DE323386C - Klaviatur fuer Tasteninstrumente - Google Patents

Klaviatur fuer Tasteninstrumente

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DE323386C DE1919323386D DE323386DD DE323386C DE 323386 C DE323386 C DE 323386C DE 1919323386 D DE1919323386 D DE 1919323386D DE 323386D D DE323386D D DE 323386DD DE 323386 C DE323386 C DE 323386C
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    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
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Description

  • Klaviatur für Tasteninstrumente. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Klaviatur für Tasteninstrumente, wie Klaviere, Orgeln, Harmoniums u. dgl.
  • Bei dür gewöhnlichen Klaviatur besteht jede Oktave aus sieben weißen Tasten: c, d, e, f, g, a" h -und fünf schwarzen: cis, dis, flis, gis-, ais. jede Taste sitzt auf einem Hebel, der die Mechanik des Klaviers in Gang setzt.
  • Bei der neuen Klaviatur trägt jeder Hebel zwei Tasten von verschiedener Benennung, nämlich: die c-Taste, welche den Tonc anschlägt, setzt sich in eine h-Taste fort; die cis-Taste, welche den Ton eis an,-schlägt, setzt sich in eine c-Taste fort; die d-Taste, welche den Ton d anschlägt, setzt sich in eine cis-Taste fort; die dis-Taste, welche den Ton dis anschlägt, setzt sich in eine d-Taste fort, usw. jeder Hebel trägt also zwei Tasten, von denen die erste ihrer Benennung nach dem angeschlagenen Ton, und die zweite ihrer Denennüng nach der vorhergehenden Taste der chromatischen Tonleiter entspricht.
  • Aus der Zeichnung geht die Anordnung einer solchen Klaviatur hervor.
  • Fig. i zeigt die einzelnen Tasten auseinandergenommen im Grundriß.
  • Fig.:2 zeigt sie in ihrer Zusammensetzung.
  • Fig- 3 ist eine Seitenansicht, Fig. 4 veranschaulicht eine praktischeAusführungsform der neuen Klaviatur.
  • Die Taste i, die beispielsweise der c-Taste entspricht, setzt sich in eine h-Taste i' fort; die cis-Taste 2 setzt sich in die c-Taste 2', die d-Taste 3 in die cis-Taste 3, die dis-Taste- 4 in die d-Taste 4', die e-Taste 5 in die dis-Taste 5', die f-Taste 6 in die, e-Taste 6', die fis-Taste 7 in die f-Taste 7, die g-Taste 8 in die fis-Taste 8, die gis,-Taste 9 in die g-Taste gl, die a-Taste io in die gis-Taste io', die ais-Taste ii in die a-Taste ii, die h-Taste 1:2 in die ais-Taste 1:2, und mit der Taste 13 beginnt eine neue Oktave.
  • Wie aus Fig. i ersichtlich, tragen die Hebel i und 6 entsprechend den Tönen c und f zwei weiße Tasten, während die Hebel 3, 5, 8, 9, 12, entsprechend den Tönen d. e, g, a h eine weiße und eine schwarze, und die Hebel 2, 4, 7, 9, 11 entsprechend den Tönen cis, #dis, fis, gis, ais eine schwarze und eine weiße Taste tragen.
  • Die zwölf Hebel einer Oktave sind aus Fig. i der Zeichnung #ersichtlich; wenn die Tasten zusammengesetzt sind, ergeben sie, wie aus Fig. -- -und 3 ersichtlich, das Bild zweier übereinanderliegender Klaviaturen.
  • Die zweite Klaviatur ist das genaue Bild der ersten, jedoch mit der Maßgabe, daß die wahre Wirkung ein, halber Ton höher ist, da das c der zweiten Klaviatur auf dem cis der ersten steht. Diese Kombination einer Doppelklaviatur bietet folgende Vorteile.
