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Chromatische polyphonische Mundharmonika
Die Erfindung bezieht sich auf eine chromatische Mundharmonika, auf welcher in allen Tonarten einstimmig, hauptsächlich jedoch mehrstimmig, d. h. polyphonisch, gespielt werden kann.
Bisher sind chromatische Mundharmoniken bekannt, die das Spiel in allen Tonarten nur einstimmig ermöglichen, denn die auf ihnen erzielbaren vier Akkorde genügen nicht für eine anspruchsvollere Komposition. Es sind auch Mundharmoniken bekannt, die auf dem Prinzip einer Zieharmonika polyphonisch gebaut und mit Klappen oder Tastköpfen (bis zu einer Anzahl von 32 Tastknöpfen) ausgestattet sind, durch deren Niederdrücken Tonkanäle geöffnet werden. Beim Niederdrücken eines Tastknopfes oder einer Klappe erklingt nur ein einziger Ton.
Wenn kein Knopf niedergedrückt wird, ist das Instrument geschlossen, d. h. beim Blasen erklingt weder ein Akkord noch ein Ton. Akkorde werden auf diesen Instrumenten durch Niederdrücken der entsprechenden Tonklappen erzielt. Solche Mundharmoniken weisen verhältnismässig grosse Ausmasse, einen komplizierten und dadurch auch teueren Mechanismus der Druckklappen auf. Ihre Bedienung beschäftigt vollauf beide Hände, so dass auf diesen Instrumenten, übrigens schon wegen ihrer grossen Ausmasse - die bekannten und beliebten Toneffekte durch abwechselndes Zu-und Abdecken der Schallöffnungen oder des ganzen Instrumentes mit der Handfläche nicht ausgeführt werden können. Das Wechseln der Akkorde kann nicht mit einer grösseren Schnelligkeit bewerkstelligt werden.
Es sind zwar chromatische polyphonische Mundharmoniken mit zwei Harmonikakörpern mit je einer Reihe von Blasöffnungen und mit den Luftdurchtritt zu den Stimmzungen steuernden Schiebern bekannt, bei denen jeder Blasöffnung vier Stimmzungen zugeordnet sind, indem jede einer Blasöffnung zugeordnete Kanzelle aus zwei getrennten Teilkanzellen mit je einer beim Ausatmen und je einer beim Einatmen ansprechenden Stimmzunge besteht und wobei jeweils nur eine Teilkanzelle je nach der Schieberstellung mit der Blasöffnung in Verbindung steht.
In einer solchen Mundharmonika wird die Tonhöhe jeweils in allen Kanzellen gleichzeitig durch die Schieber geändert, und es ist nicht möglich, die Höhe nur mancher bestimmter Töne zu ändern.
Die Mundharmonika gemäss der Erfindung gestattet durch Anordnung von zwei Harmonikakörpern und durch besondere Anordnung der Töne in den Kanälen sowie Anordnung von drei bzw. vier Schiebern die Möglichkeit eines bis vierstimmigen Spieles in allen Tonarten dadurch, dass in jedem Harmonikakörper die vier, aus je einer der jeder Blasöffnung zugeordneten vier Stimmzungen gebildeten Folgen von Stimmzungen in Folgen von durchwegs grossen bzw. kleinen Terzen gestimmt sind, wobei jeder Halbton des von der Harmonika umfassten Tonbereiches in mindestens einer der Folgen eines der beiden Harmo nikakörper vorkommt und wobei einander entsprechende Stimmzungen in zusammengehörigen Teilkanzellen um einen Halbtonschritt unterschiedlich gestimmt sind und dass drei bzw. vier Schieber vorgesehen sind, deren jeder bei seiner Verschiebung in jeder dritten bzw.
vierten Kanzelle den Luftstrom in die jeweils andere Teilkanzelle ablenkt und somit in jeder der bei einer bestimmten Schieberstellungskombination eingestellten Tonfolgen einen bestimmten Ton in allen umfassten Oktaven um einen Halbton erhöht oder erniedrigt.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen Fig. 1 ein Schema des Prinzips der Anordnung der Klangzungen und die Funktion der Schieber, Fig. 2
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die Harmonika in Aufriss und teilweise im Schnitt, Fig. 3 die Harmonika im Grundriss, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 2, Fig. 5 das Doppelmundstück von hinten gesehen samt der oberen Abdeckplatte und unteren Führungsplatte sowie den einzelnen Schiebern, Fig. 6 ein Schema entsprechend Fig. 1, jedoch unter Zugrundelegung der Folgen von grossen Terzen und drei Schiebern.
