CH361793A - Verfahren zur Herstellung neuer Biguanidsalze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Biguanidsalze

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CH361793A
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C279/00Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C279/20Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom, e.g. acylguanidines
    • C07C279/24Y being a hetero atom
    • C07C279/26X and Y being nitrogen atoms, i.e. biguanides
    • C07C279/265X and Y being nitrogen atoms, i.e. biguanides containing two or more biguanide groups

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung neuer Biguanidsalze
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuer bis-Biguanidsalze, welche wertvolle therapeutische Eigenschaften besitzen.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man bis-Biguanide der Formel :
EMI1.1     
 worin A gegebenenfalls durch Alkyl-, Alkoxy-oder Nitrogruppen oder durch Halogen substituierte Phenylreste, wobei die beiden A gleich oder ver  schieden    sein können, R und   R',    welche gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff,   Alkyl-oder    Aralkylreste, X und X', welche gleich oder verschieden sein können, N-C-Bindungen oder Alkylenreste mit nicht mehr als 3 Kohlen, stoffatomen, B eine gegebenenfalls durch Sauerstoffatome   und/oder    durch aromatische Kerne unterbrochene Polymethylenkette bedeutet und m eine ganze Zahl von 2 bis einschliesslich 12 ist,

   oder keine Polyhydroxycarbonsäure-Reste enthaltende Salze dieser bis-Biguanide mit Polyhydroxycarbonsäuren oder deren Salzen oder Laktonen umsetzt.



   Als   Polyhydroxycarbonsäuren    kommen z. B. solche in Frage, welche durch Oxydation von Zuckern erhältlich sind, wie z. B.   d-Gluconsäure.   



   Als ein besonders wertvolles bis-Biguanid sei z. B.   1,      6-di-(Nt, N'I-pXhlorphenyldiguanid-N5, N'5)-    hexan und als ein besonders wertvolles Salz z. B. das   1,    6-di- (,   N'-pXhlorphenyldiguanid-N5, N'5)-      hexan-di-D-gluconat erwähnt.   



   Falls die   Polyhydroxycarbonsäure    oder ihr Lakton mit der bis-Biguanidbase zur Umsetzung gebracht wird, kann das erfindungsgemässe Verfahren in einfacher Weise in einem flüssigen Medium durchgeführt werden. Eine bevorzugte   Polyhydroxy-    carbonsäure bzw. deren Lakton ist D-Gluconsäure und   D-Glucon-8-lakton.    Alternativ kann ein Salz der Polyhydroxycarbonsäure, z. B. ein Erdalkalimetallsalz, in einem wässrigen Medium mit einem Salz des   bis-Biguanides    und einer derartigen Säure zur Umsetzung gebracht werden, dass das Salz der Säure mit dem Kation, welches das Salz der   Polyhydroxy-    carbonsäure bildet, in Wasser unlöslich ist.



   Im Gegensatz zu der geringen Wasserlöslichkeit von Salzen der bis-Biguanide der obigen Formel, die sich von den gewöhnlichen anorganischen Säuren, wie z. B. die Hydrochloride, oder von den   gewöhn-    lichen organischen Säuren, wie z. B. die Acetate, ableiten, sind die erfindungsgemäss hergestellten neuen   bis-Biguanidsalze,    die sich von   Polyhydroxy-    carbonsäuren ableiten, in Wasser sehr gut löslich.



  Die erfindungsgemäss hergestellten neuen   Salze be-    sitzen gemeinschaftlich mit diesen früher   hergestell-    ten Salzen ein weites Spektrum von antimikrobischer Wirkung und sind daher für manche Zwecke, wie z. B. als antibakterielle Mittel in der medizinischen und chirurgischen Praxis für die Sterilisation von Instrumenten, von Körpergeweben und   Körperhöhlun-    gen, als fungizide Mittel, als   Kautschukschutzmittel    und als   Mottenschutzmittel    für Textilien, brauchbar.



  Die zusätzliche Eigenschaft guter Löslichkeit in  Wasser, welche diese neuen   bis-Biguanidsalze    besitzen, verleiht ihnen eine grössere Brauchbarkeit, als sie die bekannten, weniger löslichen Salze dieser bis Biguanide besitzen.



