DE1188604B - Verfahren zur Herstellung von Pyridazinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pyridazinderivaten

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DE1188604B
DE1188604B DEL40499A DEL0040499A DE1188604B DE 1188604 B DE1188604 B DE 1188604B DE L40499 A DEL40499 A DE L40499A DE L0040499 A DEL0040499 A DE L0040499A DE 1188604 B DE1188604 B DE 1188604B
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acid
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Engelbert Kloimstein
Dr Rupert Schoenbeck
Stormann-Menninger-Lerchenthal
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Lentia GmbH
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Lentia GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D237/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings
    • C07D237/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D237/06Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D237/10Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D237/18Sulfur atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D413/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D413/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings
    • C07D413/12Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings linked by a chain containing hetero atoms as chain links

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pyridazinderivaten Die Erfindung betrifft die Herstellung von Pyridazinderivaten der allgemeinen Formel I worin Z ein Chlor- oder Bromatom oder eine Methoxygruppe, n die Zahlen 0 oder 1. R, ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder einen Alkenylrest und 1Z3 einen Alkyl- oder Alkenylrest bedeutet, wobei R2 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom auch einen sechsgliedrigen, gesättigten, gegebenenfalls sauerstoffhaltigen heterocyclischen Ring bilden können. das dadurch gekennzeichnet ist, daß man nach an sich bekannten Methoden entweder a) ein Mercaptopyridazinderivat der allgemeinen Formel in der Me ein Alkalimetallatom oder ein Äquivalent eines Erdalkalimetallatoms bedeutet und Z wie oben definiert ist, mit einem Halogencarbonsäureamid der allgemeinen Formel in der Hal ein Halogenatom bedeutet und Ri, R2, R,3 und n wie oben definiert sind, umsetzt oder b) auf ein.Pyridazinderivat der allgemeinen Formel in der Hal und Z wie oben definiert sind, ein Mercaptocarbonsäureamid der allgemeinen Formel in der Me, Ri, R2, R3 und n wie oben definiert sind, einwirken läßt oder c) eine PyrkLizinmercaptoalkancarbonsäure der allgemeinen Formel in der Z, R, und n wie oben definiert sind, bzw. deren Ester, Säurechlorkl oder Säureanhydrid mit einem Amin der allgemeinen Formel worin R2 und % wie oben definiert sind, um- setzt oder d) zur Herstellung von 3-Chlorpyridazin-6-mercaptocarbonsäurcamiden 3,6-Dichlorpyridazin mit Natriumsulfid und anschließend mit einem Chlorcarbonsäureamid der allgemeinen Formel in der Ri, R2, % und n wie oben definiert sind, umsetzt.
  • Der Säureamidstickstoff in den Verbindungen der allgemeinen Formel I kann entweder einfach oder doppelt substituiert sein. Als solche Reste, die in Amiden der allgemeinen Formel 1 enthalten sind, können beispielsweise genannt werden: der Methyl-, Athyl- und Propylrest, der Allylrest sowie als heterocyclische Reste, deren Stickstoff gleichzeitig den Amidstickstoff darstellt, der Pipe-ridinrest und der Morpholinrest. Als Säuren, die den Amiden der allgemeinen Formel 111 zugrunde liegen, kommen beispielsweise die Halogenessigsäuren, die a-Halogenpropionsäuren, die fl-Halogenpropionsäuren sowie Thioglykolsäure und Thiomilchsäure in Frage.
  • Das Verfahren gelingt in gleichmäßig guten Ausbeuten, ganz unabhängig davon, ob die Mercaptogruppe im Ausgangsmaterial an das Pyridazinderivat oder an das Carbonsäureamid gebunden ist. Es ist also im Prinzip gleichgültig, ob zur Synthese von Verbindungen der Formel 1 von 3-Halogen- bzw. -Methoxy-&mereapto-pyridazinsalzen und Halogencarbonsäureamiden oder von 3,6-Dihalogen- bzw. 3-Methoxy-6-halogenpyridazinen und Salzen von Mercaptocarbonsäureamiden ausgegangen wird. Für die erfindungsgemäße Umsetzung ist es nicht nötig, daß das Alkali- oder Erdatkalisatz des Mercaptopyridazinderivates als solches eingesetzt wird, das Salz kann ebenso aus dem freien Mercaptopyridazin oder der tautomeren Ibionoverbindung in der Reaktionslösung selbst erzeugt werden. Dasselbe gilt auch rür die Salze der Mereaptocarbonsäureamide. Die Salzbildung in situ gelingt, wenn man dem Reaktionsgemisch Alkalihydroxyde, Erdalkalihydroxyde, Alkalicarbonate oder Erdalkalicarbonate in der zur Salzbildung an der SH-Gruppe nötigen Mengen zusetzt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausflührungsform der Erfindung zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel 1, in denen Z ein Chloratom bedeutet, gemäß Verfahrensweised) wird auf die getrennte Herstellung des 3-Chlor-6-mercaptopyridazin-alkalisalzes überhaupt verzichtet und die zur Umsetzung nötige Alkalimercaptidgruppe im Reaktionsgemisch selbst erzeugt.
