CH262278A - Verfahren zur Herstellung eines Oxy-acylamino-azofarbstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Oxy-acylamino-azofarbstoffes.

Info

Publication number
CH262278A
CH262278A CH262278DA CH262278A CH 262278 A CH262278 A CH 262278A CH 262278D A CH262278D A CH 262278DA CH 262278 A CH262278 A CH 262278A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
acid
oxy
dye
azo dye
new
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ag Sandoz
Original Assignee
Ag Sandoz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ag Sandoz filed Critical Ag Sandoz
Publication of CH262278A publication Critical patent/CH262278A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/12Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups
    • C09B43/124Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with monocarboxylic acids, carbamic esters or halides, mono- isocyanates, or haloformic acid esters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/09Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from carboxylic acid esters or lactones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung eines     Oxy-acylamino-azofarbstoffes.       Es wurde gefunden, dass man neue, wert  volle     Oxyacylaniino-azofarbstoffe    erhält, wenn  man Farbstoffe der allgemeinen Formel  
EMI0001.0003     
    worin R den Rest einer beliebigen     Diazover-          bindung,    X Wasserstoff oder     S03H,    ein Y  Wasserstoff und das andere Y     NHR'    bedeu  ten, wobei R' für Wasserstoff,     Alkyl,        Cyclo-          alkyl,        Aralkyl    oder     Aryl    steht,

   mit     Acylie-          rungsmitteln    behandelt und hierauf auf die  jenigen     acylierten    Farbstoffe, in denen auch  die     8ständige        Hydroxylgruppe        acyliert    wor  den ist,     Verseifungsmittel    einwirken lässt.  



  1)     ie    den Ausgangsfarbstoffen zugrunde lie  genden     Aminonaphtholsulfonsäuren,    nämlich  die     2-Ainino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure          ((xaininasäure),    die     2-Amino-8-o_xynaphthalin-          3,6-disulfonsäure    (2     R-Säure)    und die 1  Amino-5-oxynaplithalin-7-sulfonsäure     (M-          Säure),    gelten unter denjenigen     Aminonaph-          tholsulfonsäuren,    welche sowohl in saurem als  auch in alkalischem Medium     kuppelbar    sind,  insofern als Ausnahmefälle,

   als sie sich nur  mit 1     Mol    einer     Diazoverbindung,    das heisst  entweder nur sauer oder nur alkalisch, kup  peln lassen. Diese allgemein bekannte Sonder  stellung der genannten drei Säuren ist in der  Literatur mehrfach verzeichnet (vgl. z. B.       Fierz-David,    Künstliche organische Farb  stoffe [1926], Seite 105; F. Mayer, Chemie    der organischen Farbstoffe, Band I, Seite 38;       Ullmann,    Enzyklopädie der technischen Che  mie, 2. Auflage, Band     II,    Seite 28).

   Es wird  zwar in der französischen Patentschrift  N r. 843115, Seite 3, Zeilen 20-29) und in  der deutschen Patentschrift Nr. 534891 (Seite  1, Zeilen     24--51)    erwähnt, dass     Monoazofarb-          stoffe,    welche durch Vereinigen von     diazo-          tierter        3-Chlor-4-aminobenzol-l-sulfonsäure     mit     Gammasäure    bzw. von     diazotierter        2-          Amino-5-nitrobenzol-l.-sulfonsäure    mit     Pheny    1  gainmasäure in saurem Medium entstehen,  mit     Diazoverbindungen    Weiterkuppeln sollen.

    Auf Grund der experimentellen Nachprüfung       müssen    diese Patentangaben jedoch als unzu  treffend bezeichnet werden.  



  Es wurde nun die überraschende     Beob-          aehtung    gemacht, dass die als     Ausnahmefälle     bekannten drei     Aminonaphtholsulfonsätiren     sich ebenfalls zweimal kuppeln lassen, wenn  man nach der zuerst in saurem Medium er  folgten Kupplung die in der 2- bzw.     4-Stel-          lung    enthaltene primäre bzw. sekundäre       Aminogruppe        acyliert.    Diese auf dem Gebiete  der     Azofarbstoffchemie    völlig neue Erkenntnis  ermöglicht die Herstellung einer grossen Zahl  neuer und wertvoller Kupplungskomponenten,  was eine wesentliche Bereicherung der Tech  nik bedeutet.  