  • Das Erlernen des Spiels auf Tasteninstruinenten wird wesentlich vereinfacht, wie sich aus folgendem ergibt: a) Alle Tonleitern (Dur und Moll) können mit dem gleichen Fingersatz gespielt werden; also z. B. die Tonleitern c, d, e, g, a, b auf der ersten Klaviatur mit dem Fingersatz 1, :2, 3, 1, 2, 3, 4, 5. Diejenige Kreuz-oder B-Tonleitern, die mit den schwarzen Tasten beginnen, werden auf der zweiten Klaviatur gespielt -, sie beginnen dort mit einer weißen Taste und mit demselben Fint gersatz 1, 2, 3, 1, 2, 3, 4, 5; die f is-Tonleiter wird auf der zweiten Klaviatur mit dem Fingersatz der f-Tonleiter gespielt (1, 2-, 3, 4, 1,2,3,4).
  • b) Die Stellen mit gekreuzten Händen, welche wegen des Platzmangels auf der früheren Klaviatur stets schwierig zu spiewaren, sind auf der doppelten Klaviatur sehr leicht ausführbar.
  • c) Die moderne, sehr modulierende Klaviermusik umfaßt eine große Anzahl Läufe und Stellen, deren Ausführung auf der neuen K laviatur erheblich leichter ist, da man immer zwei Tonarten für die Ausführung des Laufes zur Verfügung hat; ferner kann man ,gleichzeitig auf beiden Klaviaturen spielen.
  • d) Um einen halben Ton höher zu transponieren, genügt es, die geschriebenen Noten auf -der zweiten Klaviatur zu spielen.
  • e) Urn irgendeine Zähl halber Töne zu transponieren, hat man immer die«.Wahl zwischen zwei Tonarten; z. B. stimmt eine große Terz höher auf der ersten mit einer kleinen Terz höher auf der zweiten: Klaviatur überein.
  • f) Die doppelte Klaviatur ermöglicht es endlich, eine Menze neuer Wirkungen, Kombinationen, Läufe , ' nd Passagen hervorzubringen, die auf der allten Klaviatur nicht ausführbar sind.
  • Die praktische Ausführung, der neuen Klaviatur weicht etwas von der theoretischen Anordnung, wie sie bisher beschrieben wurde, ab. Da die Tasten der zweiten Klaviatur dem Stützpunkt des Hebels näher liegen als die der ersten, so ist ihr Anschlag härter. Um diesen Übelstand abzuhelfen, werden die Tasten der zweiten Klaviatur in bekannter Weise auf besonderen Hebeln angebracht, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Hier sind mit a die Tastenhebel der ersten Klaviatur bezeichnet, und mit b die der zweiten; diese besitzen dementsprechend auch getrennte Stützpunkte c bzw. d.
  • Tatsächlich sind also zwei gänzlich verschiedene Klaviaturen bei einem Instrument vorhanden, die sich um einen halben Ton voneinander unterscheiden.
  • Um das Spielen zu erleichtern, ist, wie,bereits vorgeschlagen, die zweite Klaviatur b übrigens etwas über die erste a erhöht; ihre Hebel wirken auf die beiden gemeinsame Mecha-nik e. Für jeden Ton wirken also zwei Hebel, die Tasten von verschiedener Benennu,ng entsprechen, auf dieselbe Mechanik ein.
  • Bei dieser Anordnung haben beide Klaviaturen denselben Anschlag und den gleichen Tiefgang, wobei alle oben aufgeführten Vorteile der Erfindung, gewahrt bleiben.

Claims (1)

  1. PATENT-AxspRucH: Klaviatur für Tasteninstrumente, ge-.kennzeichnet durch die Anordnung zwei-er Klaviaturen üblicher Art, von denen die zweite zur ersten um einen halben Ton versetzt ist, derart, daß jeder Ton durch zwei Tasten verschiedener Benennung angtschlagen wird.
DE1919323386D 1917-06-04 1919-07-16 Klaviatur fuer Tasteninstrumente Expired DE323386C (de)

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