  • Die Amidierung der Säuren der allgemeinen Formel VI kann beispielsweise durch öberführung derselben in das Aminsalz und anschließende Wasserabspaltung zum Amid erfolgen. Man kann aber auch das Chlorid oder das Anhydrid dieser Säuren herstellen und diese mit den Aminen der allgemeinen Formel VII zur Umsetzung bringen. Vorteilhafterweise geht man bei Verwendung der Verfahrensvariante c) zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel 1 von den leicht erhältlichen Estern niedriger Alkohole aus, die sich durch Umsetzung mit den Aminen der allgemeinen Formel VII in guter Ausbeute in die gewünschten Amide überführen lassen.
  • Es ist bekannt, daß Pyridazinderivate der allgemeinen Formel in der X ein Halogenatom und R ein Wasserstoffatom oder einen niedermolekularen Alkylrest bedeutet, herbizide Eigenschaften besitzen.
  • Die Herstellung dieser Verbindungen gelingt entweder durch Umsetzung von 3-Halogen-6-mercaptopyridazinen oder deren Alkalisalzen mit a-Halogencarbonsäuren, gegebenenfalls in Gegenwart von säureabspaltenden Mitteln, oder durch Umsetzung von Dichlorpyridazin mit den Salzen von a-Mercaptocarbonsäuren.
  • Uberraschenderweise konnte nun gefunden werden, daß die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen bei intraduodenaler Verabreichung zu einer starken Vermehrung des Gallenvolumens, des Trockengewichtes, des Cholesterins und des Gallenpiginents flühren. Dabei sind sie der Dehydrocholsäure im Ausmaß der Erhöhung des Gallevolumens beträchtlich überlegen und unterscheiden sich von dieser bekannten Verbindung vor allem in der gleichzeitigen Erhöhung der Ausscheidung an Trockensubstanz und Cholesterin, da Dehydrocholsäure das Volumen der ausgeschiedenen Gallenflüssigkeit prozentuell gesehen erheblich mehr steigert als die Menge an ausgeschiedener Trockensubstanz und die Cholesterinausscheidung dabei überhaupt zurückgeht. Eine vermehrte Cholesterinausscheidung ist von Vorteil, da damit die Gefahr der Bildung von Cholesterinsteinen vermieden wird. Auf Grund dieser pharmakologischen Eigenschaften sind diese Verbindungen, die sich auch dadurch auszeichnen, daß sie keine unerwünschten Nebenerscheinungen aufweisen, bei Gallenerkrankungen als Therapeutika verwendbar.
  • In den nachfolgenden Beispielen soll die Herstellung der erfindungsgemäß erhältlichen Pyridazinderivate näher erläutert werden. Die darin angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 7,3 Teile 3-Chlor-6-mercaptopyridazin werden mit 20 Teilen 101)/oiger Natronlauge neutralisiert, mit 60 Teilen 50#!()igem Alkohol verdünnt und auf 60'C erwärmt. Dieser Lösung werden im Laufe von 10 Minuten 7,5 Teile Chloressigsäurediäthylamid, das in 20 Teilen Alkohol gelöst ist, zugefügt und 30 Minuten auf 60'C erwärmt. Die Reaktionslösung wird anschließend gekühlt, das entstandene Kristallisat wird abgesaugt und das Filtrat mit Essigester extrahiert. Der Essigester wird abgedampft und der Eindampfrückstand mit dem Kristallisat vereinigt. Nach zweimaligem. Umkristallisieren aus Benzol erhält man 11 Teile 3-Chlorpyridazin-6-mercaptoessigsäure-diäthylamid vom Schmelzpunkt 95 bis 97'C.
