Musikinstrument. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein -.Musikinstrument mit. mehreren Tasta turen, von welchen jede mehrreihig ist und nach einem Prinzip aufgebaut, ist, nach dem in jeder Reihe die Töne in ganzen Toninter vallen aufeinanderfolgen, wobei die Töne der jeweils nächstfolgenden Reihe räumlich und tonlich in der Mitte zwischen denjenigen der vorhergehenden Reihe liegen. Die Erfindung ist gekennzeichnet, durch zwei gleiche Tasta turen, von denen jede einer Hand zugeordnet.
ist und deren Längsmittelebenen symmetrisch zur Mittelebene des Instrumentes angeordnet sind, so dass bei Betätigung des Instrumentes durch zwei Hände von den beiden Tastatur längsseiten aus die Hände derart gleichartig geführt werden können, dass bei gleichem Fin gersatz und gleicher Laufrichtung der Finger folge vom Daumen über den Zeigefinger bis zum kleinen Finger an jeder Hand eine an steigende Tonfolge mit den gleichen Inter vallen erreicht wird und einem gleichen Griff bild bei rechter und linker Hand in allen Tonarten stets der gleiche Akkord entspricht.
Nach dem genannten Prinzip ist auch die Janko-Klaviatur aufgebaut. Diese besteht je doch aus sechs Tastaturreihen, so dass jeder Ton an drei Tastaturstellen zum Ansprechen gebracht werden kann, was auf die mecha nische Kopplung durch eine Taste zurückzu führen ist. Nach der Erfindung sind zwei Tastaturen vorhanden, von denen jede einer Hand zugeordnet ist, während bei der Janko- Tastatur eine Tastatur .beiden Händen zuge ordnet ist. Im Janko-Fall spielen beide Hände von einer Seite der Tastatur aus,
bei der Er findung dagegen beide Hände von entgegen gesetzten Seiten der gebildeten Gesamttastatur.
In besonderer Ausgestaltung des Erfin dungsgedankens kann eine vierreihige, aus zwei zweireihigen Tastaturen gebildete und in einem langgestreckten Instrumentenkasten im Sinne steigender Tonfolge von vorn nach hinten angeordnete Tastatur verwendet wer den.
Eine weitere Ausgestaltung des Erfindungs gedankens besteht darin, dass die Instrumente eine rein elektrische- Tonerzeugung besitzen, wobei die jeweils gewünschte Klangfarbe durch Dosieren der Oberschwingungen er folgt.
Der Erfindungsgedanke kann auch da durch abgewandelt werden, dass das Instru ment einen magneto-mechanischen Schwin gungserzeuger mit einer Zunge als mecha nischen Erreger besitzt.
Es ändert auch nichts an dem Erfindungs gedanken, wenn das Instrument einen kapa- zitiv-mechanischen Schwingungserzeuger be sitzt mit einer Saite als mechanischem Erreger.
Die nach dem Erfindungsgedanken gebau ten Instrumente werden zweckmässigerweise mit einer Knopftastatur, entsprechend der jenigen bei Knopfakkordeons, versehen.
Die Erfindung sei an Hand einiger Bei spiele beschrieben. Es zeigt: Fig.1 eine Tastatur, die aus zwei unter einem Winkel zueinander angeordneten Janko- Klav iaturen besteht, Fig.2 eine vierreihige Klaviatur, die ge genüber der normalen Stellung um 90 ge dreht ist;
Fig. 3 stellt den Grundriss eines Volks instrumentes dar, das mit einer Tastatur ge mäss Fig. 2 ausgerüstet ist, Fig. 4 einen Schnitt durch das Instrument der Fig. 3 in natürlicher Grösse,
Fig.5-einen teilweisen Schnitt einer wei teren Ausführungsform des Musikinstrumen- tes nach der Linie V-V der Fig.7. Fig. 6 eine teilweise Unteransicht des In strumentes in Richtung der Pfeile VI-VI der Fig. 7 und Fig. 7 einen lote echten Schnitt durch das Instrument. nach den Linien VII-VII der Fig. 5 und 6.
Fig.1 zeigt eine Tastatur, die aus zwei Janko-, das heisst sechsreihigen Klaviaturen besteht, bei welchen Tastaturen in jeder Reihe die Töne in ganzen Tonintervallen aufeinan- derfolgen, wobei die Töne der jeweils nächst folgenden Reihe räumlich und tonlich in der Mitte zwischen denjenigen der vorhergehenden Reihe liegen. Die schraffierten Tasten ent sprechen Tönen, die mit denen der nichtsehraf- fierten Naehbartasten der benachbarten Reihe um einen Halbton verschoben sind.