  Die Herstellung der neuen     Oxy-acylamino-          azofarbstoffe    kann nach üblichen Methoden,  wie z. B. durch Behandeln der Ausgangsfarb  stoffe mit organischen Säuren, deren Halo  geniden oder     Anhydriden    in Abwesenheit  oder Gegenwart von Lösungsmitteln, wie      Wasser,     Aeeton,    Benzol,     Pyridin    oder andern  tertiären Basen, erfolgen.

   Als säurebindende  Mittel können ausser organischen Basen auch       Natriumacetat,        Kaliumkarbonat,        Calciumkar-          bonat,        Calciumhydroxyd        usw.    verwendet  werden.     In    vielen Fällen     wird    die     Acy-          lierung    durch Verwendung von Katalysa  toren,     wie    z. B.

   Schwefelsäure,     Acetylschwe-          felsäure,        Sulfoessigsäiire,        Aminosizlfonsäiire,          Phosgen    -und dergleichen, begünstigt.

   Unter  den in Betracht fallenden     Acylierungsmitteln     können aufgeführt werden: Ameisensäure,  Essigsäure,     Acetylchlorid,        Essigsäureanhy-          drid,        Thioessigsäure,        Chloracetylchlorid,          Chlorkohlensäureäthylester;

          Butyrylchlorid,          Stearylchlorid,        Benzoylehlorid,        Nitrobenzoyl-          chloride,        Anisoylchloride,        Zimtsäurechlorid,          Naphthoylchlorid,        All-,ylsiilfochloride,    Benzol-,       Toluol-    und     Naphthalinsulfonsäurechloride,     ferner     Anhydride    und     Halogenide,    die sich  von mehrbasischen Säuren ableiten, z.

       B.          Phosgen,        Thiophosgen,        Chlorsulfonsäure,          Phthalsäureanhydrid,        Oxalsäure,        Isocyanate,          Cyanurchlorid    usw.  



  Falls bei der     Acylierimg    auch die     8stän-          dige        Hydroxylgruppe        acyliert    worden ist, so  kommt zur Freilegung dieser     Hydroxyl-          gruppe    anschliessend eine Behandlung mit  verseifenden     Mitteln,    wie Soda, Ammoniak,  Natronlauge, Essigsäure oder Mineralsäuren  in mässigen Konzentrationen bei gewöhnlicher  oder bei erhöhter Temperatur zur Anwen  dung.

   Auf ähnliche Weise können auch wei  tere eventuell in den Resten R oder R' ent  haltene,     acylierte        Hydroxyl-    oder     Aminogrup-          pen        wieder    freigelegt werden.  



  Das vorliegende Patent betrifft ein Ver  fahren zur     Herstellung    eines neuen     Oxy-ace-          tylamino-azofarbstoffes        und    ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man den     Monoazofarbstoff,     den man durch Vereinigen von     diazotiertem          2-Nitranilin    mit     2-Amino-8-oxynaphthalin-6-          sulfonsäure    in saurem     Mediiun    erhält, mit       Acetylierimgsmitteln    behandelt     und    hierauf  den bei dieser     Behandlung    mutentstandenen  Anteil an N.

       0-Acetylprodukt    durch Einwir  kung von     Verseifiungsmitteln    in den     Oxy-ace-          tylamino-azofarbstoff        überführt.       Die im Beispiel angegebenen Teile bedeu  ten Gewichtsteile. s       Beispiel:     39 Teile des     Monoazofarbstoffes,    den man  durch Vereinigen von     2-Nitrodiazobenzol    mit       2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure    in sau  rem Medium erhält, werden bei Zimmerten- 5       peratur    in 50 Teilen     Schwefelsäuremono-          hydrat    gelöst.

