CH252752A - Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Ätiocholensäure. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Ätiocholensäure.

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CH252752A
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J3/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by one carbon atom

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Derivaten der     Ätiocholensäure.       Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren zur Darstellung von in der     3-Stel-          lung        substituierten        Ätiocholensäuren,

      aus  gebend von Kondensationsprodukten von  Aldehyden mit in     3-Stellung        substituierten          Pregnenderivaten    mit einer     Ketogruppe    in  der     20-Stellung.    Das erfindungsgemässe     Ver-          fahren    findet vorzugsweise Anwendung auf       Derivate    mit den nachfolgenden     Substituen-          ten    in der     3-Stellung:        0-Acyl,        0-Alkyl,        0-          Aralhyl    oder Halogen.

   Beispielsweise kann  mittels des erfindungsgemässen Verfahrens     3-          Acetoxy-"-ätioclrolensäure,    ein Ausgangs  produkt für die Herstellung von     Desoxy-cor-          trcoster,on-a.cetat,    ausgehend von     d'-Pregnen-          3-01-20-on    gewonnen werden.  



  Es ist bekannt, dass in der     3-Stellung    sub  stituierte     Ätiocholensäuren    durch Konden  sation eines     Aldehydes    mit einem in     3-Stel-          lung    substituierten     Pregnenderivat    mit einer       hetogruppe    in der     ?0-Stellung    und nach  folgende Oxydation des Kondensationsproduk  tes erhalten werden können.

   Beispielsweise       wurde.''-Pregnen-3-ol-20-on    durch Konden  sation von     Pregnenolon-acetat    mit     Benzalde-          hyd    und     Oxydation    des Kondensationspro  duktes mit. Chromsäure unter intermediärem  Schutz der Doppelbindung durch     Anlagerung     von Brom in     3-Oxy-d'-ä,tiocholene-ä.ur,    um  gewandelt (Macker und Mitarbeiter     Journ.     Am.     Chem.        Soe.    1942, Seite 1282).  



  Zweck der Erfindung ist eine     Methode    zur  Darstellung von in der     3-Stellung    substituier-         ten        Ätiocholensäuren    unter Verzicht auf einen       intermediären    Schutz der Doppelbindung.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur  Herstellung von in der     3-Stellung    substituier  ten     Atiocholensäuren    durch Oxydation von  Kondensationsprodukten von Aldehyden mit  in     3-Stellung    substituierten     Pregnenderivaten     mit einer     Ketogruppe    in der     20-Stellung    ist  dadurch     gekennzeichnet,        da.ss    man ein Kon  densationsprodukt der genannten Art mit       Kaliumpermanganat    in einem neutralen Lö  sungsmittel, in welchem sowohl das Konden  sationsprodukt als das Oxydationsmittel ohne  Reaktion     löslieli    ist, der Oxydation unter  wirft,

   ohne die Doppelbindung zu schützen.  



  So kann     beispielsweise    das Acetat des  Kondensationsproduktes des     4'-Pregnen-3-ol-          20-ons    mit einem Aldehyd, z. B.     Furfuralde-          hyd    oder     Benzald-ehyd,    in     Acetonlösung    mit  Kaliumpermanganat direkt zu     3-Acetoxy-d    j  ätiocholensäure     oxydiert    werden, ohne dass die  Doppelbindung geschützt wird. Man erhält  Ausbeuten von über 50     io   <I>,</I> bezogen auf das  Ausgangsmaterial. Die Oxydation kann bei  Zimmertemperatur oder bei erhöhter Tem  peratur durchgeführt werden, z.

   B. auf einem  kochenden     Wasserbad.    Im erstgenannten Falle  wird zur Durchführung der Reaktion mehr  Zeit benötigt als im zweitgenannten Fall.  



  Der in den nachfolgenden     Beispielen    1, 2  und 3 verwendete Ausgangsstoff wurde wie  folgt hergestellt: 2,66 g     d'-Pregnen-3-ol-20-          onwurden    unter     Erwärmen    in 70 cm' Äthyl-           alkohol    gelöst und nachher die Lösung ge  kühlt.

   Dann wurde eine Lösung von 1,5 g  Natrium in 45     cm'    Äthylalkohol zugefügt und  daraufhin 1,7 cm' frisch destilliertes     Fur-          furol.    Die Mischung wurde gut durchgerührt  und blieb während 24     Stunden    bei Zimmer  temperatur     stehen.    Nach Zusatz von 100 cm'  Wasser schied sich das Kondensationsprodukt  in Form von flachen Nadeln     mit    einem  Schmelzpunkt von 110 bis 112' ab. Aus  beute: 2,2 g.

   Dieses     Material    wurde durch       30minutiges    Erhitzen am     Rückflusskühler    mit  10     cm@        Essigsäureanhydrid    und 1 g Natrium  acetat     acetyliert.    Nach Abkühlen und Zu  satz von Wasser     kristallisierte    das Acetat  (2,4 g) aus. Diese Verbindung     hatte    einen       Schmelzpunkt    von 156 bis 157' C.  



  <I>Beispiel 1:</I>  0,1 g des     Acetates    der genannten     Fur-          furylidenverbindung    wurden in 100     cm'    Ace  ton aufgelöst, eine     Lösung    von 0,2 g Kalium  permanganat in 20 cm' Aceton zugesetzt, das  Ganze auf einem     Wasserbade    während 5 bis  10 Minuten erhitzt und hierauf weitere 10 Mi  nuten stehen gelassen. Es wurde Wasser zu  gefügt und Schwefeldioxyd durch die Lösung  geleitet, um das     Mangaudioxyd    zu beseitigen.