Diese Tastaturen sind unter dem Winkel a zueinander derart angeordnet, dass der Win <I>kel a</I> von der Symmetrieebene des die Tasta tur betätigenden Menschen halbiert wird. Durch diese Anordnung der Tastaturen, von denen jede einer Hand zugeordnet ist, wird der notwendige Raum bei einem gegebenen, nicht zu hohen Tonumfang erheblich herab gesetzt, so dass hier ein Weg für ein leicht. transportables klavierartiges Instrument ge zeigt wird.
Bei diesem Instrument, das der Einfachheit halber mit einer Druckknopf- tastat.ur ausgerüstet. ist, kann also jeder Ton nicht nur wie bei der Janko-Klaviatur an drei Stellen, sondern an sechs Stellen erzeugt wer den, nämlich dreimal mit der rechten und dreimal mit der linken Hand, wie aus den auf den Knöpfen eingetragenen Tonnamen der Fig.1 zu ersehen ist. Die Technik ist die des Janko-Klaviers (also Betätigung durch Daumen und alle Finger), nur mit dem Un terschied, dass der Fingersatz der rechten Hand auch für die linke Hand gilt.
Die tief sten Töne liegen in der Mitte, dem Gesicht am nächsten, die höchsten rechts und links, so dass bei Betätigung des Instrumentes durch beide Hände von den beiden Tastatur längsseiten aus die Hände derart gleichartig geführt werden können, dass bei gleiehem Fingersatz und gleicher Laufriehtung der Fingerfolge vom Daumen über den Zeige finger bis zum kleinen Finger an jeder Hand eine ansteigende Tonfolge mit den gleichen Intervallen erreicht wird und einem gleichen Griffbild bei rechter und linker Hand in allen Tonarten stets der Bleiehe Akkord ent spricht.
Der Tonumfang wird aus Gründen der bequemen Bedienung auf etwa. 31/, bis 5 Ok taven, beispielsweise von F bis e?, begrenzt, kann jedoch durch zwei Bassregister, eines rechts und eines links, um 1 bis 2 Oktaven tiefer geschaltet werden, so dass damit. der Gesamttonumfang praktisch auf den des nor malen Klaviers gebracht wird. Ein solches Instrument kann nun sowohl von einem Men schen allein (mit und ohne Bassregister) als auch von zwei Menschen gemeinsam (jeder Mensch an einer Klaviatur, mit ein oder zwei Händen spielend), oder auch, wenn zwei Instrumente vorhanden sind, zu zweit oder viert gespielt werden.
Es ergeben sieh für den Pianisten Mögliehkeiten von Klangbil dern, die über den Rahmen des Klaviers hin ausgehen. Die Tonerzeugung bei einem sol chen Instrument, kann rein mechanisch oder elektromeehaniseh, also magnetiseh-mechaniseh oder kapazitiv-meehaniseh oder schliesslich rein elektrisch erfolgen, wobei die jeweils ge wünschte Klangfarbe durch Dosieren der Obersehwingungen erfolgt.
Fig.2 zeigt eine im Prinzip gleich auf gebaute Tastatur, die wegen ihrer Einfach heit für ein Volksinstrument geradezu ge schaffen ist. Sie stellt zwei zweireihige Tasta- turen mit Druckknöpfen dar, die jedoch ge genüber der in Fig.1 gezeichneten Normal lage um 90 gedreht sind, so dass eine vier seitige Tastatur entsteht, wobei die Längs- mittelebene des Instrumentes, sofern der Mensch sich zu diesem Instrument in eine zweckmässige Stellung begibt., sieh mit der Symmetrieebene des Menschen deckt.
Da durch ist es möglich, das Instrument von bei den Seiten zu ergreifen und die Tastatur von beiden Seiten aus, also mit den Fingern der rechten und der linken Hand zu bedienen, wobei die beiden Daumen im wesentlichen nur zum Halten des Instrumentes dienen. Das Instrument wird so gehalten, da.ss die Tasten für die tiefsten Töne dem Gesicht des Menschen am nächsten liegen.
Jeder Ton kann auf eine der oben ge nannten Weisen durch Drücken von zwei Knöpfen erzeugt werden. Durch die gezeich nete Tastatur ist gewährleistet, dass die einer Dur-Tonleiter entsprechenden Tastaturknöpfe in zwei räumlich getrennten, aber völlig glei- ehen Gruppen liegen, von denen jede Hand eine Gruppe mit dem gleichen Fingersatz übernimmt.
Der Grundton wird normaler weise immer durch Betätigung des Zeigefin gers der einen Hand, die Quint durch Be tätigung des gleichen Fingers der andern Hand erzeugt, so dass die eine Hand die Töne vom Grundton bis zur Quart, die andere Hand diejenigen von der Quint bis zur Oktave beherrscht, ohne dass eine Bewegung entlang der Tastatur nötig ist. Erst bei einem Um fang über eine Oktave wird durch eine mit tels des Daumens gesteuerte Gleitbewegung über der Tastatur die entsprechende Hand in die richtige Lage gebracht.