Die Mundharmonika gemäss der Erfindung weist zwei Harmonikakörper 19,20 auf, die nebeneinander angeordnet und an beiden Seiten mit Klangzungen versehen sind. Die Harmonikakörper 19,20 sind an einer gemeinsamen, als untere Führung für die einzelnen Schieber dienenden Platte 10, z. B. mit Schrauben 16, Anlagestücken 17 und Schraubenmuttern IS. festgehalten.
In einer Aussparung der unteren Führungsplatte 10 sind die entsprechenden Schieber 6, 7,8 und 9 gelagert, von denen ein jeder für beide Harmonikakörper 19,20 gemeinsam ist. Das bedeutet, dass die betreffenden Öffnungen in den Schiebern gleichzeitig die Tonkanäle in den beiden Harmonikakörpern 19, 20 betätigen. Die Harmonikakörper 19,20 sind mit einer durch Stirnwände 12, 13 verschlossenen Haube 22 verdeckt. Die Haube mit der unteren Führungsplatte 10 und den Schiebern 6, 7, 8 und 9 ist dann durch ein gemeinsames Doppelmundstück 21 abgedeckt, so dass man auf den beiden Harmonikakörpern 19,20 einzeln spielen kann.
Sämtliche Schieber 6,7, 8 und 9 sind in der Aussparung der unteren Führungsplatte 10 geführt und durch eine Abdeckplatte 11 verdeckt. Für die Betätigung der einzelnen Schieber dienen Tastknöpfe 1, 2, 3, 4. welche mittels an ihnen befestigter Stifte 5 mit den Schiebern verbunden sind. Die mit Stiften 5 versehenen Tastknöpfe 2,3, 4 für die Betätigung der betreffenden Schieber sind zweckmässig an einer Seite an der Stirnwand 12 der Harmonika und der Tastknopf 1 an der entgegengesetzten Seite in der Stirnwand 13 vorgesehen. Die Tastknöpfe und somit auch die Schieber werden durch den Druck der an Zapfen 15 befestigten und auf die Tastknöpfe wirkenden Federn 14 in ihre Ruhestellung zurückgebracht.
Die untere Führungsplatte 10 sowie die obere Abdeckplatte 11 sind mit Längsschlitzen 23 und 24 für den Durchgang der Stifte 5 der einzelnen Tastknöpfe 1, 2,3, 4 versehen, wie in Fig. 5 dargestellt. Die einzelnen Schieber 6,7, 8 und 9 besitzen an beiden Enden längliche Ausschnitte 26 für den freien Durchgang der Stifte 5, wobei der Stift 5 des entsprechenden Tastknopfes in die Öffnung 25 des entsprechenden Schiebers eingreift.
Auf die Führungsplatte 10 werden die Schieber 9,8, 7,6 aufeinandergelegt, sodann werden sie mit der oberen Abdeckplatte 11 überdeckt, worauf das Ganze mit dem Mundstück 21 verdeckt wird.
Bei Betätigung des Tastknopfes 2 erfolgt durch den Stift 5 eine Verschiebung des entsprechenden Schiebers 6, beiBetätigungdesTastknopfes4verscMebtsichderSchieber 7, bei Betätigung des Tastknopfes 3 verschiebt sich der Schieber 9 und bei Betätigung des Tastknopfes 1 erfolgt eine Verschiebung des Schiebers 8.
Die Ausmasse der erfindungsgemässen Harmonika, wenn bei der Konstruktion ein vollauf befriedigender Bereich von drei Oktaven gewählt wird-man kann natürlich auch einen kleineren oder grösseren Bereich wählen-sind derartig, dass das Instrument fast vollkommen in die Hand eingeschlossen werden kann und, da beim Spielen nur vier Finger beschäftigt sind, die Handflächen zur Ausführung von für kleine Mundharmoniken typischen Klangeffekten verwendet werden können. Das Wechseln der Akkorde erfolgt sehr leicht und kann mit grösserer Schnelligkeit als bei den bisherigen Mundharmoniken ausgeführt werden.
Durch Teilung des Intervalls einer beliebigen Oktave in vier gleiche Teile (Intervalle) entsteht eine Folge von kleinen Terzen. Nach den Gesetzen der Harmonie existieren praktisch drei solche Folgen von kleinen Terzen.