  • Beispiel 2 7Teile 3-Chlor-6-mercaptopyridazin werden in 19Teilen 10()/oiger Natronlauge gelöst und mit 30Teilen Alkohol verdünnt. Nach Erwärmen auf 60-C wird der Lösung eine solche von 8,3Teilen Chloressigsäurediallyiamid in 20 Teilen Alkohol zugerügt und das Gemisch 60Minuten am Rückfluß gekocht. Nach beendeter Reaktion wird das Gemisch mit Aktivkohle versetzt, filtriert, das Filtrat im Vakuum eingedampft und der Eindampfrückstand mit 100 Teilen Wasser versetzt. Das dabei entstandene Kristallisat wird abgesaugt und aus Petroläther umkristallisiert. Man erhält 8 Teile 3-Chlorpyridazin-6-mereaptoessigsäure-diallylamid vom Schmelzpunkt 56'C.
  • Beispiel 3 13Teile 3-Chlor-6-mercaptopyridazin werden in 46Teilen 2n-Kalilauge gelöst, zum Sieden erhitzt, mit 15Teilen Chloressigsäuremorpholid versetzt. kurz aufgekocht und die Lösung dann gekühlt, wobei eine feste Substanz auskristallisiert. Das Kristallisat wird abgesaugt und zweimal aus Alkohol umkristallisiert. Man erhält 7,7 Teile 3-Chforpyridazin-6-mercaptoessigsäure-morpholid vom Schmelzpunkt 150 bis 153'C.
  • Beispiel 4 7Teile 3-Chlor-6-mercaptopyridazin werden in 25 Teilen 2 n-NaOH gelöst und zum Sieden erhitzt. Daraufhin wird eine Mischung von 8,0 Teilen Chloressigsäurepiperidid und 15 Teilen Alkohol zugefügt, das Reaktionsgemisch wird kurz auf#gekocht und dann auf O-C gekühlt. Das dabei ausgefallene Kristallisat wird abgesaugt. in Methanol gelöst. zweimal mit Aktivkohle geschönt und mit Wasser gefällt. Man erhält 6 Teile reines 3-Chlorpyridazin-6-mereaptoessigsäure-piperidid vom Schmelzpunkt 125 bis 127'C.
  • Beispiel 5 9,5Teile 3-Brom-6-mercaptopyridazin werden in 25Teilen 2n-Natronlauge gelöst und zum Sieden erhitzt. Man fügt eine Lösung von 6,5 Teilen Chloressigsäurediäthylamid, 20 Teilen Wasser und 5 Teilen Alkohol zu und läßt 10 Minuten bei 70'C stehen. Das gefällte 01 wird durch langes Stehen bei O'C zur Kristallisation gebracht, das Kristallisat wird abgesaugt und einmal aus 50%igern Alkohol umkristallisiert. Man erhält so 10,8 Teile 3-Brompyridazin - 6 - mercaptoessigsäure - diäthylamid vom Schmelzpunkt 87 bis 89'C.
  • Beispiel 6 14Teile 3-Chlor-6-mereaptopyridazin werden in 50 Teilen 2 n-Natronlauge gelöst. auf 70'C erwärmt, mit einer Mischung von 12 Teilen a-Chlorpropionsäurediäthylamid und 50 Teilen Alkohol versetzt und 30 Minuten auf 70'C erhitzt. Die Reaktionslösung wird gekühlt, wobei sich ein 01 abscheidet, das isoliert wird. Dieses 01 wird mehrmals mit 10(),/oiger Natronlauge und Wasser gewaschen, in Äther aufgenommen. mit Natriumsulfat getrocknet, mit Aktivkohle geschönt, filtriert und der Äther abgedampft. Das zurückbleibende 01 erstarrt nach längerem Stehen. Man erhält 9 Teile 3-Chlorpyridazin-6-mercapto-a-propionsäure-diäthylamid vom Schmelzpunkt 55 bis 57'C.