   In den folgenden Beispielen sind Teile Gewichtsteile.



   Beispiel 1
Eine Mischung von 505 Teilen   1,    6-di-(N1,N'1-p  Chlorphenyldiguanid-N5,    N'5)-hexan und 356 Teilen   D-Glucon-84akton    wird in 1000 Teilen Wasser aufgelöst. Die Lösung wird dann filtriert und das Filtrat bei   100     C unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird dann mit trockenem Ather extrahiert, und das 1,   6-di- (N,, Nl-p-      Chlorphenyldiguanid-N5, N'5)-hexan-di-D-gluconat    hinterbleibt als weisse amorphe Masse. Dieses kann n in Wasser aufgelöst werden, und man erhält eine wässrige Lösung mit antibakteriellen Eigenschaften.



   Beispiel 2
10 Teile   1,      6-di-(Nl, N',-p-Chlorphenyldiguanid-    N5,N'5)-hexan, 8, 5 Teile Wasser und 7, 1 Teile   D-Glucon-8-lakton    werden zusammengemischt und ergeben eine wässrige Lösung, welche   1,    6-di-(N1,N'1p-Chlorphenyldiguanid-N5,N'5)-hexan-di-D-gluconat enthält. Die Lösung wird bei   100     C unter vermindertem Druck zur Trockne   einged'ampft.    Der Rückstand wird dann mit trockenem   Ather    extrahiert, und das 1, 6-di- (N1,   N'J-p-Chlorphenyldiguanid-N5, N'5)-    hexan-di-D-gluconat hinterbleibt als eine   wei#e    amorphe Masse. Diese kann in Wasser aufgelöst werden und ergibt eine wässrige Lösung mit antibakteriellen Eigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung neuer Salze von bis Biguaniden mit Polyhydroxycarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, dass man bis-Biguanide der Formel : EMI2.1 worin A gegebenenfalls durch Alkyl-, Alkoxy-oder Nitrogruppen oder durch Halogen substituierte Phenylreste, wobei die beiden A gleich oder ver schieden sein können, R und R', welche gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Alkyl-oder Aralkylreste, X und X', welche gleich oder verschie- den sein können, N-C-Bindungen oder Alkylenreste mit nicht mehr als 3 Kohlenstoffatomen, B eine gegebenenfalls durch Sauerstoffatome undloder durch aromatische Kerne unterbrochene Polymethylenkette bedeutet und m eine ganze Zahl von 2 bis einschliesslich 12 ist,
    oder keine Polyhydroxycarbonsäure-Reste enthaltende Salze dieser bis-Biguanide mit Polyhydroxycarbonsäuren oder deren Salzen oder Laktonen umsetzt.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man 1, 6-di-(Nl, N'l-p-Chlorphenyl- diguanid-N5, N'5)-hexan verwendet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch Oxydation von Zuckern erhältliche Polyhydroycar- bonsäure, z. B. D-Gluconsäure, verwendet wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass 1, 6-di-(Nl, N'l-p-Chlorphenyldi- guanid-N5, N'S)-hexan-di-D-gluconat hergestellt wird.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Polyhydroxycarbonsäure oder ein Salz davon mit einem bis-Biguanid oder einem Salz davon umgesetzt wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Polyhydroxycarbonsäure oder ihr Lakton mit der bis-Biguanidbase in einem flüssigen Medium, z. B. Wasser, umgesetzt wird.
    6. Verfahren nach den Unteransprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass D-Gluconsäure oder D-Glucon--lakton verwendet wird.
    7. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Salz der Polyhydroxycarbonsäure, z. B. ein Erdalkalimetallsalz, in einem wässrigen Medium mit einem Salz des bis-Biguanids, welches einen Säurerest enthält, der mit dem Kation des Polyhydroxycarbonsäure-Salzes ein in Wasser unlösliches Salz bildet, zur Umsetzung gebracht wird.
CH361793D 1956-06-06 1957-06-06 Verfahren zur Herstellung neuer Biguanidsalze CH361793A (de)

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