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Jede weitere Folge von kleinen Terzen ist die Wiederholung einer der angeführten Folgen. Alle diese Folgen sind unter der Bezeichnung "verminderte Akkorde" bekannte Vierklänge.
Die Erfindung besteht darin, dass jeder der vier Töne dieser Folgen mit einer Vorrichtung versehen
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wird, die seine Höhe um einen Halbton entweder höher oder tiefer, je nach Wahl der Konstruktion, ändert. Diese vier voneinander unabhängige Schieber enthaltende Vorrichtung wird durch Niederdrücken von einem, zwei, drei oder allen vier Schiebern betätigt und ermöglicht das Reihen von allen drei-und vierstimmigen Akkorden ausser den Folgen von grossen Terzen - d. h. die sogenannten übermässigen Akkorde. Das Prinzip der Anordnung der Klangzungen und die Funktion der Schieber sind In Fig. 1 dargestellt.
Jeder Harmonikakörper enthält zwei der angeführten Folgen von kleinen Terzen, von denen die eine beim Ausatmen, die andere beim Einatmen erklingt (Blasluft, Ziehluft). Die Anordnung kann jeden beliebigen Bereich umfassen, doch ist der Drei-Oktaven-Bereich mit 12 Tonkanälen am geeignetsten.
Am vorteilhaftesten sind die zwei Folgen von kleinen Terzen in jedem Harmonikakörper gegeneinder um eine grosse Sekunde verschoben und in der Harmonika derart angeordnet, dass in jedem einzelnen Kanal beim Einatmen der um die grosse Sekunde höhere Ton erklingt.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch die Stimmung der in den beiden Harmonikakörpern bei Normalstellung der Schieber ertönenden (stark eingerahmt) und der bei Betätigung der Schieber ertönenden (schwach eingerahmt) einzelnen Klangzungen unter der Voraussetzung, dass durch Betätigung der Schieber eine Erhöhung um einen Halbton bewirkt werden soll. In ähnlicher Weise kann eine um einen Halbton erniedrigende Konstruktion verwendet werden.
So erklingt z. B. beim Niederdrücken der Knöpfe 1 und 4 in der oberen Harmonika beim Ausatmen Ges-dur mit einer Sexte, beim Einatmen As-dur mit einer Sexte und in der unteren Harmonika beim Ausatmen G-dur mit einer Sexte und beim Einatmen A-dur mit einer Sexte.
Beim Niederdrücken der Knöpfe 2, 3,4 klingt in der oberen Harmonika beim Ausatmen C-dur mit einer Septime, beim Einatmen D-dur mit einer Septime und in der unteren Harmonika beim Ausatmen Cis-dur mit einer Septime, beim Einatmen Es-dur mit einer Septime.
Jeder der vier Schieber erhöht oder erniedrigt also, je nach Wahl der Konstruktion, die ursprünglichen Töne in allen Oktaven um einen Halbton. Eine solche Mundharmonika umfasst alle Töne und Halbtöne in geordneter Weise hintereinander. Ausserdem kann man auf ihr ein Spiel in Akkorden bis vierstimmig in acht Tonarten, in vier beim Einatmen und in weiteren vier beim Ausatmen, erzielen.
Bei der Benützung der Intervalle von grossen Terzen gemäss der Fig. 6. entstehen dreistimmige Duroder Moll-Akkorde. Wenn z. B. bei der Folge C/E Gis c/e... usw. die Höhe von zwei Tönen dieser Folge, u. zw. beliebiger Töne, nach oben geändert wird, entstehen stets dreistimmige Dur-Akkorde.
Falls nur ein einziger (beliebiger) Ton erhöht wird, entstehen dreistimmige Moll-Akkorde. Jede Folge von grossen Terzen ermöglicht daher die Entstehung dreistimmiger Dur- und Moll-Akkorde in sämtlichen Stufen.
Die oberwähnte Folge ermöglicht die Entstehung :
1. F-dur (Erhöhung von E auf F und von Gis auf A) F-moll (Erhöhung von E auf F)
2. A-dur (C auf Cis und Gis auf A)
A-moll (Gis auf A)
3. Cis-dur (C auf Cis und E auf F)
Cis-moll (C auf Cis)
Die übrigen Folgen von grossen Terzen bilden nachstehende Akkorde :
Folge Cis F A
1. Fis-dur (F auf Fis und A auf B (Ais)-) - Fis-moll (F auf Fis)
2. B-dur (A auf B, Cis auf D)
B-moll (A auf B)
3. D-dur (Cis auf D, F auf Fis)
D-moll (Cis auf D)
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Folge Dis G H
1. Gis-dur (G auf Gis, H auf C)
Gis-moll (G auf Gis)
2. C-dur (H auf C. Dis auf E)
C-moll (H auf C)
3. E-dur (Dis auf E, G auf Gis)
E-mall (Dis auf E)
Folge D Ges B
1.