   Hierauf lässt man unter     Küh-          hmg    100 bis 150 Teile     Essigsäureanhydrid    zu  fliessen und rührt mehrere Stunden, bis keine  freie     Aminogruppe    mehr nachgewiesen wer- E  den kann. Dann giesst man auf Eis, filtriert  und verrührt das gelbe     Acetylierungsprodukt     zwecks     Abspaltung    des auch in die     Hydroxyl-          gruppe    eingetretenen     Acetylrestes    während  kurzer Zeit bei Raumtemperatur in 10      Jo        iger    c  Natronlauge.

   Die partielle     Verseifung    ist be  endet, sobald der Farbstoff infolge der Frei  legung der     Hydroxylgruppe    von gelb nach  rot umgeschlagen hat     und    kupplungsfähig  geworden ist. Hierauf wird neutralisiert, aus  gesalzen, filtriert und     getrocknet.    Der erhal  tene     0xy-acetylamino-azofarbstoff,    ein schwar  zes Pulver, färbt Wolle in     violettroten    Tönen  und löst sich in konzentrierter     Schwefelsäure     mit blauer Farbe, während der Ausgangsfarb  stoff sich mit roter Farbe löst. Der neue Farb  stoff kuppelt glatt mit     Diazoverbindungen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines neuen Oxy-acetylamino-azofarbstoffes, dadurch ge- ; kennzeichnet, dass man den Monoazofarbstoff, den man durch Vereinigen von diazotiertem 2-Nitranilin mit 2-Amino-8-oxynaphthalin-6- sulfonsäure in saurem Medium erhält, mit Acetylierungsmitteln behandelt und hierauf den bei dieser Behandlung mutentstandenen Anteil an N.
    0-Acetylprodukt durch Einwir kung von Verseifungsmitteln in den Oxy-ace- tylamino-azofarbstoff überführt. Der neue Farbstoff, ein schwarzes, in kon zentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe lösliches Pulver, färbt Wolle in violettroten Tönen und kuppelt glatt mit Diazoverbindun- gen.
CH262278D 1946-12-20 1946-12-20 Verfahren zur Herstellung eines Oxy-acylamino-azofarbstoffes. CH262278A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH262278T 1946-12-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH262278A true CH262278A (de) 1949-06-30

Family

ID=4474288

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH262278D CH262278A (de) 1946-12-20 1946-12-20 Verfahren zur Herstellung eines Oxy-acylamino-azofarbstoffes.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH262278A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH262278A (de) Verfahren zur Herstellung eines Oxy-acylamino-azofarbstoffes.
DE1211346B (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Azofarbstoffe
DE842977C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxyacylaminoazofarbstoffen
DE941988C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
EP0126378B1 (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Nitrofarbstoffen
DE710678C (de) Verfahren zur Herstellung von p-Aminobenzolsulfonarylidabkoermmlingen
DE870302C (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Monoazofarbstoffe
EP0137243B1 (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Nitrofarbstoffen
DE883021C (de) Verfahren zur Herstellung von chromierbaren Monoazofarbstoffen
DE409201C (de) Verfahren zur Herstellung von sauer faerbenden Farbstoffen
DE964975C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE749166C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE909383C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE868325C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE732303C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen
DE607537C (de) Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen
DE724871C (de) Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern von verkuepbaren Anthrachinonfarbstoffen, die eine Azogruppe enthalten
DE630394C (de) Verfahren zur Darstellung von Nitroderivaten der 2-Oxynaphthalin-1-sulfonsaeure-3-carbonsaeure
DE944447C (de) Verfahren zur Herstellung neuer kobalthaltiger Azofarbstoffe
AT165298B (de) Verfahren zur Herstellung von esterartigen Derivaten aus o,o'-Dioxymonoazofarbstoffen
CH364570A (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
CH274848A (de) Verfahren zur Herstellung eines Monoazofarbstoffes.
DE1098640B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
CH263529A (de) Verfahren zur Herstellung eines acylaminogruppenhaltigen Trisazofarbstoffes.
CH362159A (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen