CH291169A - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Käse. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Käse.

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CH291169A
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CH
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cheese
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Inventor
Zoltan Bela
Vallalat Licencia T Ertekesito
Original Assignee
Zoltan Bela
Licencia Talalmanyokat
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J25/00Cheese-making
    • A01J25/11Separating whey from curds; Washing the curds
    • A01J25/115Separating whey from curds; Washing the curds by discontinuous separation

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description


  



  Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von KÏse.



   Die Herstellung von Käse wird seit Jahrzehnten mit sozusagen unveränderten   Metho-    den vorgenommen, derart, dass im Laufe der Herstellung viele Operationen mit einer langsamen Handarbeit erledigt werden. In dieser Weise ist die Herstellung von Käse verhält  nismässig langsam und    teuer. Vorliegende Er  finclnny bezweclit    die   Mechanisierung    und Ra  tionalisierung der Käseherstellung,    insbesondere bei den harten und halbharten Käsesorten.



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Käse, bei welchem der in einem Behälter enthaltenen Milch die zur    Fällung und Käsereifung notigen Produkte    zugesetzt werden und das   ausgefällte Käse-      otfí    vermittels im Behälter angeordneter Organe unterteilt wird. Ferner betrifft die Er  findung    eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der   Käsebruch    und die   Molle,    wenigstens teilweise, von dem ge  nannten    Behälter in ein an diesem losbar be  festigtes Gefäss abgelassen    werden, worauf man das   Käsematerial    im Gefäss sich setzen lässt und sodann die überflüssige Menge der   Molle    ablässt.

   Die Einrichtung gemäss der Erfindung zur Durchf hrung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter unten koniseh ausgebildet ist und die auf einer senkrechten, umlaufenden Welle angeordneten Messer derart ausgebildet sind, dass sie während ihrer Drehbewegung den Inhalt des Behälters mit Ausnahme des im erwähnten konischen   Unterteil untergebrachten durch-    arbeiten, wobei zur gleichzeitigen Bearbeitung des in diesem Unterteil befindlichen KÏsematerials auf der senkrechten mittleren Welle ebenfalls Messer und Mischorgane angeordnet sind.



   Die zur Fällung und   Käsereifung    notwendigen Produkte sind bekanntlich in erster Linie gewisse Bakterien und   Lab.    Gewöhnlich befindet sich das lösbar an dem Behälter be  festigte    Gefäss unterhalb dem ersteren, und das   Käsegut    (Käsebruch und Molke) wird ge  wöhnlich    durch Entfernung des Bodens des Behälters in das Gefäss abgelassen. Die Organe zur Unterteilung des ausgefÏllten KÏsegutes sind vorzugsweise motorisch angetriebene    Misch-und Schneidvorrichtungen (Messer).   



   In der beiliegenden   Zeichnnng    ist eine beispielsweise gewählte Ausführungsform der Einrichtung zur Durchführung des erfin  dungsgemässen    Verfahrens dargestellt.



   Fig. 1 ist ein senkrechter Längsschnitt der zum Dicklegen der Milch und zum Brechen des Gerinnsels geeigneten Vorrichtung.



   In Fig. 2 ist die zum Vorpressen des Bruches bestimmte Vorrichtung schematisch dar  gestellt, wnd    die Fig. 3 und 4 sind zwei Ansichten eines Bestandteils. 



   Fig.   5    stellt eine Vorrichtung   schematiseh    dar, die zum Herausheben des gepressten Käsegutes vom Gefäss und zum Zerschneiden des   Käsegutes    bestimmt ist.



   In Fig.   1    ist der zur Aufnahme der   nöti-    gen Milchmenge bestimmte Behälter mit   1    bezeichnet. Dieser Behälter ist bei der dargestellten Ausführungsform ein grosses, zum Beispiel 5000 Liter Milch aufnehmendes, zylindrisches Gefäss mit einem konischen Unterteil.



  Der Behälter   1    ist doppelwandig, und die Innenwand la wird zum Beispiel aus   Metall-      bleeh    hergestellt, wobei die Aussenwand lb aus einem wärmeisolierenden Material oder ebenfalls aus Metall mit einem isolierenden Belag besteht. Zwischen den zwei WÏnden ist unten im konisehen Teil eine Dampfrohrsehlange 2 angeordnet, in welche aus einer beliebigen, nicht dargestellten Quelle Dampf eingelassen werden kann, um den Behälter und die Milch zu erwärmen. Falls die Milch auch abgek hlt werden soll, so kann zwischen die zwei Wände auch Wasser oder ein anderes K hlmittel eingelassen werden. Oben ist der Behälter durch einen Deckel 3 geschlossen, welcher leicht abgenommen und wieder aufmontiert werden kann.

   Dieser Deckel besitzt eine abschlie¯bare   Íffnung 3α f r    das Handhaben der innern Teile, die öffnung ist aber in der Zeichnung nicht dargestellt, sondern nur durch einen Pfeil angedeutet. Durch diese öffnung können die später zu beschreibenden Misch- und Schneidvorrichtungen vom Behälter entfernt und sodann zurückgesetzt werden.



   Am Oberteil des Behälters ist ein Träger 4 befestigt, in welchem eine senkrechte Welle 5 angeordnet ist. Diese Welle ist im Mittelteil des Behälters   1    zum Antreiben   der Misch-und    Schneidvorrichtungen bestimmt, die folgendermassen arbeiten :
Der am Oberteil des Behälters angeordnete Elektromotor 6 oder eine andere Kraftquelle treibt mit Hilfe eines Wechselgetriebes die   waagreehte    Welle 6a an, die mit einem   Schnek-    kenradantrieb die senkreehte Welle 5 in Drehung versetzt. Diese Welle 5 trägt oben einen Lagerkörper 7, in welchem zwei   waag-    rechte Wellen 8,8'gelagert sind, die z.   B.    mit Hilfe eines   Kegelradantriebes    mit der Welle 5 verbunden ist.