G-dur (Ges auf G, B auf H)
G-moll (Ges auf G)
2. H-dur (B auf H. D auf Dis) H-moll (B auf H)
3. Dis-dur (D auf Dis, Ges auf G)
Dis-moll (D auf Dis)
Die Stimmung der beiden Harmonikakörper ist so gewählt, dass jeder Halbton des von der Harmonika umfassten Tonbereiches in mindestens einer der Folgen vorkommt. Die vorteilhafteste Anordnung ist die, bei welcher der eine Körper unter gleichen Bedingungen um einen Halbton höher oder tiefer als der andere klingt, wobei durch eine einzige Druckvorrichtung die Schieber demselben Ordnung in beiden Kor- pern bedient werden.
Ein derartig ausgebildetes Instrument kennzeichnet sich dadurch, dass es ausser al-
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gen Dreiklängen in 16 Tonarten (in jedem Körper je acht Tonarten) umfasst. Das bedeutet, dass bei den bestehenden zwölf Tonarten vier Tonarten vorhanden sind, die zweimal, u. zoo in jedem Mundstück einmal, vorkommen. Wenn also auch das Auftreten zweier Mundstücke als Nachteil des Instrumentes angesehen werden könnte, so wird dieser bei weitem durch die vorstehend angeführten Eigenschaften aufgehoben.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, dass einige de : Schieber eine Erhöhung, die ander eine Erniedrigung um einen Halbton bewirken. Bei dieser Anordnung kann die Stimmung der bei nicht betätigten Schiebern ertönenden Stimmzungen auch anders als nach einer Folge von Terzen gewählt werden.
In diesem Falle müssen die Schieber folgendermassen wirken :
Wenn der ursprüngliche Ton von dem entsprechenden verminderten Akkozd um einen Halbton höher oder tiefer abweicht, bringt die Betätigung des entsprechenden Schiebers den Ton auf den ursprünglichen Klang in dem zugehörigen verminderten Akkord zurück. Wenn der ursprüngliche Ton ein Bestandteil des entsprechenden verminderten Vierklanges ist, lenkt ihn dann der in Tätigkeit versetzte Schieber um einen Halbton höher oder tiefer ab.
Die vorliegende Erfindung eröffnet der Mundharmonika ein Anwendungsgebiet, das bisher durch kein anderes Instrument dieser Art erfasst wurde. Sie hat einen genügenden Bereich, eine geeignet gewählte Folge der chromatischen Tonleiter und kleine, beinahe Taschenausmasse.
Beim Spiel kana man eine grosse Geschwindigkeit im Wechseln der AId ! orde erzielen, die auf andern Instrumenten unerreichbar ist.
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Chromatic polyphonic harmonica
The invention relates to a chromatic harmonica on which in all keys monophonic, but mainly polyphonic, i. H. polyphonic, can be played.
So far, chromatic harmonics are known that only allow playing in all keys unanimously, because the four chords that can be achieved on them are not sufficient for a more demanding composition. Harmonics are also known which are built polyphonically on the principle of an accordion and are equipped with keys or keys (up to a number of 32 keys), the pressing of which opens sound channels. When you press a button or a flap, only a single tone sounds.
If no button is depressed, the instrument is closed; H. when blowing, neither a chord nor a tone sounds. Chords are achieved on these instruments by depressing the appropriate keys. Such harmonics have relatively large dimensions, a complicated and therefore expensive mechanism of the pressure valves. Operating them occupies both hands, so that on these instruments, by the way, because of their large dimensions, the well-known and popular sound effects by alternately closing and covering the sound openings or the entire instrument with the palm of the hand cannot be performed. Changing the chords cannot be done with greater rapidity.
Chromatic polyphonic harmonics are known with two harmonica bodies each with a row of blow openings and with slides controlling the air passage to the reeds, in which each blow opening is assigned four reeds, in that each chamber assigned to a blow opening consists of two separate partial chambers, each with one when exhaling and there is one reed that responds when breathing in and only one part of the cockpit is connected to the blower opening, depending on the slide position.
In a harmonica of this type, the pitch is changed in all chambers at the same time by the slider, and it is not possible to change the pitch of only some specific tones.