  • Beispiel 7 14Teile 3-Chlor-6-mereaptopyridazin werden in 50Teilen 2n-Natronlauge gelöst, zum Sieden erhitzt und mit einer Mischung von 12 Teilen fl-Chlorpropionsäurediäthylamid mit 25 Teilen Alkohol versetzt. Man erwärmt die Mischung 20 Minuten auf 60 bis 70'3C, kühlt dann auf O'C ab und nimmt das ausgeschiedene 01 in Äther auf. Nach zweimaligem Waschen mit 10%iger Natronlauge, dreimaligem Waschen mit Wasser, Schönen mit Aktivkohle und Trocknen mit Natriumsulfat wird das Filtrat im Vakuum eingedampft und 3 Stunden im Hochvakuum von den Lösungsmitteln befreit. Man erhält 8 Teile 3-Chlorpyridazin-6-mercapto-/)'-propionsäure-diäthylamid von öliger Beschaffenheit. Beispiel 8 In einem Rührgefäß mit kräftigem Rührer und Rückflußkühler werden 47Teile Natriumsulfid in 250Teilen Wasser gelöst, auf 70'C erwärmt und unter heftigem Rühren mit insgesamt 77Teilen 3.6-Dichlorpyridazin versetzt. Die inhomogene Reaktionsmischung erwärmt sich dabei im Laufe von etwa 10 Minuten von selbst auf IOOGC. und die Umsetzung geht unter heftigem Kochen vor sich. Das als Schmelze vorliegende Dichlorpyridazin geht dabei vollkommen in Lösung. Nach kurzer Zeit ist die Umsetzung von Dichlorpyridazin mit Natriumsulfid zu Chlormercaptopyridazin-Natrium beendet. Die gelbgefÜrbte Lösung wird auf 30'C gekühlt. und dann werden unter heftigem Rühren 75 Teile Chloressigsäurediäthylamid im Laufe von 5 Minuten zugegeben. Dadurch steigt die Temperatur von selbst auf 55 bis 600C an, gleichzeitig wird die Lösung durch Ausscheidung des öligen 3-Chlorpyridazin-6-mercaptoessigsäure-diäthylamids getrübt. Man läßt 15 Minuten weiterreagieren und kühlt dann die Mischung auf 5'C ab. Dadurch erstarrt das *01 zu kleinen, leicht gelb gefärbten Klümpchen. Diese werden abgesaugt, in 200 Teilen Benzol gelöst, mit Natriumsulfat getrocknet, mit 5 Teilen Aktivkohle 30 Minuten gerührt und dann filtriert. Die benzolische Lösung wird auf etwa 200 Teile eingeengt, mit 40 Teilen Äther versetzt und kristallisieren gelassen. Das Kristallisat wird abgesaugt, zweimal mit 15 Teilen Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält 75 Teile 3-Chlorpyridazin-6-mercaptoessigsäure-diäthylamid vom Schmelzpunkt 95,5 bis 96,5'C. Durch weitere Aufarbeitung der Mutterlauge werden noch 27 Teile Reinsubstanz erhalten.
  • Beispiel 9 7,5Teile Thioglykolsäurediäthylamid werden in 12Teilen Alkohol gelöst, mit 2n-Natronlauge auf pH9 gebracht und auf 60'C erwärmt. Darauf werden 7,5Teile 3,6-Dichlorpyridazin zugegeben und die Lösung zum Sieden erhitzt. Um einen pH-Weirt von 9 aufrechtzuerhatten, wird noch weit= 2n-Natronlauge zugegeben. Nach 15Minuten ist die Reaktion beendet. Die Mischung wird gekühlt, das kristallinische Produkt abgesaugt und aus Benzol umkristallisiert. Man erhält 11,4 Teile reines 3-Chlorpyridazin-6-mercaptoessigsäure-diäthylamid vom Schmelzpunkt 96 bis 970C.
  • Beispiel 10 14,6 Teile 3-Chlor-&mercaptopyridazin werden mit 15 Teilen 2 n-Natronlauge neutralisiert, mit 20 Teilen Alkohol verdünnt und zum Sieden erhitzt. Dieser Lösung wird eine Mischung von 13,6 Teilen Chloressigsäure-n-dipropylainid und 30 Teilen Alkohol zugefügt und kurz aufgekocht. Die Reaktionsmischung wird auf O'C abgekühlt, das entstandene Kristalfisat abgesaugt und zweimal aus Petroläther umkristallisiert. Man erhält 9,6 Teile 3-Chlorpyridazin - 6 - mercaptoessigsäure - n - dipropylamid vom Schmelzpunkt 55 bis 56'C.
  • Beispiel 11 10 Teile 3-Chlorpyridazin-6-mercaptoessigsäureäthylester werden mit 50Teilen 30%iger Diäthylaminlösung 6Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Die dabei entstandenen festen Anteile werden abgesaugt und das Filtrat eingedampft. Der Eindampftückstand ergibt gemeinsam mit den abfiltrierten Anteilen 9 Teile rohes 3-Chlorpyridazin-6-inercaptoessigsäure-diäthylamid vom Schmelzpunkt 90 bis 96'C. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Benzol erhält man 7 Teile Reinprodukt vom Schmelzpunkt 95 bis 97'C.