   An den Enden der   Wellem 8, 8'    ist je eine   senkreehte    Welle 9 bzw. 10 angeordnet, die durch die Wellen 8, 8'angetrieben werden. An der Welle 3 sind zwei propeller   schraubenartige Mischorgane 11 befestigt, und    auf der Welle 10 ist ein   reehteckiger,    aber unten   dreieekförmiger    Rahmen 17 angeordnet.



  An der einen Seite dieses Rahmens sind   senk-    reehte und an der andern Seite waagrechte Messer 16 bzw. 15 angeordnet, die   vorzugs-    weise aus rostfreien,   sehmalen    und an beiden Kanten seharfen   Stahlbandern bestehen.    Das   Gerinnsel    wird durch diese Messer geschnitten.



   Auf der Welle 10 sind   zwei propellerartige    Mischorgane 12 angeordnet, die den Rahmen 17 spannen und   verstärken. Diese Mischorgane      12    sind an der einen Seite zwischen zwei waagrechten Messern angeordnet, an der andern Seite werden die senkrechten Messer durch Locher der Mischorgane geführt.



   Am Unterteil der Welle   5    ist ein   fünfeeki-    ger Rahmen   43    befestigt, der mit seiner Form sich an den Rahmen 17 sowie an den Behälter anschliesst. Der Rahmen 43 ist durch einen Träger 46 auf die Wand la abgestützt. In diesem Rahmen sind   ebenfalls waagrechte Mes-    ser 44 und senkrechte Messer 45 angeordnet sowie am Unterteil der Welle   ein Aliseh-    organ 47.



   Der Lagerkörper 7 kann sieh auf nicht näher dargestellte Weise um die senkrechte Welle 5 drehen.



   Die Bestandteile bewegen sich   folgender-    massen :    Die Welle 6α    des Alotors 6 treibt die Welle 5, so dass die am Unterteil dieser Welle angeordneten Messer   und Misehorgane    in Drehung versetzt werden. Diese Welle dreht die waagrechten Wellen 8,8', die ihrerseits die zwei seitlichen senkrechten Wellen 9,10 antreiben, so dass die Mischorgane 11 und 12 sowie die Messer 15 und 16 sich ebenfalls bewegen. Dabei wird auch der Lagerkörper 7 langsam gedreht, so dass die senkrechten Wellen 9 und 10 eine   Umlaufbewegungum    die mittlere Welle ausführen. 



   Die beschriebene   Nlisch und Sehneidvor-      rieht. llng,    insbesondere die Welle 5 und die auf dieser vorhandenen   Miscli-und Sehneid-    organe sind leicht zu entfernen, da es bei der Herstellung von   versehiedenen      Käsesorten    nötig sein kann, versehiedene derartige Organe    anzuwenden. Es ist möglich, dass sämtliche    beschriebenen   Zlilch und Sehneidorgane nötig    sind, oder aber nur ein Teil derselben. Ferner kann man gegebenenfalls weniger Messer und melr Mischorgane anwenden, in welchem Falle an Stelle der die Messer tragenden Welle eine mit Mischorganen versehene Welle eingesetzt werden kann.

   Die Wellen werden bei der erwähnten Íffnung 3a des Deckels   aus-    und   einmontiert.    Es kann noeh vorteilhaft sein, die Mischorgane an den Wellen verschiebbar, also einstellbar anzuordnen.



   An dem Unterteil der Einrichtung ist ein Kanal 48 zum Abführen der Molke   angeord-    net, in welchen ein senkrechtes Rohr 49 zum Ablassen der Molke mündet. An dieses Rohr schliessen sich die Hähne   18    und 19 an, welche an der Seite des Behälters   1    angeordnet sind.



  Die Molke kann vom Unterteil des Behälters 1 aueh durch das Rohr 21 abgeführt werden.



  Im Unterteil des Behälters, also an dem koni  schen    Teil, ist noch ein Hahn   20    zur Prüfung des   geronnenen Materials und    eine Ausbuchtung vorhanden, welche einen kleinen Teil der im Behälter 1 befindlichen   3Iilehmenge    enthält, um den Säuregrad in an sich bekannter Weise zu bestimmen. Die Ausbuchtung ist mit einem Einlassventil 30 und mit einem   automa-      tischen Milchabnehmer    31 versehen, der bei jeder Betätigung eine im voraus bestimmte   menue,    zum Beispiel 50   cm3,    Milch auslϯt.



  Neben der Ausbuchtung ist ein nicht dargestelltes Thermometer angeordnet, das leicht   aus-und    einmontiert werden kann.



   Es ist wichtig, dass die Ausbuchtung in der Wand des Behälters 1 vorgesehen ist und die Milch mit Hilfe zweier von aussen betätigter Ventile in diese Ausbuchtung ein-und von derselben ausgelassen wird.



   Der Behälter   1    ist unten durch eine Platte 39 abgesperrt, die in einer nicht dargestellten Führung bewegt werden, also aus der Sperrlage gezogen werden kann, zu welchem Zwecke diese Platte mit einer Schraube   39a    und einem Handrad   39b    zusammenarbeitet. Unterhalb dieser Bodenplatte ist ein nach unten sich erweiternder konischer Teil 13 angeordnet, an dessen Flansch ein leicht zu entfernendes unteres Gefäss 33 befestigt ist. Dieses Gefäss wird mit Hilfe von Klauen 32 und mit Schrauben oder beliebigen andern Mitteln dichtend an dem konischen Teil 13 befestigt. Das Gefäss 33 ist doppelwandig, und zwischen der äussern Wand 35 und der Innenwand 36 sind Rippen 37 vorgesehen.

