CH290017A - Musikinstrument. - Google Patents

Musikinstrument.

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CH290017A
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D11/00Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description


      Musikinstrument.       Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein -.Musikinstrument mit. mehreren Tasta  turen, von welchen jede mehrreihig ist     und     nach einem Prinzip aufgebaut, ist, nach dem  in jeder Reihe die Töne in ganzen Toninter  vallen aufeinanderfolgen, wobei die Töne der  jeweils nächstfolgenden Reihe räumlich und  tonlich in der Mitte zwischen denjenigen der  vorhergehenden Reihe liegen. Die Erfindung  ist gekennzeichnet, durch zwei gleiche Tasta  turen, von denen jede einer Hand zugeordnet.

    ist und deren     Längsmittelebenen    symmetrisch  zur Mittelebene des Instrumentes angeordnet  sind, so dass bei Betätigung des     Instrumentes     durch zwei Hände von den beiden Tastatur  längsseiten aus die Hände derart     gleichartig     geführt werden können, dass bei gleichem Fin  gersatz und gleicher Laufrichtung der Finger  folge vom Daumen über den Zeigefinger bis  zum kleinen Finger an jeder Hand eine an  steigende Tonfolge mit den gleichen Inter  vallen erreicht wird und einem gleichen Griff  bild bei rechter und linker Hand in allen  Tonarten stets der gleiche     Akkord    entspricht.  



  Nach dem     genannten    Prinzip     ist    auch die       Janko-Klaviatur    aufgebaut. Diese besteht je  doch aus sechs     Tastaturreihen,    so dass jeder  Ton an drei Tastaturstellen     zum    Ansprechen  gebracht werden kann, was auf die mecha  nische Kopplung durch eine Taste zurückzu  führen     ist.    Nach der Erfindung sind zwei  Tastaturen vorhanden, von denen jede einer  Hand zugeordnet ist, während bei der Janko-    Tastatur eine Tastatur .beiden Händen zuge  ordnet     ist.    Im     Janko-Fall    spielen beide Hände  von     einer    Seite der Tastatur aus,

   bei der Er  findung dagegen beide Hände von entgegen  gesetzten Seiten der gebildeten Gesamttastatur.  



  In besonderer     Ausgestaltung    des Erfin  dungsgedankens kann eine vierreihige, aus  zwei zweireihigen Tastaturen gebildete und  in einem     langgestreckten    Instrumentenkasten  im Sinne steigender Tonfolge von vorn nach  hinten angeordnete Tastatur verwendet wer  den.  



  Eine weitere     Ausgestaltung    des Erfindungs  gedankens besteht darin, dass die     Instrumente     eine rein elektrische- Tonerzeugung besitzen,  wobei die jeweils     gewünschte        Klangfarbe     durch Dosieren der Oberschwingungen er  folgt.  



  Der Erfindungsgedanke kann auch da  durch abgewandelt werden, dass das Instru  ment einen     magneto-mechanischen    Schwin  gungserzeuger mit einer Zunge als mecha  nischen Erreger besitzt.  



  Es ändert auch nichts an dem Erfindungs  gedanken, wenn das     Instrument        einen        kapa-          zitiv-mechanischen        Schwingungserzeuger    be  sitzt     mit    einer Saite als     mechanischem    Erreger.  



  Die nach dem     Erfindungsgedanken    gebau  ten Instrumente werden     zweckmässigerweise     mit einer Knopftastatur, entsprechend der  jenigen bei     Knopfakkordeons,        versehen.     



