CH282092A - Verfahren zur Herstellung eines kupferbaren Tetrakisazofarbstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines kupferbaren Tetrakisazofarbstoffes.

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CH282092A
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/38Trisazo dyes ot the type
    • C09B35/40Trisazo dyes ot the type the component K being a dihydroxy or polyhydroxy compound

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines kupferbaren     Tetrakisazofarbstoffes.       Die vorliegende Erfindung betrifft die  Herstellung von kupferbaren, braunen     Cellu-          losefarbstoffen,    die sieh durch sehr gute All  gemeineigenschaften auszeichnen.  



  Die Gruppe der direkt auf     Cellulose    zie  henden, kupferbaren     Polyazofarbstoffe    ist       ,ehr    beliebt, weil diese Farbstoffe einfach in  der Anwendung, meist sehr lichtecht und  auch relativ billig sind. Sie haben. an Bedeu  tung noch gewonnen, seit die Herstellung von  neuen Typen gelungen ist, die sich auch noch  durch hervorragende     Nasseehtheiten    auszeich  nen, indem ihre     gekupferten        Celltilosefärbun-          gen    selbst. eine mehrfache Seifenwäsche ohne  wesentliche Veränderung aushalten.

   Eine wei  tere wichtige Eigenschaft, die die Tragecht  heit und damit die Anwendungsmöglichkeit  solcher kupferbarer     Cellulosefarbstoffe    beein  flusst, ist. die     Schweisseehtheit.    Die neuen Tetra  kisazofarbstoffe vorliegender Erfindung er  geben nun auf     Cellulosefasern    braune     gekup-          ferte    Färbungen, die sieh nicht nur durch  sehr gute Licht-, Wasser- und Waschechtheit,  sondern im Vergleich mit ähnlichen bekann  ten Farbstoffen auch noch durch verbesserte       äure-    und     Sehweisseehtheit    auszeichnen. Sie  <B>1</B>  stellen damit eine wertvolle Verbesserung der  bisher bekannten ähnlichen Farbstoffe dar.

    Man erhält die erfindungsgemässen, kup  ferbaren     Tetrakisazofarbstoffe,    indem man  1     Mol    einer     tetrazotierten        Diaminoverbindung     der allgemeinen Formel I  
EMI0001.0022     
    worin die     Benzolringe    A und B noch weitere  in     Azofarbstoffen    übliche, jedoch keine     was-          serlöslieh    machende und keine zur Metall  komplexbildung befähigte     Substituenten    ent  halten können,

   einerseits mit 1     Mol    eines     Dis-          azofarbstoffes    der allgemeinen Formel     1I     
EMI0001.0032     
    worin R den Rest. einer     Diazoniumverbindung     der Benzol- oder     Naphthalinreihe    bedeutet,  die mindestens eine     wasserlöslieh    machende  Gruppe enthält, und anderseits mit 1.     Mol          3-Methyl-5-pyrazolon    vereinigt.

   Vorteilhaft  wird dabei die     Tetrazov        erbindung    des     Di-          araines    I zuerst mit dem     Disazofarbstoff    der  Formel     II    und hierauf erst mit dem     3-1VIe-          thyl-5-pyrazolon    vereinigt.

   Als erfindungs  gemäss verwendbare     Diaminoverbindungen     der Formel I kommen die m- oder     p-Amino-          benzoylderivate    von     p-Diaminoverbindungen     der     Benzolreihe    in Frage, wobei die Kompo  nenten so gewählt sein sollen, dass das Diarain  der Formel 1 weder     wasserlöslieh    machende  Gruppen,     also    weder     Sulfonsäure-    noch     Car-          bonsäuregruppen,    noch zur     Metallkomplexbil-          dung    geeignete Gruppen,

   also weder Hy-           droxyl-    noch     Alkoxygruppen,    enthält. Die  übrigen in     Azofarbstoffen    üblichen     Substi-          tuenten,    beispielsweise     Alkyl    oder Halogen,  können sowohl im     Benzolring    A als auch im       Benzolring    B vorkommen. Oft weisen die  Farbstoffe aus der     p-Aminobenzoylverbirr-          dung    bessere     Eigenschaften    auf als     :die    ent  sprechenden aus der     m-Aminobenzaylverbin-          dung    aufgebauten Farbstoffe.

   Als erfindungs  gemäss verwendbare Diamine der Formel I  werden darum im allgemeinen die     p-Amino-          benzoyl-    den     m-Aminobenzoylverbindungen     vorgezogen, wobei das     p-Aminobenzoyl-p-phe-          nylendiamin    als einfachster Vertreter die  technisch wichtigste Gruppe von erfindungs  gemässen Farbstoffen ergibt.

   Als den Rest R  des     Disazofarbstoffes    der allgemeinen Formel       II    liefernde     Diazoniumverbindungen    kommen  diejenigen von     Aminonaphthalin-sulfonsäuren,     insbesondere     Monosulfonsäuren,    in Frage, und  vorzugsweise diejenigen von     Aminobenzol-sul-          fon-    und     carbonsäuren,    wobei der     Benzolring     auch weitere in     Azofarbstoffen    übliche     Sub-          stituenten,    wie Halogen-,

       Alkyl-    und     Alkoxy-          gruppen    und, im Gegensatz zur     Diaminover-          bindLing    der Formel I, auch metallkomplex  bildende Gruppen, insbesondere die     ortho-          Oxy-carboxy-konfiguration    enthalten kann.