Durch die vier reihige Anordnung der Knöpfe nach dem erwähnten Prinzip, bei der der Halbton schritt in der benachbarten Reihe liegt, wird ermöglicht, dass der Grundton normalerweise immer mit dem Zeigefinger erzeugt wird, und zwar bei den Tönen der C-Reihe, also C, D, E, Fis bzw. Ges, Gis bzw. As, Ais bzw. B mit dem Zeigefinger der rechten Hand, bei den Tönen der Cis-Reihe, also Cis, Dis, F, CT, A, H mit dem der linken Hand.
Auf diese Weise ist der Fingersatz immer der gleiche, gleichgültig, von welchem Ton aus die gleiche Intervallfolge gespielt wird, wobei es auch gleichgültig ist, ob man mit der linken oder mit der rechten Hand oder in der innenlie genden e- oder cis-Reihe anfängt. Unter der C-Reihe versteht man diejenige Tastaturreihe, bei der die Töne in ganzen Intervallen auf einanderfolgen und bei der von c ausgegan gen wird. Bei der cis-Reihe gilt entsprechen des, wobei von cis ausgegangen wird und der Kammerton a enthalten ist. Dies hat den Vor teil, dass man mit jeder Hand nur eine, und zwar die gleiche Griffart fingersatzmässig zu erlernen braucht.
Die Griffe sind so natür lich und infolge der Verteilung auf beide Hände so leicht zu greifen, dass das Instru ment für ein- und zweistimmiges Spiel beson ders leicht erlernbar ist. Bei entsprechender Übung ist es auch für drei- und vierstimmiges Spiel, u. a. auch als Begleitinstrument, brauch bar.
Mit der Tastatur nach Fig.2 ist es bei elektrischer Tonerzeugung möglich, ein hoch wertiges und vor allem sehr vielseitiges Or chesterinstrument zu schaffen, das vielleicht einen neuen Abschnitt in der Geschichte der Orchesterinstrumente eröffnet. So liegt es zum Beispiel durchaus im Bereich der technischen Möglichkeiten, mittels einer solchen Tastatur die meisten Blasinstrumente zu ersetzen, wenn durch ein neben oder an dem Instrument be findliches Register auf elektrischem Wege die entsprechende Klangfarbe gewählt wird, wäh rend die Stärke des Tones durch eine von dem das Instrument betätigenden Menschen be diente besondere Vorrichtung, die zum Bei spiel durch Blasen vom Mund aus gesteuert werden kann, geregelt wird.
Um gemäss der Tastaturanordnung nach Fig. 2 beispielsweise die c-Dur-Tonleiter spielen zu können, beginnt man mit dem Zeigefinger der rechten Hand auf der c-Taste der innenliegenden c-Reihe und geht dann mit dem 3. und 4.
Finger auf die d- und e-Tasten der gleichen Reihe und dann entsprechend dem Halbtonschritt von e nach f mit dem kleinen Finger auf die f-Taste der äussern cis-Reihe, Beim Weiterspielen der Tonleiter geht man auf die linke Hand über und beginnt wiederum mit dem Zeigefinger und spielt die Taste g, dann betätigt man die Tasten a und h der innern cis-Reihe mit dem 3. und 4. Finger und die cl-Taste der äussern c-Reihe mit dem kleinen Finger.
Daraus er sieht man, dass man allgemein bei diesem Fin gersatz, der für alle Tonarten gültig ist und als '.L,-#ormalfingersatz bezeichnet werden soll, den Grundton stets mit dem Zeigefinger der einen Hand in der Innenreihe, die der betref fenden Hand am nächsten ist, greift, während die Quint mit dem Zeigefinger der andern Hand gespielt wird. Dadurch ist die Dur- Tonleiter in zwei gleiche Hälften aufgeteilt, die entsprechend der Arbeitsteilung zwischen rechter und linker Hand den beiden Händen zugeordnet sind.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte In strument arbeitet folgendermassen: Der Luft strom gelangt durch das Anblasrohr 1 und den Spalt in der Platte 2 in den mit Hilfe eines Schlitzes in der Platte 4 erzeugten Luftkanal 40, von dem aus die Luft nach rechts und links in die Luftkammern eintritt, die durch die Kauzellen der Platte 4 in Verbindung mit den Dichtungen 3 und 5 aus Gummi, Lack oder Wachs sowie der Platte 2 und dem die Harmonikazungen tragenden Zungenrahmen 6 gebildet sind.