   Mit Hilfe eines Hahns 34 kann die Flüssigkeit aus dem Raume zwischen den beiden Wänden abgelassen werden, da das Rohr dieses Hahns mit dem bereits erwÏhnten Kanal 48 in Zusammenhang steht. Die Innenwand 36 ist zum Beispiel aus rostfreiem Stahl gelocht, also mit kleinen Bohrungen versehen, ausgeführt. Die Form des Gefässes 33 hängt von der Form des herzustellenden Käses ab, also falls rmde,   grosse Emmentaler Käse-      stüeke    oder andere derartige Käsesorten herzustellen sind, so ist dieses Gefäss zylindrisch, und falls im Grundriss quadratische KÏsestüeke, zum Beispiel   Blockkäse,    hergestellt werden soll, so ist auch das Gefäss 33 im Grundriss quadratisch.



   Das Gefäss 33 kann in Stücke zerlegt werden, die Innenwand und die Rippen 37 k¯nnen von der Aussenwand herausgenommen werden.



   Ein im Grundriss quadratisches Gefäss 33 wird auch dann benützt, wenn kleinere harte Käsestücke oder   halbharte    Käsestücke beliebiger Form hergestellt werden sollen. Das vorgepresste   Käsegut    kann mit Hilfe der weiter unten beschriebenen Schneidvorrichtung auf die gewünschte Grosse und auf das gewünschte Gewicht zerschnitten werden.



   Um ein im Grundriss quadratisches Gefäss   33 auf    den runden Unterteil 13 leicht   befesti-    gen zu können, ist an diesem eine quadratische Metallplatte   14    angebracht, die mit einer grossen mittleren Öffnung versehen ist. Ein Gefäss 33 mit viereckigem Querschnitt wird nicht direkt am Konus   13,    sondern an der Platte 14 befestigt. 



   Im Gefäss 33 ist oben ein Auslassventil   22    und unten ein doppelter Boden angeordnet, dessen obere Platte 38 gelocht und die untere Platte 38a vollwandig ausgeführt ist. Zwischen den beiden Bodenplatten sind zur Sicherung des Zwischenraumes Rippen vorgesehen. Der Boden ist im Gefäss nicht fixiert, sondern kann   kolbenartig entlang    der Gefässwand bewegt werden, damit der im GefÏ enthaltene KÏse mit Hilfe dieses Bodens herausgedrüekt werden kann, was weiter unten   besehrieben    wird.



  In der Lage gemäss Fig.   1    kann der Boden nicht bewegt werden, da derselbe durch die Klauen   27    an dem eingebördelten Teil der Aussenwand 35 befestigt ist.



   Am Unterteil des Gefässes 33 sind Rollen 50 vorgesehen, mittels welcher das GefÏ auf dem Boden, oder vorzugsweise auf nicht dargestellten Schienen bewegt werden kann.



   Das Niveau der in den Behälter 1 gefüllten Milch wird mit Hilfe eines Schwimmers 52 gemessen, dessen Lage an einem aussen angeordneten Band oder Draht festgestellt werden kann. Eventuell   kann ausser diesem Schwim-    mer auch noeh ein Fenster zur Beobachtung der Fl ssigkeitsoberflÏche vorgesehen sein.



   In Fig. 2 ist die Pressvorrichtung dargestellt, mit welcher das Gut im Gefϯ 33 gepresst wird. Zu diesem Zweeke wird das Gefäss vom obern Behälter gelost und in die Pre¯vorrichtung geschoben. Der Kanal 48 endet im Boden der Pressvorrichtung, und nach der Überführung des Gefässes 33 in die Pressvorrichtung gelangt das Rohr 34a genau oberhalb dem Ende des Kanals 48 zu stehen. In dieser Lage steht das Gefäss unterhalb einer Pressplatte 23, deren Form genau dem   Quer-    schnitt des Innenraumes des Gefässes entspricht, kann also sieh in diesem   kolbenartig    bewegen. Die Pressplatte besitzt eine Kolbenstange 25a, an welcher sie   loubar    befestigt ist.



  Die LÏnge der Stange   23a    kann einstellbar sein.



   Die Pressstange 23a steht mit seiner hy  draulischen    oder andern Presse 51 in Verbindung, die eine nach unten zu gerichtete und zwischen weiten Grenzen einstellbare Kraft ausübt.



   Eine mit einem Zeiger versehene Stange 26 ist an der Kolbenstange 23a befestigt, derart, dass die Grosse der   Verschiebung der Press-    platte 23 mit Hilfe einer an der Seite des Gefässes 33   loubar      befestigten Messstange 25 ab-    gelesen werden kann. Ein Teil der Stange 25 ist in grösserem Ma¯stab in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Diese Stange besteht bei der be  sehriebenen    Ausführungsform aus zwei aneinander befestigten   Flacheisen 25α welche An-      schlagzungen 256 umschliessen. Diese Zungen    können voneinander unabhängig hin und her bewegt, also senkrecht zur LÏngsrichtung der Stange 25 verschoben werden.



   Die Pressplatte 23 ist doppelwandig. und die untere Platte ist geloeht, damit im Laufe des Pressvorganges die Molke zwischen den beiden Platten abfliessen kann. Vom Zwischenraum der   Pressplatte gelangt die Molke durch    die   geloehte      Wand 36, entlang der Rippen    37 in das Ablassrohr   34a. AN ährend    des   Pressvor-    ganges ist der Boden mit Hilfe einer Stütze 24 gehaltert, damit der Boden verhältnismässig schwaeh, also leicht ausgeführt werden kann.