         Hierauf    wurde das Produkt mit Äther extra  hiert, dann mit Natronlauge     durchgeschüttelt,     worauf ein     voluminöser    Niederschlag des  schwer     löslichen        Natriumsalzes    der     Acetoxy-          ätiocholensäure    ausfiel. Nach Entfernung des  Äthers wurde dieses     Natriumsalz    angesäuert  und die     Acetoxyätiocholensäure    mit dem  Schmelzpunkt 230'C erhalten.  



  <I>Beispiel 2:</I>  0,5 g des     Acetates    der genannten     Fur-          furylidenverbindung    wurde in 30 cm'     Aceton     aufgelöst, und dann     wurde    der warmen Lö  sung im Verlaufe von 5     Minuten    1 g Ka  liumpermanganat in Form eines     feinen    Pul  vers zugegeben. Sodann wurde Wasser bei  gefügt und die Mischung während kurzer Zeit  zum Siedepunkt erhitzt.

   Daraufhin wurde  zwecks Entfernung von     Mangandioxyd     schweflige Säure     hindurchgeleitet.    Nach er-         folgter    Reinigung über das     Natriumsalz,    wie  in Beispiel 1 beschrieben, wurde     Acetoxyätio-          cholensäure    mit dem Schmelzpunkt 282 bis  288  C in einer Ausbeute von 0,3 g gewonnen.       Beispiel   <I>3:</I>  1,6 g Kaliumpermanganat wurden in  50 cm' Aceton aufgelöst und 0,8 des Acetats  der genannten     F'urfurylidenverbindung    in vor  genannte Lösung mit 25 cm' Aceton hinein  gespült. Die Mischung blieb bei Zimmertem  peratur 1 Stunde stehen, wonach die über  lagernde Flüssigkeit farblos war.

   Dann  wurde Wasser zugefügt und Schwefeldioxyd  durchgeleitet, um das     Mangandioxyd    zu be  seitigen. Nach Reinigung zeigte die     Acetoxy-          ätiocholensäure    den Schmelzpunkt     232 C.     



  Der im nachfolgenden Beispiel     verwendete     Ausgangsstoff kann wie folgt hergestellt wer  den: 2,0 g     Pregnenolon-acetat    wurden in  43 cm" Alkohol aufgelöst, welcher 1     em@    Benz  aldehyd enthielt; dann wurde eine Lösung  von 1,1 g Natrium in 33     cm3    Alkohol zu  gefügt. Diese Mischung blieb während 2 Ta  gen bei Zimmertemperatur stehen. Durch Zu  satz von Wasser wurde eine feste Substanz  ausgefällt, die gesammelt und getrocknet  wurde und dann während 30 Minuten mit  10 cm'     Acetanhydrid    und 1 g     Natriumaeetat     erhitzt wurde.

   Die Mischung wurde sodann  mit Wasser verdünnt und das dadurch aus  gefällte Acetat der     Benzylidenverbindung    aus  Alkohol     umkristallisiert.    Der Schmelzpunkt  ,des Produktes war 179 bis     183'C,    die Aus  beute betrug 2 g.  



       Beispiel     1 g pulverisiertes Kaliumpermanganat  wurde allmählich in einem Zeitraum von  5 Minuten einer Lösung von 0,500 g des     Ace-          tates    der genannten     Benzylidenverbindung    in  20     cm3    Aceton beigefügt. Die Temperatur  stieg während der Zugabe von 25 auf     35 C.     Die Mischung wurde sodann während 5 Mi  nuten auf 55' erhitzt; dann wurden 20 cm'  Wasser beigefügt und das Ganze während  10 Minuten auf Siedetemperatur erhitzt. Als  dann wurde bis zur vollständigen     Entfärbung              Sehwefeldioxyd    durchgeleitet. Hierauf wurde  Wasser zugefügt und die Mischung mit Äther  extrahiert.

   Die Säure wurde sodann aus der  Ätherschicht mit 5 % Alkali ausgelaugt. Die       wä,ssrige    Schicht wurde angesäuert und noch  mals mit Äther ausgezogen. Der Extrakt  wurde gewaschen, getrocknet. und     abgedunstet     und der erhaltene Rückstand in heissem Al  kohol aufgelöst. Beim Zusatz von Wasser zur  heissen Lösung     kristallisierten    kleine Tafeln  des     Ätiocholensäurederivates    aus, Ausbeute  an Säure: 0,250 g mit dem Schmelzpunkt  233 bis     23ö     C (nicht heruntergedrückt durch       Zusatz    der identischen     Substanz).     



  Ausser Aceton können in gleicher Weise  auch andere neutrale organische Lösungs  mittel, in denen sowohl das     Kondensations-          produkt    als auch das Kaliumpermanganat  ohne Reaktion löslich ist, verwendet werden.  Solche Lösungsmittel sind beispielsweise an  dere niedrige     aliphatische        Ketone,    wie     Methyl-          athylketon    und     Diogan.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von in der 3-Stellung substituierten Ätiocholensäuren durch Oxydation von Kondensationsproduk ten von Aldehyden mit in 3-Stellung sub stituierten Pregnenderivaten mit einer Keto- gruppe in der 20-Stellung, dadurch gekenn zeichnet, dass man ein Kondensationsprodukt der genannten Art mit Kaliumpermanganat in einem neutralen Lösungnsimittel,
    in welchem sowohl das Kondensationsprodukt als das Oxydationsmittel ohne Reaktion löslich ist, der Oxydation unterwirft, ohne die Doppel bindung zu schützen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Oxydation in einer Acetonlösung durchgeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Oxydation in einer Dioxanlösung erfolgt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Oxydation in einer Lösung eines niedrigen aliphatischen Ketons erfolgt.
CH252752D 1945-02-21 1946-02-20 Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Ätiocholensäure. CH252752A (de)

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