Oberhalb des Zungenrahmens 6 befinden sich wieder Luftkammern 41, die durch recht eckige Löcher in der Platte 9 in Verbin dung mit den Dichtungen 10 und 11 sowie dem Zungenrahmen 6 und der Lagerplatte 12 gebildet werden. Wird nun durch Drücken eines Knopfes 18 auf der Tastatur eines der in der Platte 12 befindlichen Löcher 42 frei gegeben, dann spricht die entsprechende Druclzzunge 7 des Zungenrahmens 6 an, und die Luft strömt durch die obere Luftkammer und das freigegebene Loch in den durch die Platten 12 und 13 sowie den Rahmen 14 ge bildeten Resonanzraum und von dort durch Löcher am hintern Ende ab.
Bei Zug strömt umgekehrt die Luft von aussen über den Resonanzraum, das freigegebene Loch, die obere Luftkammer, den Zun- genrahmenschlitz, die untere Luftkammer, den Luftkanal und das Anblasrohr 1 in den Mund und betätigt dabei die entspre chende Zugzunge B. Es erscheint also derselbe Ton sowohl bei Zu<U>g</U> als auch bei Druck, so dass dadurch die Blasteehnik sehr erleichtert wird.
Die Lagerplatte 12 trägt zwei Lager schienen 15, mit deren Hilfe die in den Stan gen 17 gelagerten Hebel 23, 33 am seitlichen Verschieben gehindert -erden. Damit man bei einer vierreihigen Tastatur nicht ebenfalls vier Reihen von tonerzeugenden Elementen verwenden muss, sind diejenigen Tasta turknöpfe verschiedener Reihen, die dem gleichen Ton entsprechen, also 18, 18 (Fig. 4), über ein Blech 19 starr miteinander verbunden und mit einem in den Platten 12, 13 gelager ten Stift 20 versehen, der über eine llitneh- mereinrichtung 21 entgegen der Kraft der Druekfeder 22 den Hebel 23 betätigt und damit das entsprechende Loch,
welches beiden Tasten zugeordnet ist, freigibt, das bisher mit Hilfe der auf dem Hebel sitzenden, aus Leder bestehenden Dichtung und unter dem Druck der Feder 22 geschlossen war. Die Bleche 19 werden durch einen kammartig ge schlitzten Winkel 24 am Verdrehen gehindert. Durch Passstifte und Schrauben sind die Plat ten 2, 4, 6, 9, 12 und 13 zueinander zentriert und zusammengezogen. Die Teile des Instru mentes werden schliesslich durch ein Gehäuse 25 abgeschlossen, das an der entern Seite so geformt ist, dass die beiden Daumen gut. glei ten können.
Die Hebel 23, 33 wirken jeweils auf die entgegengesetzte Seite des Zungenrahmens, also der Hebel 2 3 auf die rechte Seite und der Hebel 33 auf die linke Seite des Zungen rahmens 6.
Es ändert nichts an dem Erfindungsgedan- ken, wenn man statt eines Zungenrahmens 6 zwei Zungenrahmen verwendet, von denen dann der eine alle ganzen Töne der e-Reihe, der andere alle ganzen Töne der cis-Reihe enthält.
Ebenfalls ändert. es nichts an dem Erfin- dungsgedanken, wenn man mehrere der be schriebenen Einzelteile, zum Beispiel die Platte 9, die Lagerplatte 12 und die Lagerschienen 15, zu einem Spritzguss- oder Pressteil zusam menfasst.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 7 besteht das Gehäuse aus dem Unterteil 50, dem bandförmigen Mittelteil 51 und dem Oberteil 52. Mit dem Gehäuse ist mit Hilfe der Winkel 65 und 66 ein Rahmen verbunden, der aus einer Führungsplatte 57 und einer Deekplatte 58 besteht, die beide mit Hilfe von Distanzstücken 59, 60, 61 sowie der zugehöri- ;,en Schrauben 62, 63, 64 und der entsprechen den Massstifte verspannt werden. In dem Rah men sitzen zwei lotrecht angeordnete, mund- liarmonikaartige CTebilde 96 und 97.
Durch die lotrechte Anordnung der Zungenrahmen, zum Beispiel des Zungenrahmens 53 mit den Druekzungen 55 und den Zugzungen 56, wird erreicht, dass das Kondenswasser bequem naeh hinten abfliesst und so keine Störungen durch Festsetzen an solchen Stellen eintreten kön nen, Rio Schwingungsbäuehe vorhanden sind.