The harmonica according to the invention allows the possibility of one to four-part play in all keys through the arrangement of two harmonica bodies and the special arrangement of the tones in the channels as well as the arrangement of three or four slides, in that in each harmonica body the four, from each of the four reeds assigned to each blow opening are tuned sequences of reeds in sequences of major and minor thirds throughout, with each semitone of the tone range encompassed by the harmonica occurring in at least one of the sequences of one of the two harmonic bodies and with corresponding reeds in related partial chambers are tuned a semitone step differently and that three or four sliders are provided, each of which is shifted in every third or
fourth chamber deflects the air flow into the respective other partial chamber and thus in each of the tone sequences set for a certain slide position combination increases or decreases a certain tone in all octaves covered by a semitone.
The drawing shows schematically an embodiment of the subject of the invention. 1 shows a diagram of the principle of the arrangement of the sound tongues and the function of the slide, FIG. 2
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the harmonica in elevation and partially in section, FIG. 3 the harmonica in plan, FIG. 4 a cross section along the line AA of FIG. 2, FIG. 5 the double mouthpiece seen from behind, including the upper cover plate and lower guide plate as well as the individual slides 6 shows a diagram corresponding to FIG. 1, but based on the sequences of major thirds and three sliders.
The harmonica according to the invention has two harmonica bodies 19, 20 which are arranged next to one another and are provided with sound tongues on both sides. The harmonica bodies 19, 20 are on a common plate 10 serving as a lower guide for the individual slides, e.g. B. with screws 16, attachment pieces 17 and nuts IS. held.
The corresponding slides 6, 7, 8 and 9 are mounted in a recess in the lower guide plate 10, each of which is common to both harmonica bodies 19, 20. This means that the relevant openings in the slides simultaneously actuate the sound channels in the two harmonica bodies 19, 20. The harmonica bodies 19, 20 are covered by a hood 22 closed by end walls 12, 13. The hood with the lower guide plate 10 and the slides 6, 7, 8 and 9 is then covered by a shared double mouthpiece 21 so that you can play on the two harmonica bodies 19, 20 individually.
All slides 6, 7, 8 and 9 are guided in the recess of the lower guide plate 10 and covered by a cover plate 11. Push buttons 1, 2, 3, 4, which are connected to the slides by means of pins 5 attached to them, are used to actuate the individual slides. The pushbuttons 2, 3, 4 provided with pins 5 for actuating the slider in question are expediently provided on one side on the end wall 12 of the harmonica and the pushbutton 1 on the opposite side in the end wall 13. The pushbuttons and thus also the slides are brought back into their rest position by the pressure of the springs 14 attached to the pin 15 and acting on the pushbuttons.
The lower guide plate 10 and the upper cover plate 11 are provided with longitudinal slots 23 and 24 for the passage of the pins 5 of the individual pushbuttons 1, 2, 3, 4, as shown in FIG. The individual slides 6, 7, 8 and 9 have elongated cutouts 26 at both ends for the free passage of the pins 5, the pin 5 of the corresponding pushbutton engaging the opening 25 of the corresponding slide.
The slides 9, 8, 7, 6 are placed on top of one another on the guide plate 10, then they are covered with the upper cover plate 11, whereupon the whole thing is covered with the mouthpiece 21.
When pushbutton 2 is actuated, pin 5 shifts the corresponding slide 6, when pushbutton 4 is actuated the slider 7 moves, when pushbutton 3 is actuated, slider 9 moves and when pushbutton 1 is actuated, slider 8 is shifted.
The dimensions of the accordion according to the invention, if a fully satisfactory range of three octaves is selected in the construction - one can of course also choose a smaller or larger range - are such that the instrument can be almost completely enclosed in the hand and, since when playing only four fingers are employed, the palms of the hands can be used to perform sound effects typical of small harmonics. Changing chords is very easy and can be done with greater speed than with previous harmonics.
By dividing the interval of any octave into four equal parts (intervals), a series of minor thirds is created. According to the laws of harmony, there are practically three such sequences of minor thirds.
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Each subsequent series of minor thirds is the repetition of one of the listed series. All of these sequences are four-notes known as "diminished chords".
The invention consists in providing each of the four tones of these sequences with a device
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which changes its height by a semitone either higher or lower, depending on the choice of construction. This device, which contains four independent sliders, is operated by pressing down one, two, three or all four sliders and enables the series of all three- and four-part chords except for the sequences of major thirds - i. H. the so-called excessive chords. The principle of the arrangement of the sound tongues and the function of the slide are shown in FIG.
