CH253010A - Verfahren zur Gewinnung von Natriumbikarbonat als Nebenprodukt der Natriumchlorid-Elektrolyse. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Natriumbikarbonat als Nebenprodukt der Natriumchlorid-Elektrolyse.

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CH253010A
CH253010A CH253010DA CH253010A CH 253010 A CH253010 A CH 253010A CH 253010D A CH253010D A CH 253010DA CH 253010 A CH253010 A CH 253010A
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sodium bicarbonate
sodium
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Co Krebs
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Krebs & Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/07Preparation from the hydroxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description


  Verfahren zur Gewinnung von     Natrzumbikarbonat    als     Nebenprodu@     der     Natriumehlorid-Elektrolyse.       Der in den letzten Jahren gesteigerte Be  darf an Chlor, beispielsweise für die     Kunst-          stoffindustrie,    die Herstellung von     insekti-          ziden    Präparaten usw.

   hat dazu geführt, dass       elektrolytische    Anlagen zur Zersetzung von  Kochsalzlösungen in erster Linie     errichtet          werden    zur Deckung des Bedarfs an Chlor,  während die Natronlauge mehr oder weniger  als     Nebenprodukt        bewertet    wird. Ein Ver  kauf der anfallenden     grossen    Mengen Natron  laube ist in manchen Fällen schwierig, daher  muss deren     Weiterverarbeitung    zu     a-bsatz-          fähigen    Produkten aufgenommen werden.  



  Gemäss     Schweizer    Patent Nr. 247708  kann eine partielle Umwandlung der in     Elek-          trolyseanlagen    nach. dem     Amalgamverfahren     erhaltenen konzentrierten Lauge in Soda er  folgen; soll jedoch die ganze     Laugenproduk-          tion    durch     Karbonatisierung    verwertet wer  den, so müssen andere Wege beschritten wer  den.  



  Die     -wirtschaftliche    Durchführung eines  derartigen Verfahrens ist. von den folgenden       Bedingungen    abhängig. Erstens darf keine       Eindampfung    von     Lösungen    notwendig sein.

    zweitens muss ein geschlossener Kreislauf  unterhalten     werden    können zwischen der       Laugenbildung    in den     Zersetzertrögen        und     der     Karbonatfabrikation.    Um diesen Kreis  lauf technisch einwandfrei aufrechterhalten  zu können, ist es     notwendig,    mit     verdünnten     Lauben zu arbeiten, ferner muss das Reak  tionsprodukt nur wenig löslich sein in der         Mutterlauge,    damit bei ihrer Rückführung  in die     Zersetzer    dort keine Störungen durch  fremde Substanzen entstehen.  



  Eingehende Versuche haben gezeigt., dass  .die erwähnten Bedingungen in ausgezeichne  ter     Weise    erfüllt werden können durch eine       Karbonatisierung    der Natronlauge zu Na  triumbikarbonat, weil dieses die     geringste     Löslichkeit in der Mutterlauge aufweist.

   Das  erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet,     da.ss    die von den     Natriumamal-          gam-Zersetzerzellen    abfliessende wässerige  Lösung     fortlaufend    mit Kohlensäure behan  delt und die vom ausfallenden     Natriumbikar-          bonat    abgetrennte, noch     bikarbonatha-Itige          Mutterlauge    fortlaufend den     Zersetzertrögen     wieder     zugeführt    wird.  



  Es wurde festgestellt,     dass,    wenn eine  Lauge mit einem Gehalt von 80     bis    150     g/L          NaOH,    vorzugsweise 125     g/L,    erschöpfend  mit Kohlensäure behandelt wird bis zur Um  wandlung in     Natriumbikarbonat,    dieses Salz       in        gut        filtrierbarer    Form ausfällt und die       erbfiltrierte    Mutterlauge höchstens noch  80     g/L        Natriumbikarbonat    enthält.

   Eine der  artige Lösung kann ohne weiteres verwendet  werden zum Speisen der     Zersetzertröge    der       Elektrolyseanlage,    denn unter Einwirkung  ,der in diesen Trögen aus ,dem Amalgam  gebildeten Natronlauge wird das zugeführte       Bika-rbonat    in Karbonat umgewandelt, der  gestalt, dass ein     Gemisch    von Karbonat und  Natronlauge aus den     Zersetzertrögen    abfliesst.      Für die Bildung von Natronlauge muss     ,den     Trögen mindestens die     .entsprechende    Menge  Wasser zugeführt werden.

   Zweckmässig wird  durch entsprechende     Dosierung    der vonein  ander getrennt     erfolgenden        Zugaben    an Mut  terlauge     und    Wasser der Gehalt :der von den       Zersetzern    abfliessenden Lauge auf 40 bis  80     g/L        Na0I3,        vorzugsweise    60     gjL        NaOH.,     und 40 bis 80     g/L        Na2C03,    vorzugsweise  60     g/L        Na2C03,    gehalten.

   Diese Lauge     wird     der     Karbonati.sierung    zugeführt     und    auf diese  Weise ein Kreislauf aufrechterhalten.  



  Das von der     Mutterlauge,    z. B. durch  Zentrifugieren,     abgetrennte        Natriumbikarbo-          nat    ist ein     handelsübliches    Produkt und kann  selbstverständlich     auch,auf    bekannte Art in  Soda umgearbeitet werden,     wenn        erwünscht.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Natrium bikarbonat als Nebenprodukt der Natrium- chlorid-Flektrolyse in Quecksilberzellen, da durch gekennzeichnet, dass die von den Na:
    triumamalgam-Zersetzertrögen abfliessende wässerige Lösung fortlaufend mit Kohlen- säure behandelt und die vom ausfallenden Natriumbikarbonat abgetrennte, noch bikar- bonathältige Mutterlauge fortlaufend den Zensetzerträgen wieder zugeführt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in den Zersetzer- trögen .der Quecksilberzellen die Lauge nur so weit aufgesättigt wird, dass die von den Trö gen abfliessende Lauge zwischen 40 und 80 g/L NaOH und 40 bis 80 g/L Natrium karbonat enthält. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch 1. da durch gekennzeichnet, dass die Lauge so weit aufgesättigt wird, da3 die von den Trögen abfliessende Lauge 60 g(L NaOH und 60 g/L Natriumkarbonat enthält. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das .dem Kreis- lauf zugeführte Wasser zur Zersetzung des Amalgams in,
    den Zersetzertrögen diesen ge trennt von der vom Natriumbikarbonat abge trennten Mutterlauge zugeführt wird.
CH253010D 1946-05-14 1946-05-14 Verfahren zur Gewinnung von Natriumbikarbonat als Nebenprodukt der Natriumchlorid-Elektrolyse. CH253010A (de)

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CH253010D CH253010A (de) 1946-05-14 1946-05-14 Verfahren zur Gewinnung von Natriumbikarbonat als Nebenprodukt der Natriumchlorid-Elektrolyse.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3179579A (en) * 1961-09-06 1965-04-20 Pittsburgh Plate Glass Co Electrolytic process for producing alkali metal carbonates

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3179579A (en) * 1961-09-06 1965-04-20 Pittsburgh Plate Glass Co Electrolytic process for producing alkali metal carbonates

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