CH257937A - Verfahren zur Herstellung eines härtbaren, insbesondere für den Pigmentdruck geeigneten Emulsionsbindemittels und nach diesem Verfahren hergestelltes Erzeugnis. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines härtbaren, insbesondere für den Pigmentdruck geeigneten Emulsionsbindemittels und nach diesem Verfahren hergestelltes Erzeugnis.

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CH257937A
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Aktiengesellschaft Ciba
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Ciba Geigy
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines     härtbaren,        insbesondere    für den     Pigmentdruck     geeigneten     Emulsionsbindemittels    und nach diesem Verfahren hergestelltes Erzeugnis.

      Im Hauptpatent Nr. 248194 wurde     ein     Verfahren zur     Herstellung    eines     härtbaren,          vorzugsweise    zur Fixierung von fein verteil  ten Pigmenten auf Faserstoffen geeigneten       Emulsionabindemittels,    beschrieben,     das,    da  durch     gekennzeichnet    ist,     daiss    man eine  Emulsion     herstellt,    die als wässerige,     äussere     Phase eine Lösung,

   enthaltend     mittels    einer  alkalischen Substanz     aufgelöstes    Säurekasein  und eine mit Methylalkohol     verätherte        Me-          thylolverbindung    einer Substanz von     Amid-          Charakter,    die mit Formaldehyd     härtbare          Amid-Formaldehyd-Harze    zu bilden vermag,  und als ölige, innere Phase eine     organische,     mit Wasser höchstens     teilweise    mischbare  Flüssigkeit enthält, die zwischen 80 und  220  C siedet.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass in diesem  Verfahren die     mit        Methylalkohol        verätherte          Methylolverbindung    mit     ähnlichem    Erfolg  mindestens teilweise durch eine wasserlös  liche, mittels     eines    mehr     als    ein     C-Atom    im  Molekül enthaltenden, mit Wasser mischba  ren     aliphatis:chen    Alkohols     verätherte        Me-          thylolverbindung    einer Substanz von     Amid-          Charakter    ersetzt werden kann.

   Für die     Ver-          ätherung    eignen sich im Sinne des Verfah  rens mit Wasser mischbare,     aliphatische    Al  kohole, die eine oder mehrere OH-Gruppen       enthalten,    wie z. B.     Äthylalkohol,        Glykol,     Glyzerin,     Isopropylalkohol    und dergleichen.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist also ein Verfahren zur     Herstellung    eines         härtbaren,        vorzugsweise    zur Fixierung von  fein verteilten     Pigmenten    auf Faserstoffen  geeigneten     Emulsionabindemittels,    welches  dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine  Emulsion herstellt, die als wässerige, äussere       Phase    eine Lösung, enthaltend mittels einer  alkalischen Substanz aufgelöstes     Säurekasein     und eine wasserlösliche,     mittels    eines mehr  als ein     C-Atom    enthaltenden,

   mit Wasser       misichbaren        aliphatisehen    Alkohols     verätherte          Methylalverbindung        einer    Substanz von       Amid-Charakter,    welche mit     Formaldehyd          härtbare        Amid-Formaldehyd-Harze    zu     bilden     vermag, und als ölige, innere Phase eine or  ganische, mit Wasser höchstens     teilweise     mischbare Flüssigkeit enthält, die zwischen  80 und 220  C siedet.  



  Die     Verätherung        kann    in bekannter  Weise, beispielsweise durch     Umsetzung    der       Methylolverbindung    mit dem entsprechen  den Alkohol oder durch     Kondensation    der       Amid-Verbindung    mit Formaldehyd in Ge  genwart     des    betreffenden     Alkohols,    erhalten  werden.

   Als Beispiele solcher     VerItherungs-          produkte    seien genannt:     Dimethylolharnstoff-          diäthyläther,        Hexamethylolmelaminglykol-          äther    oder     ähnliclhe.     



  Bezüglich Herstellung und Anwendung  sowie hinsichtlich der     möglichen    Zusätze ha  ben die Ausführungen in der Beschreibung       zum    Hauptpatent     sinngemäss    auch für     die    vor  liegende Erfindung Geltung.

   So ist es- bei-     i          spielaweise    auch hier möglich, den erfin-           dungsgemässen        Emulsionsbindemitteln    in  einer beliebigen     Stufe    ihrer     Herstellung    die       verschiedensten,    zur     Faserveredlung        geedg-          neten    Stoffe, wie unlösliche     Farbstoffe,        Fü.ll.-          mittel,Weichmacher,        Mattierungsmittel    usw.,  in gelöster oder     feindispergierter    Form zuzu  setzen.