  • Beispiel 12 10 Teile 3-Chlorpyridazin-6-mercaptoessigsäureäthylester werden mit 40Teilen 33%iger Athylaminlösung 12 Stunden gerührt und dann die breiige Mischung abgesaugt. Man erhält als Festanteil 8 Teile rohes 3-Chlorpyridazin-&mereaptoessigsäureäthylamid, das nach Umkristallisieren je einmal aus Benzol und Wasser einen Schmelzpunkt von 153 bis 1540C besitzt.
  • Beispiel 13 52 Teile 3-Chlorpyridazin-6-mercaptoessigsäureäthylester werden mit 250Teilen 23%iger Methylaminlösung 2 Stunden gerührt, dann 2 Tage stehengelassen, abgesaugt und aus Alkohol umkristallisiert. Ausbeute: 41 Teile 3-Chlorpyridazin-6-mercaptoessigsäure-methylamid vom Schmelzpunkt 148 bis 150'C. Beispiel 14 20 Teile 3-Chlor-6-methoxypyridazin und 100 Volumteile 2 n-alkoholische Kaliumbisulfidlösung werden im Bombenrohr 21/2 Stunden auf 120'C erhitzt. Die sich beim Abkühlen bildenden Kristalle werden abgesaugt in Wasser gelöst und mit Salzsäure afigesäuert. Das dabei gefällte gelbe Rohprodukt wird aus Alkohol umkristallisiert. Man erhält 11 Teile des als Ausgangssubstanz dienenden 3-Methoxy-6-mercaptopyridazins vom Schmelzpunkt 171 bis 176'C (Zersetzung).
  • 11,5 Teile 3-Methoxy-6-mercaptopyridazin werden mit 40 Volumteilen 2 n-Kalilauge in das Kaliumsalz übergerührt, zum Sieden erhitzt, und eine Lösung von 13,5 Teilen Chloressigsäurediäthylamid in 20 Volumteilen Alkohol wird zugefügt. Es scheidet sich ein gelbes 01 ab, das nicht kristallisiert. Das 01 wird abgetrennt, in Benzol gelöst, mit Aktivkohle entfärbt, mit Natriumsulfat getrocknet und mit Petroläther wieder gefällt. Aus dem 01 werden im Vakuum die enthaltenen Lösungsmittel abgetrieben. Das erhaltene 01 wird mit verdünnter Natronlauge gewaschen und getrocknet. Man erhält 14,2 Teile 3 - Methoxypyridazin - 6 - mercaptoessigsäure - diäthylamid als hellgelbes 01. D2o - 1,173.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Pyridazinderivaten der allgemeinen Formel worin Z ein Chlor- oder Bromatom oder eine Methoxygruppe, n die Zahlen 0 oder 1, R, ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder einen Alkenylrest und 1Z3 einen Alkyl- oder Alkenylrest bedeutet, wobei R2 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom auch einen sechsgliedrigen, gesättigten, gegebenenfalls sauerstoffhaltigen heterocyclischen Ring bilden können, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man nach an sich bekannten Methoden entweder a) ein Mercaptopyridazinderivat der allgemeinen Formel in der Me ein Alkalimetallatom oder ein Äquivalent eines Erdalkalimetallatoms bedeutet und Z wie oben definiert ist. mit einem Halogencarbonsäureamid der allgemeinen Formel in der Hal ein Halogenatom bedeutet und Ri, R2, R,3 und n wie oben definiert sind, umsetzt oder b) auf ein Pyridazinderivat der allgemeinen Formel in der Hal und Z wie oben definiert sind, ein Mercaptocarbonsäureamid der allgemeinen Formel in der Me, Ri, R2, 1Z3 und n wie oben definiert sind, einwirken läßt oder c) eine Pyridazinmercaptoalkancarbonsäure der allgemeinen Formel in der Z, R, und n wie oben definiert sind, bzw. deren Ester, Säurechlorid oder Säureanhydrid mit einem Amin der allgemeinen Formel worin R2 und 1Z3 wie oben definiert sind, umsetzt oder d) zur Herstellung von 3-Chlorpyridazin-6-mereaptocarbonsäureamiden 3,6-Dichlorpyridazin mit Natriumsulfid und anschließend mit einem Chlorcarbonsäureamid der allgemeinen Formel in der Ri, R2, R3 und n wie oben definiert sind, umsetzt. Bei der Bekanntmachung ist ein Versuchsbericht ausgelegt worden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN108218790A (zh) * 2018-04-13 2018-06-29 江西博雅欣和制药有限公司 一种制备阿嗪米特的方法
CN112759553A (zh) * 2019-11-01 2021-05-07 重庆大学 一种水溶性的哒嗪衍生物的合成与应用

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