CH273944A - Verfahren zur Konservierung von Fischen. - Google Patents

Verfahren zur Konservierung von Fischen.

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CH273944A
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Int Aktiengesellschaft Fuer Ga
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    • A23B4/03Drying; Subsequent reconstitution
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Description


  Verfahren zur Konservierung von Fischen.    Es ist bekannt, dass man bei der Verarbei  tung von zarteren     Fiselien    den bei der Sterili  sation leicht eintretenden Zerfall des Fleisch  gefüges dadurch teilweise verhindern kann,  dass man solche Fische vor dem Eindosen,  also nach dem Putzen und     Zuriehten,    einer  leichten     Austroeknung    in warmer Luft unter  wirft. Dieses Verfahren liefert aber nur bei  kleinen     Fisehsorten    (Sardinen) ein halbwegs  befriedigendes, aber nicht unbedingt sicheres  Resultat.  



  Es hat sich nun gezeigt,     dass    eine sichere       Verhinderung    des Gefügezerfalles dann er  reicht. wird, wenn das in den äussern Schich  ten des     Fisehfleisehes,    bei     unabgezogenen     Fischen vor allem das in den Hauptpartien  enthaltene Eiweiss, durch Wärmeeinwirkung  koaguliert wird, bevor die Fische zum Beispiel       reit    der     Aufgussflüssigkeit    oder Tunke zwecks  Sterilisation erhitzt werden. Durch diese Ko  agulation wird das Eiweiss chemisch verän  dert.

   Die Koagulation muss selbstverständlich       vorgenommen     -erden, bevor der im     Fiseh-          fleiseli    enthaltene natürliche Wassergehalt  unter dem     Einfluss    von Wärme seine Wirkung  auf das Fleisch ausübt, wie dies zum Beispiel  bei der Sterilisation der Fische in gefüllten  und     -esehlossenen    Dosen der Fall ist. Die       Koagulation    gelingt leicht, wenn die Eiweiss  stoffe über die     Koagulationstemperatur    er  hitzt werden.  



  Durch eine Erhöhung der Temperatur des       Liiilstroines    bei dem bekannten Verfahren  über die     Koagulationstemperatur    des Eiwei-         sses    kann das angestrebte Ziel der Verhinde  rung des Zerfalles bei kleineren Fischen wohl  erreicht werden, doch findet gleichzeitig eine  Qualitätsverminderung statt, da bei der höhe  ren Temperatur nach der erwähnten Arbeits  weise leicht eine     Ausdörrung    des ganzen Flei  sches eintritt und die Einwirkung erhitzter  Luft auf das Fischfett (Tran) wegen dessen  leichter     Oxydierbarkeit    und seines ungesät  tigten Charakters nachteilig ist. Bei grösseren  Fischsorten, wie z. B.

   Heringen, ist es nach  dem bekannten Verfahren nicht leicht     mög-          lieh,    eine gleichmässige, allseitige Erhitzung  zu erreichen, um den Zerfall zu verhindern;       man    könnte     zwar    daran denken, Grad und  Dauer der Erhitzung im Luftstrom zu stei  gern, um zu erreichen, dass die Fische allsei  tig zur Erhitzung kommen.  



  Es hat sieh gezeigt, dass das Ziel, nur die  äussern     flaut-    oder Randpartien einer Koagu  lation und damit einer Versteifung zu unter  ziehen, leicht erreicht werden kann, wenn die  frischen, zugerichteten Fische zuerst einem       Gefrierprozess    unterworfen und hierauf kurze  Zeit in über die     Koagulationstemperatur    des  Eiweisses auf 60 bis höchstens 850 C erhitztes  (>1 (je     naeh        Fisehgrösse    und der gewünschten       Koagulationsdicke)    oder Fett, z. B. solches,  wie es später für einen     Aufgllss    verwendet  wird, eingebracht werden.

   Durch den Gefrier  prozess wird verhindert, dass die     zur    Koagu  lation des Eiweisses notwendige Temperatur  tiefer in den Fischkörper eindringt. Die Tem  peraturen des erhitzten Öls oder Fettes und      die     Gefriertemperatur    können je nach dem       mewünschten    Versteifungsgrad und je nach  Fischgrösse zwischen 60 und 850 C für die Er  wärmung und zwischen -1 und -10o C für  die Gefriertemperatur variieren. Beim Ein  frieren wird zweckmässig darauf geachtet,  dass dieses schnell erfolgt.

   Ferner wird man  die Fische nur so lange in gefrorenem Zu  stand halten, dass die bei längerer     Einfrier-          daner    eintretende geschmackliche Verände  rung des Fisches,     wie    ein      Tranigwerden      des Fischfleisches, ausgeschlossen bleibt.  



  Die Verwendung von     Wasser    an Stelle  von Öl (also ähnlich wie beim Blanchieren  von Gemüse) ist     untunlich.    Die gegenüber       Wasser        um        etwa        50%        niedrigere        spezifische     Wärme des Öls oder Fettes ist günstig, um  eine über der     Koagulationstemperatur    des Ei  weisses liegende Temperatur im Innern des  Fischfleisches zu vermeiden. Ob für die Ei  weisskoagulation Öl oder Fett angewendet.  wird, ist gleichgültig.  



  Es hat sich schliesslich gezeigt, dass Fisch  fleisch, dessen Eiweiss nur in den Randpar  tien koaguliert wurde, bis auf einen     Wasser-          gehalt        von        10        bis        73%        entwässert        werden     kann, ohne nachteiligen Einfluss auf das     Wie-          derquellungsverinögen    bei einer später erfol  genden     Eindosung.    Diese fast völlig     ent-As-          sert.en    Fische sind, wie sich zeigte,

   ohne wei  tere Konservierungsmittel im rohen Zustand  bei sachgemässer Lagerung lange Zeit haltbar  und deshalb als Vorrat in einem Dosierungs  betrieb besonders geeignet, sofern das feh  lende Wasser beim Eindosen zur     Aufgussflüs-          sigkeit    zugesetzt wird und der Entzug des  Wassers bei der     Dehvdrierung    so erfolgt,     dal.,     dieses im     Zellgefüge    entsprechend der Ver  dampfung sofort gleichmässig durch Öl oder  Fett ersetzt wird.  