Der Luftstrom gelangt beim Anblasen, also Ausatmen, durch das Anblasrohr 67 und die T-föi-niige Rohrverzweigung 68', 69' in die An- blaslöelier 68, 69 in die beiden spiegelbildlich zur Längsmittelebene des Instrumentes ange brachten Druckräume 70, 71 und von dort unter Erregung der entsprechenden Druck zungen 55 in die auf der andern Seite der Zungenrahmen angeordneten Luftkammern <B>72,</B> 73 sowie die entsprechenden, durch Drük- ken auf die Tastatur freigegebenen Löcher 76,
77 der Führungsplatte 57 in den Resonanz raum 78 und durch hinten angebrachte Lö- elier ins Freie. Zweekmässigerweise werden da bei die Löcher um einen derartigen Betrag gegenüber der Luftkammer in der Längsrich tung und nach dem tiefer liegenden Ende der Luftkammern zu versetzt, was durch die Pfeilrichtung a. der Fig. 5 angedeutet ist, dass ein unmittelbarer lotrechter Abfluss von etwa sieh noeh bildendem Kondenswasser gewähr leistet ist.
Beim Ansaugen, also Einatmen, strömt die Luft umgekehrt aus dem Freien in den Re sonanzraum, die Luftkammer usw. bis in das Blasrohr 67 und in den Mund; hierbei werden die jeweils durch Drücken der Tastatur wirk sam werdenden Zugzungen 56 erregt. Die Löcher 76 und 77 sind, wenn die Tastatur nicht betätigt wird, durch die Wirkung der an die Führungsplatte angenieteten Blatt federhebel 81, 82 geschlossen.
Das eine Ende dieser Blattfederhebel ist an der Führungs platte 57 angenietet, während das andere Ende ein elastisches Glied in Form einer Ke- gelschraubenfeder 83 mit aufgeklebtem Leder läppchen 84 trägt, das sich allseitig den Lö chern 76, 77 anschmiegt und eine sichere Dich tung trotz verhältnismässig geringen Kraft aufwandes gewährleistet. Die Federkraft der Blattfederhebel ist gerade so stark bemessen, dass bei stets vorhandenem, genügendem Dich tungsdruck die Führungsstifte 85, 86 und die damit jeweils starr gekoppelten zwei Knöpfe der Tastatur 87, 88 bzw. 90, 89 so weit ange hoben werden, bis noch ein paar Zehntelmilli meter Spiel vor dem Anschlag 91 frei bleibt.
Dieser Anschlag besteht zum Beispiel aus einer weichen Zwischenlage aus Leder. Die beiden Knöpfe der Tastatur 87, 88 sind zweck mässigerweise als Teil eines Pressstoffstückes des Tastenkörpers ausgebildet, in den der Füh rungsstift 85 miteingepresst ist. Der Stift 92 dient in Verbindung mit dem sich im Tasten körper befindlichen Schlitz 93 als Verdre hungssicherung. Der Schlitz 94 ist aus Symme triegründen und zur Gewichtsverringerung angebracht. Die weiche Zwischenlage 95 dient als Anschlag zur Hubbegrenzung der Tasten.
Eine besondere konstruktive Ausgestaltung des Instrumentes kann darin bestehen, dass das Instrument zwei parallel zur Tastatur an geordnete Mundharmonika-Zungenrahmen auf weist, von denen der eine Zungenrahmen alle ganzen Töne der C-Reihe, also C, D, E, Fis, Gis, Ais, C usw., und der andere Zungenrah men alle ganzen Töne der Cis-Reihe, also Cis, Dis, F, G, A, H, Cis usw., in temperierter Stimmung enthält, wobei die Zungenpaare der einen Reihe um die Hälfte des Abstandes der Zungenpaare der andern Reihe versetzt sind, so dass der mechanische Abstand dem jeweiligen Tonintervall entspricht.
Ferner kann das Instrument zwei Zungen besitzen, von denen die jeweils nicht ange stossene Zunge durch Resonanz mitgenommen wird und die Belederung fortgelassen ist, so dass eine Erhöhung der Lautstärke eintritt.
Das Instrument kann einen Zungenrahmen aufweisen, bei dem sowohl die Druck- als auch die Zugzungen derart in gleicher Höhe angebracht sind, dass sie im Aufriss spiegel bildlich erscheinen.
Es ist auch möglich, in dem Instrument zwei spiegelbildlich zur Längsmittelebene des Instrumentes angeordnete, sich fast über die ganze Länge des Instrumentes erstreckende Druckkammern und Luftkammerreihen zu verwenden und eine derartige Anordnung der Zungenrahmen zu wählen, dass jeweils ein aus einer Druck- und einer Zugzunge bestehendes Zungenpaar gleicher Tonhöhe in einer Luft kammer angeordnet ist.
Musical instrument. The present invention relates to a musical instrument with. several keyboards, each of which is multi-row and structured according to a principle, according to which the tones in each row follow one another in whole tone intervals, with the tones of the next following row spatially and tonally in the middle between those of the previous row. The invention is characterized by two identical keyboards, each of which is assigned to a hand.
and whose longitudinal center planes are arranged symmetrically to the center plane of the instrument, so that when the instrument is operated by two hands from the two keyboard long sides, the hands can be guided in such a way that with the same finger set and the same direction of movement, the fingers follow from the thumb over the Index finger to little finger on each hand a rising tone sequence with the same intervals is achieved and the same chord always corresponds to the same fingering pattern on the right and left hand in all keys.