  Die Stütze 24 ist im Boden der Einrichtung befestigt.



   Naeh dem   Beendigen    des Pressvorganges wird das   Gefäss 33 weiter befördert    in die Vorrichtung zum Schneiden und   Weiterfiihren    des   Käsematerials (Fig. 5).    Im Boden der   Eiii-    richtung ist eine   pnenmatiseh    betriebene Vorrichtung zum Herausheben des KÏsematerials angeordnet, die wie folgt aufgebaut ist :
Der   Luftbehälter 28,    in welchen die Luft mit Hilfe einer durch den Motor 53   angetrie-    benen Pumpe   54    gedrüekt wird ; die Leitung 55, die die Druekluft zu einem Kolben   56    führt, der durch ein   einerseits gesehlossenes    Rohr gebildet ist, das sich in einer Fiihrung 57 bewegen kann ;

     der Wagen 29, der    oberhalb der Kante des Gefässes 33 sich befindet und mit Hilfe eines nicht dargestellten Kolbens in einer waagrechten Ebene hin und her bewegt werden kann ; diesem Kolben wird die   Druekluft    (mit Hilfe z. B. 2 bis 3 atm.



  Überdruck) vom Gefäss   28 durch    ein Rohr 58 zugeführt ; die Steuervorrichtung   59,    die mit Hilfe von zwei Anschlägen 60 des Wagens 29 und durch die   Zungen 26b betätigt    wird. Diese Steuervorrichtung ist derart aufgebaut, dass die   Druekluft    entsprechend gesteuert, also in der einen Endlage des Wagens zu der einen Seite des Kolbens geführt wird, wobei   gleich-      zeitig    die andere Seite des Kolbens mit der   Aul, enluft    in Verbindung gebracht wird ;

   in dieser Weise wird der Kolben und dadurch auch der Wagen 29 in der einen Richtung in Bewegung gesetzt, und nach dem Erreichen der andern Endlage wird die andere Seite des Kolbens durch die Druckluft beaufsehlagt und die gegenüberliegende Seite mit der Aussenluft in Verbindung gebracht ; der Wagen bewegt sich also in der entgegengesetzten Rielitung.



   Diese Steuervorrichtung 59 besitzt einen zylindrischen Drehschieber, der mit Hilfe seiner Kanäle die Luftwege öffnet und sehliesst.



  Diese Steuervorrichtung wird in den beiden Endlagen des Wagens mit Hilfe der beiden Anschläge 60 sowie durch einen   verm. ittels    der   % ungen 25b    bewegten Arm 70 und durch das Gestänge 69 betätigt.



   Unterhalb des Wagens ist ein endloses Forderband 61, und vorn ist am Wagen ein waagrecht liegendes Messer angeordnet, das mit dem Wagen verbunden ist, sich also mit diesem zusammen bewegt, doch kann dieses Messer in bezug zum Wagen in der Querrichtung hin und her bewegt werden. Das Messer wird mit einem Zahnrad 41 vermittels eines nicht dargestellten exzentrischen Bolzens angetrieben. Das Zahnrad 41 ist auf dem Wagen   29 gelagert,    und während der Bewegung des Wagens rollt dieses Zahnrad auf der Zahnstange   69    ab. Während der Bewegung des Wagens wird also das Zahnrad 41 beständig gedreht, und dementsprechend wird aueh das Messer ununterbrochen hin und her bewegt.



   Über dem Messer 40 sind die senkrecht oder vorzugsweise etwas geneigt angeordneten   Messer'63    am Wagen 29 befestigt, und hinter diesem Messer ist eine Anschlagplatte 42 vorgesehen, die mit einer automatischen   Vorrich-      tung derart    verbunden ist, dass sie bei der Vorwärtsbewegung des Wagens sich in der untern Lage befindet, doch bei der   Rückbewe-    gung des Wagens oben, also in der gestrichelt dargestellten Lage sich befindet. Zu diesem Zweck kann man zum Beispiel die Anschlagplatte 42 auf einem Draht aufhängen und ihre Senkung sowie ihr Aufziehen mit Hilfe des einen Anschlages 60 vornehmen.



   Bei der obern Kante des Gefässes 33 sind waagrechte, aus-und   einmontierbare    Messer   64    vorhanden, deren Schneidkante unten liegt.



  Bei einem quadratischen Gefäss 33 über  brüeken    diese Messer die Entfernung der beiden gegenüberliegenden Kanten des'Gefässes und dienen zum Zerschneiden des   Käsemate-    rials. Jedes Messer 64 liegt in einer Ebene, die senkrecht zur Ebene eines Messers 63 verläuft.



   Zum Behälter 28 gehört ein Manometer 65,   und    der Leitung 55 ist ein   Hauptverschluss-    ventil   66    und ein Auslassventil für die Luft zugeordnet. Die Geschwindigkeit von pneumatisch bewegten Teilen dieser Ventile kann mit Hilfe eines Versehliessorganes 71 geregelt werden.



   Einen wichtigen Teil der Einrichtung bilden noch die beiden, zur Befestigung der bereits erwähnten Messstange 25   dienenden Trä-    ger 67, die an den Enden des rohrartigen Kolbens 56 angeordnet sind. Die Stange 25 wird nach dem Vorpressen des Käsegutes von der Lage gemäss Fig. 2 in die Lage nach Fig. 5 getragen, also in der   Sclineidvorrichtung    befestigt, wo diese Stange das Auspressen des Käsegutes aus dem Gefäss 33 in der weiter unten angegebenen Weise regelt. Diese Anschläge oder Zungen   25b    der Stange 25 arbeiten mit einem Begrenzungsanschlag 68 zusammen, der vom Wagen 29 gesteuert wird.



