CH266359A - Verfahren zur Herstellung eines Mittels für die Bildung einer Schutzschicht auf Getreidekörnern. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung eines Mittels für die Bildung einer Schutzschicht  auf Getreidekörnern.         Reis    und Maisgriess werden gewöhnlich  vor Gebrauch gewaschen. Reis     wird    ausser  dem     gewhiVlt,        um    die weisse Handelsqualität  herzustellen. Das     Schälen    sowie das     Waschen     der Körner entzieht ihnen den grössten Teil  der natürlichen Vitamine und Mineralien.  Es wurden daher     schon    verschiedene Versuche       angestellt,    um den Vitamin- und     Mineralien-          verlust    der Getreidekörner zu ersetzen.

   Bei  spielsweise     werden    die Vitamine dein geschäl  ten Reis wieder zugeführt, indem die enthül  sten     Reiskörner    mit einer     aus    einer filmbilden  den,     wasserlöslichen        Substanz    bestehenden  Schicht, welcher die erforderlichen Vitamine  zugesetzt worden sind, überzogen werden.

    Nach einem andern Verfahren werden die     ge-          schä!lten        Reiskörner    mit. einer     wässerigen        Vita-          ininlösung    so lange     gerührt,    bis das     Lösungs.,     mittel durch die     Reibungswärme        eingedunstet     ist; die Vitamine bleiben auf den Körnern  abgelagert.

   Allen     diesen        Verfahren    ist, der  grosse     Nachteil    eigen, dass die Vitamine     bzw.     mineralischen Stoffe auf der Oberfläche der  Körner nur lose haften und schon beim Wa  schen mit kaltem     Wasser        weggeschwemmt.     werden.  



  Gegenstand des vorliegenden     Patentes    ist.  ein Verfahren     zur        Herstalliuig    eines Mittels  für die Bildung einer Schutzschicht auf     Ge-          treidekörnern,    die mit einer     Lösung    von Vita  ininen oder     Mineralstoffen    behandelt     worden     sind, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass    ein     filmbIidendes,    ein     Adhäsions-    und ein       Plastifizierungamittel    in einem Alkohol gelöst.  werden.

   Als     alkohoflisches    Lösungsmittel lässt  sieh     Xthanol    verwenden.     Vorzuziehen    ist aber       Isopropanol,    weil dieser Alkohol die den     Ge-          treidekörnern        zugeführten    Vitamine nicht wie  der auflöst.

   Durch die     Verwendung        eines    Ad  häsionsmittels wird ein gutes Festhaften     des     mit dem filmbildenden Stoff     auf    den     Körnern     gebildeten Überzuges     erreicht.    Das     Plastifizie-          rungsmittel    verhindert ein Brechen und da  mit ein     Absplittern    des Überzuges.

   Als film  bildende Stoffe können Maisproteine,     vor7ugs-          weise        Zein,    verwendet     werden,    während     Abie-          tinsäure    ein besonders     geeignetes    Adhäsions  mittel     darstellt,    und höhere Fettsäuren, ins  besondere     Stearinsäure    oder     Palmitinsäure,    ge  eignete     Plastifizierungsmittel    sind.  



  Die mit     einem        überzugsmittel        der    eben ge  nannten Zusammensetzung auf Getreidekör  nern hergestellte     Schutzschicht    hat keinen       schädlichen        Einf@luss    auf die vorhandenen Vi  tamine. Sie     isst        unschädlich    und verdaulich.

    In kaltem oder     lauwarmem        Wasser,    wie     es        ge-          wöhrnlich    zum Waschen von Getreidekörnern,  insbesondere von     Reis,        vor    dem Gebrauch ver  wendet wird, ist der mit dem     Mittel.    her  gestellte Schutzüberzug     unlöslich;        ferner    ist  er so beschaffen, dass er beim Vermischen und       Umschütten    der     Körner    nicht absplittert. Bei  Kochtemperatur wird die Schutzschicht ent-      lernt.

   Sie besitzt insbesondere folgende Vor  teile:  In kaltem     Wasser    (unterhalb 55  C) ist sie  unlöslich. Mit     Wasser    von über 70  C wird sie       entfernt.    Sie lässt sich     enzymatisch    nicht ab  bauen, sie wird nicht     ranzig,    sie ist     farb-    und       geruchlos,    sie ist leicht löslich in     Lös-Luigsmit-          teln,    in denen die vorhandenen Vitamine  schwer löslich sind, sie haftet den     Körnern.    gut  an,

   sie     ist    plastisch bis zu Temperaturen von  -10  C und wird selbst bei erhöhten     Tem@          peraturen    (40  C) nicht klebrig.  



  <I>Beispiel l:</I>       a)    2,8 kg geschmolzener     Palmitinsäure     werden 10,8 kg     Abietinsäure    zugegeben. Die       Mischung    wird dann erhitzt, bis die     Abietin-          säLire        sich    in der     Palmitinsäure    aufgelöst hat.  



       b)    28,61     Isopropanol    und 1,81     kaltes        Was-          ser    werden vermischt     i.nd    auf etwa. 60  C er  wärmt.. Dann werden 9,2 kg     Zein    zugegeben.,  worauf bis zur Lösung     gerührt    wird.  



  Die     geschmolzene    Mischung     (a)    wird hier  auf langsam in die     Lösung        (b)        gegossen    und  die entstandene     Mischung    bis zu ihrer Ver  wendung knapp     unter    dein Siedepunkt ge  halten.    <I>Beispiel</I>  Das Mittel wird     wie    im Beispiel 1 aus fol  genden Bestandteilen hergestellt  9,5 kg     Zein,    6,8 kg     Abietinsäzire,    2,4 kg     Pa:-          mitinsäure,    57,31     Isopropanol    und     *2,2    1 Wasser.

           Beispiel   <I>3:</I>  Das Mittel wird wie im     Beispiel    1     aus     folgenden     Bestandteilen        hergestellt     506 g     Zein,    371. g     Abietinsäure,   <B>132 g</B>     Pa:l-          mitinsäure,    2875     em         Isopr        o,panol    und 90     cm     Wasser.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Mittels für die Bildung einer Schutzschicht auf CTe- treidekörnern, die mit einer Lösung von Vita minen oder Mineralstoffen behandelt worden sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein film bildendes ein Adhäsions- und ein Plastifizie- rungsmittel in einem Alkohol gelöst werden: UNTERANSPRUCH:

   Verfahren nach Patentanspruch, dadurci: gekennzeichnet, dass Zein, Abietinsäure und Palmitinsäure in Isopropylall@ohol gelöst wer den.