  Die Erfindung sei an Hand einiger Bei  spiele beschrieben. Es zeigt:           Fig.1    eine Tastatur, die aus zwei unter  einem Winkel zueinander angeordneten     Janko-          Klav        iaturen    besteht,       Fig.2    eine vierreihige Klaviatur, die ge  genüber der normalen Stellung um 90  ge  dreht ist;

         Fig.    3 stellt den Grundriss eines Volks  instrumentes dar, das mit einer Tastatur ge  mäss     Fig.    2 ausgerüstet ist,       Fig.    4 einen Schnitt durch das Instrument  der     Fig.    3 in natürlicher Grösse,

         Fig.5-einen    teilweisen Schnitt einer wei  teren Ausführungsform des     Musikinstrumen-          tes    nach der Linie     V-V    der     Fig.7.        Fig.    6 eine teilweise     Unteransicht    des In  strumentes in Richtung der Pfeile     VI-VI     der     Fig.    7 und       Fig.    7 einen lote echten Schnitt durch das  Instrument. nach den Linien     VII-VII    der       Fig.    5 und 6.  



       Fig.1    zeigt eine Tastatur, die aus zwei       Janko-,    das heisst sechsreihigen Klaviaturen  besteht, bei welchen Tastaturen in jeder Reihe  die Töne in ganzen Tonintervallen     aufeinan-          derfolgen,    wobei die Töne der jeweils nächst  folgenden Reihe räumlich und tonlich in der  Mitte zwischen denjenigen der vorhergehenden  Reihe liegen. Die schraffierten Tasten ent  sprechen Tönen, die mit denen der     nichtsehraf-          fierten        Naehbartasten    der benachbarten Reihe  um einen Halbton verschoben sind.  



  Diese Tastaturen sind unter dem Winkel a  zueinander derart angeordnet, dass der Win  <I>kel a</I> von der Symmetrieebene des die Tasta  tur betätigenden Menschen halbiert wird.  Durch diese Anordnung der Tastaturen, von  denen jede einer Hand zugeordnet ist, wird  der notwendige Raum bei einem gegebenen,  nicht zu hohen Tonumfang erheblich herab  gesetzt, so dass hier ein Weg für ein leicht.  transportables klavierartiges Instrument ge  zeigt wird.

   Bei diesem Instrument, das der  Einfachheit halber mit einer     Druckknopf-          tastat.ur    ausgerüstet. ist, kann also jeder Ton  nicht nur wie bei der     Janko-Klaviatur    an drei  Stellen, sondern an sechs Stellen erzeugt wer  den, nämlich dreimal mit der rechten und  dreimal mit der linken Hand, wie aus den    auf den Knöpfen eingetragenen Tonnamen der       Fig.1    zu ersehen ist. Die Technik ist die  des     Janko-Klaviers        (also    Betätigung durch  Daumen und alle Finger), nur mit dem Un  terschied, dass der     Fingersatz    der rechten  Hand auch für die linke Hand gilt.

   Die tief  sten Töne liegen in der Mitte, dem Gesicht  am nächsten, die höchsten rechts und links,  so dass bei     Betätigung    des     Instrumentes     durch beide Hände von den beiden Tastatur  längsseiten aus die Hände derart gleichartig  geführt werden können, dass bei     gleiehem     Fingersatz und gleicher     Laufriehtung    der  Fingerfolge vom Daumen über den Zeige  finger bis zum kleinen Finger an jeder Hand  eine ansteigende Tonfolge mit den gleichen  Intervallen erreicht wird und einem gleichen  Griffbild bei rechter und linker Hand in  allen     Tonarten    stets der Bleiehe Akkord ent  spricht.  



  Der Tonumfang     wird    aus Gründen der  bequemen Bedienung auf etwa. 31/, bis 5 Ok  taven, beispielsweise von F bis     e?,    begrenzt,  kann jedoch durch zwei     Bassregister,    eines  rechts und eines links, um 1 bis 2 Oktaven  tiefer geschaltet werden, so dass damit. der       Gesamttonumfang    praktisch auf den des nor  malen Klaviers gebracht wird. Ein solches  Instrument kann nun sowohl von einem Men  schen allein (mit und ohne     Bassregister)    als  auch von zwei Menschen     gemeinsam    (jeder  Mensch an einer Klaviatur, mit ein oder zwei  Händen spielend), oder auch, wenn zwei  Instrumente vorhanden sind, zu zweit oder  viert gespielt werden.