The Janko keyboard is also constructed according to the principle mentioned. However, this consists of six rows of keys, so that each tone can be made to respond to three keyboard positions, which is due to the mechanical coupling through a key. According to the invention, there are two keyboards, each of which is assigned to a hand, while the Janko keyboard has a keyboard .beiden both hands assigned. In the Janko case, both hands play from one side of the keyboard,
In contrast, when he made both hands from opposite sides of the entire keyboard formed.
In a special embodiment of the inven tion concept, a four-row keyboard formed from two two-row keyboards and arranged in an elongated instrument case in the sense of a rising tone sequence from front to back can be used.
Another embodiment of the concept of the invention consists in the fact that the instruments have a purely electrical tone generation, with the respective desired timbre by metering the harmonics.
The idea of the invention can also be modified by the fact that the instrument has a magneto-mechanical vibration generator with a tongue as the mechanical exciter.
It also does not change the idea of the invention if the instrument has a capacitive-mechanical vibration generator with a string as the mechanical exciter.
The instruments built according to the idea of the invention are expediently provided with a button keyboard, corresponding to the ones in button accordions.
The invention will be described using some examples of games. It shows: FIG. 1 a keyboard which consists of two Janko clav iatures arranged at an angle to one another, FIG. 2 a four-row keyboard which is rotated by 90 ge compared to the normal position;
Fig. 3 shows the floor plan of a folk instrument equipped with a keyboard according to Fig. 2, Fig. 4 is a section through the instrument of Fig. 3 in natural size,
FIG. 5 shows a partial section of a further embodiment of the musical instrument along the line V-V of FIG. Fig. 6 is a partial bottom view of the instrument in the direction of arrows VI-VI in Fig. 7 and Fig. 7 is a real section through the instrument. according to the lines VII-VII of FIGS. 5 and 6.
1 shows a keyboard that consists of two Janko, that is, six-row keyboards, in which keyboards the tones in each row follow one another in whole tone intervals, the tones of the next following row spatially and tonally in the middle between them the previous row. The hatched keys correspond to tones that are shifted by a semitone with those of the unspecified proximity keys in the adjacent row.
These keyboards are arranged at an angle α to one another in such a way that the angle a is bisected by the plane of symmetry of the person operating the keyboard. Through this arrangement of the keyboards, each of which is assigned to a hand, the necessary space is considerably reduced for a given, not too high pitch range, so that here a way for an easy one. portable piano-like instrument is shown.
With this instrument, which for the sake of simplicity is equipped with a push-button keyboard. is, so each tone can be generated not only in three places, as with the Janko keyboard, but in six places, namely three times with the right and three times with the left hand, as can be seen from the note names entered on the buttons in Fig. 1 can be seen. The technique is that of the Janko piano (i.e. operation with the thumb and all fingers), with the only difference that the fingering of the right hand also applies to the left hand.
The lowest notes are in the middle, closest to the face, the highest on the right and left, so that when the instrument is operated with both hands from the two keyboard sides, the hands can be guided in such a way that with the same fingering and the same running direction the finger sequence from the thumb over the index finger to the little finger on each hand an ascending tone sequence with the same intervals is achieved and the lead chord always corresponds to the same fingering on the right and left hand in all keys.
For reasons of ease of use, the range is set to approximately. 31 /, limited to 5 octaves, for example from F to e ?, but can be switched 1 to 2 octaves lower using two bass registers, one on the right and one on the left, so that. the overall range is practically brought to that of the normal piano. Such an instrument can be used by one person alone (with and without bass register) as well as by two people together (each person at a keyboard, playing with one or two hands), or, if two instruments are available, in pairs or to be played fourth.
For the pianist, there are possibilities of sound images that extend beyond the framework of the piano. The sound generation in such an instrument can be purely mechanical or electro-mechanical, i.e. magnetically-mechanical or capacitive-mechanical, or finally purely electrically, with the respective desired timbre being achieved by metering the upper visual vibrations.
2 shows a keyboard built in principle the same, which is due to its simplicity for a folk instrument downright create ge. It represents two two-row keyboards with push buttons which, however, are rotated by 90 compared to the normal position shown in FIG. 1, so that a four-sided keyboard is created, with the longitudinal center plane of the instrument, provided that the person is to this Instrument in a suitable position, see with the plane of symmetry of the person.
Since it is possible to grasp the instrument from both sides and to operate the keyboard from both sides, that is, with the fingers of the right and left hand, the two thumbs essentially only being used to hold the instrument. The instrument is held so that the keys for the lowest notes are closest to the face of the person.
