CH262798A - Verfahren zur Herstellung einer neuen Pyrimidylmercaptocarbonsäure. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer neuen Pyrimidylmercaptocarbonsäure.Info
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Verfahren zur Herstellung einer neuen Pyrimidylmercaptocarbonsäure. Das 2-Thio-uracil (2-Mercapto-4-oxy-pyri- midin) und einige in 6-Stellung substituierte 2-Thio-uracile haben zur Behandlung von Hy- perthyreosen Eingang in die Therapie gefun den. Ein Nachteil dieser Verbindungen ist, wie die Erfahrung gelehrt hat, ihre nicht un bedeutende Toxizität. Es wurde nun gefun den, dass die 4-Oxy-6-n-propyl-pyrimidyl-(2)- mercaptoessigsäure der Formel EMI0001.0011 bedeutend weniger toxisch und aktiver als die bisher verwendeten schilddrüsenhemmenden Verbindungen ist. Diese Eigenschaften sind um so überraschender, als es bekannt, war, dass in den 2-Thio-uracilen durch Substitution der Mercaptogruppe, beispielsweise durch Me- thyl oder Äthyl, die Aktivität verlorengeht. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfah ren zur Herstellung dieser neuen Verbindung, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man auf 2-Mercapto-4-oxy-6-n-propyl-pyrimidin eine Monohalogenessigsäure, wie Monochlor essigsäure, einwirken lässt. Die so erhaltene 4-Oxy-6-n-propyl-pyrimi- dyl-2-mercaptoessigsäure schmilzt bei 1520. Sie soll als Heilmittel oder als Zwischenpro dukt Verwendung finden. Bei der Umsetzung arbeitet man zweck mässig in Gegenwart eines Verdünnungsmit tels, wie Wasser, oder eines organischen Lö- sungsmittels, beispielsweise Methyl- oder Äthylalkohol oder Aceton, wobei vorteilhaf- terweise ein säurebindendes Mittel zugesetzt wird. Von der erhaltenen neuen Säure lassen sich Salze gewinnen, wobei sowohl anorga nische wie organische Basen als salzbildende Mittel zur Anwendung gelangen können. Von besonderem Interesse sind die Natrium- und Ammoniumsalze wegen ihrer leichten Löslich keit, ferner auch die Calciumsalze. Zur Salz bildung können auch physiologisch aktive or ganische Basen verwendet werden, beispiels weise das für seine antithyreotische Wirkung bekannte 2-Amino-thiazol. Beispiel: 17 Gewiehtsteile 2-Mercapto-4-oxy-6-n-pro- pyl-pyrimidin werden in 90 Volumteilen 3,3- n-Natronlauge gelöst und mit 9,5 Gewichts teilen Monochloressigsäure versetzt. Das Re aktionsgemisch wird eine halbe Stunde auf dem siedenden Wasserbad erwärmt und nach dein Erkalten mit Salzsäure 1 : 1 schwach kongosauer gestellt. Dabei fällt die 4-Oxy-6-n- propyl-pyrimidyl-(2)-mercaptoessigsäure der Formel EMI0001.0041 in fester Form aus. Die neue Verbindung ist farblos und schmilzt bei 1520 unter Aufschäu- men. In wässeriger Natriumbicarbonatlösung ist sie leicht löslich unter Bildung des Na- triumsalzes. An Stelle der Monochloressigsäure kann auch ein Salz der Monochloressigsäure zu- gesetzt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer neuen Pyrimidylmercaptocarbonsäure, dadurch ge kennzeichnet, dass man auf 2-Mercapto-4-oxy- 6-n-propyl-pyrimidin eine Monohalogenessig- säure einwirken lässt. Die so erhaltene 4-Oxy-6-n-propyl-pyrimi- dyl-(2)-mercaptoessigsäure schmilzt bei 1520. Sie soll als Heilmittel oder als Zwischenpro dukt Verwendung finden. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Monochloressigsäure einwirken lässt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH262798T | 1946-12-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH262798A true CH262798A (de) | 1949-07-31 |
Family
ID=4474537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH262798D CH262798A (de) | 1946-12-09 | 1946-12-09 | Verfahren zur Herstellung einer neuen Pyrimidylmercaptocarbonsäure. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH262798A (de) |
-
1946
- 1946-12-09 CH CH262798D patent/CH262798A/de unknown
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