   Es ergeben sieh für  den     Pianisten        Mögliehkeiten    von Klangbil  dern, die über den Rahmen des Klaviers hin  ausgehen. Die     Tonerzeugung    bei einem sol  chen     Instrument,    kann rein mechanisch oder       elektromeehaniseh,    also     magnetiseh-mechaniseh     oder     kapazitiv-meehaniseh    oder schliesslich rein  elektrisch erfolgen, wobei die jeweils ge  wünschte Klangfarbe     durch    Dosieren der       Obersehwingungen    erfolgt.  



       Fig.2    zeigt eine im Prinzip gleich auf  gebaute Tastatur, die wegen ihrer Einfach  heit für ein Volksinstrument geradezu ge  schaffen ist. Sie stellt zwei zweireihige Tasta-           turen    mit Druckknöpfen dar, die jedoch ge  genüber der in     Fig.1    gezeichneten Normal  lage um 90  gedreht sind, so dass eine vier  seitige Tastatur entsteht, wobei die     Längs-          mittelebene    des     Instrumentes,    sofern der  Mensch sich zu diesem Instrument in eine  zweckmässige     Stellung    begibt., sieh mit der  Symmetrieebene des Menschen deckt.

   Da  durch ist es möglich, das Instrument von bei  den Seiten zu ergreifen und die Tastatur von  beiden Seiten aus, also mit den Fingern der  rechten und der linken Hand zu bedienen,  wobei die beiden Daumen im wesentlichen  nur zum Halten des Instrumentes dienen.  Das Instrument wird so gehalten,     da.ss    die  Tasten für die tiefsten Töne dem Gesicht des  Menschen am     nächsten    liegen.  



  Jeder Ton kann auf eine der oben ge  nannten Weisen durch Drücken von zwei  Knöpfen erzeugt werden. Durch die gezeich  nete Tastatur ist gewährleistet, dass die einer       Dur-Tonleiter    entsprechenden Tastaturknöpfe  in zwei räumlich getrennten, aber völlig     glei-          ehen    Gruppen liegen, von denen jede Hand  eine Gruppe mit dem gleichen Fingersatz  übernimmt.

   Der Grundton wird normaler  weise immer durch Betätigung des Zeigefin  gers der einen Hand, die     Quint    durch Be  tätigung des gleichen Fingers der andern  Hand     erzeugt,    so dass die eine Hand die Töne  vom     Grundton    bis zur     Quart,    die andere Hand  diejenigen von der     Quint    bis zur Oktave  beherrscht, ohne dass eine Bewegung entlang  der Tastatur nötig ist. Erst bei einem Um  fang über eine Oktave wird durch eine mit  tels des Daumens gesteuerte Gleitbewegung  über der Tastatur die entsprechende Hand  in die richtige Lage gebracht.

   Durch die vier  reihige Anordnung der Knöpfe nach dem  erwähnten Prinzip, bei der der Halbton  schritt in der benachbarten Reihe liegt, wird  ermöglicht, dass der Grundton normalerweise  immer mit dem Zeigefinger erzeugt wird,  und zwar bei den Tönen der     C-Reihe,    also  C, D, E, Fis bzw. Ges, Gis bzw. As,     Ais    bzw.  B mit dem Zeigefinger der rechten Hand, bei  den Tönen der     Cis-Reihe,    also Cis, Dis, F,     CT,     A, H mit dem der linken Hand.

   Auf diese    Weise ist der Fingersatz immer der gleiche,  gleichgültig, von welchem Ton aus die gleiche       Intervallfolge    gespielt wird, wobei es auch  gleichgültig ist, ob man mit der linken oder  mit der rechten Hand oder in der innenlie  genden     e-    oder     cis-Reihe    anfängt. Unter der       C-Reihe    versteht man diejenige Tastaturreihe,  bei der die Töne in ganzen Intervallen auf  einanderfolgen und bei der von c ausgegan  gen wird. Bei der     cis-Reihe    gilt entsprechen  des, wobei von cis ausgegangen wird und der  Kammerton a enthalten ist. Dies hat den Vor  teil, dass man mit jeder Hand nur eine, und  zwar die gleiche Griffart     fingersatzmässig    zu  erlernen braucht.

