CH251803A - Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffes.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffes. Es wurde gefunden, dass ein Küpenfarb- stoff hergestellt werden kann, wenn man 1 Mol 1,9,5,10-Anthradithiazol-2,6-dicarbon- säure oder eines ihrer funktionellen Derivate mit 2 Mol 1-Merkapto-2-aminoanthrachinon umsetzt. Der neue Farbstoff ist ein braunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst und Cellulosefasern aus geiboliver güpe in orangebraunen Tönen färbt. Für die Umsetzung mit 1-141erkapto-2- aminoanthrachinon kann die genannte 1,9,5,10 - Anthradithiazol - 2,6 - dica@rbonsäure bezw. zweckmässig eines ihrer - reaktions fähigen, funktionellen Derivate, z. B. das Säurechlorid, verwendet werden. Die Um setzung kann beispielsweise in einem indiffe renten Lösungsmittel, zweckmässig von hohem Siedepunkt, vorgenommen werden und soll bis zur Abspaltung von Salzsäure und Wasser fortgesetzt werden. Die als Ausgangsstoff benötigte 1,9,5,10 Anthradithiazol-2,6-dicarbonsäure der Formel EMI0001.0028 kann wie folgt hergestellt werden: 18,25 Teile 1,5-Dichloranthrachinon-2,6- dicarbonsäure, 16,5 Teile Schwefel, 110 Teile kristallisiertes Natriumsulfid und 290 Teile 12%iges Ammoniak werden im Rührauto- klaven während 8 Stunden auf 95--105 er hitzt. Nach dem Erkalten saugt man den Autoklaveninhalt ab, löst den Filterrückstand in. 600 Teilen siedendem Wasser auf, filtriert und salzt aus dem Filtrat das Dinatriumsalz der 1,9,5,10 - Anthradithiazol - 2,6 - diearbon- säure mit Kochsalz aus. Nun saugt man ab, wäscht mit gesättigter Kochsalzlösung aus, kocht den Filterkuchen unter Zugabe von etwas Tierkohle mit Wasser auf, filtriert und fällt aus dem Filtrat die 1,9,5,10-Anthra- dithiazol-2,6-dicarbonsäure mit Salzsäure aus. Nach dem Filtrieren, Waschen und Trocknen erhält man in guter Ausbeute ein gelb grünes, kristallines Pulver, das unterhalb 450 nicht schmilzt. Zur Herstellung des Säurechlorids werden 11,8 Teile 1,9,5,10-Anthradithiazol-2,6-di- carbonsäure mit 12 Teilen Thionylchlorid und 530 Teilen trockenem o-Dicblorbenzol während 1 Stunde zum Sieden erhitzt. Nach dem Abdestillie@ren von 65 Teilen des Ge- misehes - wobei das unverbrauchte Thionyl- chlorid mit übergeht - wird heiss abgesaugt und das Filtrat erkalten gelassen. Das l,9, 5,10 - Anthraditlhiazol - 2, 6 - dica-,rbonsäure- chlorid kristallisiert in grünlichgelben Blätt chen aus, die nach dem Filtrieren, Waschen und Trocknen bei 323-325 schmelzen. <I>Beispiel:</I> 19,5 Teile 1,9,5,10-Anthradithiazol-2,6- dicarbonsäurechlorid werden mit 1300 Teilen trockenem Trichlorbenzol unter Rühren auf 150-160 erhitzt und bei dieser Temperatur mit einer heissen Lösung von 25,5 Teilen 1-Merkapto-2-aminoanthrachinon in 650 Tei len Triehlorbenzol versetzt. Nach zweistün- digem Rühren ist die Abspaltung von Salz säure und Wasser beendet. Der ausgefallene Farbstoff wird in der Wärme abgesaugt, mit Trichlorbenzol und Alkohol gewaschen und getrocknet. Der Farbstoff kann wie folgt gereinigt werden: 2,5 Teile Farbstoffpulver werden in 50 Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst. Diese Lösung trägt man nun auf Eis aus, saugt den ausgefallenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Wasser aus und suspendiert ihn in 200 Teilen Wasser. Nun gibt man 40 Teile 14%Ige Javellelauge hinzu und rührt 1/2 Stunde bei Siedetemperatur. Der Farb stoff nimmt dabei eine orangerote Farbe an. Er wird abgesaugt, gewaschen und getrock net. Er färbt Baumwolle in etwas reineren Tönen als das Rohprodukt. Der Farbstoff besitzt vermutlich nach stehende Konstitution: EMI0002.0030
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Küpen- farbstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol 1,9,5,10-Anthradithiazol-2,6-dicarbon- säure oder eines ihrer funktionellen Derivate mit 2 Mol 1-Merkapto-2-aminoanthrachiuon umsetzt.Der neue Farbstoff ist ein braunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst und Cellulosefasern aus gelboliver güpe in orangebraunen Tönen färbt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, ge kennzeichnet durch die Verwendung des 1,9,5,10 -Anthradithiazol - 2,6 - dicarbonsäure- chlorids. 2.Verfahren gemäss Patentanspruch, ge kennzeichnet durch die Vornahme der Um setzung in einem hochsiedenden, indifferen ten Lösungsmittel bis zur Abspaltung von Salzsäure und Wasser.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH244838T | 1942-01-08 | ||
CH251803T | 1942-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH251803A true CH251803A (de) | 1947-11-15 |
Family
ID=25728989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH251803D CH251803A (de) | 1942-01-08 | 1942-01-08 | Verfahren zur Herstellung eines Küpenfarbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH251803A (de) |
-
1942
- 1942-01-08 CH CH251803D patent/CH251803A/de unknown
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