  Dieser Begrenzungsanschlag wird in einer Führung derart hin und her bewegt, dass er in der linken Endstellung sich in der Bahn der Anschläge   25b    befindet, wogegen in seiner rechten Endstellung die, Zungen frei neben dem Anschlag 68 vorbeibewegt werden   kön-    nen. Zur Steuerung des Anschlages 68 dienen Hebel, Stossstangen, DrÏhte und andere an sich bekannte Elemente, die mit einem am Wagen 29 angeordneten Anschlag oder   derglei-    chen derart betätigt werden, dass, wenn der  Wagen die rechte, also rüekwärtige Endlage erreicht, der Anschlag 68 durch einen Vorsprung 70a für eine liurze Zeit zurückgezogen wird, so dass dieser Anschlag die   Zunge 256    loslässt.



   Ein der herzustellenden Käsesorte entsprechendes Gefäss 33, das bei der Herstellung von Emmentaler Käse und anderer, grosser, runder Käsestüeke zylindrisch, für andere Käsesorten prismatisch ausgebildet ist, wird gemäss Fig.   1    mit den Klauen   32    am Konus 13 befestigt.



  Der Schwimmer 52 wird in den Behälter 1   heruntergelassen    und letzterer sowie der Schwimmer mit Hilfe von in den Behälter eingelassenen Dampf sterilisiert. Dann wird der Behälter mit Milch gefüllt und die Menge der Milch bzw.   dieLage derFlüssigkeitsoberfläehe    wird mit Hilfe des Drahtes des Schwimmers 52 an der Aussenseite des Behälters beobachtet.



  Nach dem Eingiessen der gewünschten   Milch-    menge wird dieselbe mit der Rohrschlange   2    auf die Temperatur des Gerinnens der Milch erwärmt, und sodann werden die zur Fällung und Käsereifung nötigen Produkte zugegeben.



  Das Gerinne wird im BehÏlter in einer der   herzustellenden Käsesorte entsprechenden    Weise gebrochen. Zu diesem   Zweeke    werden die Misch-und Schneidorgane vom Elektromotor 6 angetrieben. Da die Welle   10    um die Welle 5 eine Umlaufbewegung ausführt, können die auf dieser Welle angeordneten Messer den ganzen Inhalt des Behälters brechen, doch mit Ausnahme des Gutes im untern konischen Teil, welches jedoch gleichzeitig mit Hilfe der Welle 5 gebrochen wird. Die waagrechten und senkrechten Messer sowie die   Misehorgane    können ausgetauscht werden.



   In dieser Weise kann auf einmal 1 eine sehr grosse Milchmenge aufgearbeitet werden, wobei das Verfahren schnell und einfach, mit wenig Handarbeit durchgeführt werden kann. Dabei wird das Verfahren in einem geschlossenen System durchgeführt, die Herstellung des Käses ist also rein und geht praktisch ohne jedwede Gefahr einer Infektion vor sich.



  Durch die maschinelle Bearbeitung ist eine gleichmϯige und gute Qualität des   Käses    gesichert.



   Nach der weiteren, an sieh bekannten Behandlung des   Käsegutes    wird in das untere Gefäss 33 Dampf eingelassen, um dieses Gefäss zu sterilisieren, worauf die Bodenplatte 39 vermittels des Handrades   33b weggezogen und    dadurch ein grosser Teil der Molke mit dem   Käsegut    in das Gefäss 33 heruntergelassen wird. Das Gut wird zwecks Reifens stehengelassen, worauf der Käse sieh im Gefäss 33 setzt. Nun werden die HÏhne 18 und 19 ge öffnet, damit die Molke vom   Behälter l durch    das Rohr 49 in den Kanal 48 fliesst. Durch den   Haiin 20    wird ein wenig Flüssigkeit abgelassen und geprüft, um festzustellen, ob die Molke kein   Käsematerial mehr enthält.

   In    diesem Falle kann die Molke durch die Lei  tung 21 auch    vom untern Teil des Behälters 1 herausgelassen werden, da das   ganze Käse-    material sich im Gefäss 33 gesetzt hat. In dieser Weise kann die Molke der verhältnismässig grossen Menge, z. B. 5000 oder 6000 Liter der   aufgearbeiteten    Milch innerhalb von wenigen Minuten, leieht und vollständig weggeführt werden. Eine   kleinere Molkenmenge    ist nur im   untern    Gefäss vorhanden, aber auch von dieser Flüssigkeitsmenge wird ein Teil durch den Hahn   34    abgelassen.

   Da das   Käsegut mit    Molke bedeekt sein mu¯, wird durch den Hahn   34    die Flüssigkeit nur so lange in den Kanal 48 herabgelassen, bis bei dem obern kleinen   Kontrollventil    22 schon keine Molke herausgelassen werden kann ; die Fl ssigkeitsober  fläehe    wird also kaum unterhalb des Ventils   22    gesenkt.



   Das Gefäss 33 wird vom Behälter 1 gelöst und mit dem   Käsegut    und der dieses bedeckenden Molke auf Rollen 50   versehoben, und zwar    gemäss der Zeichnung nach   reehts,    damit dieses Gefäss in die   Lage gemäss Fig. 2 gelangt.   



  Nach der Verschiebung kommt das Rohr 34a auf das Ende des Kanals 48 zu liegen.



     Zweeks    Vorpressung wird die Pressplatte    3    auf das   Käsegut gelegt und gepresst.    Die untere Platte ist gelocht ; falls also die Pre¯platte langsam nach unten bewegt wird, gelangt die Molke zwischen die beiden Platten und fliesst sodann durch die gelochte Innen  wand 36    des Gefässes zwischen die beiden  Wände. Vor dem Beginnen des Pressens wird der Boden   38    des Gefässes mit der einstellbaren Stütze   24    unten gehaltert.