    Als besonders geeignete, den Rest R einfüh  rende Verbindungen können die     3-Amino-          benzol-l-sulfonsäuren    und die     3-Arninobenzol-          1-carbonsäuren    hervorgehoben werden, darun  ter beispielsweise die     Metanilsäure,    die     6-          Chlor-    und     6-i#Iethyl-3-aminobenzol-sulfonsäu-          ren,

      die     6-Oxy-3-aminobenzolcarbonsäure    und  die     6-Oxy-5-sulfo-3-amino-benzoesäure.    Den       Disa.zofarbstoff    der allgemeinen Formel     II    er  hält man aus den     Diazoniumverbindungen    der  eben genannten     Aminonaphthalin-    und     Amino-          benzolverbindungen    nach an sich bekannten  Methoden durch Kupplung mit einem     2-Acyl-          aminophenol,    Abspaltung des     Aeylrestes     durch     Verseifung,

          Weiterdiazotierung    des so  erhaltenen     Aminoazofarbstoffes    und Kupp  lung der     Diazoniumverbindung    mit     Resorcin.     



  Die erfindungsgemässen Farbstoffe stellen  in Form ihrer wasserlöslichen     Alkalisalze     dunkle Pulver dar, die unter den für Direkt-         farbstoffe    üblichen Bedingungen aus dem  Glaubersalz enthaltenden Färbebad sehr gut  auf     Cellulosefasern    aufziehen. Die     Kupferung     kann im Färbebad oder auf frischem Bad mit  den üblichen Kupfersalzen, beispielsweise mit  Kupfersulfat oder Kupferacetat in neutralem  oder schwach saurem Medium erfolgen.

   Ge  gebenenfalls kann man auch gegen Alkalien  beständige Kupferverbindungen     verwenden,     wie sie zum Beispiel bei der Umsetzung von  Kupfersulfat mit     Natriumtartrat    in     sodaalka-          lisehem    Bad erhalten werden.  



       Gegenstand    vorliegenden Patentes ist     nun     ein Verfahren zur Herstellung eines kupfer  baren     Tetrakisazofarbstoffes.    Das Verfahren  ist dadurch gekennzeichnet, dass man 1 --Hol  der     Tetrazoverbindung    von     1-(4'-Amino-ben-          zoylamino)-4-a.mino-benzol    einerseits mit 7     Mol     des     Disazofarbstoffes        der    Formel  
EMI0002.0081     
    und anderseits mit. 1 Hol     3-Methyl-5-pyrazo-          lorr    vereinigt.  



  Der erhaltene neue     Tetra.kisazofarbstoff     stellt ein dunkles Pulver dar und löst sich in  Wasser und     konz.        Schwefelsäure    mit     branner     Farbe.  



  <I>Beispiel:</I>  Man kuppelt die aus<B>13,7</B> Teilen     1-Amino-          benzol-3-carbonsäure    hergestellte     Diazonium-          verbindung    in Gegenwart von 29,2 Teilen  30     o/oiger    Natronlauge und 25 Teilen     Natrium-          carbonat    mit 18,7 Teilen     1-Oxaly-lamino-2-oxy-          benzol    und verseift den gebildeten     Monoazo-          farbstoff    in der Hitze mit verdünnter Natron  lauge.

   Hierauf wird der Farbstoff in     Anwesen-          heit        von        20%        Kochsalz        kalt        und        7,6        Tei-          len        Natriumnitrit    und 50 Teilen Salzsäure  (d     :

  1,16).        weiterdiazotiert.    Die     Diazoniumver-          bindung    wird     abfiltriert    und als     Anschläm-          mung    mit     11.,0    Teilen     1,3-Dioxybenzol    und 40  Teilen     Natriumearbonat    gekuppelt. Der Dis  azofarbstoff wird mit 100 Teilen Salzsäure  ausgefällt,     abfiltriert    und mit Wasser und 20  Teilen     30o/oiger    Natronlauge gelöst. Man gibt.

        nun diese Lösung zur     Tetrazoverbindung    aus  19,1 Teilen 1.-     (4'-Amino-benzoylamino)        -4-          amino-benzol.    Nachdem sich das Zwischenpro  dukt in schwach essigsaurer Lösung gebildet  hat, wird mit 8,4 Teilen     3-Methyl-5-pyrazolon     in neutraler, wässeriger Lösung und anschlie  ssend mit 7,2 Teilen     Natriumbicarbonat    in 144  Teilen Wasser versetzt. Der     Tetrakisazofarb-          stoff    wird heiss     abfiltriert    und getrocknet.  



  Der Farbstoff bildet ein dunkles Pulver  und löst sich in Wasser und     konz.    Schwefel  säure mit brauner Farbe. Er färbt     Cellulose-          fasern    in braunen Tönen, die, mit Kupfersul  fat behandelt, sehr     gute        Echtheiten    aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines kupfer baren Tetrakisazofarbstoffes, dadurch gekenn- zeichnet, dass man 1 Mol der Tetrazoverbin- dung von 1-(4'-Amino-benzoylamino)-4-amino- benzol einerseits mit 1 Mol des Disazofarbstof- fes der Formel EMI0003.0024 und anderseits mit 1 Mol 3-Methyl-5-pyrazo- lon vereinigt.
    Der erhaltene neue Tetrakisazofarbstoff stellt ein dunkles Pulver dar und löst sich in Wasser und konz. Schwefelsäure mit brauner Farbe.
CH282092D 1949-11-25 1949-11-25 Verfahren zur Herstellung eines kupferbaren Tetrakisazofarbstoffes. CH282092A (de)

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