefe der Färbung oder des  Druckes in der üblichen Weise durch Ände  rung des Verhältnisses von     Farbstoffgehalt     der Dispersion zu Färbegut oder bzw. und  des Verhältnisses zwischen Volumen der Di  spersion und Färbegut in weiten Grenzen           taerändern.    Auch bereits benutzte Farbstoff  dispersionen können zum Färben von frischem  oder bereits     vorgefärbtent    Färbegut ver  wendet werden.  



  Die Herstellung der erfindungsgemäss  sehr fein verteilten     Fa.rbstoffdispersionen     kann nach in der     Kolloidchemie    üblichen Ver  fahren entweder durch physikalische Konden  sation und bzw. oder durch mechanische Zer  kleinerung der Farbstoffe     erfolgen.     



  Es ist, zwar bekannt,     da.ss    man Acetat  kunstseide durch Behandeln mit in -Wasser  fein verteilten     wasserunlöslie-hen    Farbstoffen  unmittelbar färben kann. Dabei werden aber  Dispersionen verwendet, die einerseits     wesent-_     lieh grössere Teilchen enthalten als die Disper  sionen gemäss der vorliegenden     Erfindung,     und bei denen anderseits der gewichtsmässige  Anteil der Teilchen mit einer     Crösse    kleiner  als 10 mit bedeutend' kleiner ist als bei den       erfindungsgemässen    Dispersionen;

   zudem ist  ;las Verfahren nur auf eine bestimmte     Farb-          stoffklasse    beschränkt, nämlich     auf    solche  Farbstoffe, die sich zum Beispiel in Essigester  lösen, denn nur solche Farbstoffe kann die       Aeetatkunstseide,    die ebenfalls ein Ester ist.  aus der     wässrigen    Dispersion     herauslösen.     Demgegenüber kann das erfindungsgemässe  Bad auch nicht in Estern lösliche Farbstoffe,       zum    Beispiel     Küpenfarbstoffe,    enthalten,  wenn sie so fein verteilt sind, dass ihre Teil  chengrösse unter 10     Millimikron    beträgt..  



  Die in den folgenden Beispielen genannten  Teile sind Gewichtsteile.  



       Beispiel   <I>1:</I>  Ein Gemisch aus 1 Teil     N,N'-Dihydro-1,2,          2',1'-anthrachinon-azin    und 9 Teilen     Milch-          ztieker    wird so lange in einer Reibschale ver  rieben, bis praktisch keine weitere Zerkleine  rung des Farbstoffes mehr stattfindet.

   Dann  mischt man 1 Teil dieser     Verreibung    mit  weitern 9 Teilen Milchzucker und wiederholt  die     Verreibun:g    so     lange,    bis ein     Sedimenta-          tionsversuch    zeigt, dass die gewichtsmässig  überwiegende Menge der     Pa.rbstoffpartikel     eine Teilchengrösse von unter 10     my    besitzt.  



  10 Teile des erhaltenen feinen Gemisches         werden    in 100 Teile Wasser     eingetragen    und  die geringen Mengen gröberer Teile der erhal  tenen Dispersion durch Sedimentieren abge  schieden. Die so hergestellte Dispersion kann       verwendet    werden,     indem    man bei gewöhn  licher     Temperatur    5 Teile eines     Baumwoll-          stranges    etwa. 30 Minuten mit der Dispersion  tränkt, den     überschuss    der     Farbstoffdisper-          sion    entfernt und trocknet.

   Hierauf wird der  gefärbte     Baumwollstrang    kochend geseift, ge  spült. und abermals     'getrocknet.    Man erhält  einen blau gefärbten Baumwollstrang.  



  <I>Beispiel. 2:</I>  5 Teile einer Zubereitung von     N,N'-          Dihydro-1,2,2',1'-anthrachinonazin    (wie sie  beispielsweise durch     Verküpen    von 10 Teilen  des genannten Farbstoffes, Ansäuern der       Küpe    mit Ameisensäure, Absaugen der erhal  tenen     Küpensäure    und     Verkneten    der     Küpen-          säure    mit 15 Teilen     Dextrin    in einem     Knet-          apparat.    und     Trocknen    der erhaltenen Zu  bereitung erhalten wird:) werden in 100  Teilen     'Wasser    verteilt.

   Die so hergestellte  Dispersion, die auf     Grund    elektronenmikro  skopischer     L?ntersuclruingen    und des Ver  haltens bei der     Sediinentation    in gewichts  mässig überwiegender Menge     Farbstoffparti-          kel    von unter 10     mu        Teilchengrösse    enthält,  kann verwendet werden, indem 5 Teile       Viskosekunstseide    bei Zimmertemperatur  einige Zeit mit der Dispersion bewegt, dann  von überschüssiger     Parbstoffdispersion    be  freit und getrocknet werden. Hierauf wird  die gefärbte Faser kochend geseift und aber  mals gespült.

   Man erhält eine blau gefärbte       Viskosekunstseidefaser.     



  Durch Zusatz von     mindestens    1 Teil eines  Salzes, wie Natriumsulfat, zum Färbebad und  bzw. oder Anwendung erhöhter Temperatur  kann die     Durclid.ringung    der     Viskoseseide    mit  den     dispergierten        Farbstoffteilchen    und so  der Färbevorgang beschleunigt werden. Ge  webe werden     zweckmässig    auf dem     Poulard     mit der     Farbstoffdispersion    getränkt..

      <I>Beispiel 3:</I>  5 Teile einer     Fa.rbstoffzubereitung,    wie sie  entsprechend den An-laben im Beispiel 1 mit           clem    nach Beispiel 6 des     DUP        4756$?    her  gestellten     Küpenfarbstoff    erhalten wird, wer  den in 7.00 Teilen Wasser verteilt. Die so er  haltene Dispersion kann verwendet werden,  indem Fasern     aus        Acetatkunstseide        oder     Wolle oder Seide oder Polyestern oder Poly  amiden oder     Polyacrylnitril    mit der Disper  sion getränkt und dann getrocknet werden.  Man erhält jeweils eine rot gefärbte Faser.  



  Mit einer auf gleiche Weise hergestellten  Dispersion von     Pyranthron    erhält man orange       bis    goldorange gefärbte Fasern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPP,UCII: Beständiges Behandlungsbad zur Erzeu gung von Färbungen und Drucken, das di- spergierte wasserunlösliche organische Farb stoffe, insbesondere Küpenfarbstoffe, enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die gewichts mässig überwiegende Menge der dispergierter Farbstoffe eine Teilchengrösse von untei 10 mu besitzt.
CH305090D 1951-03-06 1952-02-15 Beständiges Behandlungsbad zur Erzeugung von Färbungen oder Drucken auf Gebilden aus natürlichen oder künstlichen textilen Rohstoffen. CH305090A (de)

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