   Das Pressen wird so lange durchgeführt, bis   das Käsegut, zusammengedrückt    werden kann, und wenn sich der Zeiger der Stange 26 fast nicht mehr bewegt, wird das Pressen eingestellt. Mit Hilfe der Messstange 25 wird die Hohe des   Käsegutes    bei dem erwähnten Zeiger abgelassen und diese Höhe, also die Entfernung zwischen dem Boden 38 und der   PreLplatte'3, mit    der Anzahl der herzustel  lenden Käseschichten    dividiert. Nun wird an jenen Stellen, wo das   Käsegut    in waagrechten   Hbenen geschnitten    werden   soll,umKäse-      stüeke    herzustellen, eine   Zunge 256    herausgeschoben.



   Bei der Herstellung von   Emmentaler    Käse   oder anderer grosser Käsestücke    wird   das VIa-    terial nur entlang von horizontalen Ebenen   gesehnitten,    deren Entfernung voneinander der Dicke der herzustellenden   Stüeke    ent  sprielit    ; bei andern Käsesorten wird das   Ma-    terial. auch entlang senkrechter Ebenen in klei  nere      Stüeke    zerteilt. In dieser Weise können die kleineren Stüeke gewünschter Form und gewünschten Gewichtes hergestellt werden.



   Am Ende des Pressvorganges wird das untere Ventil   34    geöffnet und   die ganze Molken-    menge abgelassen, sodann wird die Pressplatte angehoben und das Gefäss weiter in die Schneidvorrichtung gefördert Hier gelangt die Bodenplatte über den Kolben 56, und um zu erreichen, dass diese Platte gehoben werden kann, werden die Klauen 27 gelöst.



   Wenn das Anheben des Bodens beginnt, kann der Kolben 56 sich so lange nach oben bewegen, bis die erste, also oberste   ausgescho-    bene Zunge 25b den Anschlag 68 erreicht, Die   Stange 25 wurde nämlieh    bei den Trägern 67   am rohrförmiben Kolben befestigt    ; diese Stange wird also zusammen mit dem Kolben gehoben, bis diese Bewegung durch die Zunge 25b begrenzt wird. Hierdurch wird erreicht, dass oben, also bei der Oberkante des Gefässes   33,    das Käsematerial sich heraushebt und die Dicke der herausgeschobenen   Käsemenge    der Entfernung der obersten ausgesehobenen Zunge 25 der Oberfläche des vorgepressten   Käseblockes      entsprieht.

   Während    des Anhebens wird das Käsematerial bei der Kante des Gefässes durch die Messer 64 geschnitten.



  Diese eingeschnittene   Käsesehicht    wird jetzt unmittelbar bei der Oberkante des Gefässes in einer waagrechten Ebene abgeschnitten, zu welchem   Zweeke    bei der Beendigung der   Hebe-    bewegung, also unmittelbar vor dem Ausstossen der obersten herausragenden Zunge   25b    bei dem Anschlag 68, diese Zunge erst an einem Arm 70 anschlägt, der hierdurch verdreht wird und seinerseits mit Hilfe des Gestänges 69 die Steuerung 59 verstellt. Die Druckluft wird durch die Leitung 58 hinter den Kolben des Wagens 29 geführt, und als das Anheben des Käsegutes beendet ist, also wenn der Kolben 56 stehenbleibt, wird der Wagen 29 nach links in Bewegung versetzt.



  Das Messer 40 dringt in das   Käsegut,    und da in der Richtung seiner Sehneidkante durch das Zahnrad 41 schnell hin und her bewegt wird, wird das   Käsegut    leicht zerschnitten.



   In dieser Weise kann der KÏse in lÏngliche Stücke geschnitten werden, und wenn kleinere, würfelformige Stücke gewünscht werden, benützt man auch die schiefen Messer 63, die das Material entlang senkrechter Ebenen zerkleinern.



   Wenn der Wagen seine linke Endstellung erreicht hat,. stösst der hintere Arm 60 an die Steuerung 59, worauf diese derart verdreht wird, dass die   Druekluft    jetzt den Wagen zur ckbewegt. Während dieser Rüekbewegung des Wagens nimmt der Wagen die   zerschnit-    tenen Käsestüeke mit sich, und bevor er die r ckwÏrtige (rechte) Endstellung erreicht hat, wird die Steuerung   59    durch den andern Arm 60 wieder betätigt, und zwar derart, dass das weitere   Einetrömen    der Druckluft eingestellt und der Wagen zum Anhalten gebracht wird.



  Vor dem Stehenbleiben des Wagens wird aber der Arm 70 mit Hilfe des Gestänges 69 verdreht, so dass auch der Vorsprung 70a verdreht wird. Dieser Vorsprung zieht den Anschlag 68 zur ck, lässt diesen Anschlag sodann los, so dass derselbe unter Federwirkung sogleich in die dargestellte Lage   zurüekspringt.    



  Inzwischen, also   wahrend    der erwähnten Be  wegung    des Anschlages 68, wurde der Kolben 56 nicht gehalten, so dass die Druckluft diesen Kolben wieder nach oben bewegen konnte, wodurch eine gewisse Menge des   Käsegutes    oben aus dem Gefäss   33    herausgedrüekt wird. Diese   Hebebewegungdauertso    lange, bis die nÏchstfolgende, also von oben die zweite,   herausge-      schobene    Zunge   25b    auf den   Anschlag 68 stosst,    worauf der Kolben 56 wieder stehen bleibt.