Each harmonic body contains two of the listed sequences of minor thirds, one of which sounds when you exhale and the other when you inhale (blown air, draw air). The arrangement can include any range, but the three-octave range with 12 sound channels is most suitable.
Most advantageously, the two sequences of minor thirds in each harmonic body are shifted from one another by a major second and arranged in the harmonica in such a way that the tone higher by the major second sounds in each individual channel when you inhale.
Fig. 1 schematically illustrates the tuning of the individual sound tongues that sound in the two harmonica bodies when the slider is in the normal position (strongly framed) and the individual sound tongues that sound (weakly framed) when the slider is operated, provided that an increase by a semitone is caused by operating the slider should. Similarly, a one half tone lowering construction can be used.
So sounds z. B. when pressing buttons 1 and 4 in the upper harmonica when exhaling G major with a sixth, when inhaling A flat major with a sixth and in the lower harmonica when exhaling G major with a sixth and when inhaling A major with a sixth.
When you press buttons 2, 3, 4, the upper harmonica sounds C major with a seventh while breathing out, D major with a seventh when breathing in, and C sharp major with a seventh when breathing in the lower harmonica, and E flat major when breathing in with a seventh.
Each of the four sliders increases or decreases, depending on the construction, the original tones in all octaves by a semitone. Such a harmonica includes all tones and semitones in an orderly manner. In addition, you can play in chords with up to four voices in eight keys, four when inhaling and another four when exhaling.
When using the intervals of major thirds according to Fig. 6, three-part major or minor chords are created. If z. B. in the sequence C / E G sharp c / e ... etc. the height of two notes of this sequence, u. Between arbitrary tones, is changed upwards, three-part major chords are always created.
If only one (any) note is raised, three-part minor chords are created. Each sequence of major thirds therefore enables three-part major and minor chords to be created in all degrees.
The above-mentioned consequence enables the emergence:
1.F major (increase from E to F and from G sharp to A) F minor (increase from E to F)
2. A major (C on C sharp and G sharp on A)
A minor (G sharp on A)
3. C sharp major (C on C sharp and E on F)
C sharp minor (C on C sharp)
The remaining sequences of major thirds form the following chords:
Follow C sharp F A
1. F sharp major (F on F sharp and A on B (A sharp) -) - F sharp minor (F on F sharp)
2. B flat major (A on B, C sharp on D)
B minor (A on B)
3. D major (C sharp on D, F on F sharp)
D minor (C sharp on D)
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Follow Dis G H
1. G sharp major (G on G sharp, B on C)
G sharp minor (G in G sharp)
2. in C major (B on C. Dis on E)
C minor (B on C)
3.E major (D flat on E, G on G sharp)
E-mall (Dis on E)
Follow D Ges B
1.
G major (G flat on G, B on B)
G minor (G flat on G)
2. B major (B on H. D on D) B minor (B on B)
3. D flat major (D on D flat, G flat on G)
D flat minor (D in D flat)
The tuning of the two harmonica bodies is chosen so that every semitone of the tone range covered by the harmonica occurs in at least one of the sequences. The most advantageous arrangement is that in which one body sounds a semitone higher or lower than the other under the same conditions, with the sliders of the same order in both bodies being operated by a single pressure device.
An instrument designed in this way is characterized in that, in addition to all
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gen triads in 16 keys (eight keys in each body). This means that with the existing twelve keys there are four keys, which are twice, u. zoo occur once in each mouthpiece. So even if the appearance of two mouthpieces could be viewed as a disadvantage of the instrument, this is by far offset by the properties listed above.
In the context of the invention it is also possible that some de: sliders cause an increase, while others cause a decrease by a semitone. With this arrangement, the tuning of the reeds that sound when the sliders are not operated can also be selected differently than after a sequence of thirds.
In this case, the slider must act as follows:
If the original tone deviates from the corresponding diminished accozd by a semitone higher or lower, actuation of the corresponding slider returns the tone to the original sound in the associated diminished chord. If the original tone is part of the corresponding diminished four-note tone, the activated slider will deflect it a semitone higher or lower.
The present invention opens up a field of application to the harmonica that has not been covered by any other instrument of this type. It has a sufficient range, a suitably chosen sequence of the chromatic scale and small, almost pocket-sized dimensions.
In the game you can change your AId at great speed! achieve an order that is unattainable on other instruments.
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