   Die Griffe sind so natür  lich und infolge der Verteilung auf beide  Hände so leicht zu greifen, dass das Instru  ment für ein- und zweistimmiges Spiel beson  ders leicht erlernbar ist. Bei entsprechender  Übung ist es auch für drei- und vierstimmiges  Spiel, u. a. auch als     Begleitinstrument,    brauch  bar.  



  Mit der Tastatur nach     Fig.2    ist es bei  elektrischer Tonerzeugung möglich, ein hoch  wertiges und vor allem sehr vielseitiges Or  chesterinstrument zu schaffen, das vielleicht  einen neuen Abschnitt in der Geschichte der  Orchesterinstrumente eröffnet. So liegt es zum  Beispiel durchaus im Bereich der technischen  Möglichkeiten,     mittels    einer solchen Tastatur  die meisten Blasinstrumente zu ersetzen, wenn  durch ein neben oder an dem Instrument be  findliches Register auf elektrischem Wege die  entsprechende Klangfarbe gewählt wird, wäh  rend die Stärke des Tones durch eine von dem  das Instrument betätigenden Menschen be  diente besondere Vorrichtung, die zum Bei  spiel durch Blasen vom     Mund    aus gesteuert  werden kann, geregelt wird.

   Um gemäss der  Tastaturanordnung nach     Fig.    2 beispielsweise  die     c-Dur-Tonleiter    spielen zu können, beginnt  man mit dem Zeigefinger der rechten Hand  auf der     c-Taste    der innenliegenden     c-Reihe     und geht dann mit dem 3. und 4.

   Finger auf  die d- und     e-Tasten    der gleichen Reihe und  dann entsprechend dem Halbtonschritt von e  nach f mit dem kleinen Finger auf die     f-Taste     der äussern     cis-Reihe,    Beim     Weiterspielen    der      Tonleiter geht man auf die linke Hand über  und beginnt wiederum mit dem Zeigefinger  und spielt die Taste g, dann betätigt man die  Tasten a und h der innern     cis-Reihe    mit dem  3. und 4. Finger und die     cl-Taste    der äussern       c-Reihe    mit dem kleinen Finger.

   Daraus er  sieht man, dass man allgemein bei diesem Fin  gersatz, der für alle Tonarten gültig ist und  als     '.L,-#ormalfingersatz    bezeichnet werden soll,  den Grundton stets mit dem Zeigefinger der  einen Hand in der     Innenreihe,    die der betref  fenden Hand am nächsten ist, greift, während  die     Quint    mit dem Zeigefinger der andern  Hand gespielt wird. Dadurch ist die     Dur-          Tonleiter    in zwei gleiche Hälften aufgeteilt,  die entsprechend der Arbeitsteilung zwischen  rechter und linker Hand den beiden Händen  zugeordnet sind.  



  Das in den     Fig.    3 und 4 dargestellte In  strument arbeitet folgendermassen: Der Luft  strom gelangt durch das     Anblasrohr    1 und den  Spalt in der Platte 2 in den mit Hilfe eines       Schlitzes    in der Platte 4 erzeugten Luftkanal  40, von dem aus die Luft nach rechts und  links in die Luftkammern eintritt, die durch  die Kauzellen der Platte 4 in Verbindung mit  den Dichtungen 3 und 5 aus Gummi, Lack  oder Wachs sowie der Platte 2 und dem die       Harmonikazungen    tragenden Zungenrahmen  6 gebildet sind.  



  Oberhalb des Zungenrahmens 6 befinden  sich wieder Luftkammern 41, die durch recht  eckige Löcher in der Platte 9 in Verbin  dung mit den Dichtungen 10 und 11 sowie  dem Zungenrahmen 6 und der Lagerplatte 12  gebildet werden. Wird nun     durch    Drücken  eines Knopfes 18 auf der Tastatur eines der  in der Platte 12 befindlichen Löcher 42 frei  gegeben, dann spricht die entsprechende       Druclzzunge    7 des Zungenrahmens 6 an, und  die Luft strömt durch die obere Luftkammer  und das freigegebene Loch in den durch die  Platten 12 und 13 sowie den Rahmen 14 ge  bildeten Resonanzraum und von dort durch  Löcher am hintern Ende ab.

   Bei Zug  strömt umgekehrt die Luft von aussen  über den Resonanzraum, das freigegebene  Loch, die obere Luftkammer, den Zun-         genrahmenschlitz,    die untere Luftkammer,  den Luftkanal und das     Anblasrohr    1 in  den Mund und betätigt dabei die entspre  chende Zugzunge B. Es erscheint also derselbe  Ton sowohl bei Zu<U>g</U> als auch bei Druck, so  dass dadurch die     Blasteehnik    sehr erleichtert  wird.

   Die Lagerplatte 12 trägt zwei Lager  schienen 15, mit deren Hilfe die in den Stan  gen 17 gelagerten Hebel 23, 33 am seitlichen  Verschieben gehindert      -erden.    Damit man bei  einer vierreihigen Tastatur nicht ebenfalls  vier Reihen von tonerzeugenden Elementen  verwenden muss, sind diejenigen Tasta  turknöpfe     verschiedener    Reihen, die dem  gleichen Ton entsprechen, also 18, 18     (Fig.    4),  über ein Blech 19 starr miteinander verbunden  und mit einem in den Platten 12, 13 gelager  ten Stift 20 versehen, der über eine     llitneh-          mereinrichtung    21 entgegen der Kraft der       Druekfeder    22 den Hebel 23 betätigt und  damit das     entsprechende    Loch,

   welches beiden  Tasten zugeordnet ist, freigibt, das bisher  mit Hilfe der auf dem Hebel sitzenden, aus  Leder bestehenden Dichtung und unter dem  Druck der Feder 22 geschlossen war. Die  Bleche 19 werden durch einen kammartig ge  schlitzten Winkel 24 am Verdrehen     gehindert.     Durch     Passstifte    und Schrauben sind die Plat  ten 2, 4, 6, 9, 12 und 13 zueinander zentriert  und zusammengezogen. Die Teile des Instru  mentes werden schliesslich durch ein Gehäuse       25    abgeschlossen, das an     der    entern Seite so  geformt ist, dass die beiden Daumen gut. glei  ten können.  



  Die Hebel 23, 33 wirken jeweils auf die  entgegengesetzte Seite des     Zungenrahmens,     also der Hebel 2 3 auf die rechte Seite und  der Hebel 33 auf die linke Seite des Zungen  rahmens 6.  



  Es ändert     nichts    an dem     Erfindungsgedan-          ken,    wenn man statt eines Zungenrahmens 6  zwei Zungenrahmen verwendet, von denen  dann der eine alle ganzen Töne der     e-Reihe,     der andere alle ganzen Töne der     cis-Reihe     enthält.  



  Ebenfalls ändert. es nichts an dem     Erfin-          dungsgedanken,    wenn man mehrere der be  schriebenen Einzelteile, zum Beispiel die Platte      9, die Lagerplatte 12 und die Lagerschienen  15, zu einem     Spritzguss-    oder     Pressteil    zusam  menfasst.  



  Bei der     Ausführungsform    nach     Fig.    5 bis  7 besteht das Gehäuse aus dem Unterteil 50,  dem bandförmigen Mittelteil 51 und dem  Oberteil 52. Mit dem Gehäuse ist mit Hilfe  der Winkel 65 und 66 ein Rahmen verbunden,  der aus einer Führungsplatte 57 und einer       Deekplatte    58 besteht, die beide mit Hilfe von  Distanzstücken 59, 60, 61 sowie der     zugehöri-          ;,en    Schrauben 62, 63, 64 und der entsprechen  den Massstifte verspannt werden. In dem Rah  men sitzen zwei lotrecht angeordnete,     mund-          liarmonikaartige        CTebilde    96 und 97.

   Durch  die lotrechte Anordnung der Zungenrahmen,       zum    Beispiel des Zungenrahmens 53 mit den       Druekzungen    55 und den Zugzungen 56, wird  erreicht, dass das Kondenswasser bequem     naeh     hinten abfliesst und so keine Störungen durch       Festsetzen    an solchen Stellen eintreten kön  nen,     Rio        Schwingungsbäuehe    vorhanden sind.  



  Der     Luftstrom    gelangt beim Anblasen, also  Ausatmen, durch das     Anblasrohr    67 und die       T-föi-niige    Rohrverzweigung 68', 69' in die     An-          blaslöelier    68, 69 in die beiden spiegelbildlich  zur     Längsmittelebene    des Instrumentes ange  brachten Druckräume 70, 71 und von dort  unter Erregung der entsprechenden Druck  zungen 55 in die auf der andern Seite der  Zungenrahmen angeordneten Luftkammern  <B>72,</B> 73 sowie die entsprechenden, durch     Drük-          ken    auf die Tastatur freigegebenen Löcher 76,

    77 der Führungsplatte 57 in den Resonanz  raum 78 und durch hinten angebrachte     Lö-          elier    ins Freie.     Zweekmässigerweise    werden da  bei die Löcher um einen derartigen Betrag  gegenüber der Luftkammer in der Längsrich  tung und nach dem tiefer liegenden Ende  der Luftkammern zu versetzt, was durch die  Pfeilrichtung     a.    der     Fig.    5 angedeutet ist, dass  ein unmittelbarer lotrechter Abfluss von etwa  sieh     noeh    bildendem     Kondenswasser    gewähr  leistet ist.  



  Beim Ansaugen, also Einatmen, strömt die  Luft umgekehrt aus dem Freien in den Re  sonanzraum, die Luftkammer usw. bis in das    Blasrohr 67 und in den Mund; hierbei     werden     die jeweils durch Drücken der Tastatur wirk  sam werdenden Zugzungen 56 erregt. Die  Löcher 76 und 77 sind, wenn die Tastatur  nicht betätigt wird, durch die Wirkung der  an die Führungsplatte angenieteten Blatt  federhebel 81, 82 geschlossen.

   Das eine Ende  dieser     Blattfederhebel    ist an der Führungs  platte 57 angenietet, während das andere  Ende ein     elastisches    Glied in Form einer     Ke-          gelschraubenfeder    83 mit aufgeklebtem Leder  läppchen 84 trägt, das sich allseitig den Lö  chern 76, 77 anschmiegt und eine sichere Dich  tung trotz verhältnismässig geringen Kraft  aufwandes gewährleistet. Die Federkraft der       Blattfederhebel    ist gerade so stark bemessen,  dass bei stets vorhandenem, genügendem Dich  tungsdruck die Führungsstifte 85, 86 und die  damit jeweils starr gekoppelten zwei Knöpfe  der Tastatur 87, 88 bzw. 90, 89 so weit ange  hoben werden, bis noch ein paar Zehntelmilli  meter Spiel vor dem Anschlag 91 frei bleibt.

    Dieser Anschlag besteht zum Beispiel aus  einer weichen Zwischenlage aus Leder. Die  beiden Knöpfe der Tastatur 87, 88 sind zweck  mässigerweise als Teil eines     Pressstoffstückes     des Tastenkörpers ausgebildet, in den der Füh  rungsstift 85     miteingepresst    ist. Der Stift 92  dient in Verbindung mit dem sich im Tasten  körper befindlichen Schlitz 93 als Verdre  hungssicherung. Der Schlitz 94 ist aus Symme  triegründen und zur Gewichtsverringerung  angebracht. Die weiche Zwischenlage 95 dient  als     Anschlag    zur Hubbegrenzung der Tasten.  



  Eine besondere konstruktive Ausgestaltung  des Instrumentes kann darin bestehen, dass  das Instrument zwei parallel zur Tastatur an  geordnete     Mundharmonika-Zungenrahmen    auf  weist, von denen der eine Zungenrahmen alle  ganzen Töne der     C-Reihe,    also C, D, E, Fis,  Gis,     Ais,    C usw., und der andere Zungenrah  men alle ganzen Töne der     Cis-Reihe,    also Cis,  Dis, F, G, A, H, Cis usw., in temperierter  Stimmung enthält, wobei die Zungenpaare  der einen Reihe um die Hälfte des Abstandes  der Zungenpaare der andern Reihe versetzt  sind, so dass der mechanische Abstand dem  jeweiligen Tonintervall entspricht.

        Ferner kann das Instrument zwei     Zungen     besitzen, von denen die jeweils nicht ange  stossene Zunge durch Resonanz mitgenommen  wird und die     Belederung    fortgelassen ist, so  dass eine Erhöhung der Lautstärke eintritt.  



  Das Instrument kann einen Zungenrahmen  aufweisen, bei dem sowohl die Druck- als  auch die Zugzungen derart in gleicher Höhe  angebracht sind, dass sie im Aufriss spiegel  bildlich erscheinen.  



  Es ist auch möglich, in dem Instrument  zwei spiegelbildlich zur     Längsmittelebene    des  Instrumentes angeordnete, sich fast über die  ganze Länge des Instrumentes erstreckende  Druckkammern und     Luftkammerreihen    zu  verwenden und eine derartige Anordnung der  Zungenrahmen zu wählen, dass jeweils ein aus  einer     Druck-    und einer Zugzunge bestehendes  Zungenpaar gleicher Tonhöhe in einer Luft  kammer angeordnet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Musikinstrument mit mehreren Tastaturen, von welchen jede mehrreihig ist und nach einem Prinzip aufgebaut ist, nach dem in jeder Reihe die Töne in ganzen Tonintervallen aufeinanderfolgen, wobei die Töne der jeweils nächstfolgenden Reihe räumlich und tonlich in der Mitte zwischen denjenigen der vorher gehenden Reihe liegen, gekennzeichnet durch zwei gleiche Tastaturen, von denen jede einer Hand zugeordnet ist und deren Längsmittel ebenen symmetrisch zur Mittelebene des In strumentes angeordnet sind, so dass bei Be tätigung des Instrumentes durch zwei Hände von den beiden Tastaturlängsseiten aus die Hände derart gleichartig geführt werden können,
    dass bei gleichem Fingersatz und glei cher Laufrichtung der Fingerfolge vom Dau men über den Zeigefinger bis zum kleinen Finger an jeder Hand eine ansteigende Ton folge mit den gleichen Intervallen erreicht. wird und einem gleichen Griffbild bei rechter und linker Hand in allen Tonarten stets der gleiche Akkord entspricht. UNTERANSPRÜCHE: 1. Instrument nach Patentanspruch mit zwei Tastaturen, gekennzeichnet dadurch, dass die Längsmittelebenen der Tastaturen parallel zur Längsmittelebene des Instrumen tes verlaufen, und dass die zwei Tastaturen zu einer vierreihigen Tastatur vereinigt sind. 2.
    Instrument nach Unteranspruch 1, ge kennzeichnet durch eine rein elektrische Ton erzeugung, wobei die jeweils gewünschte Klangfarbe durch Dosierung der Oberschwin gungen erfolgt. 3. Instrument nach Unteranspruch 1, ge kennzeichnet durch einen magneto-tnechani- schen Schwingungserzeuger mit einer Zunge als mechanischem Erreger. 4. Instrument nach Unteranspruch 1, ge kennzeichnet durch einen ka.pazitiv-mechani- schen Schwingungserzeuger mit einer Saite als mechanischem Erreger. 5. Instrument nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch eine Knopftastatur. 6.
    Instrument nach Unteranspruch 1, ge kennzeichnet durch zwei parallel zur Tastatur angeordnete Zungenrahmen, von denen der eine Zungenrahmen alle CTanztonintervalle der C-Reihe (C, D, E, Fis, Gis, Ais, C usw.) und der andere Zungenrahmen alle Ganztoninter- valle der Cis-Reihe (Cis, Dis, F, CT, A, H, Cis usw.) in temperierter Stimmung enthält, wobei die Zungenpaare der einen Reihe um die Hälfte des Abstandes der Zungenpaare der andern Reihe versetzt sind, so dass der mechanische Abstand dem jeweiligen Ton intervall entspricht. 7.
    Instrument. nach Unteranspruch 1, ge kennzeichnet durch ein für die Zuführung des Luftstromes dienendes Anblasrohr und einen symmetrisch. zur Längsmittelebene des Instrumentes angeordneten Luftkanal, durch den der Luftstrom sich nach rechts und links teilt, einzelne Luftkammern und die Schlitze der Zungenrahmen durchläuft, durch weitere Luftkammern streicht und durch die darin enthaltenen Löcher austritt, die von der Tasta tur bei deren Betätigung mittels sich öffnen der Klappen freigegeben werden. B.
    Instrument nach Unteranspruch 1, ge kennzeichnet durch eine Tastatur, bei der die beiden starr miteinander gekoppelten Knopf- reihen der C-Reihe über ein Hebelsystem auf einen ersten Zungenrahmen, und die beiden Knopfreihen der Cis-Reihe auf einen zweiten Zungenrahmen wirken, und zwar jeweils auf die entgegengesetzte Seite, bezogen auf die Längsmittelebene des Instrumentes. 9. Instrument nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass für jeden Ton zwei Zungen vorgesehen sind, von denen je eine als Druckzunge und die andere als Zugzunge ausgebildet ist. 10.
    Instrument nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass für jede nicht be nutzte Zunge des jeweiligen Zungenpaares je ein, eine Sperrung hervorrufendes Läppchen vorgesehen ist. 11. Instrument nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass die jeweils nicht angestossene Zunge durch Resonanz mitge nommen wird. 1?. Instrument nach Unteranspiuich 1, da durch gekennzeichnet, dass es so ausgebildet ist, dass die Lautstärke der Töne mit Hilfe des Mundes geregelt werden kann. 13. Instrument nach Unteranspruch 1, ge kennzeichnet durch zwei lotrecht angeordnete Zungenrahmen. 14.
    Instrument nach Unteranspruch 1, ge kennzeichnet durch einen Zungenrahmen, bei dem sowohl die Druck- als auch die Zugzun- gen derart in gleicher Höhe angebracht sind, dass sie im Aufriss spiegelbildlich erscheinen. 15. Instrument nach Unteranspruch 1, ge kennzeichnet durch je zwei spiegelbildlich zur Längsmittelebene des Instrumentes angeord nete, sich annähernd über die ganze Länge des Instrumentes erstreckende Druckkammern und Luftkammerreihen und eine derartige .Anordnung der Zungenrahmen, dass jeweils ein aus einer Druck- und einer Zugzunge be stehendes Zungenpaar gleicher Tonhöhe in einer Luftkammer angeordnet ist. 16.
    Instrument nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die einen Enden von Blattfederhebeln an einer Führungsplatte angenietet sind, während die andern Enden mit Kegelschraubenfedern und elastischen Dichtungsplättchen gegen die Luftlöcher mit einer solchen Federkraft gepresst werden, die einen ausreichenden Dichtungsdruck gewähr leistet und ausserdem in der Lage ist, Füh rungsstifte in angehobener Stellung zu halten. 17.
    Instrument nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass je zwei starr mit einander gekoppelte Knöpfe der Tastatur über in Bohrungen an der Führungs- und Druck platte gelagerte Führungsstifte auf die Enden der Blattfederhebel und damit auf das auf der gleichen Seite wie die Führungsstifte lie gende Bauelement wirken.
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EP1282111A1 (de) * 2000-08-28 2003-02-05 Tokyo Yusyo Co., Ltd Keyboard für ein musikinstrument
EP1282111A4 (de) * 2000-08-28 2004-06-23 Tokyo Yusyo Co Ltd Keyboard für ein musikinstrument

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