Each tone can be produced in one of the ways mentioned above by pressing two buttons. The drawn keyboard ensures that the keyboard buttons corresponding to a major scale are in two spatially separated but completely identical groups, from which each hand takes on a group with the same fingering.
The fundamental is normally always generated by operating the index finger of one hand, the fifth by operating the same finger on the other hand, so that one hand can play the notes from the fundamental to the fourth, the other hand those from the fifth to the Octave mastered without moving along the keyboard. Only with a range over an octave is the appropriate hand brought into the correct position by means of a thumb controlled sliding movement over the keyboard.
The four-row arrangement of the buttons according to the above-mentioned principle, in which the semitone step is in the adjacent row, makes it possible that the basic tone is usually always generated with the index finger, namely with the notes of the C row, i.e. C, D, E, F sharp or Gez, G sharp or A flat, A sharp or B with the index finger of the right hand, for the notes of the C sharp series, i.e. C sharp, D flat, F, CT, A, B with the left hand .
In this way, the fingering is always the same, no matter from which note the same interval sequence is played, and it does not matter whether you start with the left or right hand or in the inner e or c sharp row . The C row is the keyboard row in which the tones follow one another in whole intervals and in which c is assumed. The same applies to the c sharp series, where c sharp is assumed and the concert pitch a is included. This has the advantage that you only need to learn one fingering with each hand, namely the same type of fingering.
The grips are so natural and, thanks to the distribution between both hands, so easy to grasp that the instrument is particularly easy to learn for one- and two-part playing. With appropriate practice it is also suitable for three- and four-part playing, etc. a. also useful as an accompanying instrument.
With the keyboard according to FIG. 2 it is possible, with electrical sound generation, to create a high-quality and above all very versatile orchestral instrument that may open a new chapter in the history of orchestral instruments. For example, it is entirely within the range of technical possibilities to use such a keyboard to replace most wind instruments if the appropriate timbre is selected electrically by a register next to or on the instrument, while the strength of the tone is selected by a by the person operating the instrument be used special device that can be controlled for example by blowing bubbles from the mouth is regulated.
In order to be able to play the C major scale according to the keyboard arrangement according to FIG. 2, for example, one begins with the index finger of the right hand on the c key of the inner c row and then continues with the 3rd and 4th.
Finger on the d- and e-keys of the same row and then according to the semitone step from e to f with the little finger on the f-key of the outer c sharp row. When you continue playing the scale you go to the left hand and start again with the index finger and play the key g, then the keys a and h of the inner c sharp row are pressed with the 3rd and 4th fingers and the cl key of the outer c row with the little finger.
From this you can see that in this finger set, which is valid for all keys and is to be referred to as' .L, - # ormal fingering, the root note is always with the index finger of one hand in the inner row, that of the hand in question is closest, grabs while the fifth is played with the index finger of the other hand. As a result, the major scale is divided into two equal halves, which are assigned to the two hands according to the division of labor between the right and left hand.
The instrument shown in Figs. 3 and 4 works as follows: The air stream passes through the blow pipe 1 and the gap in the plate 2 in the air channel 40 generated with the help of a slot in the plate 4, from which the air to the right and on the left enters the air chambers which are formed by the chewing cells of the plate 4 in connection with the seals 3 and 5 made of rubber, lacquer or wax as well as the plate 2 and the tongue frame 6 carrying the accordion tongues.
Above the tongue frame 6 there are again air chambers 41, which are formed by rectangular holes in the plate 9 in connec tion with the seals 10 and 11 and the tongue frame 6 and the bearing plate 12. If one of the holes 42 located in the plate 12 is released by pressing a button 18 on the keyboard, the corresponding push tongue 7 of the tongue frame 6 responds, and the air flows through the upper air chamber and the released hole into the through the plates 12 and 13 and the frame 14 ge formed the resonance chamber and from there through holes at the rear end.
Conversely, when pulling, the air flows from the outside through the resonance chamber, the released hole, the upper air chamber, the tongue frame slot, the lower air chamber, the air duct and the blow pipe 1 into the mouth and actuates the corresponding tongue B. It appears the same tone for both Zu <U> g </U> and pressure, so that the blasteehnik is much easier.
The bearing plate 12 carries two bearing rails 15, with the help of which the levers 23, 33 stored in the Stan gene 17 are prevented from moving sideways. So that one does not have to use four rows of tone-generating elements with a four-row keyboard, those keyboard buttons of different rows that correspond to the same tone, i.e. 18, 18 (Fig. 4), are rigidly connected to one another via a sheet 19 and with an in the plates 12, 13 provided pin 20, which actuates the lever 23 via a clamping device 21 against the force of the compression spring 22 and thus the corresponding hole,
which is assigned to two buttons, releases that was previously closed with the aid of the leather seal sitting on the lever and under the pressure of the spring 22. The sheets 19 are prevented from rotating by a comb-like ge slotted angle 24. The Plat th 2, 4, 6, 9, 12 and 13 are centered and drawn together with dowel pins and screws. The parts of the instru mentes are finally closed by a housing 25, which is shaped on the inside so that the two thumbs well. can slide.