  Es wurde also eine ebenso dicke   Käsesehicht    bei der Oberkante des Gefässes wie zuerst her  ausgedrüekt,    und diese Schicht ist ebenfalls schon durch die Messer   64    eingeschnitten. Im letzten Augenblick der   Hebebewegung    wird die Steuerung 59, wie schon beschrieben wurde, durch die Zunge   256 verdreht, wodurch    der Wagen 29 nach vorn in Bewegung gesetzt wird, worauf der beschriebene Vorgang sich wiederholt.



   In dieser Weise kann man schnell und leicht mit wenig Arbeitsaufwand den Käse genau in der gew nschten Weise zerkleinern.   



  Falls grosse Käsestücke herzustellen sind (Em-    mentaler KÏse), werden die Messer 63 und 64 nicht benutzt.



   Bei der   Rückbewegung    des Wagens wird im letzten Augenblick, mit Hilfe eines Anschlages, die Platte 42 in ihre untere Stellung gebraeht, so dass bei der Vorwärtsbewegung des Wagens die auf dem Wagen liegenden Käsestüeke zu dieser Platte 42 gedrückt und vom Wagen abgeschoben werden. Derart fallen die Käsestüeke auf das Förderband 61, welches die KÏsest cke zur weiteren Bearbeitung, also zur Vornahme der weiteren an sich bekannten Operationen weiter   befordert.    Im ersten Augenblick der   Rüekbewegung    des Wagens wird die Platte 42 wieder angehoben.



   Von den harten Käsesorten, zum Beispiel   Emmentaler    Käse, konnte man bisher auf einmal immer nur ein Stück herstellen. Durch das beschriebene Verfahren wird es ermöglicht, schnell und leieht aus einer grossen Milchmenge in einem Arbeitsgang mehrere, zum Beispiel vier oder fünf gro¯e und harte KÏsest cke herzustellen.



   Zur Erzielung guter Resultate ist es wiehtig, dass der obere BehÏlter 1 wesentlich gr¯¯er ist als der untere Behälter 33 und die beiden Behälter durch einen konischen Teil   miteinan-    der verbunden sind ; die Molke und das Gerinne gelangt also entlang schrÏger WÏnde vom obern Behälter in den untern, und auch das Setzen des   ausgefällten Käsematerials,    also das langsame Sinken vom Behälter 1 in das GefÏ   33, geht leieht    vor   sieh.    Ferner ist es wichtig, dass das Durehfliessen der Flüssigkeit und das Setzen des   Käsematerials durch    eine grosse und freie untere   Öffnung vor sich geht,    die vorzugsweise durch das Wegziehen des Bodens   39    entsteht.

   Ferner ist es noch wichtig, das Vorpressen des   Käsematerials    derart   vor-    zunehmen, dass es   mit Alolke bedeekt    ist, da in dieser   Weise unerwünschte Locher im Käse-    material nicht vorkommen. Derart kann also ein Käse mit gleichmϯigen, kleinen L¯chern hergestellt werden, was fiir die gute Qualität, insbesondere bei   Emmentaler Käse, von Wich-      tigkeit    ist.



   Das Zersehneiden des   Käsematerials    ist   vollständig automatiseli und    geht sehr schnell vor   sieh,    derart, da¯   5    bis 6   Stüek    grosse harte   Käsestüeke    in 15 bis 20 Sekunden leicht hergestellt und weggefordert werden können, aber auch von andern, zum Beispiel halbhar  ten,Käsesortenkönnen    500 bis 600   kg inner-    halb von einigen Minuten leicht zerkleinert und zur weiteren Verarbeitung   weggefordert    werden. Die Geschwindigkeit der Arbeit kann mit Hilfe des   Regelorganes    71 (Fig.   5)    zwisehen weiten Grenzen leicht geregelt werden.



   Die   endgültige Form wird den zerschnit-       tenen Käsestüeken durch ein nachträgliches    Pressen gegeben. Die durch das   Forderband    61 abgeführten   Stiieke    werden also in einer nicht dargestellten Presse weiter bearbeitet.



   Eine Schneidvorrichtung gemäss Fig. 5 kann auch mehrere   Milehbehälter    und Pre¯  vorriehtungen    (Fig. 1 und 2) bedienen, obzwar mit Hilfe eines Behälters 1 täglich etwa 20   000    bis 40 000 Liter Milch aufgearbeitet werden können.



