Am Maschinengestell mittels verstellbarer Pendel aufgehängter Siebträger mit Freischwingerantrieb. Die Erfindung betrifft einen am ?liaschi- nengestell mittels verstellbarer Pendel auf gehängten Siebträger mit Freischwinger antrieb, insbesondere für Separatoren, Sieh- ter und Griessputzmasehinen.
Es ist bekannt, dass bei hin und her be wegten Sieben, insbesondere von Griess- und Dunstputzmaschinen wie auch von Siclitern und Separatoren, der Reinigungseffekt durch den Wurf der Siebe wesentlich beeinflusst werden kann. Dabei spielt auch die Lage der Siebfläche zur Horizontalebene eine aus schlaggebende Rolle.
Solange die Siebträger an Pendeln einzeln frei aufgehängt sind und durch Schubstange und Exzenterwelle angetrieben werden, ist der Wurf durch Verstellen der Pendel in ver schiedene Neigungen leicht zu regulieren. Da bei kann durch Verkürzen oder Verlängern der Pendel die Lage der Sichtfläche und da mit der Lauf der Produkte über den Sieben beliebig dirigiert werden.
Bei Sieben mit Freischwingerantrieb müss- ten dagegen mit dein Verstellen der Pendel gleichzeitig auch die Zugfedern gespannt bzw. entspannt werden, ansonst sich die Siebe verlagerten und den Wurf nicht änderten.
Beim Siebträger mit Freischwingerantrieb gemäss vorliegender Erfindung wird dieser vorerwähnte Nachteil dadurch behoben, dass zwischen Gestell und Siebträger geschaltete Zugfedern an den Pendeln angreifen, derart, dass beim Verstellen der Neigung der Pendel die Zugfedern sich automatisch spannen bzw. entspannen und der Siebträger stets in seiner ursprünglichen Lage zum Gestell verbleibt.
Zweckmässig ist die Lagerung der Siebe im Siebträger verstellbar, um die Siebe in Längs- und/oder Querrichtung einstellen zu können.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, in welcher: Fig. 1 in Längsansiehf ein Freischwinger sieb einer Griess- und Dunstputzmaschine zeigt.
Fig. ? ist ein Schnitt nach der Linie 11-II in Fig.1.
Fig. 3 und 4 zeigen die Siebaufhänb ing an einem Pendel bei minimaler und maxi maler Winkeleinstellung von 5 bzw. 150 des Pendels.
Fig. -I' ist eine Endansicht von Fig. 4, teilweise im Schnitt.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 111-11I in Fig. 1 durch den Siebträger. Fig. 6 ist ein Fig. 5 entsprechender Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig.1.
1 bezeichnet den Siebträger von zwei nebeneinanderliegenden Sieben 2 und 3; 12 ist das Maschinengestell und 12' der vom Siebträger getragene Freischwingerantrieb.
In den Lagern 1 ist der Siebträger 1 an vier Pendeln 5, deren Aufhängepunkte 5' in Lagern 6 mit den Schrauben 7 auf den am Gestell 12 montierten schiefen Auflageflä- chen 8 verschiebbar sind, aufgehängt (Fig.1, 3 und 4). An den Pendeln 5 sind in ganz bestimmten Abständen a und a' Briden 9 festgeklemmt, in welche die einen Enden von Zugfedern 10 eingreifen. Die andern Enden der Zugfedern 10 greifen an Spannschrauben 11 an, die am Gestell 12 gelagert sind. Mit tels der Spannschrauben 11 und Federn 10 wird nun der Siebträger 1 mit einer bestimm ten Kraft gegen das Gestell 12 gezogen.
Die Zugfedern 10 sind, wie Fig.2 zeigt, minde stens an der Auslaiüseite unter einem spitzen Winkel zu den Siebträgerseitenwänden an geordnet, um ein seitliches Verschieben des Siebträgers zum Maschinengestell zu vermei den. In den Fig. 3 und 4 ist ein Pendel 5 in seiner minimal bzw. maximal geneigten Lage dargestellt, um bei gleichbleibendem Frei schwingerhub<I>h</I> den Wurf cl des Produktes auf d' zu verändern.
Bei der durch den Frei schwingerantrieb erzeugten hin und her ge henden Bewegung des Siebträgers schwingen die Pendel 5 um die Aufhängepunkte 5'. Je mehr die Pendel zur Senkrechten geneigt sind, um so grösser wird die Vertikalkompo nente<I>d</I> bzw.<I>d'</I> des Hubes h. Bei der Ver stellung der Neigung der Pendel 5 spannen bzw. entspannen sich die Zugfedern 10 auto matisch, und der Siebträger 1 verbleibt stets in seiner ursprünglichen Lage zum Gestell, und zwar wird der Siebträger entsprechend dem Siebträgergewicht,
der Pendelneigung b und der Federspannung c durch die Zug federn 10 in seiner Lage gehalten.
Je nach Leistung und Produkt soll aber nicht nur der Wurf, sondern auch die Nei gung der Siebe in der Laufrichtung des Pro- duktes reguliert werden. Ausser dieser RegLi- lierung kann auch noch eine Regulierung der Siebfläche quer zur Laufrichtung des Pro duktes vorgenommen werden durch nachste hend beschriebene Lagerung der Siebe im Siebträger. Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, sind die Rahmen 13 der Siebe 2 und 3 in U-förmige Führungen 14 eingeschoben.
Auf der Ein laiüseite (Fig.5) werden die Führungen 14 über Elemente 15, Schrauben 16 und 16' und Exzenter 17 verstellt. Ferner sind auf der Auslaufseite (Fig.6) Schrauben 18, Mitneh-, merstangen 19 und Exzenter 20 und 22 vor gesehen, um die Führungen 14 und damit die Siebe zu verstellen. Die Exzenter 20 lagern in Büchsen 21.
Werden zum Beispiel die Ex zenterbüchsen 21 und 22 auf der Auslaufseite verdreht, so können die Führungen 14 samt den eingelegten Siebrahmen 2 und 3 um den Betrag e in Fig.1 auf- oder abwärts verstellt werden und eine Veränderung der Neigung der Siebflächen in der Laufrichtung des Pro- duktes hervorgerufen werden.
Werden die Exzenterbüchsen 17 bzw. 20 verschieden ver dreht, so wird die Lage der Siebflächen an den äussern Abräderseiten um das Mass f in ihrer Querlage verändert, und es kann sowohl die Neigung in der Längs- als in der Quer richtung der Siebe verändert werden. Eine Veränderung in der Querrichtung ist zum Beispiel notwendig, um auch bei ungenauer Montage der Maschine oder unegalem Auf lauf des Produktes auf die Siebe wie auch bei eventuellen seitlichen Stössen des Frei schwingers das Produkt so zu führen, dass die Siebe auf ihrer ganzen Breite gleich mässig belastet sind.