CH295390A - Verfahren zur Herstellung von Cyclohexan-1,2,4,5-tetracarbonsäure. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Cyclohexan-1,2,4,5-tetracarbonsäure.Info
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Description
Zierfahren zur Herstellung von Cyclohexan-1;2,4,5-tetracarbonsäure. Bekanntlich sind Benzolpolycarbonsäuren nur sehr schwer vollständig zu hydrieren. Es ist schon versucht worden, Pyromellith- säure (Benzol-1,2,4,5-tetracarbonsäure) zu re duzieren. A. Baeyer [Liebigs Ann. 166, 337 (1873) ] erhielt bei der Reduktion von Pyro- mellithsäure mit Natriumamalgam ein Ge misch von Iiydropyromellithsäure und Iso- hydropyromellithsäure, das heisst von Tetra liydropyromellithsäuren. Eine Hexahydro- pyromellithsäure (Fp. 217 ) ist bisher nur auf einem sehr umständlichen Weg, über das 11lethyl-43-propen-a,a"Bl-tricarboxylat, dar gestellt worden [J. W. Baker. J. chem. Soc. (London) 1935, 188]. Dabei ist es fraglich, wie die Aanalyse mit 42,4 /o C gegenüber. dem theoretischen Wert von 46,2 % C zeigt, ob der Verfasser überhaupt eine reine Hexahydro- pyromellithsäure in Händen hatte. Es wurde nun gefunden, dass man Cyclo- bexan-1,2,4,5-tetracarbonsäure erhält, wenn man Pyromellithsäure bei mindestens 200 Atmosphären Druck und bei erhöhter Tem peratur katalytisch reduziert. Die Umsetzung kann in der Weise durchgeführt werden, dass man die Pyromellithsäure in wässrig-alkalische Lösung bringt und nach Zusatz eines Hydrie- rungskatalysators, z. B. eines Nickelkatalysa- tors oder eines Nickel-Chrom-Katalysators, der auch auf einem Träger verteilt sein kann, in einem Druckgefäss bei erhöhter Tempera- tur mit Wasserstoff bei mindestens 200 at Druck behandelt. Es hat sieh als vorteilhaft erwiesen, die Reaktion bei Temperaturen von etwa 150 bis 200 durchzuführen, doch kann man die Um setzung in manchen Fällen auch bei über oder unter diesen Grenzen liegenden Temperaturen vornehmen. Der angewandte Wasserstoffdruck liegt zweckmässig zwischen 250 und 300 at. Die Aufarbeitung des Hydrierungsproduk- tes geschieht beispielsweise in einfacher Weise dadurch, dass man nach Aufnahme der erforderlichen Menge Wasserstoff vom Kata lysator abfiltriert, die Lösung einengt, an säuert, abkühlt, die sich dabei abscheidende Cyclohexan-1,2,4,5-tetracarbonsäure absaugt und durch Waschen mit Eiswasser von axihaf- tender Mutterlauge und Salzsäure befreit. Beispiel: 127 Gewichtsteile Pyromellithsäure wer den unter Zusatz von 106 Gewichtsteilen Natriumcarbonat in 1 1 Wasser gelöst, mit 10 Teilen eines Nickel-Katalysators versetzt und in einem Rührautoklaven anfangs bei 150 und 250 Atmosphären Druck und später bei 250 und 300 Atmosphären Druck hydriert. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme wird vom Katalysator abfiltriert, die wässrige Lösung bis zur beginnenden Kristallisation eingeengt, abgekühlt, mit konzentrierter Salz säure angesäuert und die ausgeschiedene Cyclohexan -1,2,4,5 - tetracarbonsäure abge saugt und gegebenenfalls noch aus konzen trierter Salzsäure oder aus einer 250%igen. Kaliumchloridlösung umkristallisiert und ge trocknet (Fp. 249 bis 250 u. Zus.). Die Aus beute an Cyclohexan-1,2,4,5-tetracaxbonsäure beträgt 95 % der Theorie. Die Verbindung ist in Wasser leicht löslich; in den üblichen organischen Lösungsmitteln, wie - Methanol, Äthanol, Eisessig usw., ist sie nur schwer lös lich. Die Säure ist beständig gegen Brom, alkalische Permanganatlösung, auch in der Siedehitze, und lässt sich mit Platin in Eis essig nicht mehr hydrieren. Analyse: CioHi2Q8 EMI0002.0024 Ber.: <SEP> 46,10/0 <SEP> C <SEP> Gef.: <SEP> 45,98% <SEP> 0-; <SEP> 46,10% <SEP> C <tb> 4,6 <SEP> % <SEP> H <SEP> 4,88 <SEP> % <SEP> 11; <SEP> 4,78 <SEP> 0% <SEP> H Das Diänhydrid der Cy clohexan-1,2,4,5- tetracarbonsäure, das z. B. durch Kochen der Säure mit Essigsäureanhydrid unter Rück fluss erhalten werden kann, schmilzt bei 238 bis 240 . Es kristallisiert in farblosen Blätt chen. EMI0002.0030 Analyse: <SEP> CioH806 <tb> Ber.: <SEP> 53,6% <SEP> C <SEP> Gef.: <SEP> 53,60% <SEP> C <tb> 3,7 <SEP> % <SEP> H <SEP> 3,77 <SEP> % <SEP> H Der Cyclohexan-1,2,4,5-tetracarbonsäure tetramethylester bildet farblose Nädelchen vom Fp. 220 . EMI0002.0035 Analyse: <SEP> 014,4008 <tb> Ber.: <SEP> 53,2% <SEP> C <SEP> Gef.: <SEP> 53,28% <SEP> C <tb> 6,3% <SEP> H <SEP> 6,470!0_1-1
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Cyclohexan- 1,2,4,5-tetracarbonsäure, dadurch gekennzeich- ziet, däss man Pyromellithsäure bei minde stens 200 Atmosphären Druck und bei erhöh ter Temperatur katalytisch reduziert. Die erhaltene Cycl.ohexan-1,2,4,5-tetra- carbonsäure kann als Ausgangsprodukt für Polykondensate verwendet werden.Ferner können daraus durch Veresterung Weich- m.acher für hochmolekulare Kunst- und Natur stoffe hergestellt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE295390X | 1943-01-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH295390A true CH295390A (de) | 1953-12-31 |
Family
ID=6090010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH295390D CH295390A (de) | 1943-01-28 | 1944-03-04 | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexan-1,2,4,5-tetracarbonsäure. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH295390A (de) |
-
1944
- 1944-03-04 CH CH295390D patent/CH295390A/de unknown
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