  Das den     Gegenstand    des vorliegenden Pa  tentes bildende Verfahren zur Konservierung  von     Fischen    ist dadurch gekennzeichnet, dass       man    die frischen, zugerichteten Fische zu  nächst einem Gefrier     prozess    unterwirft, die ge  frorenen Fische in über die     Koagulationstem-          peratur    des Eiweisses auf 60 bis höchsten 850 C  erhitztes Öl oder Fett eintaucht, um das Ei-    weiss in den äussern Schichten zu koagulieren,

    und danach den so behandelten Fischen im       Vakuum        mindestens        10%        des        natürlichen          Wassergehaltes    entzieht.  



       Beispiel:          Dureb    Entfernung des Kopfes und der  Schwanzflosse und Schlitzen zugerichtete  Heringe werden während 12     Stunden    in einen  auf<B>-80</B> gekühlten Raum gebracht. Die so  gekühlten Fische werden nach dieser Zeit in  Siebkörben von 10 bis<B>1,5</B>     k-    Inhalt     mittels     einer Hängebahn     zti    der     Koagulationsanlage     gebracht.

   Diese besteht aus einem länglichen  Behälter, der mit.     Arachidöl,    das auch später       zum        Aufguss        verwendet    werden soll,     gefüllt     ist.. Diese Ölfüllung wird durch eine \geeig  nete Heizvorrichtung auf eine Temperatur  von<B>820</B> C geheizt. Die Laufschiene der Hänge  bahn führt, über das     Koagulationsgefäss    in  der Weise, dass die auf der Hängebahn lau  fenden Behälter mit den Fischen nach ab  wärts gesenkt und     ausgeklinkt    werden.

   Nach  dem die Fische 3     Minuten    eingesenkt waren,  werden die Körbe wieder     eingeklinkt    und von  der     Ilängebahn    über eine     geneigte        Abtropf-          rinne    zum     Entwässerungsbehälter        -ebraeht.     Solche Hängebahnen mit. den erwähnten Vor  richtungen sind an sieh bekannt:

   sie      -erden     zum Beispiel auch in der     Ceinüseindustrie     zum Blanchieren     verwendet.    Sollen die Fische  sofort eingedost werden, so werden sie nach       der    Eiweisskoagulation in einem Vakuum  behälter     auf        .100    C     erwärmt,        wobei    zur     Wärme-          übertragung        wieder    Öl.

       benutzt    werden kann,  und einem Vakuum von 16 bis 18     nim        absolti-          tein    Druck     ausgesetzt.        mach        Verlust    von etwa       10%        Wasser,        was        bereits        nach        ?0        Minuten     der Fall ist, werden sie sodann dein Behälter  entnommen und     eingedost.     



  Sollen die Fische     erst    in     einem    späteren  Zeitpunkt     eingedost.    werden, so wird ihnen  nach der     Eiweisskoagalation    zweckmässig, und       zwar        vorteilhaft,        im        Vaktuun,        bis        zti        91%        des     natürlichen     Wassergehaltes    entzogen, indem  man dafür sorgt,

   dass die aus dem Fleisch  gefüge verdampfenden     Wassermengen    ent  sprechend dem Fortschreiten der Trocknung      stets     dureh    Öl oder Fett ersetzt werden. Dies  gelingt am besten, wenn man die     Troeknung     in langsam rotierenden     Vakuumtrommeln     vornimmt, in denen die Fische immer mit Öl  oder Fett bedeckt bleiben. Falls es die Natur  der Fische nicht zulässt, diese Trocknung in.  Trommeln vorzunehmen, können die Fische  auch in flachen Tassen ausgebreitet, mit. Öl  überschüttet. und in     Vakuum-Trockensehränke     eingebracht werden.

   Derartig     -oetroeknete          Fisehe    lassen sich ohne weiteres wieder durch       Hinzufügung    von den Fischen entzogenem  Wasser zur     Aufgussflüssigkeit    wie die fri  schen Fische verarbeiten (eindosen) und wei  sen nach der Sterilisation in den Dosen die  Bleiehen Eigenschaften auf wie frisch verar  beitete Fische.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Konservierung von Fisehen, dadurch gekennzeichnet, dass man die fri- sehen, zugerichteten Fische zunächst einem Gefrierprozess unterwirft, die gefrorenen Fische in über die Koagulationstemperatnr des Eiweisses auf 60 bis höchstens <B>850C</B> er hitztes Öl oder Fett eintaueht, um das Eiweiss in den äussern Schichten, und zwar aus schliesslich in diesen, zu koagulieren, und da nach den so behandelten Fischen im Vakuum mindestens 101/0 des natürlichen Wasser gehaltes entzieht.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentansprucb, dadurch gekennzeichnet, dass man den Fischen unter Ersatz des Wassers durch Öl mehr Wasser entzieht, als für eine Eindosung erforderlich ist, und dass man das zuviel entzogene Wasser bei einer späteren Eindosung wieder zusetzt.
CH273944D 1948-07-12 1948-07-12 Verfahren zur Konservierung von Fischen. CH273944A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968175C (de) * 1951-06-15 1958-01-23 Karl Gerstorff Verfahren zum kurzzeitigen Haltbarmachen von zum Versand bestimmten gebackenen Fischstuecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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