The levers 23, 33 each act on the opposite side of the tongue frame, that is, the lever 23 on the right side and the lever 33 on the left side of the tongue frame 6.
It does not change the idea of the invention if, instead of one reed frame 6, two reed frames are used, one of which then contains all whole notes of the e-series, the other all whole notes of the c sharp-series.
Also changes. there is nothing in the inventive idea if several of the individual parts described, for example the plate 9, the bearing plate 12 and the bearing rails 15, are combined to form an injection-molded or pressed part.
In the embodiment according to FIGS. 5 to 7, the housing consists of the lower part 50, the band-shaped central part 51 and the upper part 52. With the aid of the angles 65 and 66, a frame is connected to the housing, which consists of a guide plate 57 and a cover plate 58 consists, both with the help of spacers 59, 60, 61 and the associated;, en screws 62, 63, 64 and the corresponding to the measuring pins are clamped. Two vertically arranged, oral harmonica-like C-images 96 and 97 sit in the frame.
The vertical arrangement of the tongue frame, for example the tongue frame 53 with the pressure tongues 55 and the pull tongues 56, ensures that the condensation drains away comfortably near the rear and so no disturbances can occur as a result of getting stuck in places where there are vibrations.
When blowing on, i.e. exhaling, the air flow passes through the blowing pipe 67 and the T-shaped pipe branch 68 ', 69' into the blower holes 68, 69 in the two pressure spaces 70, 71 and from, which are mirror images of the longitudinal center plane of the instrument there under the excitation of the corresponding pressure tongues 55 in the air chambers <B> 72, </B> 73 arranged on the other side of the tongue frame and the corresponding holes 76 released by pressing the keyboard,
77 of the guide plate 57 into the resonance chamber 78 and into the open through soldering strips attached to the rear. Zweekmäßigerweise are there in the holes by such an amount relative to the air chamber in the longitudinal direction and offset to the lower end of the air chambers, which is indicated by the arrow direction a. 5 it is indicated that a direct, perpendicular outflow of approximately similarly forming condensation water is guaranteed.
When sucking in, ie inhaling, the air flows in reverse from the open air into the Re sonanzraum, the air chamber, etc. to the blowpipe 67 and into the mouth; in this case, the pulling tongues 56 which become effective by pressing the keyboard are excited. The holes 76 and 77 are, when the keyboard is not operated, by the action of the leaf spring lever 81, 82 riveted to the guide plate closed.
One end of this leaf spring lever is riveted to the guide plate 57, while the other end carries an elastic member in the form of a conical coil spring 83 with glued-on leather lobes 84, which hugs the holes 76, 77 on all sides and despite a secure seal relatively little effort guaranteed. The spring force of the leaf spring lever is just strong enough that, if there is always sufficient pressure, the guide pins 85, 86 and the two buttons on the keyboard 87, 88 and 90, 89 that are rigidly coupled to them are lifted until one more a few tenths of a millimeter clearance before the stop 91 remains free.
This stop consists, for example, of a soft intermediate layer made of leather. The two buttons of the keyboard 87, 88 are expediently designed as part of a pressed material piece of the key body, into which the guide pin 85 is also pressed. The pin 92 serves in connection with the slot 93 located in the key body as a rotation lock. The slot 94 is attached for reasons of symmetry and weight reduction. The soft intermediate layer 95 serves as a stop to limit the stroke of the keys.
A special structural design of the instrument can consist in the fact that the instrument has two harmonica reed frames arranged parallel to the keyboard, one of which reed frames contain all whole notes of the C series, i.e. C, D, E, F sharp, G sharp, A sharp , C etc., and the other reed frame contains all whole notes of the C sharp series, i.e. C sharp, D flat, F, G, A, B, C sharp etc., in tempered tuning, with the reed pairs of one row by half of the The distance between the pairs of tongues of the other row are offset so that the mechanical distance corresponds to the respective tone interval.
Furthermore, the instrument can have two tongues, of which the tongue that is not struck is carried along by resonance and the leather covering is omitted, so that the volume increases.
The instrument can have a tongue frame in which both the pressure and the pull tongues are attached at the same height in such a way that they appear mirror-image in front view.
It is also possible to use two pressure chambers and rows of air chambers, which are arranged in mirror image to the longitudinal center plane of the instrument and extend almost over the entire length of the instrument, and to choose an arrangement of the tongue frames that each consists of a push and a pull tongue Pair of tongues of the same pitch is arranged in an air chamber.