   Um zu vermeiden, dass das Messer die abzuschneidende Schicht   wegsehiebt,    kann man diese mit Hilfe eines Winkels   72    (Fig. 5) abstützen ; falls die Gefahr besteht, dass die bei der Oberkante des   Geignes    33 nach oben hinausgedrüekte Materialschicht nach den Seiten abfliesst, kann man von oben her einen Rahmen auf das   Käsematerial      schiebem,    der diese Schicht an den Seiten zusammenhält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zur Herstellung von Käse, bei welchem der in einem Behälter enthaltenen Milch die zur Fällung und Käsereifung no tigen Produkte zugesetzt werden und das aus gefällte Käsegut vermittels im Behälter angeordneter Organe unterteilt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Käsebrueh und die Alolke, wenigstens teilweise, von dem genannten Behälter (l) in ein an diesem loubar be festigtes Gefäss (33) abgelassen werden, worauf man das Käsematerial im Gefäss (33) sich setzen lässt und sodann die überflüssige Vlenge der Molke ablässt.
    II. Einrichtung zur Durchfiihrung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) unten konisch ausgebildet ist und die auf einer senkrechten, umlaufenden Welle (10) angeord- neten Messer derart ausgebildet sind, dass sie während ihrer Drehbewegmg den Inhalt des Behälters mit Ausnahme des im erwähnten konischen Unterteil untergebrachten durch- arbeiten, wobei zur gleiehzeitigen Bearbeitung des in diesem Unterteil befindlichen, Käsematerials auf der senkrechten mittleren Welle (5) ebenfalls Messer und Mischorgane angeordnet sind.
    UNTERANSPRÜCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss (33) zusammen mit dem Käsegut und der dieses Gut bedeckenden Molke vom Behälter (1) gelöst und mit seinem Inhalt in eine Pressvorrichtung übertragen wird, wo man den Inhalt dieses Gefässes presst und die Molke abfliessen lässt, worauf das Gefäss (33) zusammen mit seinem gepressten Inhalt in eine Schneidvorrichtung übergebracht wird, wo Käseschichten vorausbestimmter Dicke aus dem Gefäss herausgepresst und sodann abgeschnitten werden.
    2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Pressen des Käsegutes neben dem Gefäss (33) eine Messstange mit versehiebbaren Zungen (25b) angeordnet und mit Hilfe eines mit dem Presskolben (23) verbundenen Zeigers nach der Beendigung des Pressvorganges die Höhe des Käseblockes abgelesen wird, worauf einige Zungen (25b) entsprechend der gewünschten Dicke der herzustellenden Käseschicht herausgeschoben werden und die ganze Messstange (25) auf dem Presskolben (56) der Sehneidvorrichtung befestigt wird.
    3. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für das Entfernen des Käsegutes vom Gefäss (33) und zum Schneiden dieses Stoffes der bewegliche Boden dieses Gefässes mit einer intermittierenden Bewegung vorwärts gepresst wird und die bei der Oberkante des Gefässes zeitweise heraustretenden Käseschichten mit Hilfe eines auf einem Wagen (29) angeordneten, hin und her gehenden Messers (40) abgeschnitten werden.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Herauspressen des Käsegutes dasselbe in längliche Stücke zerschnitten wird.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die länglichen Stücke mit Hilfe von Messern (63) zerkleinert werden, die sich zusammen mit dem Messer (40) bewegen.
    6. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine der mit dem Kolben (56) sich zusammen bewegenden Zungen (25b) bei einem verstellbaren Anschlag (68) aufliegt, vor dem Anstossen auf diesem Anschlag die Zunge eine Steuervorrichtung (59) für den Wagen (29) betätigt, derart, dass ein Druckmittel den Wagen zusammen mit dem Messer (40) gegen das Käsegut in Bewegung versetzt und nach dem Abschneiden einer Materialschicht, also in der vordern End- stellung des Messers, mit Hilfe eines mit dem Messer zusammenhängenden Anschlages die Steuerung (59) wieder betätigt wird, damit das erwähnte Druckmittel das Messer zurückbewegt und bevor das Messer in seine vom Käsegut abgekehrte, also hintere Endlage gelangt, die Steuerung in die neutrale Lage gebracht wird,
    worauf das Messer stehenbleibt und der Anschlag (68) von seiner Arbeitslage entfernt wird, damit er die Zunge (25b) loslässt, so dass der Kolben (56) sich weiterbewegen kann.
    7. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe des Wagens (29) am Ende der vorwärts gerichteten Bewegung eine stehend angeordnete Platte (42) angehoben wird, damit diese Platte bei der Rückbewegung des Wagens die Käsestücke frei zurüeklässt und bei dem Beginn der Vor wärtsbewegung diese Platte in den Weg der Käsestücke gesenkt wird, damit diese KÏsestücke von dem Wagen abgeschoben werden.
    8. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) oben mit einem Schwimmer (52) zum Messen der Flüssigkeitsoberfläche versehen ist, derart, dass die Lage der Flüssigkeitsoberfläehe an einem biegsamen Zugorgan ausserhalb des Behälters beobachtet werden kann.
    9. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass am konischen Ende des Behälters (1) ein Gefäss (33) l¯sbar befestigt ist, das kleiner ist als der Be hälter (1), und zwischen dem Behälter und dem Gefäss ein ausziehbarer Boden (39) angeordnet ist.
    10. Einrichtung naeh Patentanspruch II, dadurch gekennzeiehnet, dass das Gefäss (33) doppelwandig ausgeführt ist mit einer geloch- ten Innenwand und der Boden in der Seitenwand kolbenartig bewegt werden kann.
    11. Einrichtung nach Unteranspruch 10, dadureh gekennzeichnet,dassamUnterteildes Gefässes (33) ein Ablasshahn (34) für die Molke und oben ein Hahn (22) angeordnet ist, um die Oberfläehe der Molke feststellen zu können, wobei auch der Boden doppelwandig ausgeführt und die innere Platte des Bodens geloeht ist.
    12. Einrichtung nach Patentansprueh II, gekennzeichnet durch eine Schneidvorriehtung mit einem Behälter (28) f r ein Druekmittel, einem durch dieses Mittel getriebenen Kolben (56) zur Bewegung des Bodens des Gefässes (35), einem mit Hilfe des Druek- mittels und einer Steuerung (59) hin und her bewegten Wagen (29) mit einem Messer (40) zum Sehneiden des Käsegutes und mit Mitteln zum Antreiben der Steuerung (50) derart, dass diese Steuerung bei jedem Ende eines Bewe- gungsabschnittes des Kolbens den Wagen (29) gegen das Käsegut in Bewegung versetzt und nach dem Sehneiden zur ck in die Ausgangs- lage bringt.
    13. Einrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (56) mit einem Träger (67) zur Befestigung der Messstange (25) versehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2195394A1 (en) * 1972-08-11 1974-03-08 Hutin Gerard Cheese prodn curd press - with filler station between two press stations and double containers

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