   Die Anwendung solcher Präparate  und die     Fixierung    der damit erhaltenen Ef  fekte können in der im Hauptpatent beschrie  benen Weise 'erfolgen.  



  Nachfolgende     Beispiele    dienen der Er  läuterung des     Verfahrens.    Die angegebenen  Teile bedeuten     Gewichtsteile;    die Tempera  turen sind in Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1:</I>  5 Teile     Natriumkaseinat    löst man unter  Zusatz von 10 Teilen     Butylalkohol    in 185  Teilen Wasser. In der erhaltenen Lösung       werden.    800 Teile     Benzin    vom     Siedepunkt    100  bis     140     C     emulgiert,    wobei man eine .schöne       salbenförmige    Paste erhält.

       640    Teile dieser       Emulsion    verdünnt man mit einer Lösung  von 8 Teilen     kristalhäe        rtem        Dimethylalharn-          stoff-.diäthylätUe@r    in     342    Teilen     Wasser    und  erhält ein     haltbares        Bindemittel,    das zur Her  stellung von     Färbeflotten-    dienen kann.  



  Diesem     Emuls.io.nsbindemittel    kann:     m:arn          beispielsweise    10 Teile einer     wässerigen:        Sus-          pension        zusetzen,    welche 3.

   Teile     schwarzes          Eisenoxyd-Pigment    und 1 Teil     Natrium-          kaseinat    enthält: Behandelt man     mit    der     erhal-          tenen        FäA:eflotte    am     Foulard    ein Stück       Baumwolle-Popeline,    so, entsteht     eine    egale,  silbergraue Färbung.

   Nach .der Trocknung  kann man das     GeR@ebe    mit einer Lösung, die  in 1000 Teilen 10 Teile Ameisensäure und  ferner ein     Weichmachungsmitte@l    enthält,  tränken, abermals trocknen und heiss'     kal4n-          drieren..    Man erhält so ein     Gewebe,    dessen  Griff durch die gut     wasch-    und     reibechte          Färbung        praktisch    nicht     beeinflusst    wird.

      <I>Beispiel 2:</I>  Aus 2'5     Teilen        .des        scharlachroten        Pig-          mentfaAstoffes,    welchen man durch Kuppeln    von     diazotiertem        2,5=D'ichloranilin    mit     2;8-          Oxy-Naphtoesäure-o-anieidid    erhält, 7 Teilen       reinem        Ammonium-Kasein:at,    2' Teilen     Sul-          foricinoleat,    1 Teil     Cyclochexanol    und 65  Teilen Wasser stellt man eine schwach  zügige     Pigment-Suspensio:

  n    her.     Diese    ver  dünnt man mit 200 Teilen Wasser und     setzt     100 Teile     ,sirupförmigen        Hexamethylolmel-          aminglykoläther    zu.

   In der erhaltenen, pig  mentierten     Harzlösung        emulgiert    man     mit-          tels    eines     raschl#aufenden        Rührers   <B>600</B> Teile  einer     Lösung    von 1 %     Äthyl'zellulose    in einer  Mischung von     Dipenten    und     Toluol    im Ver  hältnis     1:2-.    Man erhält eine schöne     glatte     und zügige     Druckpaste.     



       Mittels    einer     Druckmaschine    beispiels  weise auf     Glas-,o,der        Nylongewebe        appliziert     und     während    f Minuten einer     Temperatur     von     15,0     C ausgesetzt, ergibt diese     Druck-          paste        ausgezeichnet        fixierte    Drucke', die, ohne  zu verblassen, längere Zeit in     Seife-Soda-          Lösungen        gekocht    werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Hers@telhng eines härt- baren, vorzugsweise zur Fixierung von fein verteilten Pigmenten auf Faserstoffen .geeig neten Emu'lsiousbindemittels, idadjurch ge- kenrnzeiehnet, dass man eine Emu=lsion her stellt, die als wässerige, äussere Phase eine Lösung,
    enthaltend mittells einer alkalischen Substanz aufgelöstes Säurekasein und eine wasserlösliche, mittelseines mehr als ein C- Ato@m enthaltenden, mit Wasser mischbaren aliphatischen Alkohols verätherte Methylol- verbindung einer Substanz von Amid-Cha- rakter,
    welche mit Formaldehyd härtbare Amid-Formaldehyd-Harze zu bilden vermag und als- ölige, innere Phase eine organische, mit Wasser höchstens teilweise mischbare Flüssigkeit enthält, die zwischen; 80 und 220 C siedet. II. Emulsionsbändemittel, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I.
CH257937D 1946-09-24 1946-09-24 Verfahren zur Herstellung eines härtbaren, insbesondere für den Pigmentdruck geeigneten Emulsionsbindemittels und nach diesem Verfahren hergestelltes Erzeugnis. CH257937A (de)

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