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Titel: Musikinstrument mit Tastatur Beschreibung Die Erfindung betrifft
ein Musikinstrument mit Hand--Tastatur, die Reihen von Tasten aufweist.
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Unter einer Vielzahl bekannter Musikinstrumente, die mittels einer
Tastatur von Hand bedient werden, gibt es auch einige, z.B. große Orgeln, die zusätzlich
über eine Art Tastatur mit den Füßen betätigbar sind. Die Hand-Tastaturen bekannter
Musikinstrumente besitzen zumeist mindestens zwei Reihen von Tasten. Z.B. besitzt
die übliche Klavier-Tastatur eine Reihe von weißen Tasten und eine Reihe schwarzer
Tasten. Andere Tästaturen, z.B. die Baß-Tastatur eines Akkordeons weist mehrere
Reihen von Tasten auf.
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Durch Niederdrücken einer Taste der Hand-Tastatur wird zwecks Xanerzeugung
entweder ein Luftstrom gesteuert, wie bei der Orgel oder bei dem Akkordeon, eine
Saite angeregt, -wie bei
dem Klavier oder Spinett, oder ein elektrischer
Tonerzeuger in Gang gesetzt, wie bei der Hammondorgel. Dabei ist jeder Taste der
Tastatur eine eigene Tonerzeugungseinrichtung zugeordnet und zwischen jeder Taste
und der zugehörigen Tonerzeugungseinrichtung eine Ubertragungseinrichtung vorgesehen,
welche die Bewegung der Taste in irgendeiner Form zu der Tonerzeugungseinrichtung
überträgt.
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Nachteilig bei den bekannten Musikinstrumenten mit Hand-Tastatur ist,
daß jeder Mensch die musikerzeugende Bedienung der Tastatur gesondert erlernen muß.
Aucn kann die Fähigkeit, die Hand-Tastatur der bekannten Musikinstrumente zu bedienen,
zu nichts anderem als zur Bedienung dieser Hand-Tastatur genutzt werden. Aufgabe
der Erfindung ist es somit, ein Kusikinstrument der anfangs genannten Art zu schaffen,
dessen Hand-Tastatur die erwähnten Nachteile vermeidend ausgebildet ist.
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Die Erfindung sieht ein Musikinstrument der anfangs genannten Art
vor, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Tastatur als Schreibmaschinen-Tastatur
ausgebildet ist.
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Die Ausbildung der Übertragungseinrichtungen zwischen den Tasten und
den Tonerzeugungseinrichtungen bietet bei dem erfindungsgemäßen Musikinstrument
keine grunds tzlichen Schwierigkeiten. Z.B. läßt sich durch Niederdrücken einer
Taste ein elektrischer Schalter schließen, wodurch ein elektrischer
Tonerzeuger
eine Hammondorgel in Gang gesetzt wird.
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Jeder lvlensch, der es gelernt hat, eine Schreibmaschine zu bedienten,
ist in der Lage, das erfindungsemäße Musikinstrument zu bedienen. Wer es gelernt
hat, das erfindungsgemäße Musikinstrument zu spielen, kann auch mit einer Schreibmaschine
schreiben. Dabei ist jedem Schriftzeichen, das sind große Buchstaben, kleine Buchstaben,
Ziffern und Satzzeichen, -ein Ton zugeordnet, Die Aufzeichnung der Zusikstücke erfolgt
nicht mittels Notenköpfen und Zeilen sondern mittels der Schriftzeichen.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend eingehend erläutert.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 schematisch ein Eusikinstrument mit Schreibmaschinen-Tastatur,
Übertragungseinrichtungen und Tonerzeugungseinrichtungen, Fig. 2 eine für die Bedienung
des Musikinstrumentes gemäß Fig. 1 geeignete Notenschrift und deren Zuordnung zur
herkömmlichen Notenschrift und Fig. 3 eine Übertragungseinrichtung und eine Tonerzeugungseinrichtung
eines Musikinstrumentes gem. Fig. 1.
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Bei dem Musikinstrument gemäß Fig. 1 ist eine normale übliche Schreibmaschinen-Tastatur
1 vorgesehen, die aus 4 Reihen
von Tasten 2 besteht. Die beiden
oberen Reihen besitzen jeweils 12 Tasten, die nächst tiefere Taste besitzt 11 Tasten
und die unterste Reihe besitzt 10 Tasten. Auf die Tasten 2 sind in üblicherweise
die Schriftzeichen lesbar aufgebracht. Es ist auch möglich, die Schriftzeichen der
Blindenschrift ertastbar auf den Tasten vorzusehen.
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Jede Taste 2 arbeitet schematisch mit einer Übertragungseinrichtung
3 zusammen, die schematisch als Strich dargestellt ist. Jede Ubertragungseinrichtung
3 arbeitet auf eine Tonerzeugungseinrichtung 4, die schematisch als Kästchen dargestellt
ist. Die Kästchen sind in zwei Reihen angeordnet, von denen die untere den Ganztönen
und die oberen den Halbtönen zugeordnet ist. Dabei wächst die Tonhöhe der Tonerzeugungseinrichtungen
4 von links nach rechts über nahezu vier Oktaven.
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Es ist möglich, eine andere Zuordnung von Tasten und Tonerzeugungseinrichtungen
vorzusehen, insbesondere bei mechanischer Tonerzeugung. Der Tonuinfang des Musikinstrumentes
gemäß Fig. 1 läßt sich verdoppeln, indem jeder Taste 2 zwei Tonerzeugungseinrichtungen
zugeordnet sind, die mittels einer Wahltaste gesondert ansprechber sind, ebenso
wie bei einer Schreibmaschine jeder Taste zwei Schriltzeichen zugeordnet sind. Es
ist möglich, ein Musikinstrument mit zwei Schreibmaschinen-Tastaturen zu versehen,
unl den Tonumfang zu 11 vegrö@@@rn.
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In Fig. 2 ist eine Reihe 5 von Schriftzeichen vorgesehen, von welchen
jedes gemäß Fig, 1 einem Ton zugeordnet ist.
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Die Reihe 5 stellt den Anfang der Melodie "Hänschen klein" dar. Unter
der Reihe 5-von Schriftzeichen ist die ént sprechende herkömmliche Notenzeile 6
vorgesehen. In der Reihe 5 von Schriftzeichen stellen blose Schriftzeichen ganze
Töne dar. Ein Strich über den Schriftzeichen symbolisiert den halben Ton, ein Strich
unter dem Strichzeichen den viertel Ton. Es ist auch möglich, die länge der Töne
jeweils durch eine bestimmte Farbgebung der Schriftzeichen auszudrücken.
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Gemäß Fig. 3 setzt jede Taste 2 der in Normgröße gehaltenen Schreibmaschinen-Tastatur
auf einem Arm 7 eines Doppelhebels, der auf einer Achse 8 drehbar ist, und dessen
anderer Arm 9 einen Hammer 10 trägt. Der Doppelhebel mit Taste 2 und Hammer 10 ist
gestrichelt in der Stellung dargestellt, in der der Ton erzeugt wird. Die Bewegung
des Doppelhebels zur Tonerzeugung erfolgt gegen die Kraft einer Rückzugsfeder 11,
die den Doppelhebel gegen einen Anschlag 12 zu ziehen bestrebt ist.
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Zur Tonerzeugungseinrichtung gehört eine Saite 13,, die an einem Zapfen
angreift, der an einem Halterahmen 14 angebracht ist. Der EXammer 10 kann an die
Sai-te 1) anschlagen.
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Der Hanirn9,r 10 ist der Einfachheit halber ohne Dämpfer usw.-eRargestellt,
Bei einem Musikinstrument gemäß Fig. 1 ist jeder
Taste ein Doppelhebel
und eine Saite gemäß Fig. 3 zugeordnet wobei sämtliche Doppelhebel auf einer gemeinsamen
Welle 8 sitzen.
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Es ist möglich, jeder Taste einen elektrischen Schalter zuzuordnen,
der durch Drücken der Taste einen elektrischen Kreis schließt, in welchem ein Elektromagnet
liegt, der einen Hammer bewegt. Der Hammer schlägt z.B. gegen eine Saite, ein klingendes
Metallblättchen oder ein Stäbchen eines Xylophons. Mechanisch oder auch elektrisch
lassen sich Schieber betätigen, die den Luftstrom durch Pfeife regeln, wie es z.B.
bei der Orgel der Fall ist.